DD244945A5

DD244945A5 - Schneckenstrangpresse mit einer zylindertemperiereinrichtung

Info

Publication number: DD244945A5
Application number: DD86290482A
Authority: DD
Inventors: Gerd Capelle
Original assignee: ��@��@��@��k��
Priority date: 1985-05-25
Filing date: 1986-05-22
Publication date: 1987-04-22
Also published as: GB8607253D0; GB2177042A; IT1191790B; GB2177042B; JPH0675904B2; JPS61272125A; FR2582252A1; CN1007715B; SU1400499A3; IT8620332A1; FR2582252B1; US4643660A; IT8620332A0; DE3518997C1; CN86103028A

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schneckenstrangpresse mit einer Zylindertemperiereinrichtung zur Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen und Kautschuk. Waehrend es Ziel der Erfindung ist, die Gebrauchswerteigenschaften derartiger Schneckenstrangpressen auf kostenguenstige Weise zu erhoehen, besteht die Aufgabe darin, eine Schneckenstrangpresse mit einer periphere Bohrung aufweisenden Zylindertemperiereinrichtung zu schaffen, mit der ein sehr preisguenstiger und schneller Auswechselvorgang des Innenmantels mit den peripheren Bohrungen moeglich ist, ohne dass die fuer einen Umlauf des Temperiermediums erforderlichen Ringkanaleinrichtungen mit ausgewechselt werden muessen. Der Auswechselvorgang soll sehr schnell durchfuehrbar und die Anzahl der auszuwechselnden Teile so gering wie moeglich sein. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe derart geloest, dass zwischen den einzelnen periphere Bohrungen aufweisenden Extruderzylinderabschnitten Zwischenringe fuer die Aufnahme von Ringkanaelen und Umlenkeinrichtungen fuer einen maeanderfoermigen Umlauf des Temperiermediums angeordnet sind. Fig. 1

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Schneckenstrangpesse mit einer Zylindertemperiereinrichtung zur Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen und Kautschuk.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Aus der US-PS 4235581 ist eine Zylindertemperiereinrichtung für eine Schneckenstrangpresse bekannt mit peripheren Temperierbohrungen im Extruderzylinder, die durch ebenfalls in den Zylinder und in die Verbindungsflansche eingebrachte Ringkanäle einen Umlauf des Temperiermediums ermöglichen.

In derartigen Extrudern werden zum Teil hochabra.sive Stoffe verarbeitet, die Verschleißerscheinungen am Innenmantel des Zylinders hervorrufen. Ab einem bestimmten Verschleißgrad muß dann der gesamte Zylinderabschnitt ausgetauscht werden, was sehr kostspielig ist.

Hohe Kosten werden insbesondere durch das Mitauswechseln des in dem Zylinderabschnitt integrierten Temperiersystems verursacht. Das Auswechseln des den Verschleiß aufzeigenden Innenmantels würde erheblich günstiger sein.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die Gebrauchswerteigenschaften derartiger Schneckenstrangpressen auf kostengünstige Weise zu erhöheYi. ·

Darlegung des Wesens der Erfindung

Es ist die Aufgabe der Erfindung, bei einer Schneckenstrangpresse mit einer periphere Bohrungen aufweisenden Zylindertemperiereinrichtung einen sehr preisgünstigen und schnellen Auswechselvorgang des Innenmantels mit den peripheren Bohrungen zu ermöglichen, ohne daß die für einen Umlauf des Temperiermediums erforderlichen Ringkanaleinrichtungen mit ausgewechselt werden müssen. Der Auswechselvorgang soll sehr schnell durchführbar und die Anzahl der auszuwechselnden Teile so gering wie möglich sein.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß derart gelöst, daß zwischen den einzelnen periphere Bohrungen aufweisenden Extruderzylinderabschnitten Zwischenringe für die Aufnahme von Ringkanälen und Umlenkeinrichtungen für einen mäanderförmigen Umlauf desTemperiermediums angeordnet sind.

Dadurch, daß die Ringkanäle und Umlenkein richtungen für den mäanderförmigen Umlauf des Temperiermediums inzwischen den einzelnen Zylinderabschnitten angeordneten Zwischenringen angeordnet sind, braucht bei einem Auswechselvorgang lediglich die Flanschverschraubung für die Zylinderabschnitte gelöst und die Zwischenringe entfernt zu werden. Der Innenzylinder wird dann aus dem Zylindermantel herausgedrückt und durch einen neuen, periphere Bohrungen aufweisenden Innenzylinder ersetzt. Danach werden jeweils die Zylinderabschnitte, nachdem der alte Zwischenring wieder eingesetzt worden ist, an ihren Flanschen zusammengeschraubt.

Es wird somit ein äußerst kostengünstiger und schneller Auswechselvorgang des Innenmantels des Zylinders sichergestellt.

Durch die Einbringung der Ringkanäle jeweils in die Frontseiten des Zwischenringes wird eine sehr einfache Herstellungswejse des Zwischenringes erreicht.

Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Ringkanäle in den Zwischenringen wird erreicht durch in die Ringkanäle einzupassende Einlegeringe, die für eine Umlenkung des Temperiermediums in die benachbarte periphere Bohrung eine langlochartige Ausfräsung aufweisen.

Um das Temperiermedium von dem einen Zwischenring auf dereinen Seite des Extruderzylinderabschnittes zu dem auf der anderen Seite des Zylinderabschnittes angeordneten zweiten Zwischenring führen zu können, besitzt der Einiegering ebenfalls durchgehende Bohrungen für das Temperiermedium.

Das Temperiermedium wird in eine Zulauföffnung eines Zwischenringes eingegeben, durchfließt mäanderförmig jeweils drei periphere Bohrungen und verläßt das Temperiersystem durch den auf der anderen Seite des Zylinderabschnittes angeordneten Zwischenring.

In vorteilhafterweise werden die Ringkanäle in dem Zwischenring derart stufenförmig ausgebildet, daß der innere Ringkanal einen etwas geringeren Durchmesser aufweist als der äußere Ringkanal, so daß der Eilegering gegen die Stufe des im Durchmesser geringer bemessenen Ringkanals anliegt und hier verschraubt oder festgeschweißt wird.

Ausführungsbeispiel

Die erfindungsgemäße Lösung soll nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert werden:

Fig. 1: einen Längsschnitt durch Extruderzylinderabschnitte;

Fig.2: einen Längsschnitt durch einen Zwischenring;

Fig.3: einen Längsschnitt durch einen Einlegering;

Fig.4: eine Frontansicht gemäß Pfeil A auf den in Fig.3 gezeigten Einlegering;

Fig. 5: eine Frontansicht gemäß Pfeil B auf den in Fig. 3 gezeigten Einlegering und

Fig. 6: eine schematische Darstellung des Verlaufs des Temperiermediums in den Zwischenringen und den Zylinderabschnitten mit einer Abwicklung der Einlegeringe.

In Fig. 1 werden die Extruderzylinderabschnitte 1 und 2 gezeigt, die nach dec Anordnung der Zwischenringe 3 miteinander durch Schrauben 6 an ihren Flanschen 4 und 5 verbunden werden.

In den Extruderzylinderabschnitten rotiert eine nicht gezeigte Förderschnecke für die Verarbeitung des Materials.

Der in Fig.2 detailliert dargestellte Zwischenring 3 weist jeweils an seinen beiden Frontseiten Ringkanäle 7 und 8 auf, für die Zuleitung und für die Ableitung des Temperiermediums. In den Ringkanälen 7'und 8 sind Einlegeringe 9 angeordnet, die in den ' Fig. 3 bis 5 gezeigt werden.

Der Einlegering 9 weist an der Ansichtsseite A (Fig. 4) die durchgenden Bohrungen 10 und an der Ansichtsseite B (Fig. 5) die langlochartigen Ausfräsungen 11 auf.

Die Lang löcher werden benutzt für die Umlenkung des Temperiermediums von einem peripheren Temperierkanal in den benachbarten Kanal.

Der Verlauf des Temperiermediums wird in Fig. 6 gezeigt.

Durch Zuleitungsöffnungen 8a gelangt die Flüssigkeit in Ringkanal 8 durch Bohrung 10 und wird durch die Ausfräsung 11 in den entgegengesetzt laufenden peripheren Temperierkanal 12, die Bohrung, des Extruderzylinderabschnittes 1 umgelenkt.

An dem anderen Ende'der Bohrung 12 wiederholt sich dieser Vorgang, weil der Einlegering 9 an diesem Ende um einen Lochabstand verdreht wird, was am besten aus der abgewickelten Darstellung der Einlegeringe 9 in Fig. 6 zu erkennen ist.

Danach gelangt die Temperierflüssigkeit in den Ringkanal 7 und zur Ableitungsöffnung 7a.

Die Zwischenringe 3 sind einfach herstellbar, weil lediglich an beiden Frontseiten ringförmige Eindrehungen für die Ringkanäle 7 und 8 erforderlich sind.

Die Ausbildung der Ringkanäle 7 b und 7c auf der einen.Frontseite und der Ringkanäle 8b und 8c auf der anderen Frontseite des Zwischenringes 3 erlauben ein paßgenaues Einsetzen und Befestigen des Einlegeringes 9, wobei der Einlegering 9 und der Zwischenring 3 bündig miteinander abschließen und gegen den Zylinderabschnitt gepreßt werden durch ein Anziehen der Schrauben 6.

Zwischenring 3 weist nicht gezeigte Zentrier- und Paßstücke auf, um eine vorteilhaftere Montage der Zwischenringe zu ermöglichen.

Wenn der Innenzylinder 13 des Extruderzylinderabschnittes 1 ausgewechselt werden soll, werden die Schrauben 6 auf beiden Seiten des Extruderzylinderabschnittes 1 gelöst und die jeweiligen Zwischenringe 3 entfernt. Danach wird der Innenzylinder 13 mittels einer nicht gezeigten hydraulisch wirkenden Auspreßeinrichtung aus dem Außenmantel 14 herausgedrückt und durch.

einen neuen Innenmantel ersetzt.

Dann brauchen lediglich die beidseitigen Schrauben 6 wieder angezogen zu werden, nachdem die Zwischenringe 3 in ihre Zentrierungen eingesetzt worden sind.

Es wird somit ein sehr schneller Auswechsel vorgang erreicht, wobei nur die Bauteile ausgetauscht werden, die auch tatsächlich Verschleißerscheinungen zeigen.

Claims

Erfindungsanspruch:

1. Schneckenstrangpresse mit einer Zylindertemperiereinrichtung zur Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen und Kautschuk, mit eine Schnecke umgebenden Extrusionszylinderabschnitten, in denen peripher, in axialer Richtung verlaufende Bohrungen angeordnet sind, die an eine Zuleitung und an eine Ableitung für ein Temperiermedium angeschlossen sind, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen den einzelnen periphere Bohrungen (12) aufweisenden Extruderzylinderabschnitten (1; 2) Zwischenringe (3) für die Aufnahme von Ringkanälen und Umlenkeinrichtungen für einen mäanderförmigen Umlauf desTemperiermediums angeordnet sind.
2. Schneckenstrangpresse nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß jeweils in den beiden Frontseiten der Zwischenringe (3) ein Ringkanal (7; 8) eingebracht ist, daß in den Ringkanälen (7; 8) Einlegeringe (9) angeordnet sind, und daß die Einlegeringe (9) auf ihrer Frontseite im Wechsel mindestens zwei periphere Bohrungen (12) erfassende, eine Umlenkung des Kühlmediums ermöglichende, lang lochartige Ausffäsung (11) und den Zulauf bzw. den Ablauf desTemperiermediums ermöglichende durchgehende Bohrungen (10) aufweisen.
3. Schneckenstrangpresse mit einer Zylindertemperiereinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Ringkanäle (7; 8) in dem Zwischenring (3) stufenförmig einen inneren Ringkanal (7b; 8b) geringeren Durchmessers und einen äußeren Ringkanal (7c; 8c) größeren Durchmessers formend ausgebildet sind.