DD243257A1

DD243257A1 - Verstelleinrichtung fuer anschlaege in bogenauslegern

Info

Publication number: DD243257A1
Application number: DD28360485A
Authority: DD
Inventors: Hans Zimmermann; Gunar Bormann
Original assignee: Polygraph Leipzig
Priority date: 1985-12-03
Filing date: 1985-12-03
Publication date: 1987-02-25
Also published as: JPS62153061A; DE3635486A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einstellen der Anschlaege in Bogenauslegern in bogenverarbeitenden Maschinen, insbesondere Druckmaschinen. Ziel der Erfindung ist, eine Einrichtung zum Einstellen der Anschlaege zu schaffen, mit der eine exakte Einstellung waehrend des Maschinenlaufes von einer zentralen Bedienstelle aus unter Verminderung der Unfallgefahr erfolgen kann. Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, mit der die Verstellung eines periodisch arbeitenden Systems mittels ortsfester Bedienelemente vorgenommen und die Fixierung in jeder beliebigen Stellung bei unterschiedlichen Bedien- und Wirkbereichen erfolgen kann. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass ein Zahnrad mit einem Stellrad drehfest auf einer Stellwelle angeordnet, am Stellrad ein Verbindungselement angelenkt und im Bereich des Verbindungselementes ein taktweise arbeitendes Umlenkrad vorgesehen ist. Das mit einer Fuehrungsstange in Eingriff stehende Zahnrad und das Verbindungselement aufnehmende Stellrad sind mit dem gleichen Wirkradius versehen.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet

Die Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung für Anschläge in Bogenauslegern, insbesondere Druckmaschinen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Das Geradstossen der bedruckten Bogen in Bogenauslegern erfolgt mit eine Hin- und Herbewegung ausführenden Anschlägen, die stirnseitig und seitlich am zu bildenden Stapel neu eingestellt und teilweise während des Fortdruckes der Druckmaschine nachjustiert werden. Das erfolgt dadurch, daß bei Stillstand der Druckmaschine beispielsweise mittels Klemmverbindungen die Anschläge den Erfordernissen angepaßt werden.

Es sind auch schon Vorrichtungen bekannt, bei denen ein Verstellen während des Laufes der Druckmaschine vorgenommen werden kann.

Bei der in der DE 892758 dargestellten Vorrichtung erfolgt der Antrieb der Anschläge mittels Zahnräder und Zahnstangen. Das Einstellen der Anschläge während des Maschinenlaufes wird dadurch ermöglicht, daß die Zahnräder mit Hilfe von Klemmverbindungen gegenüber einer antreibenden Schwingwelle verdreh bar sind.

Durch die DE 1908166 ist eine weitere Vorrichtung bekannt, bei der die Hin-und Herbewegungen der Anschläge mit Hilfe von Zahnrad-Zahnstangenantrieben erfolgt. Die Zahnräder sind drehfest auf Einstellwellen angeordnet, die mittels eines aufsteckbaren Schlüssels unter Überwindung eines Reibungsschlusses relativ zu ihrer Antriebsrichtung während des Laufes der Druckmaschine verstellt werden können.

Nachteilig an diesen Vorrichtungen ist, daß die Einstellung der Anschläge während des Maschinenlaufes nicht von einem zentralen Bedienstand der Bogenauslage erfolgen kann.

Darüber hinaus ist eine exakte Einstellung der Anschläge nicht möglich, da die Bedienelemente während des Maschinenlaufes ständig eine periodische Bewegung ausführen, was letztlich auch zu Unfällen des Bedienungspersonals führen kann.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Einstellen der Anschlägein Bogenauslegern zu schaffen, mit der eine exakte Einstellung während des Maschinenlaufes von einer zentralen Bedienstelle aus unter Verminderung der Unfallgefahr erfolgen kann.

Aufgabe der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist eine Einrichtung zum Einstellen der Anschläge in Bogenauslegern zu schaffen, mit der die Verstellung eines periodisch arbeitenden Systems mittels ortsfester Bedienelemente vorgenommen und die Fixierung in jeder beliebigen Stellung bei unterschiedlichen Bedien- und Wirkbereichen erfolgen kann.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Erfindungsgemäß wird das dadurch gelöst, daß ein Zahnrad mit einem Stellrad drehfest auf einer Stellwelle angeordnet, am Stellrad ein Verbindungselement angelenkt und im Bereich des Verbindungselernentes ein taktweise arbeitendes Umlenkrad vorgesehen ist. Das mit einer Führungsstange in Eingriff stehende Zahnrad und das Verbindungselement aufnehmende Stellrad sind mit dem gleichen Wirkradius versehen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in

Fig. 1: die Draufsicht auf die schematische Darstellung eines Auslegerstapels mit der erfindungsgemäßen Einrichtung Fig. 2: die Seitenansicht gemäß Fig. 1

Die Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf die schematische Darstellung eines Auslegerstapels 13, an dessen Seite ein Anschlag 2 vorgesehen ist. Der Anschlag 2 wird durch in der Gabel 1.1 der Führungsstange 1 angeordnete Geradführungen 17 verschiebbar gelagert und stützt sich mittels einer Zugfeder 18 und einem mit drei Freiheitsgraden ausgestatteten Lager 14 gegen den oberen Arm 3.1 eines Doppelhebels 3 ab. Der Doppelhebel 3 ist an der Führungsstange 1 drehbar gelagert und am unteren Arm 3.2 mit einem flexiblen Verbindungselement 4 verbunden (Figur 2). Das flexible Verbindungselement 4 wird in den Führungen 15 geführt, umschlingt das im Schwingarm 7 drehbar gelagerte Umlenkrad 5 und ist im Punkt 6.1 des Stellrades 6 befestigt. Das Stellrad 6 ist mit einem Zahnrad 9 drehfest auf einer Stellwelle 11 gelagert. Das Stellrad 6 und das Zahnrad 9 haben den gleichen Wirkradius r, wobei das Zahnrad 9 mit der Führungsstange 1, die in Lagern 10 angeordnet ist, kämmt.

Die Stellwelle 11 ist in Lagern 8 gelagert und kann mittels des Stellknopfes 12 verdreht und mit Hilfe des Klemmknopfes 16 fixiert werden.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Von einem nicht dargestellten Antrieb wird der Schwingarm 7 taktweise in Pfeilrichtung bewegt. Bedingt durch diese Bewegung rollt das Umlenkrad 5 auf dem oberen Teil 4.1 des flexiblen Verbindungselementes 4 ab und bewegt den unteren Teil 4.2 um den doppelten Hubweg in Pfeilrichtung. Der an der Führungsstange 1 gelagerte Doppelhebel 3 drückt mit seinem oberen Arm 3.1 über das Lager 14 und gegen die Zugfeder 18 den Anschlag 2 an den Auslegerstapel 13. Mit der Rückbewegung des Schwinghebels 7 entfernt der Anschlag 2 sich wieder vom Auslegerstapel 13.

Bei der Formatverstellung oder beim Nachjustieren während des Maschinenlaufes werden nach Lösen des Klemmknopfes 16 durch Drehen des Stellknopfes 12 über die Stellwelle 11 das Zahnrad 9 und das Steilrad 6 gedreht. Wird die Führungsstange 1 und somit der Anschlag 2 näher zum Auslegerstapel 13 hin verschoben, wickelt sich vom Stellrad 6 die gleiche Länge des Verbindungselementes4 ab, um die die Führungsstange 1 verschoben wurde, da das Zahnrad 9 und das Stellrad 6 den gleichen Wirkradius r haben. Bei umgekehrter Drehrichtung wird entsprechend der Wegänderung das Verbindungeelement 4 aufgespult.

Claims

Erfindungsanspruch:

1. Verstelleinrichtung für Anschläge in Bogenauslegern, bei der die Anschläge an einer mit einem Zahnrad kämmenden Führungsstrang angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (9) mit einem Steilrad (6) drehfest auf einer Stellwelle (11) angeordnet, am Stellrad (6) ein Verbindungselement (4) angelenkt und im Bereich des Verbindungselementes (4) ein taktweise arbeitendes Umlenkrad (5) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Führungsstange (1) in Eingriff stehende Zahnrad (9) und das Verbindungselement (4) aufnehmende Stellrad (6) mit dem gleichen Wirkradius versehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Stellwelle (11) in jeder Position arretierbar ist.