DD242551A1 - Verfahren und bearbeitungsstrecke zur substratpflanzenproduktion - Google Patents

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DD242551A1
DD242551A1 DD28274585A DD28274585A DD242551A1 DD 242551 A1 DD242551 A1 DD 242551A1 DD 28274585 A DD28274585 A DD 28274585A DD 28274585 A DD28274585 A DD 28274585A DD 242551 A1 DD242551 A1 DD 242551A1
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DD
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trough
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DD28274585A
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English (en)
Inventor
Detlef Gratz
Ina Gratz
Original Assignee
Karl Marx Stadt Landtechnik
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Abstract

Bestimmt zur Substratpflanzenproduktion, insbesondere von Forstpflanzen in zellenartigen Behaeltern aus verrottungsfaehigem Material. Ziel und Aufgabe sind es, ein bereits vorgeschlagenes Verfahren weiter zu rationalisieren und zu diesem Zweck die bisherige Fliessbandstrecke umzuprofilieren und quer zur Transportstrecke Einzelarbeitsplaetze mit oszillierbaren Palettentraegern vorzusehen. Die Loesung besteht darin, dass angefeuchtetes Substrat mit einem Trogkettenfoerderer ueber Einzelarbeitsplaetze gefoerdert und von dort in Zellraddosierer geleitet wird und dass auf quer zur Trogkettenfoerderrichtung oszillierend bewegliche Palettentraeger Torfpaletten aufgelegt und mit den Palettentraegern, Druckzylinder gesteuert, unter den Zellraddosierer bewegt, dort mit Substrat gefuellt und zurueckbewegt werden, wobei ueberfluessiges Substrat abgestreift und die Fuellung mit einer Rolle verdichtet wird und dass in der Ausgangsstellung im vorderen Teil des Einzelarbeitsplatzes die Pflanzen auf bekannte Art auf die eine Haelfte der Torfpalettenhaelften aufgelegt und dass anschliessend von einem vertikalen Druckzylinder mit Kolbenstange gesteuert die Faltung der Torfpaletten zu an sich bekannten Zellen erfolgt.

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Substratpflanzenproduktion,insbesondere von Forstpflanzen in zellenartigen Behältern aus verrottungsfähigem Material und eine Bearbeitungsstrecke zur Durchführung des Verfahrens.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
An der Lösung dieses Problems ist schon an vielen Institutionen gearbeitet worden und es sind die verschiedendsten Wege dabei beschriften worden. Die ersten Schritte bestehen darin, daß man sogenannte Pflanzkästen verwendet hat, in die Zwischenwände so eingesetztwurden, daß Zellenreihen entstanden und wobei jeder Zelle eine Jungpflanze zugeordnet wurde. Leiderwaren die
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aus Wellplatten bestehenden Zwischenwände nicht ganz dicht, daß heißt, während der Zeit des Heranwachsens der Pflanzen drangen die Wurzeln in die Wachszellen ein und verwuchsen mit den Wurzeln der Nachzelle. Es war deshalb notwendig, die Jungpflanzen vordem Umsetzen oder vor dem Aussetzen ins Freiland voneinander zu trennen. Damit entstand mehr Arbeitsaufwand und zusätzlich die Gefahr der Verletzung der hochempfindlichen Wurzeln. Aus diesem Grunde hat sich die im DE-Pt 659660 beschriebene Lösung nicht durchsetzen können.
Man hat deshalb nach Lösungen gesucht, die das Durcheinanderwachsen der Wurzeln verhindern. Eine im US-Patent 2688209 beschriebene Lösung verhindert es dadurch, daß für jede Pflanze ein aus Papier, Pappe oder dgl. hergestellter Einzelbehälter vorgesehen ist, der mit einer Kunststoffschicht überzogen ist. Während das Papier, die Pappe oder dgl. unter dem Einfluß der Feuchtigkeit sich mit der umgebenden Erde schnell homogenisiert, so daß die Wurzeln hindurchwachsen können, verhindert die Kunststoffschicht während der Zeit des Heranwachsens der Pflanzen ein Verwachsen der Pflanzenwurzeln. Die Pflanzen werden mit dem Behälter ins Freiland ausgesetzt, wo sich die Kunststoffschicht allmählich abbaut, so daß sich das Wurzelsystem der einzelnen Pflanzen frei entwickeln kann. Eine andere Art der Züchtung von Pflanzensetzlingen ist in der DE-AS 2129498 beschrieben. Es ist dabei die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zum Züchten von Setzlingen zu schaffen, die eine Sicherheit dafür bietet, daß die Wurzeln der einzelnen Setzlinge nicht durcheinanderwachsen können und die auch das Aussetzen der Jungpflanzen ins Freiland rationalisiert und vereinfacht. Gelöst wird diese Aufgabe in der Weise, daß die Vorrichtung zum Züchten von Setzlingen aus einem in einen Kasten eingesetzten Einsatz aus einem leicht verrottendem steifen Material, wie z. B. Karton oder Wellpappe, besteht, welcher Einsatz mehrere in parallelen Reihen angeordnete Fächer bildet und aus gleichgerichteten, im wesentlichen wellförmigen Zwischenwänden besteht, bei denen jeweils die Wellengipfel der jeweils benachbarten Zwischenwände anliegen und deren Merkmale darin bestehen, daß die Zwischenwände an beiden Seiten in an sich bekannterWeise mit einer Kunststoffschicht versehen sind und daß die Kunststoffschichten der Zwischenwände an ihren gegenseitigen Anlegestellen an den benachbarten Zwischenwänden, vorzugsweise über die ganze Höhe, untereinander verbunden sind, welche Kunststoffschichten benachbarter Wandseiten nach Verrottung des steifen Materials aneinanderhängende Setzlingsfächer bilden. Die Kunststoffschicht besteht aus einem zähen Material, wie z. B. Polyäthylen. Durch diese Lösung werden eine Mehrzahl von Vorteilen erhalten. Zunächst einmal ergeben sich Vorteile beim Heranwachsen der Setzlinge im Kasten. Der Einsatz, der die Lösung der Aufgabe vorsieht, ermöglicht eine rationelle Aussaat und auch eine maschinelle Aussonderung und Umpflanzung der heranwachsenden Jungpflanzen. Die Kunststoffschichten, die verwendet wurden, verhindern wirkungsvoll das Durcheinanderwachsen der Pflanzenwurzeln. Der im Kasten zur Verfügung stehende Platz wird dabei optimal ausgenutzt. Das Herrichten eines Kastens zur Bepflanzung ist mit wenigen Handgriffen möglich. Weitere Vorteile werden beim Aussetzen der Jungpflanzen, insbesondere bei der Verwendung von Pflanzmaschinen erreicht. Die lösungsgemäße Anordnung läßt eine einfache Trennung der einzelnen Zellenreihen zu, wobei aber die einzelnen Zellen noch untereinander verbunden bleiben. Der Pflanzmaschine sind daher nicht einzelne Pflanzen oder einzelne Zellen zuzuführen, sondern die Pflanzmaschine kann mit ganzen Zellenreihen beschickt werden. Die Gefahr der Betriebsstörungen wird dadurch beträchtlich herabgemindert. Es ist in der Regel ausgeschlossen, daß mehrere Jungpflanzen gleichzeitig in dieselbe Pflanzstelle geraten und auch die Gefahr der Beschädigung der Pflanzen wird vermindert. Werden die Pflanzen ohne die sie .umgebenden Kunststoffwände eingepflanzt, wird weiter der Vorteil erzielt, daß auch die Beseitigung der betreffenden Kunststoffolien erleichtert wird. Der Umstand, daßjmmer eine größere Zahl von Zellen in einer Reihe verbunden sind, ergibt die Möglichkeit, die leeren Zellen auf Spulen aufzurollen, was den Abtransport von der Pflanzstelle ins Freiland erleichtert. Erfolgt das Pflanzen aus einzelnen Behältern, ergibt sich regelmäßig, daß auch bei sorgsamem Arbeiten ein Teil der Behälter zurückbleibt. Der bekannte Vorschlag, die Zellenwände mit einzupflanzen, ist zwar auch hier anwendbar, bringt jedoch nicht die gleichen Vorteile. Für die Jungpflanzen ist es nämlich günstig, wenn sie beim Umpflanzen von ihrer Umhüllung durch die Kunststoffolie befreit werden, die ja dem Ausbreiten des Wurzelsystems der Jungpflanze entgegenwirkt. Aber eben die Befreiung der Jungpflanzen aus ihrer Umhüllung ist noch mit Problemen behaftet. Ein guter Behälter ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für den Erfolg dieses Systems. Während der Anzuchtphase der Jungpflanzen sollten die Zellen so beschaffen sein, daß die Entwicklung eines kräftigen Wurzelsystems gefördert wird. Ohne ein gutes Wurzelsystem kann nämlich eine Pflanze normalerweise im Freien nicht überleben. Beim Pflanzen dagegen sollte der Behälter möglichst kompakt sein, so daß er von den Pflanzern leicht zu handhaben ist. Außerdem sollte der Behälter so ausgebildet sein, daß die Pflanzen mit ihren Wurzelballen sicher aus den Zellen herausgezogen werden können, ohne daß sie beschädigt werden. Bei vielen Arten von Pflanzbehältern besteht noch das Problem, daß sie lange bzw. tiefe Zellen besitzen müssen, um die Aufzucht mit Pfahlwurzeln zu ermöglichen oder um zu gewährleisten, daß die verpflanzten Pflänzchen einen tiefliegenden Grundwasserspiegel erreichen. Gewöhnliche Töpfe oder tiefe Zellen dieser Art erschweren das Herausnehmen der jungen Pflanzen für die Verpflanzung zu einem. Zeitpunkt, ehe sich das Volumen mit Wurzeln gefüllt hat. Da andererseits von derSeiteder Pflanzenzucht her eine solche Wurzelbindungerwünschtist, ist eszweckmaßig, ein einfaches Verfahren zum Herausziehen der Jungpflanzen zu entwickeln, bei welchem es möglich ist, den ganzen Wurzelballen mit dem Nährboden ohne Beschädigung der Pflanze handhaben zu können und ihn ohne eine hinderliche Umhüllung am Bestimmungsort einzupflanzen.
Eine Behälteranordnung zum Aufziehen von Pflanzen ist in der DE-OS 2625498 beschrieben. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine Behälteranordnung dieser. Art zu schaffen, bei der es möglich ist, die Pflanzen zu dem jeweils günstigsten Zeitpunkt sicher und schonend aus ihren Zellen herausnehmen zu können. Die Lösung dieser Aufgabe, bei der eine Behälteranordnung mit mindestens einem Behälter, indem eine Reihe von getrennten Zellen vorgesehen ist, besteht darin, daß der Behälter ein erstes und ein zweites Wandelement aufweist, die beide aus relativ dünner, flexibler, im wesentlichen nichtporöser Kunststoffolie hergestellt sind, daß jedes Wandelement eine Reihe von im Abstand voneinander angeordneten, zum Inneren des Behälters weisenden länglichen Schultern aufweist, die durch Verbindungsstücke derart miteinander verbunden sind, daß sich eine Reihe von parallelen, zum Inneren des Behälters offenen Halbschalen ergibt, die sich vom oberen Rand der Wandelemente nach unten erstrecken, daß die Schultern an den Wandelementen einander paarweise gegenüberliegen und so ausgebildet sind, daß sie zur Bildung im wesentlichen dichter Nahtstellen und nach oben offener und über den größten Teil ihrer Länge geschlossenerZellen aus den Halbschalen miteinander in Eingriff bringbar sind, daß die unteren Endbereiche der eine Zelle begrenzenden Schultern und Verbindungsstücke so ausgebildet sind, daß sich im Bereich des Zellenbodens mindestens eine Öffnung ergibt und daß die Verbindungsstücke auf ihrer Innenseite in Längsrichtung der Zellen nach unten verlaufende Wurzelnuten aufweisen. Diese für das Wachstum der Pflanzen an sich gute Lösung hat trotz der weitgehenden Rationalisierung bei der Anzucht der Pflanzen, den Mangel an sich, daß die erreichte Mechanisierung bei der Vorbereitung der Pflanzen, bei der Verpflanzung zwangsläufiger Weise zur Handarbeit zurückkehrt. Man ist deshalb interessiert, Methoden und Mittel zu finden, mit denen sowohl die Vorbereitung als auch die Verpflanzung mechanisiert werden kann. Aus der DE-OS 3049576 sind Pflanzstumpen bekanntgeworden, die jeweils
aus einer Füllmaterial und gegebenenfalls zumindest ein Samenkorn umgebenden Hülle bestehen, durch fortlaufendes Zuführen eines Hüllmaterialstreifens, durch fortlaufendes Zuführen von Füllmaterial und gegebenenfalls von Samenkörnern zu dem Hüllmaterialstreifen, wobei das Füllmaterial einem Vorrat entnommen und seine einzelnen Teilchen fortlaufend zu einer dünnen Schicht, deren Höhe gering ist im Vergleich zur Breite quer zur Förderrichtung, ausgebreitet werden, und wobei das Füllmaterial des Flieseszu einem schmalen Füllmaterialstrang angesammelt wird, der quer zur Förderrichtung des Flieses und in Richtung seiner eigenen Längsachse abgefördert, mit dem Hüllmaterialstreifen umhüllt und so zu einem Pflanzstumpenschlauch geformt wird, von dem die Pflanzstumpen abgeschnitten werden. Dazu ist noch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens beschrieben. Unter dem Begriff „Füllmaterial" wird Material verstanden, in dem Samenkörner, zumindest während einer gewissen Zeit, keimen und wurzeln können. Unter dem Begriff „fortlaufend" wird insbesondere „kontinuierlich" verstanden, doch umfaßt dieser Begriff auch fortlaufend aneinandergesetzte Abschnitte. In der US-Patentschrift 3456386 ist die Methode derart erweitert, daß Füllmaterial in Form eines vorabhergestellten endlosen Förderstreifens zugeführt wird. Das Strangmaterial kann z. B. aus lignozellulosem Endlosmaterial bestehen, wobei dieses streifenförmige Material vor dem Bilden eines Pflanzenstumpenschlauches fortlaufend schraubenförmig verdreht wird, um einen mehr runden Strang zu erzeugen. Der Füllmaterialstreifen wird mit einem endlosen Samenstrang zusammengeführt und gemeinsam in einen Papierstreifen eingeschlagen, von dem so gebildeten Pflanzstumpenschlauch werden dann einzelne Pflanzstumpen abgetrennt. Um Pflanzstumpen der vorstehend beschriebenen Art besser, insbesondere kostengünstiger herstellen zu können, ist im DD-Patent 216372 eine Lösung beschrieben, die darin besteht, daß als Füllmaterial dem Vorrat fortlaufend künstlich hergestellte Fasern entnommen werden, die zu der dünnen Schicht (Flies) ausgebreitet und anschließend fortlaufend zu dem schmalen Füllmaterial-Faserstrang angesammelt werden. Dabei wird unter einem „schmalen Füllmaterial-Faserstrang ein Strang verstanden, der erheblich schmaler ist als die Breite des Flieses quer zu dessen Förderrichtung; vorteilhaft ist der Strang nur geringfügig breiter als der Durchmesser des Pflanzstumpenschlauches.
Als künstlich hergestellte Fasern eignen sich aus Mineralien hergestellte Kunstfasern (z.B. Steinwolle) oder glasige Fasern (Silikatfasern). Eine andere Gruppe von Kunstfasern, in denen Pflanzen wurzeln können, kann auf Zellulosebasis hergestellt werden. Es können auch Mischungen aus Fasern beider Gruppen in Frage kommen. Die Bildung des schmalen Stranges aus Fasern des Flieses läßt sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Lösung dadurch erreichen, daß die Fliesfasern in einem quer zur Förderrichtung des Flieses angeordneten Kanal gefördert werden, indem der Füllmaterial-Faserstrang dann gebildet wird. Am Grunde dieses Kanals — und gegebenenfalls an seinen Seitenwänden—kann ein Strangförderband laufen, das vorteilhaft muldenförmig nach oben gezogen ist, aber auch, bei rechteckigem Kanalquerschnitt, ebengeführt sein kann. Dieses Verfahren und die dazu geschaffene Vorrichtung sind vorzugsweise dazu bestimmt, Pflanzkörper-Samenkörner in den etwa pelletähnlichen Pflanzstumpen einzulagern und bei entsprechender Weiterbehandlung sogenannte Sämlinge zu ziehen. Die Pflanzstumpen sind ohne Zweifel geeignet, maschinell an Ort und Stelle in den zur Aufzucht vorgesehenen Boden eingebracht zu werden und in Baumschulenbetrieben sicher auch sehr erfolgreich.
Für die Aufforstung im Waldgebiet dürften die Pflanzstumpen erst brauchbar werden, wenn aus dem Stumpen heraus ein Pflänzchen gewachsen ist.
Um in Baumschulen gezogene Setzlinge so vorzubereiten, daß sie während der gesamten Vegetationsperiode ohne negative Wachstumsbeeinträchtigungen und mit nahezu hundertprozentiger Überlebenschance maschinell verpffanzt werden können und den Vorbereitungsprozeß unter Vermeidung der Mangel bekannter Lösungen so rationell wie möglich zu gestalten, wurde bereits vorgeschlagen, die Pflanzen wie folgt zu behandeln.
Die Pflanzen sollen rationell in Pflanzenzellen aus einem organischen Material so untergebracht werden, daß sich bis zur Verpflanzung ein den Wurzelballen beherbergender fester, mit Verpflanzmaschinen zu handhabender Körper bildet, der sich sofort nach der Verpflanzung mit dem Substrat und der Umgebungserde an der Verpflanzungsstelle homogenisiert. Dazu werden Behälter verwendet, die aus Zellen bestehen, welche aus je zwei halbschalenähnlichen, zueinander faltbaren Wandelementen bestehen und die miteinander in Eingriff bringbar sind. Ihr Kennzeichen besteht darin, daß aus dem an sich bekannten organischen Werkstoff Torf gepreßte Paletten mit Zellen hälften in prismen-, trapez-, obelisk- oder dgl. förmigen Ausbildung, deren sich zugewandte Stirnseiten an ihrem oberen Ende miteinander so verbunden sind, daß sie scharnierartig um ca. 90° schwenkbar sind, auf ein Fließband aufgelegt werden, während der Bewegung des Fließbandes mit einem Substrat gefüllt werden und anschließend überflüssiges Substrat abgestreift wird und auf die mit Substrat gefüllten prismen-, trapez-, obelisk- oder dgl. förmigen Zellenbehälter auf einer der beiden Zellenhälften je eine Pflanze so aufgelegt wird, daß ihr Wurzelsystem auf das Substrat zu liegen kommt, während ihr Kronenteil über die von der Faltkante abgewandte Stirnseite der prismen-, trapez-, obelisk- oder dgl. frömigen Zellenhälften vorsteht und anschließend die Pflanzen an das Substrat angedrückt und benutzt werden, worauf die beiden Zellenhälften an ihrer scharnierartigen Verbindung um ca. 90° gegeneinander verschwenkt und anschließend, als Zelle mit annähernd polygonalem Querschnitt, auf dem Fließband weitergeleitet werden, wobei die beiden Zellenhälften mittels Klammern, Bandagen oder dgl. gegen Auseinanderfallen gesichert werden und anschließend zur weiteren Verwertung rollen.
Zur Durchführung dieses Verfahrens ist eine Einrichtung vorgeschlagen worden, bestehend aus einem Fließband, welches aus einer Führungsbahn mit zwei Endlosfördermitteln, vorzugsweise Ketten, Stegen, mit Klapprahmen aus einem Auflageblech und je einem scharnierartig am Auflageblech befestigten Seitenblech, die mit mindestens je einem Leitstab versehen sind, gebildet wird und daß die Führungsbahn auf Säulen so hoch über dem Boden angeordnet ist, daß das Bedienpersonal stehend oder sitzend an der Palettenoberfläche arbeiten kann und daß an der Führungsbahn folgende Funktionsplätze und -glieder angeordnet sind:
— unmittelbar nach der Umlenkstelle ein Auflegeplatz für die gepreßten Paletten,
— daran anschließend eine oberhalb des Fließbandes angeordnete Befüll- und Dosiereinrichtung,
— daran anschließend ein unmittelbar über der Palettenkante vorgesehener, schräg gestellter, einstellbarer Abstreifer für evtl. überflüssiges Substrat
— dem Abstreifer nachgeordnet, ein oder mehrere Auflageplätze für die Pflanzen und zugehörige Abstellplätze für den Pflanzenvorrat,
— den Auflegeplätzen nachgeordneteine Andruckwalze, die mit einstellbarem Druck, auf den Paletten abrollbar, aufliegt,
— ein Anfeuchtungs- und bzw. Benetzungsplatz für die noch offenen Paletten,
— eine dann folgende Führungsschleuse zur Aufrichtung und zum Zusammenklappen der Zellenhälften,
— ein bis mehrere Arbeitsplätze zum Klammern oder Bandagieren der jeweils beiden Zellenhälften,
— an der Umlenkstelle des Fließbandes unmittelbar im Anschluß beginnt eine geneigte Rollbahn für die Übernahme der gefalteten Paletten,
— längs des Transportweges nach der Führungsschleuse sind einstellbare Führungsstangen angeordnet.
Dieses im Prinzip gut funktionierende Verfahren mit zugehöriger Einrichtung zu seiner Durchführung benötigt zu seiner Bestätigung ein relativ langes Fließband, um die notwendigen Funktionsplätze unterzubringen.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, das vorgeschlagene Verfahren weiter zu rationalisieren und die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Zielstellung entsprechend abzuwandeln.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisherige Fließbandstrecke in eine Substrat-Transportstrecke umzuprofilieren und quer zur Transportstrecke Einzelarbeitsplätze mit oszillierbaren Palettenträgern vorzusehen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe, bei der Behälter vorgesehen sind, die aus Zellen bestehen, welche aus je zwei halbschalenähnlichen, zueinander faltbaren Wandelementen bestehen und die miteinander in Eingriff bringbar sind und die aus dem an sich bekannten organischen Werkstoff Torf als Paletten mit Zellenhälften in prismen,-trapez-, obelisk-oder dgl. förmiger Ausbildung gepreßt sind und deren sich zugewandte Stirnseiten an ihrem oberen Ende miteinander so verbunden sind, daß sie scharnierartig um 90°schwenkbar sind, auf ein Fließband aufgelegt werden, während der Bewegung des Fließbandes mit einem Substrat gefüllt werden und daß anschließend überflüssiges Substrat abgestreift wird und auf die mit Substrat gefüllten prismen-, trapez-, obelisk- oder dgl. förmigenZellenhälftenreihen je eine Pflanze so aufgelegt wird, daß ihr Wurzelsystem auf das Substrat zu liegen kommt,.während ihr Kronenteil über die von der Faltkante abgewandte Stirnseite der prismen-, trapez-,-Obelisk- oder dgl. förmigen Zellenhälften vorsteht und daß die beiden Zellenhälften an ihrer scharnierartigen Verbindung um ca. 90° gegeneinander verschwenkt und dam it zur Zelle mit annähernd polygonalem Querschnitt werden, dadurch gekennzeichnet, daß angefeuchtetes Substrat aus einer Grube mit einem Trogkettenförderer kontinuierlich hoch über Einzelarbeitsplätze gefördert und von dort in Zellraddosierer geleitet wird und daß an Einzelarbeitsplätzen auf quer zur Trogkettenförderrichtung oszillierend bewegliche Palettenträger, Torfpaletten aufgelegt und mit den Palettenträgern, Druckzylinder gesteuert, unter dem Zellraddosierer bewegt werden, daß dort hebelgesteuert die dosierte Füllung der Torfpaletten mit Substrat ausgelöst wird und daß der Palettenträger, vom Druckzylinder gesteuert, mit der gleichen Geschwindigkeit wie bei der Vorwärtsbewegung, in seine Ausgangsstellung im vorderen Teil des Einzelarbeitsplatzes zurückbewegt wird, wobei von der Kante oder dgl. an der Auslaufseite des Zellraddosierers überflüssiges Substrat abgestreift und unmittelbar danach, das Substrat von einer mitlaufenden Rolle, bis zur Torfpalettenoberkante verdichtet wird und daß im vorderen Teil des Einzelarbeitsplatzes diePflanzen auf an sich bekannte Art auf die eine Hälfte der Torfpalettenhälften aufgelegt und anschließend die Faltung der Torfpalette zu an sich bekannten Zellen von einem vertikalen Druckzylinder mit Kolbenstange gesteuert, erfolgt und daß anschließend mittels einer an sich bekannten Greifzange die Zellen vom Palettenträger abgenommen und in bekannten Transportcontainern abgestellt werden.
Zur Durchführung des Verfahrens besteht eine weitere Lösung der Aufgabe in einer Bearbeitungsstrecke mit folgenden Merkmalen: . -
— unter einem hoch im Produktionsraum angeordneten Trogkettenförderer sind quer zur Trogkettenförderrichtung Einzelarbeitsplätze vorgesehen und wechselseitig angeordnet;
— der Einzelarbeitsplatz besteht aus einem Rahmengestell mit zwei Laufschienen, und auf den Laufschienen ist zwischen den beiden Laufschienenendpunkten ein Palettenträger mittels Druckzylinder hydraulisch oder besser pneumatisch gesteuert hin- und herbewegbar angeordnet;
— seitlich an der Grundfläche des Palettenträgers sind zwei um ca. 90° nach innen schwenkbare Klappbleche vorgesehen und im vorderen Teil des Rahmengestells sind zwei winkelige Hebelarme so angeordnet, daß sie von einer Druckgabel, die auf einer Kolbenstange eines Vertikals angeordneten Druckzylinders sitzt, um ihre Achse geschwenkt werden können, wobei die langen Schenkel der winkeligen Hebelarme mit ihren Enden an den Unterseiten der schwenkbaren Klappbleche so anliegen, daß die Letzteren aus ihrer horizontalen Lage um ca. 90° in die Vertikalstellung bewegt werden können.
— daß oberhalb des Palettenträgers ein Trogkettenförderer so angeordnet 1st, daß sein Anfang in einer Grube vorgesehen ist und daß sein Trog geschlossen und durch ein Trennblech oder dgl. in einen oberen und in einen unteren Teil geteilt ist und daß im oberen Teil zwei Endlosketten oder dgl. mit Stegen in Pfeilrichtung bewegbar vorgesehen sind und daß am Ende der Förderstrecke, das Trennblech oder dgl. eine Öffnung zum unteren Teil des Troges hat;
— daß im unteren Teil des Troges die zwei Endlosketten oder dgl. mit Stegen entgegen der Pfeilrichtung bewegbar sind und daß in den Abständen der Einzelarbeitsplätze im Trogboden wahlweise verschließbare Öffnungen vorgesehen sind;
— daß unterhalb der wahlweise verschließbaren Öffnungen im Trogboden Zellraddosierer mit Einlaufleitblechen und Auslaufleitblechen angeordnet sind und daß an der Auslaufseite des Zellraddosierers eine Rolle angelenkt ist und an der Achse des Zellraddosierers Mittel zur Hebelsteuerung des Zellraddosierers vorgesehen sind.
Ausführungsbeispiel
Anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert: In der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1: Einen Grundriß der Bearbeitungsstrecke für zwölf Einzelarbeitsplätze zur Substratpflanzenproduktion
Fig.2: Einen Schritt in Richtung A-A in Fig. 1
Fig. 3: Die Ansicht eines Einzelarbeitsplatzes quer zur Förderrichtung
Fig.4: Die Ansicht eines Einzelarbeitsplatzes in Förderrichtung gesehen.
Ein Trogkettenförderer 1 ist in einem Produktionsraum 2 so angeordnet, daß sein Anfang außerhalb des Produktionsraumes 2 in einer Grube 4, in der Substrat 5 gelagert ist, beginnt. Aus der Grube 4 heraus ist der Trogkettenförderer 1 steil und hoch dann horizontal über Einzelarbeitsplätze 6,7, die wechselseitig quer zur Trogkettenförderrichtung angeordnet sind, geführt. Ein Einzelarbeitsplatz 6 oder 7 besteht aus einem Rahmengestell 8 mit zwei Laufschienen 9. Zwischen den beiden Laufsc.hienenendpunkten 10 und 11 ist auf den Laufschienen 9 ein Palettenträger 12 angeordnet, derauf Rädern 13 hin-und herbeweglich ist. Die Hin- und Herbewegung erfolgt durch einen Druckzylinder 14 hydraulischer, besser aber pneumatischer Art, der an einem Schwenkpunkt 15 am Rahmengestell 8 verankert ist und dessen Kolbenstange 16 an einem Steuerhebel 17 angelenkt ist, der zwischen dem Palettenträgerzugteil 18 und seinen Fußpunkt 19 schwenkbar und der teleskopartig oder dgl. in seiner Länge veränderbar ist. Im Ausführungsbeispiel ist ein Langloch im Steuerhebel 17 vorgesehen, um die Längendifferenz zwischen der Schwenkbewegung des Steuerhebels 17 und der geradlinigen Bewegung des Palettenträgers 12 auszugleichen. Seitlich an der Grundfläche 20 des Palettenträgers 12 sind zwei um ca. 90°zueinander bzw. nach innen schwenkbare Klappbleche 21,22 vorgesehen. Im vorderen Teil 23 des Rahmengestells 8 sind zwei winkelig ausgebildete Hebelarme 24,25 so angeordnet, daß sie von einer Druckgabel 26, die auf einer Kolbenstange 27 eines vertikal angeordneten Druckzylinders hydraulischer, besser aber pneumatischer Art, sitzt, um ihre Achse 28 geschwenkt werden können. Die langen Schenkel 29,30 der winkeligen Hebelarme 24,25 liegen bei der Schwenkung mit ihren Enden 31,32 an den Unterseiten der schwenkbaren Klappbleche 21,22 so an, daß die Klappbleche 21, 22 aus ihrer horizontalen Lage aus ca. 90° aufeinander zugeschwenkt und damit in eine Vertikalstellung gebracht bzw. bewegt werden, wie in Figur 3 gestrichelt dargestellt. Oberhalb des Palettenträgers 12 ist der Trogkettenförderer 1 quer zur Bewegungsrichtung des Palettenträgers 12 als geschlossener Trog 33 in horizontaler richtung angeordnet. Der geschlossene Trog 33 ist durch ein Trennblech 34 oder dgl. in einen oberen Teil 35 und einen unteren Teil 36 geteilt.
Im oberen Teil 35 sind zwei Endlosketten 37 oder dgl. mit Stegen 38 miteinander verbunden, in Richtung des Pfeiles 39 bewegbar vorgesehen. Am Ende 40 der Förderstrecke ist im Trennblech 34 eine nicht dargestellte Öffnung vorgesehen, die zum unteren Teil 36 führt. Durch diese Öffnung lenken die Endlosketten 37 mit den Stegen 38 um und werden im unteren Teil 36 entgegen der Richtung des Pfeils 39 auf die Grube 4 zubewegt. Im unteren Teil 36 des geschlossenen Trogs 33 sind ein Trogboden 41 in Abständen der unten angeordneten Einzelarbeitsplätze 6,7 wahlweise verschließbare Öffnungen 42 vorgesehen. Unterhalb der wahlweise verschließbaren Öffnungen 42 im Trogboden 41 sind Zellraddosierer 43 mit Einlaufblechen oder dgl. 44 angeordnet. Auf der Auslaufseite 45 der Zellraddosierer 43 sind Auslaufleitbleche 46 vorgesehen. An der Auslaufseite 45 des Zellraddosierers 43 ist eine Rolle 46 angelenkt und an der Achse 47 des Zellraddosierers 43 sind Mittel 48, z. B. ein Handhebel, zur Hebelsteuerung des Zellraddosierers vorgesehen. " Die Wirkungsweise ist wie folgt: - -
In der Grube 4 ist immer eine genügend große Vorratsmenge angefeuchtetes Substrat 5 vorhanden. Der Anfang 3 des Trogkettenförderers 1 nimmt laufend solches Substrat 5 auf und fördert es von den Stegen 38, die die Endlosketten oder dgl. 37 verbinden in dem oberen Teil des geschlossenen Troges 33 in Richtung des Pfeiles 39 bis zum Ende 40 der Förderstrecke. An dieser Stelle ist im Trennblech 43 eine nicht dargestellte Öffnung, durch die die Endlosketten oder dgl. 37 mit den zwischen ihnen angeordneten Stegen 38 umgelenkt werden.
Bei diesem Umlenkprozeß wird das zwischen den Endlosketten oder dgl. 37 und vor den Stegen hergeschobene Substrat 5 mit in die nicht dargestellte Öffnung im Trennblech 34 geschoben und fällt dabei in den unteren Teil 36 des geschlossenen Troges 33, häuft sich dort auf dem Trogboden 41 an und wird von dem im unteren Teil 36 entgegen der Richtung des Pfeiles 39 bewegten Endlosketten oder dgl. 37 mit Stegen 38 erfaßt und in Richtung zur Grube 4 rückwärts bewegt. Da im Trog boden 41 wahlweise verschließbare Öffnungen 42 vorgesehen sind, fällt das auf dem Trogboden 41 vor den Stegen 38 hergeschobene Substrat 5 durch diese Öffnungen 42 zwischen Einlaufblechen oder dgl. 44 hindurch in einen Zellraddosierer 43 und füllt dessen Zellen 49, so daß immer die dem Einlaufblech oder dgl. 44 zugewandte Zelle 49 gefüllt ist. Die unter dem Zellraddosierer 43 wechselseitig angeordneten Einzelarbeitsplätze 6,7 sind mit je einer Arbeitskraft besetzt. Diese Arbeitskraft legt auf den im vorderen Teil 23 des Rahmengestells 8 stehenden Palettenträger 12 eine an sich bekannte Torfpalette auf und löst den Transport bzw. die Bewegung des Palettenträgers 12 vom Laufschienenendpunkt 10 zum Laufschienenendpunkt 11 aus. Durch diese Transportauslösung wird dem Druckzylinder 14 Druckmittel — Flüssigkeit oder Luft — zugeführt, wodurch die Kolbenstange 16 aus dem Druckzylinder hervorgepeßtwird und den Steuerhebel 17 um seinen Fußpunkt 19 schwenkt. Durch die Verbindung des Steuerhebels 17 mit dem Palettenträgerzugteil 18 wird der Palettenträger 12 mit seinen Rädern 13 auf den Laufschienen 9 geradlinig abgerollt, wobei der Schwenkradius des Steuerhebels 17 zum Beispiel mittels Langloch in dem er auf dem Fußpunkt 19 gleitet oder z.B. durch teleskopartige Ausbildung des Steuerhebels 17 ausgeglichen wird. Die Abrollbewegung des Palettenträgers 12 erfolgt durchgängig vom Laufschienenendpunkt 10 bis zum Laufschienenendpunkt 11. Bei Erreichung des Laufschienenendpunktes 11, wird von Hand oder durch den Anschlag des Palettenträgers 12 am Laufschienenendpunkt 11 gesteuert, bzw. über Mittel 48 zur Hebelsteuerung, der Zellraddosierer 43 um eine Zelle 49 geschwenkt, bzw. um seine Achse gedreht. Gleichzeitig mit dieser Bewegung des Zellraddosierers 43 erfolgt die Umsteuerung des Druckzylinders 14 in der Weise, daß Druckmittel von der entgegengesetzten Seite in den Druckzylinder 14 eingelassen wird, wodurch der Kolben und mit ihm die Kolbenstange 16 in den Druckzylinder 14 zurückgedrückt wird. Bei dieser Rückwärtsbewegung der Kolbenstange 16 wird zwangsweise über den Steuerhebel 17 der Palettenträger 12 vom Laufschienenendpunkt 11 zum Laufschienenendpunkt 10 bewegt. Mit der Schwenkung bzw. Drehung des Zellraddosierers 43 um eine Zelle 49 entleert sich das in dieser Zelle 49 befindliche Substrat 5 über die Auslaufseite 45 des Zellraddosierers 43 und füllt die unter der Auslaufseite auf dem Palettenträger 12 vorbeigeführte Palette mit ihren beiden Hälften mit Substrat 5. Zuviel in die Palette eingefülltes Substrat 5 wird an der Kante 50 der Auslaufseite 45 des Zellraddosierers 43 abgestreift. Unmittelbar nach der Kante 50 der Auslaufseite 45 ist eine Rolle 46 am Zellraddosierer 43 angelenkt, die durch ihr Eigengewicht, Federdruck oder mit Feststellpunkt auf der Oberkante der
Torfpalettenhälften abläuft und das Substrat 5 festdrückt. Bei der Weiterbewegung des Palettenträgers bis zum Laufschienenendpunkt 10 werden auf an sich bekannte Art die Pflanzen auf die eine Hälfte der Torfpaletten aufgelegt. Die Faltung derTorfpaletten erfolgt in der Weise, daß einem vertikal angeordneten Druckzylinder mit Kolbenstange 27 Druckmittel zugeführt wird, wodurch die Kolbenstange 27 aus dem vertikalen Druckzylinder nach oben gedrückt wird. Die auf der Kolbenstange befestigte Druckgabel 26 schwenkt dabei die zwei winkeligen Hebelarme 24,25 um ihre Achse 28, wobei die langen Schenkel 29, 30 der winkeligen Hebelarme 24,25 mit ihren Enden 31,32 an den Unterseiten der schwenkbaren Klappbleche 21,22 anliegen und diese Klappbleche 21,22 aus ihrer horizontalen Lage um ca. 90°, in die in der Zeichnung Fig.3 gestrichelt dargestellte vertikale Stellung geschwenkt werden. Bei dieser Schwenkbewegung werden die beiden auf den Klappblechen 21,22 aufliegenden Torfpalettenhälften aufgerichtet und auf an sich bekannte Art zu Zellen verbunden.
Mittels an sich bekannter Greifzangen werden die Zellen vom Palettenträger abgenommen. Die Kolbenstange 27 gleitet in den vertikalen Druckzylinder zurück, und die Klappbleche 21,22 schwenken in ihre horizontale Lage zurück, so daß eine neue Torfpalette auf den Palettenträger aufgelegt werden kann.

Claims (2)

j · ·' ' ' Erfindungsanspruch:
1. Verfahren zur Substratpflanzenproduktion, bei dem Behälter vorgesehen sind, die aus Zellen bestehen, welche aus je zwei halbschalenähnlichen, zueinander faltbaren Wandelementen bestehen und die miteinander in Eingriff bringbar sind und die aus dem an sich bekannten organischem Werkstoff Torf als Paletten mit Zellenhälften in prismen-, trapez-, obelisk-oder dgl. förmiger Ausbildung gepreßt sind und deren sich zugewandte Stirnseiten an ihrem oberen Ende miteinander so verbunden sind, daß sie scharnierartig um ca. 90° schwenkbar sind, auf ein Fließband aufgelegt werden, während der Bewegung des Fließbandes mit einem Substrat gefüllt werden und daß anschließend überflüssiges Substrat abgestreift wird und auf die mit Substrat gefüllten prismen-, trapez-, obelisk- oder dgl. förmigen Zellenhälften auf einer der beiden Zellenhälftenreihen je eine Pflanze so aufgelegt wird, daß ihr Wurzelsystem auf das Substrat zu liegen kommt, während ihr Kronenteil über die von der Faltkante abgewandte Stirnseite der prismen-, trapez-, obelisk- oder dgl. förmigen Zellenhälften vorsteht und daß die beiden Zellenhälften an ihrer scharnierartigen Verbindung um ca. 90° gegeneinander verschwenkt und damit zur Zelle mit annähernd polygonalem Querschnitt werden dadurch gekennzeichnet, daß angefeuchtetes Substrat (5) aus einer Grube (4) mit einem Trogkettenförderer (1) kontinuierlich hoch über Einzelarbeitsplätze (6,7) gefördert und von dort in Zellraddosierer (43) geleitet wird und daß an Einzelarbeitsplätzen (6,7) auf quer zur Trogkettenförderrichtung oszillierend bewegliche Palettenträger (12) Torfpaletten aufgelegt und mit den Palettenträgern (12), Druckzylinder (14) gesteuert, unter den Zellraddosierer (43) bewegt werden, daß dort hebelgesteuert (48) die dosierte Füllung der Torfpaletten mit Substrat (5)!ausgelöst wird und daß'der Palettenträger (12) vom Druckzylinder (14) gesteuert, mit der gleichen Geschwindigkeit wie bei der Vorwärtsbewegung, in seine Ausgangsstellung im vorderen Teil (23) des Einzelarbeitsplatzes (6,7) zurückbewegt wird, wobei von der Kante (50) oder dgl. an der Auslaufseite (45) des Zellraddosierers (43) überflüssiges Substrat (5) abgestreift und unmittelbar danach das Substrat (5) von einer mitlaufenden Rolle (46) bis zur Torfpalettenoberkante verdichtet wird und daß im vorderen Teil (23) des Einzelarbeitsplatzes (6,7) die Pflanzen auf an sich bekannte Art auf die eine Hälfte der Torfplattenhälften aufgelegt und anschließend die Faltung der Torfpalette zu an sich bekannten Zellen, von einem vertikalen Druckzylinder mit Kolbenstange (27) gesteuert, erfolgt und daß anschließend mittels einer an sich bekannten Greifzange die Zellen vom Palettenträger (12) abgenommen und in bekannten Transportcontainern abgestellt werden.
2. Bearbeitungsstrecke zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgende Merkmale aufweist: - .
— unter einem hoch im Produktionsraum (2) angeordneten Trogkettenförderer (1) sind quer zur Trogkettenförderrichtung Einzelarbeitsplätze (6,7) vorgesehen und wechselseitig angeordnet;
— der Einzelarbeitsplatz (6) oder (7) besteht aus einem Rahmengestell (8) mit zwei Laufschienen (9), und auf den Laufschienen (9) ist zwischen den beiden Laufschienenendpunkten (10,11) ein Palettenträger (12) mittels Druckzylinder (14), hydraulisch oder besser pneumatisch gesteuert, hin- und herbewegbar, angeordnet;
— seitlich an der Grundfläche (20) des Palettenträgers (12) sind zwei um ca. 90° nach innen schwenkbare Klappbleche (21,22) vorgesehen und im vorderen Teil (23) des Rahmengestells (8) sind zwei winkelige Hebelarme (24,25) so angeordnet; daß
. sie von einer Druckgabel (26), die auf einer Kolbenstange (27) eines vertikalangeordneten Druckzylinders sitzt, um ihre Achse (28) geschwenkt werden können, wobei die langen Schenkel (29,30) der winkeligen Hebelarme (24,25) mit ihren Enden (31,32) an den Unterseiten der schwenkbaren Klappbleche (21,22) so anliegen, daß die Letzteren aus ihrer horizontalen Lage um ca. 90° in die Vertikalstellung bewegt werden können;
— daß oberhalb des Palettenträgers (12) ein Trogkettenförderer (1) so angeordnet ist, daß sein Anfang (3) in einer Grube (4) vorgesehen ist und daß sein Trog (33) geschlossen und durch ein Trennblech oder dgl. (34) in einen oberen Teil (35) und einen unteren Teil (36) geteilt ist und daß im oberen Teil (35) zwei Endlosketten (37) oder dgl. mit Stegen (38) in Richtung des Pfeiles (39) bewegbar vorgesehen sind und daß am Ende (40) der Förderstrecke das Trennblech oder dgl. (34) eine Öffnung zum unteren Teil (36) des Troges (33) hat;
— daß im unteren Teil (36) des Troges (33) die zwei Endlosketten (37) oder dgl. mit Stegen (38) entgegen der Richtung 'des Pfeiles (39) bewegbar sind und daß in den Abständen der Einzelarbeitsplätze (6,7) im Trogboden (41) wahlweise verschließbare Öffnungen (42) vorgesehen sind;
— daß unterhalb der wahlweise verschließbaren Öffnungen (42) im Trogboden (41) Zellraddosierer (43) mit Ein lauf blechen oder dgl. (44) und Auslaufseite (45) angeordnet sind und daß an der Auslaufseite (45) des Zellraddosierers (43) eine Rolle (46) angelenkt ist und ander Achse (47) des Zellraddosierers (43) Mittel zur Hebelsteuerung (48) des Zellraddosierers (43) vorgesehen sind.
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