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Die Erfindung betrifft eine Anordnung
von Jungpflanzen, eine Vorrichtung zur Herstellung einer solchen
Anordnung, eine Pflanzvorrichtung für derart angeordnete Jungpflanzen
und ein Verfahren zum Pflanzen von eng am Boden wachsenden Pflanzen, gemäß der in
den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche definierten
Gattung.
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Bei einer Anordnung von Jungpflanzen,
bzw. bei der Herstellung von Kleinballenpflanzen, im Folgenden Pflanzen
genannt, ist es allgemein aus dem Stand der Technik bekannt, dass
Substrat oder Anzuchterde, im Folgenden nur Substrat genannt, in
konische, rechteckige oder runde Töpfe gepresst wird. Damit die
Pflanzen mit den Erdballen automatisch umgepflanzt werden können, kann
eine Rastergröße von ca.
20 × 20
mm, bzw. ein Durchmesser von ca. 20 mm nicht unterschritten werden.
Das Substrat wird in Töpfe
von Pflanzplatten gepresst, welche sich nach unten konisch verjüngen und
für die
automatische Entnahme durch Ausstoßen eine Bohrung im Topfboden
benötigen.
Nachteilig ist es dabei, dass aufgrund der erforderlichen Pflanzplattenstabilität und der
Konusform Ballen in einem Raster von minimal ca. 20 mm mal 20 mm
und einer maximalen Ballentiefe von 25 mm hergestellt werden können. Es wird
für die
Kleinstpflanzen somit unnötig
viel Substrat benötigt.
Die Hohlräume
zwischen den Töpfen nehmen
zusätzlichen
Raum ein, die Pflanzplatten sind nur begrenzt haltbar, die ca. 500 × 500 grossen Pflanzplatten
sind manuell zu transportieren, somit sind zusätzliche Transportbehältnisse erforderlich, bei
Wiederverwendung ist Reinigung der Pflanzplatten nötig und
darüber
hinaus werden nach unten durch die Bohrung wachsende Wurzeln beim
Ausstoßen
beschädigt.
Beispiele für
derartig bekannte Vorrichtungen sind in
EP 0 252 191 A1 ,
EP 0 488 256 A1 ,
EP 0 739 583 A1 und
WO 01/00004 A1 zu finden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
System anzugeben, durch das Kleinpflanzen, die ähnlich wie Feldsalat eng am
Boden wachsen, auch bei biologischem Anbau, vollautomatisch zur
Verfügung
gestellt, gepflanzt und letztlich auch geerntet werden können.
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Resultierend aus vorstehend genannten
Anforderungen soll das erfindungsgemäß gestaltete System die folgenden
Betriebsweisen ermöglichen:
Die
Pflanzung erfolgt in normalem Ackerboden unter Berücksichtigung
von Fruchtwechsel und Pflanzenresten aus vorheriger Kultur. Es erfolgt
kein Einsatz von chemischen Unkrautbekämpfungsmitteln. Der vorgesehene
Einsatz von 35 Jungpflanzen ermöglicht
eine mechanische Unkrautbekämpfung
vor dem Umpflanzen. Die Verwendung von Einzelpflanzen ist als Voraussetzung
für gut
ausgebildete Pflanzen anzusehen. Der Schnitt der Pflanze erfolgt
ohne Unkraut und andere Pflanzenreste durch Trennung der Blätter oberhalb
von der Wurzel, so dass auch die Keimblätter abgetrennt sind.
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Um dies zu erreichen, sind gemäß der Erfindung
jeweils mehrere zueinander beabstandete Jungpflanzen, insbesondere
der Feldsalat, mit Wurzelballen in mehreren zu einander parallelen
Reihen eines wellenförmig
gestauchten Gewebebandes oder einer wellenförmig gestauchten Folie vorgesehen
und werden so herangezogen, und die Wellentäler der Folie sind im wesentlichen
senkrecht zur Zuführrichtung
beim Pflanzen angeordnet.
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In vorteilhafter Weiterbildung dieser
Anordnung entspricht der Abstand der Jungpflanzen innerhalb eines
Wellentals ungefähr
dem Pflanzabstand beim Pflanzen innerhalb ein- und derselben Reihe.
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In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung sind
die Jungpflanzen in zwei aufeinander folgenden Wellentälern gegeneinander
versetzt angeordnet, und zwar insbesondere um die Hälfte des
Abstandes der ungefähr
dem Pflanzabstand beim Pflanzen innerhalb ein- und derselben Reihe
entspricht.
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Eine besonders vorteilhafte Vorrichtung
zur Herstellung einer Anordnung von Jungpflanzen in einer wellenförmig gestauchten
Folie sieht gemäß der Erfindung
vor, dass in das gewünschte
Profil bringbare Formgebemittel, insbesondere Profilleisten, vorgesehen
sind, diese Formgebungsmittel flexibel zu einem im wesentlichen
bandförmigen,
endlosen Transportmittel miteinander verbunden sind, in einem oberen
Bereich oder einer ersten Station zwischen Umlenkrollen ein Gewebeband
oder eine Folie über
die in das Profil gebrachten Formgebemittel gebracht ist und, gegebenenfalls
mittels Unterdruck von unten oder Überdruck von oben, in das Profil
hineingezogen wird, die Formgebungsmittel und damit die in ihr anliegende
Folie im wesentlichen senkrecht zur Transportebene zu einem Profilband
aufgerichtet und gegebenenfalls wechselweise geringfügig quer
zur Transportrichtung gegeneinander versetzt werden, bei weiterer
Fortbewegung des Profilbandes fortlaufend die durch das Profil entstandenen
Anzuchtzellen mit Anzuchterde bzw. Substrat gefüllt und in jede Anzuchtzelle
ein Samenkorn eingebracht und mit Substrat abgedeckt wird, das so
entstandene in etwa wellenförmig
profilierte Folienband mittels einem an seiner Oberseite aufliegendem
und in Transportrichtung des Profilbandes laufenden Ansaugbandes
aus den Formgebemitteln herausgehoben und auf eine separate Ablage
verbracht wird.
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Gemäß vorteilhafter Ausgestaltung
dieser Herstellungsvorrichtung wird zur besseren und sicheren Formgebung
die Folie vor dem Auflegen auf die sich aufrichtenden Formgebemittel
bzw. Profilleisten durch Profilierungsmittel, wie insbesondere Profilwalzen
oder Röllchen
oder Rollen mit Dornen, die in geometrisch darauf abgestimmte Öffnungen
einer damit versehenen Folie entsprechend eingreifen, oder durch
Ansaugen in eine entsprechend profilierte Platte, quer zur Transportrichtung
gestaucht werden.
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Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen
dieser Vorrichtung sind in den zugehörigen Unteransprüchen niedergelegt.
Die sich dabei ergebenden Vorteile und/oder Alternativen werden, soweit
nicht selbsterklärend,
in der speziellen Beschreibung noch näher erläutert werden.
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So erfolgt nach einer vorteilhaften
Weiterbildung der Herstellungvorrichtung das Einbringen von Vertiefungen
für die
Sameneinlage und die Samenablage selbst reihenweise. In zweckmäßiger Ausgestaltung
werden durch Mehrfachanodnung mit einem Takt in Transportrichtung
des Profilbandes mehrere Reihen von Anzuchtzellen gleichzeitig für das Einbringen
von Vertiefungen und die Samenablage bearbeitet.
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In alternativer Weise können anstelle
loser Anzuchterde bzw. losem Substrat vorgepresste Ballen in die
Profilleisten vor dem Aufrichten oder in die Anzuchtzellen eingebracht
werden.
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Eine besonders vorteilhafte Vorrichtung
zur Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung
von Jungpflanzen sieht vor, dass an einer Übergabestelle der Jungpflanzen
zu einer Pflanzvorrichtung eine Aufwickelvorrichtung für die Folie
vorgesehen ist, welche die jeweils vordere Wand der wellenförmig gestauchten
Folie glatt zieht und dadurch die Jungpflanzen bereitstellt, um
von der Pflanzvorrichtung erfasst und von dieser zur Pflanzstelle
weiterbefördert
zu werden.
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Ein weiteres grundlegendes Merkmal
im System nach der Erfindung ist das möglichst vollautomatische Umpflanzen
von Kleinpflanzen, und gegebenenfalls das Verlegen einer dünnen langen Schnur
um die Schnittstelle der Jungpflanze, ggf. auch um die erntereife
Pflanze.
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Hierzu sieht das erfindungsgemäße Verfahren
zum Pflanzen von eng am Boden wachsenden Pflanzen, wie beispielsweise
insbesondere Feldsalat vor, dass um jede einzelne der in Reihen
angeordneten Pflanzen zwischen Wurzel und unteren Blättern, insbesondere
zwischen den Keimblättern
und den ersten nachfolgenden Blättern,
eine Schlinge aus einer dünnen
und langen, über
eine Vielzahl von Pflanzen reichenden Schnur gelegt wird. In einer
vorteilhaften Ausgestaltung dieses Verfahrens wird eine insbesondere
etwa 0,08 – 0,1
mm dicke, dünne
und lange Schnur direkt beim Umpflanzen oder danach um die Jungpflanze
oder beim Säen
um jedes Pillekorn gelegt.
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Eine Vorrichtung zum Pflanzen von
eng am Boden wachsenden Pflanzen, wie insbesondere Feldsalat, sieht
gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung vor, dass die Pflanzvorrichtung mit einer drehbaren
Trommel versehen ist, die drehbare Trommel am Umfang mit radial
abstehenden Fingern oder mit Gittern versehenen Ansaugöffnungen
versehen ist, jeder Finger im wesentlichen zylinderförmig gestaltet
und teilweise mit Unterdruck und teilweise mit Überdruck beaufschlagbar ist,
im Bereich der Unterdruckbeaufschlagung eine zu pflanzende Jungpflanze
teilweise in das Innere des zylindrischen Fingers bzw. in die Ansaugöffnung eingesaugt
wird, und dass bei weiterer Drehung der Trommel die Jungpflanze
durch Beaufschlagung des Fingers bzw. der Ansaugöffnung mit Überdruck aus diesen heraus
befördert
und in die Pflanzstelle hineingebracht wird.
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In vorteilhafter und zweckmäßiger Ausgestaltungen
dieser Vorrichtung werden die zu pflanzenden Jungpflanzen in derart
geeignetem Abstand und in derart geeigneter Lage und Neigung dem
jeweiligen Finger bzw. der jeweiligen Ansaugöffnung der Trommel zugeführt, dass
im Bereich der Unterdruckbeaufschlagung des Fingers bzw. der Ansaugöffnung jeweils
eine Pflanze passend zum Ansaugen vorhanden ist. In vorteilhafter
Weiterbildung dieser Vorrichtung sind mehrere Reihen von Fingern
bzw. Ansaugöffnungen
nebeneinander von der Trommel abstehend bzw. in ihr vorgesehen.
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Soll mit der Vorrichtung zum Pflanzen
auch gleichzeitig eine Schlinge einer langen dünnen Schnur um jede Pflanze
gelegt werden, wie es ein Verfahrensaspekt der Erfindung vorsieht,
dann beinhaltet die zugehörige
vorteilhafte Weiterbildung, dass zum Bilden einer Schlinge aus einer
langen über
eine Vielzahl von Pflanzen reichenden Schnur um jede einzelne von
in einer Reihe angeordneten Pflanzen zwischen Wurzel und unteren
Blättern,
insbesondere zwischen den Keimblättern
und den ersten nachfolgenden Blättern,
eine Vorrichtung zum Bilden einer Schlinge aus der langen Schnur
um den Außenmantel
jedes einzelnen zylindrischen Fingers bzw. direkt um jede einzelne
Pflanze, wobei gegebenenfalls Dorne parallel zur Pflanze ausgefahren
werden, vorgesehen ist, jeder Finger mit einem Abstreifer versehen ist,
bei weiterer Drehung der Trommel in Richtung der Pflanzstelle die
Schlinge durch den Abstreifer vom Finger abgesteift und über die
Pflanze an die gewünschte
Stelle geschoben wird oder die gegebenenfalls ausgefahrenen Dorne
nach Vollendung jeder Schlinge eingefahren werden. In vorteilhafter
Weiterbildung dieser Ausgestaltung der Pflanzvorrichtung ist für jede Reihe
eine Vorrichtung zum Bilden einer Schlinge aus der langen Schnur
um den Außenmantel
jedes einzelnen zylindrischen Fingers bzw. direkt um die Pflanze
herum vorgesehen. Damit können eine
Vielzahl von Reihen beim Pflanzen gleichzeitig mit der Schlinge
um jede Pflanze versehen werden.
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Durch die technische Lösung gemäß der Erfindung
entsprechend der grundlegenden Merkmale können kleinst mögliche Ballenpflanzen
in Faltenfolie gebildet und angeordnet werden, vollautomatisch gepflanzt
werden, und es kann optional auch das Verlegen einer beispielsweise
bei Feldsalat ca. 0,08 – 0,1 dicken
Schnur um die Schnittstelle der Jungpflanze, ggf. auch um die erntereife
Pflanze zum Ernten dieser erfolgen.
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Das erfindungsgemäße System einer Anordnung von
Jungpflanzen, insbesondere von Feldsalat, sowie einer Vorrichtung
zur Herstellung einer solchen Anordnung bei der die Jungpflanzen
in einer Faltenfolie herangezogen werden, bietet folgende Vorteile: Für kleinste
Pflanzen mit großen
Stückzahlen
können
kleinste Erdballen auch für
tiefwurzelnde Sämlinge
und Stecklinge mit einer Größe von nur
ca. 7 × 7 mm
bei hoher automatischer Pflanzleistung hergestellt werden. Aufgrund
der quasi endlosen Folie oder gegebenenfalls auch eines Bandes mit
kleinen Öffnungen,
können
großflächige Anzuchtflächen auf stapelfähigen Trägerplatten
zur Verfügung
gestellt werden, welche mit einem Stapler transportiert werden können. Im
Vergleich zu herkömmlichen
Systemen ist die effektive Flächennutzung
besser, da Ränder
und Zwischenräume
für die
Topfplatten entfallen. Die Topfplatten selbst entfallen und werden
durch preisgünstige
Folie ersetzt. Es entfällt
der manuelle Transport der Topfplatten sowie die zusätzlich erforderlichen
Behältnisse.
Es treten keine Beschädigungen
der Wurzeln durch Ausstoßeinrichtungen
bzw. Nadelgreifer, welche in das Wurzelwerk eingedrückt werden,
auf. Ein Zusammenwachsen der Wurzeln verschiedener Pflanzen wie
z.B. bei Pressballen, tritt nicht auf. Die Eignung ist auch bei
den meisten Gemüsearten,
Gewürz-
und Heilpflanzen, Mais, Zuckerrüben
u. ä. Pflanzen
gegeben.
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Die Problematik beim Ernten von mit
Pressballen angebautem Feldsalat besteht heute darin, dass er aussschließlich manuell
geerntet wird. Dies ist sehr arbeitsintensiv. Durch ein Ernteverfahren,
bei welchem durch Straffziehen der langen Schnur die Schlingen zum
Abschneiden der Oberteile der Pflanzen zugezogen werden, wird ein
maschinelles Ernten ermöglicht.
Ein derartiges Ernteverfahren „Ernten
mit Schnur" ist
in der parallelen Anmeldung des Anmelders mit der Bezeichnung „Verfahren
und Vorrichtung zum Ernten von eng am Boden wachsenden Pflanzen,
insbesondere Feldsalat" beschrieben.
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Die Erfindung ist anhand von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
des erfindungsgemäßen Systems
mit seinen verschiedenen grundlegenden Merkmalen in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
Die Figuren zeigen im Einzelnen:
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1 schematisch
in Seitenansicht Jungpflanzen mit Wurzelballen beim Vereinzeln aus
eine Folie und der Zufuhr zum Pflanzen,
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2 schematisch
in Draufsicht Jungpflanzen mit Wurzelballen beim Vereinzeln aus
eine Folie und der Zufuhr zum Pflanzen,
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3 schematisch
in Seitenansicht eine Vorrichtung zur Herstellung von Jungpflanzen
in wellenförmig
gestauchter und gefalteter Folie,
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4 schematisch
ein Detail aus der Vorrichtung gemäß 13, betreffend die Einbringung der Samen,
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5 schematisch
in Seitenansicht ein weiteres Detail aus der Vorrichtung gemäß 13, betreffend Profilleisten
in Folienfalten,
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6 schematisch
in Draufsicht die Anordnung von 5,
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7 die
Anordnung von 5 nach
dem die Profilleisten aus den Folienfalten entfernt sind auf einer
Auflage,
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8 schematisch
in Ansicht einen Teil einer ersten Pflanzvorrichtung,
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9 schematisch
in Seitenansicht die Pflanzvorrichtung von 8,
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10 schematisch
in Ansicht die Schnuraufgabe zum Legen einer Schlinge um jede zugeführte Jungpflanze,
wie sie in der Pflanzvorrichtung gemäß 8 und 9 verwendet
werden kann,
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11 schematisch
im Schnitt die Schnuraufgabe von 10 in
Draufsicht,
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12 schematisch
die Schnuraufgabe von 10 in
Seitenansicht,
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13 schematisch
eine zweite Pflanzvorrichtung in Seitenansicht,
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14 schematisch
einen Teil der zweiten Pflanzvorrichtung gemäß 13 in Ansicht,
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15 schematisch
in Seitenansicht ein Detail aus der zweiten Pflanzvorrichtung gemäß 13 betreffend die Übergabe
von Jungpflanzen von einem Zuführband
zu einem Pflanzband,
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16 schematisch
ein weiteres mögliches Detail
aus der zweiten Pflanzvorrichtung gemäß 13 betreffend ausfahrbare Dorne bei der
Schlingenbildung um die Jungpflanzen, welches generell auch in der
ersten Pflanzvorrichtung gemäß 8 und 9 anwendbar ist, und
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17 schematisch
in Seitenansicht die Jungpflanzen nach der Pflanzung zusammen mit Schnur
und Schlingen.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist
schematisch in Seitenansicht eine Anordnung von Jungpflanzen 1 mit
Wurzelballen 2 beim Vereinzeln aus einer Folie 3 und
der Zufuhr zum Pflanzen dargestellt und in 2 schematisch in Draufsicht diese Anordnung
von Jungpflanzen 1 mit Wurzelballen 2 beim Vereinzeln
aus der Folie 3 und der Zufuhr zum Pflanzen. Die Anordnung
von Jungpflanzen 1 gemäß der Erfindung
enthält
jeweils mehrere zu einander beabstandete Jungpflanzen 1 mit Wurzelballen 2 in
mehreren zu einander parallelen Reihen 4, 5 einer
wellenförmig
gestauchten Folie 3. In diesen Wellentälern 4', 5" sind Anzuchtzellen 6, 7 vorgesehen,
in denen die Wurzelballen 2 der zugehörigen Jungpflanzen 1 Platz
haben und diese so herangezogen werden. Die Wellentäler 4', 5' der Folie 3 verlaufen
im wesentlichen senkrecht zur Zuführrichtung 8 beim
Pflanzen. Anstelle der Folie kann auch ein Gewebeband verwendet
werden. Vorteilhaft ist es, wenn der Abstand der Jungpflanzen 1 innerhalb eines
Wellentals 4', 5' dem Reihenabstand
beim Pflanzen ????????? entspricht. Besonders zweckmäßig ist
es, die Jungpflanzen 1 in zwei aufeinander folgenden Wellentälern 4', 5' gegeneinander
versetzt anzuordnen, insbesondere um die Hälfte eines Abstands der dem
Durchmesser des Wurzelballens 2 bzw. der Anzuchtzelle 6 oder 7 entspricht.
Dies ist in 2 dargestellt
gemäß welcher
die Jungpflanzen in der Reihe 4 mittig versetzt zu den
Jungpflanzen in der Reihe 5 angeordnet sind.
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Zum Vereinzeln der Jungpflanzen 1 und
zum Zuführen
zum Pflanzen wird das Gewebeband oder die Folie 3 in Richtung
des Pfeils 8 glatt gezogen und die vorher stehenden Jungpflanzen 1 werden
mehr und mehr liegend nach rechts befördert, zusammen mit der glatt
gezogenen Folie 3. In vorteilhafter Ausgestaltung ist an
einer Übergabestelle
der Jungpflanzen 1 zu einer Pflanzvorrichtung zum Glattziehen eine
in 1 und 2 nicht dargestellte Aufwickelvorrichtung
für die
Folie 3 vorgesehen. Diese zieht die jeweils vordere Wand
der wellenförmig
gestauchten Folie 3 glatt wodurch die Jungpflanzen bereitgestellt werden,
um von der nachgeordneten Pflanzvorrichtung erfasst und von dieser
zur Pflanzstelle weiterbefördert
werden zu können.
Auf diese Zusammenhänge
wird später
im Zusammenhang mit 9 noch eingegangen.
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Im Zusammenhang mit den Darstellungen
in den 3 bis 7 wird nachfolgend eine Vorrichtung zur
Herstellung einer Anordnung von Jungpflanzen 1 in einer
wellenförmig
gestauchten Folie 3 dargestellt. In 3 ist schematisch die Seitenansicht dieser Vorrichtung,
in 4 schematisch ein
Detail der Vorrichtung betreffend die Einbringung der Samen, in 5 schematisch in Seitenansicht
ein weiteres Detail der Vorrichtung betreffend Profilleisten in
Folienfalten, in 6 ist
schematisch in Draufsicht auf die Anordnung von 5 dargestellt und 7 zeigt die Anordnung von 5 auf einer Auflage nachdem
die Profilleisten aus den Folienfalten entfernt sind.
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Diese Vorrichtung zur Herstellung
einer Anordnung von Jungpflanzen 1 in einer wellenförmig gestauchten
und gefalteten Folie 3 enthält generell Formgebemittel 30,
insbesondere Profilleisten 31, die in das gewünschte Profil
bringbar sind. Diese Formgebemittel 31 sind flexibel zu
einem im wesentlichen bandförmigen,
endlosen Transportmittel miteinander verbunden. Dazu werden beispielsweise durch
flexible Bänder
die in Umlaufrichtung der Transportmittel gesehen hinteren Kanten
einer Profilleiste 31 mit der Vorderkante der nachfolgenden
Profilleiste verbunden, wobei die Länge der verbindenden Bänder auf
die Form der gewünschten
Wellentäler
abgestimmt ist. In einem oberen Bereich oder einer ersten Station
zwischen einer ersten Umlenkrolle 33 und einer zweiten
Umlenkrolle 34 wird das Gewebeband oder die Folie 3 über die
in das Profil gebrachten Formgebemittel 31 gebracht. Die
Folie 3 wird von einer Vorratsrolle 35 abgewickelt
und kann gegebenenfalls mittels Unterdruck von unten bzw. Überdruck
von oben zusätzlich
in das Profil hineingezogen werden.
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In vorteilhafter Weise wird die Folie 3 vor dem
Auflegen auf die sich aufrichtenden Formgebemittel bzw. Profilleisten 31 durch
zwei Profilwalzen 36, die nach der Vorratsrolle 35 und
vor der ersten Umlenkrolle 33 angeordnet sind und durch
welche die Folie 3 hindurchläuft, quer zur Transportrichtung gestaucht,
so dass sie sich besser in die sich zum Profil aufrichtenden Profilleisten 31 hineinlegt.
Anstelle der Profilwalzen 36 als Profilierungsmittel können auch
Röllchen
oder Rollen mit Dornen vorgesehen sein. Letztere greifen in geometrisch
darauf abgestimmte Öffnungen
einer Damit versehenen Folie oder eines damit versehenen Gewebebandes
ein. Als Profilierungsmittel kann auch eine entsprechend geformte Platte
vorgesehen sein, in welche Folie oder Gewebeband durch Ansaugen
in der gewünschten
Weise gestaucht werden.
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Die Profilleisten 31 beinhaltenden
Formgebungsmittel 30 und damit die in ihr anliegende Folie 3 werden
im wesentlichen senkrecht zur Transportebene zu einem Profilband
aufgerichtet. Zum Aufrichten der Profilleisten 31 ist ein
Stößel 37 vorgesehen, der
exzentrisch an einem rotierenden Antrieb 38 befestigt ist.
Durch die hin und hergehende Bewegung des Stößels 37 wird eine
Profilleiste nach der anderen kurz hinter der ersten Umlenkwalze 33 aus
ihrer flachen in ihre aufrechte Lage aufgerichtet.
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Bei weiterer Fortbewegung des Profilbandes in
Richtung auf die zweite Umlenkrolle 34 hin werden fortlaufend
die durch das Profil entstandenen Anzuchtzellen 6, 7 in
den Wellentälern 4', 5' der Reihen 4, 5 der
Folie 3 mit Anzuchterde bzw. Substrat gefüllt. Das
Substrat 39 wird mittels einer Siebtrommel 40 aus
einem Vorratsbehälter 41 zugeführt und
in die Wellentäler 4', 5' rotativ eingebracht.
Mittels einer nachgeordneten Walze 42 kann das locker überstehende
Substrat eingewalzt werden.
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Wie insbesondere in 4 dargestellt, wird in jede Anzuchtzelle 6, 7 ein
Samenkorn 43 eingebracht und mit Substrat 39 abgedeckt.
Zum Einbringen der Samenkörner 43 ist
eine Vorrichtung 44 vorgesehen, die für das Einbringen von Vertiefungen 46 in
die Anzuchtzellen 6, 7 für die Sameneinlage kegelförmig gespitzte
Stifte 45, die in zwei Reihen über die gesamte Breite der
Folie 3 vorgesehen sind. Für die Samenablage sind Ansaugrohre 47 vorgesehen,
die in zwei Reihen über
die gesamte Breite der Folie 3 vorgesehen sind. Die Vorrichtung 44 wird
entsprechend dem Doppelpfeil 48 zwischen zwei Positionen im
Takt hin und her bewegt. In der ausgezogen dargestellten Position
werden Vertiefungen 46 eingebracht und gleichzeitig Samenkörner 43 durch
Abschalten des Saugdrucks an den Ansaugrohren 47 in die
Vertiefungen 46 abgelegt. In der gestrichelt angedeuteten
Position wird je ein Samenkorn 43 an jedem Ende der Ansaugrohre 47 angesaugt.
Zur Versorgung mit dem jeweils notwendigen Druck sind die Ansaugrohre 47 über eine
Leitung 49 mit einer Ventilsteuerung 51 einer
Druckversorgung 50 verbunden. Die Samenkörner 43 sind
in einem angedeuteten Samenbehälter 52 enthalten.
In zweckmäßiger Weise erfolgt
das Einbringen der Vertiefungen 46 und die Ablage der Samenkörner 43 selbst
reihenweise. Durch die Mehrfachanodnung in zumindest zwei Reihen,
wie dargestellt, werden mit einem Takt in Transportrichtung 54 des
Profilbandes 55 mehrere Reihen von Anzuchtzellen 6, 7 gleichzeitig
für das
Einbringen von Vertiefungen und die Samenablage bearbeitet. Durch
einen Abstreifer 53, der auch als Besen oder Wischer ausgebildet
sein kann, werden in die Vertiefungen 46 abgelegten Samenkörner 43 mit
Substrat 39 abgedeckt.
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Das so entstandene in etwa wellenförmig profilierte
Folienband 55 wird mittels einem an seiner Oberseite aufliegendem
und in Transportrichtung 54 des Profilbandes 55 laufenden
Ansaugbandes 56 aus den Formgebemitteln 30 herausgehoben
und auf eine separate Ablage 57 verbracht. Auf solchen
Ablagen 57, die beispielsweise eine Größe von 5 m Länge und
2,3 m Breite aufweisen, können
die Anordnungen von Jungpflanzen gut herangezogen, gestapelt und
gehandhabt werden.
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In 5 ist
schematisch in seitlicher Schnittansicht aus Ausschnitt aus dem
Folienband 55 mit fünf
Wellentälern 4', 5' dargestellt.
Dabei liegt die Folie 3 jeweils direkt beidseitig der Profilleisten 31.
Diese sind im unteren Bereich durch winklig daran befestigte Teile 331 stabilitätsmäßig verstärkt. In
der in 6 dargestellten
Draufsicht auf den Ausschnitt des Folienbandes 55 von 5 sind gewellt gestaltete
Profilleisten 31, die um halbe Wellenlänge gegeneinander versetzt
angeordnet sind, dargestellt. Diese Form der Profilleisten ist gewellt,
es können
jedoch auch andere geeignete Formen gewählt werden, beispielsweise
solche, durch die in Draufsicht bienenwabenförmig gestaltete Anzuchtzellen 6, 7 formbar
sind. Im in 7 in seitlicher
Schnittansicht dargestellten Ausschnitt des Folienbandes 55 sind zwischen
den Anzuchtzellen die Profilleisten
31 nicht mehr vorhanden
und der Ausschnitt liegt auf der Auflage 57 auf.
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Das nach unten Herausziehen der Profilleisten 31 erfolgt
in dem Bereich, in welchem sich entsprechend der Darstellung in 3 Formgebungsmittel 30 und
Ansaugband 56 unter einem kleinen Winkel leicht schräg auseinanderlaufend überlappen. In
diesem Bereich bewirkt der Unterdruck des Ansaugbandes 56,
dass das ballenförmige
Substrat 39 mit dem eingelegten Samenkorn 43 in
jeder einzelnen Anzuchtzelle 6 bzw. 7 durch die
umliegende Folie 3 zusammen gepresst wird. Dadurch entsteht
ein geringfügiger,
jedoch ausreichender Freiraum, um die Profilleisten 31 mit
der Transportbewegung in Richtung 54 fortschreitend aus
den jeweils benachbart hochstehenden Teilen der Folie 3,
die quasi eine Falte bilden, heraus zu fahren. Sind die Profilleisten 31 ganz
herausgefahren, dann bilden diese wieder ein im wesentliches flaches
Transportband bestehend aus hintereinander liegenden Profilleisten 31 und
diese miteinander verbindenden Bänder 32,
das von der zweiten Umlenkrolle 34 zur ersten Umlenkrolle 33 zurückläuft.
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Der Vorgang der Herstellung von Kleinballenpflanzen
bzw. der Jungpflanzenanordnung gemäß der Erfindung ist nachfolgend
kurz beschrieben. Die Folie 3 wird als Auskleidung über gewellte
oder unter einem Winkel, vorzugsweise 120 °, abgewinkelte Profilleisten 31 gelegt
und ggf. unterhalb der Profilleisten 31 ein Vakuum erzeugt,
das die Folie 3 in die Vertiefungen saugt. Es können statt
der Profilleisten auch zylindrische oder leicht konische Stifte
zu einer Art Profilleiste zusammen gesetzt werden. Die Folie 3 ist
als Trennmittel nach Entnahme der Profilleiste 31 sowie
zur Vereinzelung bei der automatischen Entnahme der Pflanzen erforderlich.
Die Profilleiste 31 bestimmt die Größe und Form der Wurzelballen, wie
dies insbesondere in den 5 – 7 gezeigt ist. Jede Profilleiste 31 ist
an beiden Enden an deren Oberkante mit dem Band 32 mit der Unterkante
der folgenden Profilleiste verbunden, so dass beidseitig ein umlaufendes
Fördersystems
entsteht. Damit sich die Folie 3, ohne ein hohes Vakuum
erzeugen zu müssen,
in die Vertiefungen legt, wird die Folie 3 vor dem Auflegen
auf die Profilleisten 31 durch die zwei Profilwalzen 36 in
Querrichtung gestaucht. Der seitliche Überstand der Folie 3 über die
Profilleiste 31 wird in Transportrichtung 54 nach
hinten und oben umgelegt und verschließt somit auch die Längsseiten
der Pflanzfläche.
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Nachdem die Folie 3 angesaugt
und die Profilleisten 31 in senkrechter Position dicht
aneinander liegen, wird mittels der Siebtrommel 40 Substrat 39 ausgebracht,
welches in die Zellen fällt
und ggf. über Stempel
oder eine Walze 42 in die Hohlräume gedrückt wird. Überflüssiges Substrat wird in Richtung der
noch nicht befüllten
Zellen geschoben. Statt losem Substrat 39 können auch
vorgepresste Ballen in die Zwischenräume, die Anzuchtzellen 6, 7 bilden, insbesondere
in die Wellentäler 4', 5' zwischen den Profilleisten 31 vor
deren Aufrichten, eingebracht werden. Danach werden mit den kegeligen
Spitzen 45 Vertiefungen 46 in das Substrat eingedrückt, welche
die anschließend über Ansaugrohre 47 eingebrachten
Samenkörner 43 aufnehmen.
Die Vertiefungen sowie die Samenablage werden reihenweise vorgenommen.
Durch Mehrfachanordnung werden mit einem Takt in Längsrichtung
mehrere Zellenreihen gleichzeitig bearbeitet. Danach wird aufgebrachtes
Substrat 39 mittels eines Abstreifers 53 in die
kegeligen Vertiefungen 46 geschoben und die Samenkörner 43 somit
abgedeckt.
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Durch Anlegen eines Differenzdruckes
zwischen der Ober- und Unterseite der Substratschicht wird diese
angehoben und gegen das darüberliegende
Ansaugband 56 gedrückt.
Aufgrund des Differenzdruckes werden die Erdballen durch die umliegende Folie 3 zusammen
gepresst. Dadurch kann die Profilleiste 31 frei nach unten
aus der Folienfalte entnommen werden. Das Substrat mit der Faltenfolie 55 wird auf
ein Transportband 58 einer Trägerplatte 57 oder direkt
auf diese oder auf ein Band abgelegt.
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Die besonderen Vorteile liegen darin,
dass preisgünstige
Folie oder eine preisgünstiges
Gewebeband statt Topfplatten verwendet wird, die Folie bzw. das
Gewebeband als Fördermittel
einsetzbar ist und große
Pflanzflächen
auf engem Raum möglich sind.
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Anhand der 8 bis 12 wird
nachfolgend eine Pflanzmaschine bzw. Pflanzvorrichtung beschrieben,
die zur Verwendung einer Anordnung von Jungpflanzen, wie sie vorstehend
beschrieben wurde, besonders geeignet ist. Dabei ist an einer Übergabestelle 90 der
Jungpflanzen 1 zu einer Pflanzvorrichtung 91 eine
Aufwickelvorrichtung 92 für das Gewebeband bzw, die Folie 3 vorgesehen,
welche die jeweils vordere Wand der wellenförmig gestauchten Folie 3 glatt
zieht und dadurch die Jungpflanzen 1 bereitstellt, um von
der Pflanzvorrichtung 91 erfasst und von dieser zur Pflanzstelle 93 weiterbefördert zu
werden.
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8 zeigt
schematisch in Ansicht einen Teil einer ersten Pflanzvorrichtung,
die in 9 schematisch
in Seitenansicht gezeigt ist. Die Jungpflanzen 1 in der
Faltenfolie 55 werden auf übereinander gestapelten Trägerplatten
bzw. Auflagen 57 bereitgestellt. Die Pflanzen 1 werden
durch Straffen der Folie 3 aus dem Faltenpulk der Profilfolie 55 mit
minimaler Krafteinwirkung freigelegt und reihenweise einer Entnahmeposition 901 zugeführt. Dazu
wird an der Entnahmeposition 901 die Faltenfolie 55 mittels
zweier Walzen 901 quer zum Band gestrafft, so dass die
an der Folie 3 haftenden Pflanzen 1 in den exakten
Abstand gebracht werden und die Folienbahn 55 mittig zentriert
wird. Die erforderliche Anpresskraft der Folie 3 an die
Walzen 901 wird durch Unterdruck von unten erzeugt, gespeist über eine
Leitung 902, die mit einem Ventilator 903 verbunden
ist.
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Seitlich am Rand der Folie 3,
in der Nähe
der beiden Walzen 901 sind nicht dargestellte Sensoren positioniert,
welche die mittig geteilte Walze 901 mit deren spiralförmigen Oberflächennuten
ein bzw. ausschalten. Die Pflanzen 1 werden über eine
horizontale, in Förderrichtung 900 langsame
Vor- und schnelle Rückwärtsbewegung
einer Umlenkleiste 920 und einer mit dieser verbundenen
Umlenkrolle 921 freigegeben, so dass die Pflanzen 1 horizontal
nur wenig bewegt werden und senkrecht auf ein Zuführband 915 fallen.
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Dort werden sie dann von Laschen 916 mitgenommen.
Eine Schaltleiste 905 erfasst die Übergabeposition 906 der
Pflanzen 1 und schaltet den Einzug der Folie 3 durch
die Aufwickelrolle 922 bis zum Beginn der Rückwärtsbewegung
der Umlenkleiste 920 ab. Bei Verwendung einer gelochten
Folie 3 und einer Aufwickelrolle 922 mit Zentrierdornen kann
auf die Schaltleiste 905 verzichtet werden.
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Die Pflanzvorrichtung 91,
die insbesondere als Vorrichtung zum Pflanzen von eng am Boden wachsenden
Jungpflanzen, wie beispielsweise von Feldsalat, geeignet ist, ist
mit einer drehbaren Pflanztrommel 910, die am Umfang mit
radial abstehenden Fingern oder, wie in 8 und 9 dargestellt,
mit Gittern versehenen Ansaugöffnungen 911 versehen
ist. Jeder Finger ist im wesentlichen zylinderförmig gestaltet und teilweise
mit Unterdruck und teilweise mit Überdruck beaufschlagbar. Dasselbe
gilt für
die dargestellten Ansaugöffnungen 911.
Im Bereich der Beaufschlagung mit Unterdruck wird eine zu pflanzende Jungpflanze 1 teilweise
in das Innere des zylindrischen Fingers bzw. in die Ansaugöffnung 911 eingesaugt.
Bei weiterer Drehung der Pflanztrommel 910 wird die Jungpflanze 1 durch
Beaufschlagung des Fingers bzw. der Ansaugöffnung 911 mit Überdruck aus
diesen heraus befördert
und in die Pflanzstelle 93 hineingebracht.
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Das Zuführband 915 ist mit
Laschen 916 auf der Außenseite
zur Aufnahme der Pflanzen 1 und mit Öffnungen für die formschlüssige Mitnahme
durch auf einer Antriebsrolle 917 angeordneten Stiften
versehen. Zwei obere Umlenkungen 918 des Zuführbandes 915 werden
je Pflanzenreihe von der Faltenfolie 55 kommend, zusammen
wechselweise um ein Viertel der Pflanzenabstände auf der Faltenfolie 55 nach
rechts bzw. links bewegt, um den Versatz der Pflanzenreihen der
Faltenfolie 55 auszugleichen. Auf diesen Versatzausgleich
kann dann verzichtet werden, wenn bei der Herstellung des Profilbandes 55 die
Profilleisten 31 wechselweise geringfügig quer zur Transportrichtung 54 versetzt
werden. Die zu pflanzenden Jungpflanzen 1 werden somit
in derart geeignetem Abstand und in derart geeigneter Lage und Neigung
dem jeweiligen Finger bzw. der jeweiligen Ansaugöffnung 911 der Pflanztrommel 910 zugeführt, dass
im Bereich der Unterdruckbeaufschlagung des Fingers bzw. der Ansaugöffnung 911 jeweils
eine Pflanze 1 passend zum Ansaugen vorhanden ist.
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Gemäß einer besonderen Ausgestaltung
der Erfindung ist entsprechend einem vorteilhaften Verfahren vorgesehen,
um jede einzelne der in Reihen angeordneten Pflanzen 1 zwischen
Wurzel und unteren Blättern,
insbesondere zwischen den Keimblättern
und den ersten nachfolgenden Blättern,
eine Schlinge aus einer dünnen
und langen, über
eine Vielzahl von Pflanzen 1 reichenden Schnur zu legen. Die
insbesondere etwa 0,08 – 0,1
mm dicke, dünne und
lange Schnur wird direkt beim Umpflanzen oder danach um die Jungpflanze 1 oder
beim Säen
um jedes Korn oder Pillekorn gelegt. Durch dieses Verfahren wird
die Basis für
ein sehr effektives Ernten von eng am Boden wachsenden Pflanzen,
wie beispielsweise von Feldsalat gelegt. Beim Ernten wird durch Straffziehen
der Schnur die Schlinge zusammengezogen und somit das Oberteil der
Pflanze an gewünschter
Stelle, insbesondere oberhalb der Keimblätter, von der Wurzel getrennt.
Zwischen den Pflanzen vorhandenes Unkraut wird nicht mit abgeschnitten.
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Um dieses Verfahren durchführen zu
können,
ist die Pflanzvorrichtung 91 zum Bilden einer Schlinge
aus einer langen über
eine Vielzahl von Pflanzen 1 reichenden Schnur 930 um
jede einzelne von in einer Reihe angeordneten Pflanzen 1 zwischen
Wurzel und unteren Blättern,
insbesondere zwischen den Keimblättern
und den ersten nachfolgenden Blättern,
eine Vorrichtung 931 bzw. zum Bilden einer Schlinge 170 aus
der langen Schnur 930 um den Außenmantel jedes einzelnen zylindrischen Fingers
bzw. direkt um jede einzelne Pflanze 1, eine sogenannte
Schnuraufgabe 931 vorgesehen. Die Schnur 930 wird
dabei von einer Vorratstrommel 932 bedarfsgerecht abgewickelt.
Ist die Pflanztrommel 910 mit Fingern versehen, so ist
jeder Finger mit einem Abstreifer versehen. Bei weiterer Drehung
der Pflanztrommel 910 in Richtung auf die Pflanzstelle 93 hin
wird die Schlinge durch den Abstreifer vom Finger abgesteift. Möglich ist
es auch gegebenenfalls zumindest zwei Dorne 169, wie in 16 dargestellt, parallel
zur Pflanze 1 auszufahren. Die Dorne werden nach Vollendung
der Schlinge und vor der Übergabe an
die Pflanztrommel 910 wieder eingefahren. Damit ist die
Schlinge über
der Pflanze 1 an gewünschter Stelle
angebracht.
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Für
jede Reihe ist eine Schnuraufgabe 931 zum Bilden einer
Schlinge 170 aus der langen Schnur 930 um den
Außenmantel
jedes einzelnen zylindrischen Fingers bzw. direkt um die Pflanze 1 herum
vorgesehen.
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Bevor die Pflanzen 1 mit
ihren Wurzelballen 2 von der Pflanztrommel 910 mit
ihren Ansaugöffnungen 911 aufgenommen
werden, wird die ca. 0,08 – 0,1
mm dicke Schnur 930, bevorzugt oberhalb der Keimblätter, um
die Pflanze 1 gelegt. Die Schnuraufgabe 931 ist
in größerer Ausführlichkeit
in den 10 – 12 dargestellt, wobei 10 die Ansicht, 11 die Draufsicht und 12 die Seitenansicht schematisch
zeigt. Eine Öse
oder, wie in 10 – 12 dargestellt, ein Rohr 933 mit
der durchgeführten Schnur 930 wird über eine
exzentrische Lagerung 934 kreisförmig um die sich vorbei bewegende
Pflanze 1 geführt,
wodurch sich die Schnur 930 von der Vorratstrommel 932 abwickelt
und um die Pflanze 1 eine Schlinge 170 gelegt
wird. Dabei sind im gezeigten Ausführungsbeispiel die Rohre 933 für alle zu pflanzenden
Reihen auf einem gemeinsamen Träger 935 befestigt.
Dieser Träger
ist mittels der exzentrischen Lagerung 934 an zwei am Ende
der Anordnung vorgesehenen Umlenkscheiben 936, die über einen
Riemen 937 angetrieben werden, gelagert. Bei einer Umdrehung
wird somit um jede Pflanze 1 eine Schlinge 170 aus
der Schnur 930, die jeder Reihe einzeln zugeordnet ist,
gelegt.
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Der Schnurbedarf ist sehr gering
und beträgt bei
einem Reihenabstand von 10 cm nur ca. 0,6 dm3/ha.
Die Ansaugöffnungen 911 der
Pflanztrommel 910 sind an deren Umfang in axialer Richtung
gesehen im Abstand der Pflanzreihen angebracht. Sie sind mit einem
Ansauggitter oder luftdurchlässigen Band
abgedeckt. Aufgrund des geringen Gewichtes der Erdballen 2 kann
die Pflanze 1 an deren Blätter hängend vom Zuführband 915 über die
Pflanztrommel 910 zur Pflanzposition 93 transportiert
werden. Der Bereich der Pflanztrommel 910 zwischen der Übergabeposition
des Zuführbandes 915 und
der Pflanzposition 93 wird mit Unterdruck beaufschlagt, ist
in 9 mit dem Bezugszeichen 906 versehen und
saugt somit die Blätter
der Pflanzen 1 an. Aus einer Absaughaube 908,
die auf der rückwärtigen Seite der
Pflanztrommel 910 vorgesehen ist, wird vom Ventilator 903 über eine
Verbindungsleitung 904 Luft angesaugt, welche über die
Ansauggitter von innen nach außen
strömt
und somit die Gitter freibläst. Über eine
Blasleiste 907, die innerhalb der Pflanztrommel 910 angeordnet
ist, wird in der tiefsten Position durch Überdruck an den Ansaugöffnugen 911 die
Pflanze 1 in der Furche freigegeben, das Ansauggitter selbst frei
geblasen, bzw. der Schnuranfang freigegeben. Beidseitig der Pflanzreihe
angeordnete, nicht dargestellte Andruckrollen oder Andruckleisten
schließen die
Furche und drücken
den Boden an die Wurzelballen 2 heran.
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Der Antrieb und die Regelung der
verschiedenen Teile der Pflanzvorrichtung ist synchronisiert mit
der Fahrbewegung. Die Antriebe folgender Funktionsgruppen sind direkt
mit der Fahrbewegung gekoppelt: Umlenkleiste 921 mit Umlenkrolle 923,
Zuführband 915,
Schnuraufgabe 931 und Pflanztrommel 911.
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Die Vorteile der vorstehend beschriebenen Pflanzvorrichtung
bestehen in der Erzielung eines kleinen Reihenabstands von beispielsweise
80 mm ohne Längsversatz
der Pflanzeinrichtung der einzelnen Reihen, und einer hohen Pflanzleistung.
So können
z. B. bei 20 Reihen und 8 Pflanzen je Reihe und Sekunde 160 Pflanzen
je Sekunde gepflanzt werden. Ein besonderer Vorteil für die Praxis
besteht auch darin, dass die Bewegungen in der Hauptsache gleichförmig sind.
Ausgenommen davon sind allerdings die Umlenkleiste 920 zusammen
mit der Umlenkrolle 921 und der Aufwickelrolle 922,
die je Reihe nur eine einfache Hin- und Herbewegung machen und im
aufgezeigten Beispiel dabei ca. 100 Jungpflanzen auf die Zuführbänder 915 aufgeben.
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In 13 und 14 ist schematisch eine alternative
zweite Pflanzvorrichtung 291 in Seitenansicht und schematisch
einen Teil dieser zweiten Pflanzvorrichtung in Ansicht dargestellt.
Zu dieser Darstellung wird schematisch in 15 ein Detail dieser zweiten Pflanzvorrichtung 291 betreffend
die Übergabe
von Jungpflanzen 1 von einem Zuführband 955 zu einem Pflanzband 965 und
in 16 ein weiteres mögliches
Detail der zweiten Pflanzvorrichtung betreffend ausfahrbare Dorne 169 bei
der Schlingenbildung um die Jungpflanzen 1 gezeigt.
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Im Bereich der Vereinzelung der Jungpflanzen 1 aus
dem Profilband 55 heraus, das wieder auf Auflagen 57 bereitgestellt
ist, wird die Folie 3 durch die Aufwickelrolle 922 straff über zwei
Umlenkrollen 292 schräg
nach unten gezogen und aufgewickelt. In dem Bereich der beiden Umlenkrollen 292 ist
oberhalb der Förderstrecke
eine Ansaugleiste 293 vorgesehen, welche dicht oberhalb
der Wurzelballen 2 vor der Abnahmeposition angeordnet ist.
Von der Ansaugleiste 293 werden Wurzelballen 2 mit
entsprechend großen
Pflanzen 1 an deren Blätter
kurzzeitig angesaugt, während
Wurzelballen 2 ohne Pflanzen 1 oder kleinen Blättern, weiter
transportiert werden. Die zurückgehaltenen
bzw. angesaugten Wurzelballen 2 mit Pflanzen 1 werden
von einem nicht näher
dargestellten Greifer 290, welcher mit Saugern bestückt ist, am
Wurzelballen 2 angesaugt, angehoben, um 90° gedreht
und gleichzeitig auf den Abstand von Ablagen 294, die an
dem bewegungsmäßig synchronisierten
Zuführband 955 befestigt
sind, auseinander gezogen und auf dieses übergeben. Der Greifer 290 kann
bei großen
Reihenabständen
nacheinander mehrere nebeneinander liegende Aufnahmepositionen anfahren.
Die Pflanzen 1 mit Wurzelballen gelangen im schräg nach unten
sich bewegenden Aufnahmebereich in die auf das Zuführband 955 aufgestecken
Ablagen 294. Das Zuführband 955 ist
im wesentlichen horizontal angeordnet und trägt die in die Ablagen 294 übernommenen
Wurzelballen 2 im sich in 13 nach
links entsprechend dem Pfeil 59 bewegenden unteren Bandtrum.
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Unterhalb des Zuführbandes 955 ist das Pflanzband 965 angeordnet,
welches mit im Pflanzabstand beabstandeten, schwenkbaren Abstreifern 295 bestückt ist.
In einem Übergabebereich 296 zwischen
zwei Umlenkrollen 297 ist das Pflanzband 965 parallel
zum die Wurzelballen 2 am unteren Trum des Zuführbandes 955 führenden
Ablagen 294 angeordnet. In diesem Übergabebereich 296 bewegen
sich die beiden Bänder 955 und 956 entgegengesetzt
zueinander, da sich das Pflanzband in Richtung des Pfeils 69 auf
die Pflanzstelle 93 hin bewegt. Weiterhin weisen die Abstreifer 295 in
diesem Übergabebereich 296 dann,
wenn sie noch unbesetzt sind, im wesentlichen senkrecht nach oben,
wie insbesondere in 15 in
dem linken Teil dargestellt. Diese nach oben weisenden Abstreifer 295 streifen
die Wurzelballen 2 von den Ablagen 294 ab und
klappen dabei nach unten um. Durch diese Art des Auskämmens werden
Fehlstellen von Wurzelballen 2 auf dem Zuführband 955 kompensiert.
Somit ist jede Position, d. h. jeder Abstreifer 295 des
Pflanzbandes 965 auf seinem Weg zur Pflanzposition 93 mit
einem Wurzelballen 2 bzw. einer Jungpflanze 1 belegt.
Durch einen nicht dargestellten Sensor am Ende des Übergabebereiches 296 kann
der letzte, nicht beschickte Abstreifer 295 registriert
werden. Dieses Signal schaltet einen magnetisch betätigten Stift
und klappt dadurch den vorletzten Abstreifer 295 in eine
Belegtposition um. Dadurch wird eine undefinierte Übergabe
vermieden. Durch Verändern
des Abstandes der auf das Pflanzband 965 aufgesteckten
Abstreifer 295 kann der Pflanzabstand verändert werden.
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Die Aufwickelrolle 922 für den Einzug
der Folie 3 wird nach einem bestimmten Weg nach Erreichen
der Saugposition an der Ansaugleiste 293 von der Koppelung
mit dem Zuführband 955 getrennt
und nach dem Ansaugen der Pflanzen wieder angekoppelt. Bei entsprechender
Häufigkeit
von unbelegten Positionen, d.h. wenn der durch den Übergabebereich 296 gebildete
Speicher leer ist, wird die Drehzahl des Zuführbandes 955 über ein
Verstellgetriebe erhöht.
Nach Erreichen der max. Übersetzung
muss die Fahrgeschwindigkeit der Pflanzvorrichtung 291 reduziert
werden. Ist der Speicher einer oder mehrerer Reihen voll, wird dies
von Sensoren erfaßt
und die Übersetzung
am Verstellgetriebe automatisch reduziert, so dass die Zuteilleistung
verringert wird. Die Fahrgeschwindigkeit kann ebenfalls erhöht werden. Links
am Anfang des Übergabebereichs 296 werden nicht
abgenommene Wurzelballen vom Zuführband 955 abgeworfen..
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Das Pflanzband 965 führt in seinen
Abstreifern 296 befindliche Wurzelballen 2 in
Richtung des Pfeils 69 auf die Pflanzposition 93 hin
zu. Bevor die Wurzelballen 2 von einem Pflanzrad 149 aufgenommen
werden, wird eine Schnur 930 mittels einer Schnuraufgabe 931 um
die Pflanze 1 und zwar möglichst um den Stängel oberhalb
der Keimblätter
gelegt. Die Arbeitsweise und ein möglicher Aufbau der Schnuraufgabe 931 ist
oben im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel einer Pflanzvorrichtung
bereits beschrieben worden.
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Das Pflanzrad 149 ist am
Umfang mit achsparallelen Rohren 150 bestückt, welche
im Abstand der Pflanzreihen überstehende
Ansaugöffnungen 151 aufweisen.
Die Enden dieser Rohre 150 werden im Bereich 152 zwischen
Bandübergabeposition in
Höhe einer
Umlenkrolle 298 des Pflanzbandes 965 und der Pflanzposition 93 mit
Unterdruck, danach im Bereich 153 mit Überdruck beaufschlagt. An den
Ansaugöffnungen 151 werden
die Blätter
der Pflanze 1 und die Schnur 930 angesaugt. Durch Überdruck
in den Rohren 150 in der tiefsten Position wird die Pflanze
in der Furche freigegeben und der Sauger frei geblasen.
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Die Vorteile der vorstehend beschriebenen Pflanzvorrichtung
bestehen in der Erzielung eines kleinen Reihenabstands von beispielsweise
80 mm ohne Längsversatz
der Pflanzeinrichtung der einzelnen Reihen. Dabei werden Fehlstellen
weitestgehend ausgeglichen.
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Zur Übergabe der Pflanze 1 kann
entsprechend einer Variante an Stelle der Synchronisation des Greifers 290 mit
dem Zuführband 955 dieses auch
angehalten werden, wodurch die Übergabe
der Pflanze nicht beeinflusst wird. Gemäß einer weiteren Möglichkeit
entfällt
die 90° Drehung
des Greifers, wenn die Trägerplatte 57 um
90° gedreht
wird. Bei breiten Wurzelballen können
diese auch stehend an den Blättern
angesaugt und direkt auf das Band einer herkömmlichen Bänderpflanzmaschine abgelegt werden.
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Der Antrieb der Pflanzvorrichtung 291 ist synchronisiert
mit der Fahrbewegung. Die Pflanztrommel 149, das Pflanzband 965 und
die Schnuraufgabe 931 sind direkt mit der Fahrbewegung
gekoppelt. Die Greiferbewegung und das Zuführband 955 sind direkt
gekoppelt und werden über
ein stufenloses Getriebe ebenfalls von der Fahrbewegung angetrieben.
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16 zeigt
ausfahrbare Dorne 169, mindestens zwei, die im Bereich
des Pflanzbandes 965 vor der Schnuraufgabe 931 bei
der Bildung der Schlingen 170 um die Jungpflanzen 1 ausgefahren werden,
damit der Stängel
nicht beschädigt
wird. Bei Position 161 sind die Dorne 169 noch
eingefahren, bei Position 162 sind sie ausgefahren und
bleiben bei der Bildung der Schlinge 170 durch das um die
Dorne 169 kreisende Rohr 933 aus bei Position 163 und 164 ausgefahren.
Nach Vollendung der Schlinge 170 und kurz vor dem Bereich
der Übernahme
der Wurzelballen 2 vom Pflanzband 965 zur Pflanztrommel 149 werden
diese Dorne wieder eingefahren. Bei Position 165 sind die
Dorne 169 wieder eingefahren. Die ausfahrbaren Dorne sind
bei beiden Pflanzvorrichtungen 91 und 291 generell
anwendbar.
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In 17 ist
eine Reihe von vier Pflanzen 1 dargestellt, deren Wurzelballen 2 sich
nach dem Pflanzen im Boden 173 befinden. Um jede Pflanze 1 ist
eine Schlinge 170 einer langen durchgehenden Schnur 930 gelegt
und zwar um den Stängel
im Bereich zwischen den Keimblättern 172 und
den nachfolgenden Blättern 171 der
Pflanze 1. Wird beim Ernten die Schnur 930 straff
gezogen, zieht sich die Schlinge 170 zu und trennt dadurch
das Oberteil oberhalb der Keimblätter 172 ab.
Dies ermöglicht
ein effektives maschinelles Ernten und gewährleistet ein Ergebnis frei
von Unkraut, da dieses nicht mitgeschnitten wird.