DD242161A1 - Verfahren und vorrichtung zur baumstumpfrodung und baumstumpfspaltung - Google Patents

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DD242161A1
DD242161A1 DD28255785A DD28255785A DD242161A1 DD 242161 A1 DD242161 A1 DD 242161A1 DD 28255785 A DD28255785 A DD 28255785A DD 28255785 A DD28255785 A DD 28255785A DD 242161 A1 DD242161 A1 DD 242161A1
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stump
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stumps
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DD28255785A
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Inventor
Harry Hermann
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Meliorationsbau Schwerin Veb
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Abstract

Die Erfindung "Verfahren und Vorrichtung zur Baumstumpfrodung und Baumstumpfspaltung" beinhaltet das zusaetzliche Anbringen eines Spaltkeils am Loeffelstiel eines Hydraulikbaggers zum wahlweisen Roden oder Spalten von Baumstuempfen. Das Ziel der Erfindung besteht in der Senkung des Rodungsaufwandes mit dem Ergebnis, Stumpfsegmente zu erhalten. Durch den am Loeffelstiel angebrachten Spaltkeil und dem Originalrodezahn ist ein Roden, ein Spalten vor dem Roden oder ein Spalten nach dem Roden sowie ein Verladen des Stumpfes auf ein Transportfahrzeug in einem Arbeitsgang ausfuehrbar. Die Erfindung ist ueberall anwendbar, wo Baumstuempfe mittels Hydraulikbagger entfernt werden muessen. Die Darstellung der Vorrichtung zum Roden und Spalten von Baumstuempfen ist aus der Figur 1 ersichtlich.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung beinhaltet das zusätzliche Anbringen eines Spaltkeiles am Löffelstiel eines Hydraulikbaggers, der mit einem Originalrodezahn ausgerüstet ist. Der Einsatz erfolgt im Meliorationswesen sowie im Bereich der Bauindustrie und gegebenenfalls in der Forstwirtschaft zum Roden und Spalten von Stümpfen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist gemäß Patentschrift 99081 eine Vorrichtung zum Ziehen und Zerkleinern von Baumstümpfen mittels Hydraulikbagger bekannt.
Die Nachteile dieser Lösung sind folgende:
Es ist immer der gesamte Stumpf zu roden, abzulegen, wieder aufzunehmen und zu zerkleinern. Große Stümpfe können nicht vorher zerkleinert werden, wodurch sich der Rodungsaufwand enorm erhöht. Während des Prozesses des Rodens kann der Stumpf nicht festgehalten werden und er wird sich zur Seite der stärkeren Verwurzelung vom Rodezahn ziehen. Das richtige Aufnehmen des freiliegenden Stumpfes, um ihn mit einem geringen Kraftaufwand spalten zu können, ist komplizierter und aufwendiger. Es besteht die Gefahr, daß sich Wurzeln bereits während des Aufnahmeprozesses zwischen den Stützarmen verkeilen und bei der nachfolgenden Druckbelastung diese auseinanderdrücken.
Es ist weiterhin gemäß Patentschrift 149897 eine Vorrichtung zum Ausreißen und Entfernen von Stümpfen bekannt.
Die Nachteile dieser Lösung sind folgende:
Die gesamte Vorrichtung hat eine zu geringe Bodenfreiheit. Bei hohen Stümpfen werden diese die Rodevorrichtung nicht tief genug angreifen lassen. Die Wurzeln werden auf beiden Seiten des Stumpfes vorgerissen, welches einen zusätzlichen Fahraufwand erfordert. Bei Flachwurzlern ist die Verwurzelung zu schwach, um ein Trennen mittels Spaltkeil zu gewährleisten.
Dies bedeutet, daß der Spaltkeil in den Stumpf gedruckt wird und diesen dann rausreißt, ohne daß es zu einer Spaltung kommt.
Da der Stumpf rausgezogen wird, ist der Kraftaufwand wegen des vorstehenden Bodens wesentlich höher als bei einer horizontalen Rodung. Ein wesentlicher Nachteil besteht darin, daß die Stümpfe bzw. Stumpfsegmente nicht mittels Rodevorrichtung verladen werden können. Große Stümpfe werden beim Rausziehen unter die Vorrichtung gedrückt und diese somit ausheben. Bei anstehenden Steinen im Erdreich können diese ein Eindringen des Spaltkeils verhindern.
Mit der OS-DE 3128467 Al ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Roden von Baumstümpfen mittels einer hydraulischen Zange mit hebelartigen Backen am Frontladergestänge eines Schleppers bekannt.
Nachteile dieses Verfahrens bestehen darin, daß dieses nur für kleine Stümpfe geeignet ist, weil der Schlepper keine ausreichende Standsicherheit hat, der Wurzelballen nicht am Schlepper vorbei kommt und bei großen Stümpfen die Backen zu weit auseinander sind, so daß diese die gesamte Vorrichtung aufgrund der Aufhängung horizontal schieben und somit die Kraft erst in den Spitzen wirkt, wodurch der Stumpf aber nicht gespalten wird. Dies heißt, daß die Gegenkraft des Holzes nicht größer sein darf als das Gewicht der Rodevorrichtung, weil diese lose am Frontladergestänge hängt. Ein vorheriges Durchreißen bzw. Abschneiden der Hauptwurzel links und rechts vom Fahrzeug, ist bei steinigen Böden nicht möglich. Bei ungleichmäßigen Verwurzelungen ist es möglich, daß der Stumpf sich aus der Zange rausdreht. Dies kann besonders häufig auftreten, wenn der Stumpf vorgespalten ist, zumal sich die Vorrichtung schlecht, bedingt durch die Aufhängung, ansetzen läßt. Aufgrund der Scherwirkung werden die Gegenschneiden immer zum Auseinanderdrücken neigen und somit gerade bei faserigem Holz den Stumpf nicht restlos spalten. Der Schlepper ist durch die minimale Auslegerweite nicht in der Lage, die Stümpfe auf ein Transportfahrzeug zu laden. Zum Ablegen des Stumpfes ist jeweils eine Rückwärtsbewegung des Schleppers bei dem Gegengewicht des Stumpfes erforderlich.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der leichteren Rodung von Stümpfen mit dem Ergebnis, Stumpfsegmente zu erhalten, die sich beim Beladen der Transportfahrzeuge bzw. bei der weiteren Aufbereitung als Heizmaterial manuell bewegen lassen. Der Energieverbrauch zur Erreichung dieses Zieles darf nicht größer sein, als bei einer normalen Rodungstechnologie ohne Zerkleinerung.
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Darlegung des Wesens der Erfindung
Erfindungsgemäß findet der Rodungs- und Spaltprozeß mittels eines hydraulischen Baggers statt. An dem Löffelstiel wird eine Grundplatte geschweißt, aufweiche ein Spaltkeil montiert wird. Bedingt durch die Nase am Spaltkeil, wird der Originalrodezahn des Baggers mit einem identischen Schlitz versehen und neu stabilisiert. Durch die drehbare Anordnung des Rodezahnes ist es möglich, diesen zum Spaltkeil zu führen bis kein Hohlraum sich zwischen diesen befindet.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Figur 1 — Gesamtansicht der Vorrichtung zum Roden und Spalten des Baumstumpfes Figur 2 — Ansicht A des Rodezahnes
Die Vorrichtung zur Baumstumpf rodung und Baumstumpfspaltung wird am Löffelstiel 5 eines Hydraulikbaggers angebracht und besteht aus dem Rodezahn 3 mit einem eingearbeiteten Schlitz 4 und einem Spaltkeil 1 mit aufgeschweißter Nase 2. Zum Roden des Stumpfes wird der Rodezahn 3 beidseitig des Stumpfes durch die Wurzeln geführt. Danach wird der Spaltkeil 1 mittig auf den Stumpf aufgesetzt, während der Rodezahn 3 unter den Stumpf greift und diesen heraushebt. Mittels einer Rüttelbewegung werden die Bodenpartikel entfernt.
Nach Ausführen einer Drehbewegung des Baggers über ein Transportmittel wird der Rodezahn 3 hydraulisch zum Spaltkeil 1 geführt, wodurch es zum Spalten des Stumpfes kommt. Ein Wegrutschen des Stumpfes während des Spaltvorganges wird durch die Nase 2 verhindert.
Große Stümpfe, die sich nicht sofort ausheben lassen, werden durch den Spaltkeil 1 bereits im Erdboden durch das Gewicht des Baggers gespalten. Danach wird der Spaltkeil 1 auf einen halben Stumpf gesetzt und eingeklemmt, damit dieser nicht wegrutschen kann und der Rodezahn 3 hebt diesen halben Stumpf aus und zerteilt ihn in einen viertel Stumpf über dem Transportfahrzeug.

Claims (4)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren und Vorrichtung zur Baumstumpfrodung und Baumstumpfspaltung, gekennzeichnet dadurch, daß sowohl das Roden und Spalten als auch das Beladen der Stümpfe in einem Arbeitsgang erfolgen, indem ein Spaltkeil (1) starr am Löffelstiel (5) des Baggersangebracht ist und eine Nase (2) auf dem Spaltkeil (1) angeschweißt wird und als Haltemesser wirkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß im Rodezahn (3) ein Schlitz (4) eingearbeitet wird, damit die Nase (2) beim Heranführen des Rodezahnes (3) eindringen kann.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Spalten des Stumpfes zweckmäßigerweise vor oder nach dem Roden vorgenommen werden kann.
  4. 4. Verfahren nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß zur Senkung des Kraftaufwandes beim Roden großer Stümpfe zweckmäßigerweise eine Vorspaltung der Stümpfe im Erdreich vorgenommen wird.
DD28255785A 1985-11-07 1985-11-07 Verfahren und vorrichtung zur baumstumpfrodung und baumstumpfspaltung DD242161A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009149696A2 (de) 2008-06-10 2009-12-17 Hartmut Neidlein Rodungsmesser
WO2020225011A1 (de) 2019-05-07 2020-11-12 Mueller Marcel Handgeführte vorrichtung zum roden von stubben

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DE102008027549A1 (de) * 2008-06-10 2009-12-31 Hartmut Neidlein Rodungsmesser
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