DD239759A5 - Verfahren zum kontinuierlichen praegen der oberflaeche einer thermoplastischen kunststoffolie mit einer narbung - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen praegen der oberflaeche einer thermoplastischen kunststoffolie mit einer narbung Download PDF

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DD239759A5
DD239759A5 DD85281962A DD28196285A DD239759A5 DD 239759 A5 DD239759 A5 DD 239759A5 DD 85281962 A DD85281962 A DD 85281962A DD 28196285 A DD28196285 A DD 28196285A DD 239759 A5 DD239759 A5 DD 239759A5
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Hugo Boettcher
Klaus Heimrich
Gustav Hildebrandt
Heinrich Kracke
Werner Wagner
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J. H. Benecke Gmbh,De
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    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Abstract

Verfahren zum kontinuierlichen Praegen unter Waerme und Druck der Oberflaeche einer thermoplastischen Kunststoffolie mit einer Narbung unter Waerme und Druck mittels einer Praegewalze, deren Oberflaeche eine Negativform der zu praegenden Narbung aufweist und wenigstens im Bereich ihrer Umfangsflaeche aus Silicongummi besteht. Die Aufgabe besteht darin, die Praegung derart durchzufuehren, dass der Praegevorgang moeglichst schnell ablaeuft, die Praegeoberflaeche unbeschaedigt bleibt und gleichzeitig die Praegung mit moeglichst hoher Exaktheit erfolgt. Dies wird dadurch erreicht, dass die Erwaermung der thermoplastischen Kunststoffolie bzw. wenigstens ihrer Oberflaeche auf eine Temperatur von wenigstens etwa 150C, vorzugsweise 180-250C, vorgenommen wird. Durch diese starke Erwaermung erhaelt die thermoplastische Folie wenigstens im Bereich ihrer zu praegenden Oberflaeche eine so hohe Fliessfaehigkeit, dass sie in feinste Konturen der Praegewalze eindringt, so dass eine exakte Uebertragung der Praegestruktur auf die thermoplastische Kunststoffolie in einem schnellen kontinuierlichen Vorgang erfolgt.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Prägen der Oberfläche einer thermoplastischen Kunststoffolie mit einer Narbung unter Wärme und Druck.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Das kontinuierliche Prägen von thermoplastischem Kunststoff unter Wärme und Druck mittels einer Prägewalze aus Silicongummi ist durch die AT-PS 228476 bekannt. Durch die Verwendung einer Prägewalze aus Silicongummi ist an sich ein kontinuierlicher Prägevorgang möglich, jedoch führt die Verwendung des Silicongummis als Prägeoberfläche, insbesondere bei einem schnellaufenden Prägevorgang, zu Schwierigkeiten, da die Prägezeit verhältnismäßig kurz und das Silicongummi verhältnismäßig weich ist.
Ziel der Erfindung ' '
Ziel der Erfindung ist es, einen kontinuierlichen Prägevorgang beim Prägen einer thermoplastischen Kunststoffolie mit einer Narbung zu erreichen. -
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Prägung mit einer Prägewalze durchzuführen, deren Prägeoberfläche aus Silicongummi besteht, derart, daß eier Prägevorgang möglichst schnell abläuft, die Prägeoberfläche unbeschädigt bleibt und gleichzeitig die Prägung mit möglichst hoher Exaktheit erfolgt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Erwägung der thermoplastischen Kunststoffolie bzw. wenigstens ihrer Oberfläche auf eine Temperatur von wenigstens ca. 1500C, vorzugsweise 180 bis 25O0C, vorgenommen wird.
Temperaturen der angegebenen Höhe führen zu einer derartigen Erweichung bis hin zu einer Verflüssigung der zu prägenden Oberfläche der thermoplastischen Kunststoffolie, daß der thermoplastische Kunststoff selbst in feinste Vertiefungen der Prägeoberfläche der Prägewalze aus Silicongummi eindringt und somit die Prägestruktur exakt übertragen wird. Nach einer anschließenden Abkühlung kann die geprägte thermoplastische Folie von der Prägewalze abgezogen werden, wobei wegen der Elastizität des Silicongummis die Prägeoberfläche der Prägewalze nicht beeinträchtigt wird, In weiterer Ausbildung des Verfahrens wird eine thermoplastische Folie aus einem Kunststoff verwendet, der einen Weichmacher aufweist, der ein Hochpolymer, ein geradlinig langkettiger Alkohol, ein weichmachendes Polymer oder eine Kombination aus diesen Stoffen ist.
Weiterhin wird eine thermoplastische Folie verwendet, die im Bereich der zu prägenden Oberfläche eine Deckschicht aufweist, deren Viskosität bei der Prägetemperatur niedriger als eine darunterliegende Unterschicht der Folie ist. Die Deckschicht wird bei der Prägung mit der Unterschicht verbunden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Es wird eine Prägewalze zum kontinuierlichen Prägen von thermoplastischer Folie hergestellt, indem eine Vorlage aus natürlichem Leder,Textil oder dergleichen auf eine ebene Unterlage gespannt und an den Kanten befestigt wird. Um die Kanten wird eine rahmenförmige Begrenzung gebracht und so eine Gießform gebildet, in die ein dehäsiv wirkender Siliconkautschuk gegossen wird. Dieser fügt sich der Oberflächenfeinkontur der Vorlage in jedem kleinsten Detail genau an, dringt also auch in Poren und umschließt sogar Haare. Danach wird der Silikonkautschuk vulkanisiert, geliert oder verfestigt und von der Vorlage abgezogen. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt, um so mehrere Prägemüter zu erzeugen. Sie haben jeweils eine Dicke von 3 bis 4 mm und werden rückseitig durch Klebestreifen miteinander verbunden.
Das so hergestellte Gebilde aus mehreren Prägemüttem wird zusammen mit einer thermoplastischen Folie mit einer Stärke von etwa 0,8mm in einer Plattenpresse gebracht, wobei die thermoplastische Folie unten und die Prägefolie mit der Prägeseite nach unten darüber liegt.
Die thermoplastische Folie wird nun von unten direkt und zusätzlich auch von oben durch die Prägemütter hindurch auf ca. 1900C erwärmt und dadurch plastifiziert. Durch gleichzeitig aufgebrachten Druck ergibt sich nach einer gewissen Zeit der genaue Abdruck der Struktur der Prägemutter auf der thermoplastischen Folie, die z. B. aus Polyvinylchlorid besteht. Danach wird gekühlt und die geprägte thermoplastische Folie herausgenommen.
Die thermoplastische Folie wird entsprechend der Länge und dem Umfang einer Prägewalze auf Maß geschnitten und zu einem Schlauch gebogen, wobei die geprägte oder Narbseite außen liegt. Die Stoßstelle wird dabei sorgfältig angepaßt und rückseitig mit Klebeband verbunden. Danach wird der Schlauch nur mit der Stoßstelle in eine schmale Flachpresse gebracht, in der über die Stoßstelle die Prägemutter gelegt wird. Danach erfolgt wiederum eine Erwärmung auf ca. 19O0C und Druckbeaufschlagung, so daß die gewünschte Überprägung im'Bereich der Stoßstelle erfolgt. Dabei erfolgt gleichzeitig eine Verschweißung der. gegeneinanderstoßenden Ränder.
Der so erzeugte, auf seiner Außenseite eine Positivform der Prägestruktur aufweisende Schlauch wird auf eine Walze gezogen und diese in ein Gestell mit Lagern gelegt und ständig rotiert. Danach wird mittels einer Rakel Siliconkautschuk in gleichmäßiger Schichtdicke aufgebracht, der anschließend zur Vulkanisation gebracht wird. Während dieser Vorgänge bleibt die Rotation der Walze erhalten, um so Ungleichmäßigkeiten in der Schichtdicke zu vermeiden.
Nach der Vulkanisation wird der so erzeugte Siliconschlauch abgezogen und umgekrempelt, so daß nun das von der Vorlage abgenommene Dessin; Leder, Textil oder dergleichen, als Negativform auf der Außenfläche vorhanden ist. Der Schlauch wird über eine Walze gezogen, nachdem deren Oberfläche vorher mit einem Haftvermittler und einem Siliconklebstoff beschichtet worden ist. Nach Aushärtung der Klebeschicht wird die Walze als Prägewalze zum kontinuierlichen Prägen einer thermoplastischen Folie verwendet.
Als thermoplastische Folie wird bei dem Prägevorgang eine solche verwendet, die aus einer Deckschicht und einer darunterliegenden Unterschicht besteht. Die thermoplastische Folie wird auf eine Temperatur von 180-2500C, je nach Schichtdicke und verwendetem Material, erwärmt. Bei dieser Temperatur hat die Deckschicht der thermoplastischen Folie eine hohe Fließfähigkeit und dringt deher in die feinen Konturen der Prägeoberfläche der Prägewalze ein. Die Deckschicht weist außerdem einen Weichmacher aus einem Hochpolymer auf. Die Unterschicht hat bei der genannten Prägetemperatur eine geringere Fließfähigkeit. Nach dem Prägen erfolgt eine Kühlung und ein Abziehen der geprägten thermoplastischen Folie von der Prägewalze.

Claims (4)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zum kontinuierlichen Prägen der Oberfläche einer thermoplastischen Kunststoffolie mit einer Narbung unter Wärme und Druck mittels einer Prägewalze, deren Oberfläche eine Negativform der zu prägenden Narbung aufweist und wenigstens im Bereich ihrer Umfangsfläche aus Silicongummi besteht, gekennzeichnet dadurch, daß die Erwärmung der thermoplastischen Kunststoffolie bzw. wenigstens ihrer Oberfläche auf eine Temperatur von wenigstens ca. 1500C, vorzugsweise 180-2500C, vorgenommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß eine thermoplastische Folie aus einem Kunststoff verwendet wird, der einen Weichmacher aufweist, der ein Hochpolymer, ein geradlinig langkettiger Alkohol, ein weichmachendes Polymer oder eine Kombination aus diesen Stoffen ist.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß eine thermoplastische Folie, die im Bereich der zu prägenden Oberfläche eine Deckschicht aufweist, deren Viskosität bei der Prägetemperatur niedriger als eine darunterliegende Unterschicht der Folie ist, verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Deckschicht bei der Prägung mit der Unterschicht verbunden wird.
DD85281962A 1984-02-20 1985-02-19 Verfahren zum kontinuierlichen praegen der oberflaeche einer thermoplastischen kunststoffolie mit einer narbung DD239759A5 (de)

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