DE2825893A1 - Verfahren zum versteifen einer ausgewaehlten flaeche eines schuhschaftes - Google Patents
Verfahren zum versteifen einer ausgewaehlten flaeche eines schuhschaftesInfo
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Description
DIPL. ING. HEINZ BARDEHLE Münchfin, i~.Jur.x Ί 978
patentanwälte y9 z u ^ »3 o o 3
Aktenzeichen: . Unser Zeichen: P 2731
Anmelder: USM Corporation ν
Farmington, Connecticut 06032
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Beverly, Massachusetts 01915
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Beverly, Massachusetts 01915
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Verfahren zum Versteifen einer ausgewählten Fläche
eines Schuhschaftes
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Versteifen oder Verstärken
einer ausgewählten Fläche eines Schuhschaftes durch eine Schicht aus thermoplastischem Material auf der gewählten
Fläche, wobei man thermoplastisches Material auf die gewählte Fläche aufträgt, um die Schicht zu erzeugen, und die gewählte
Fläche in die gewünschte dreidimensionale Form bringt, während die Schicht durch Wärme erweicht ist, wobei die Schicht in
dieser Form zu einem steifen, elastischen formhaltigen Zustand abkühlt, innem sie mit dem Schuhschaft verbunden ist.
In den DE-OSen 1 629 8o3 und 1 794 338 entsprechend, den ÜS-PSen
3 277 867 und 3 316 573 wird ein Verfahren zum Versteifen einer gewählten Fläche eines Schuhoberteils gemäß dem vorstehenden
Absatz beschrieben. Bei der Durchführung der in den genannten Druckschriften beschriebenen Verfahren wird das thermoplastische
Material auf den Schuhschaft mittels einer geeigneten Auftragvorrichtung aufgebracht und auf dem Oberleder verteilt, um die
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Schicht zu erzeugen. Nach dem Ausbreiten der Schicht auf dem Schuhschaft kühlt die Schicht schnell und wird
steif und elastisch und die beschichteten Schuhschäfte werden für die nachfolgende Verwendung bei weiteren Verfahren
der Schuhherstellung zusammengestapelt. Wenn anschließend ein Schuhschaft zur Schuhherstellung weiter
bearbeitet werden soll, wird die Beschichtung aus thermoplastischem Material auf dem Schaft genügend Wärme
unterworfen, damit sie formbar, aber nicht flüssig wird, und der Teil des Schaftes, auf den die Beschichtung aufgetragen
wurde, wird in die gewünschte dreidimensionale Form geformt, indem sie z.B. einem geeigneten Schuhleisten
entsprechend geformt wird. Nach dem Abkühlen der Beschichtung wird die Beschichtung wieder genügend steif und elastisch,
um, wenn der Leisten vom Schaft entfernt wurde, den Schaft in der Form zu halten, in der er auf dem Leisten
geformt wurde. Um das thermoplastische Material mittels der Auftragsvorrichtung auf dem Schaft auszubreiten, wird
der Schaft festgeklemmt, wobei die zu beschichtende Fläche über einem flachen Tischteil freiliegt. Das in den
genannten Druckschriften beschriebene Verfahren wurde in weitem Umfang zum Versteifen von Spttizenbereichen einiger
Schuhschafttypen verwendet; jedoch erwies sich das beschriebene Verfahren zum Versteifen von Spitzenbereichen
anderer Schuhschafttypen und allgemein zum Versteifen von Fersenbereichen von Schuhschäften als unpraktisch. Z.B.
krümmt sich bei Fersenbereichen von Schuhschäften der relativ kleine Radius in zwei Richtungen* die der Fersenendbereich
eines Schuhschaftes besitzt; dies sowie die Rücknaht, die allgemein bei Fersenendbereichen eines Schuhs vorhanden
ist, verhinderten die Anwendung der in den genannten Druckschriften beschriebenen Verfahren für die Versteifung solcher
Fersenendbereiche.
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Es wurde ferner z.B. in der US-PS 3 o26 573 vorgeschlagen, einen gewählten Bereich eines Schuhschaftes dadurch zu
versteifen, daß man den Schuhschaft zwischen zueinanderpassenden Pormteilen festklemmte und geschmolzenes thermoplastisches
Material in den Hohlraum zwischen den Schuhschaf tf lachen und der Form spritzte. Gemäß der genannten
US-PS 3 o26 573 wird beim Formen einer Versteifung an einen Fersenendbereich eines Schuhschaftes der Fersenendbereich
zwischen Formteile eingeklemmt, die den Feraenendbereich des Schaftes zu seiner endgültigen Form formen, wenn das
thermoplastische Material eingespritzt wird. Solche Formteile zum Spritzgießen sind teuer und es werden jeweils
individuelle Formteilsätze für jeden Stil und jede Größe des Schuhs benötigt. Ferner sind die Drucke, die beim
Spritzen von Versteifungen auf diese Weise angewandt werden, notwendigerweise hoch und erfordern, daß die Formteile
dicht geschlossen werden, was die Gefahr mit sich bringt, daß das Material des Schuhschaftes beschädigt wird. Ferner
muß der Schuhschaft, der die Schicht aus thermoplastischem Material trägt, zwischen den Formteilen gehalten werden,
bis das thermoplastische Material genügend abgekühlt ist, um den Schuhschaft in der gewünschten Form zu halten.
Ferner ist bei dem in der US-PS 3 o26 573 beschriebenen Verfahren die Dicke der gebildeten Schicht aus thermoplastischem
Material von dem Abstand abhängig, der in der Form zwischen den Schuhschaftschichten verbleibt,
und damit von der Dicke des verwendeten Schaftmaterials, die z.B. im Fall von Leder veränderlich sein kann: es
ist deshalb schwierig,nach diesem Verfahren eine gleichbleibende Versteifung zu erhalten.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Versteifen einer gewählten Fläche eines
Schuhschaftes zu schaffen, das die Nachteile der oben beschriebenen Verfahren vermeidet und insbesondere ein
Verfahren zum Versteifen eines Fersenendberexchs eines Schuhschaftes zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Schicht
durch Aufbringen einer vorbestimmten Menge eines thermoplastischen Materials in durch Wärme erhitztem fließfähigem.
Zustand in einer Masse auf einem Teil eines Flächenbereichs der gewählten Fläche des Schuhschaftes aufgebracht wird,
danach Druck auf die Masse aufgebracht wird, während sie noch fließfähig ist, um sie zum Fließen zu bringen
und sie über den Oberflächenbereich der gewählten Fläche zur Bildung der Schicht auszubreiten, und der gewählte:
Bereich in die gewünschte dreidimensionale Form gebracht wird, während die Fläche noch in ihrem durch Wärme erweichten
Zustand bleibt.
Bei einer Ausführungsform gemäß der Erfindung gibt der Druck, der auf die Masse aufgebracht wird, während sie
noch in fließfähigem Zustand ist, um sie fließen zu lassen und über den Flächenbereich der gewählten Fläche zur
Bildung der Schicht auszubreiten, gleichzeitig dem Schaft und der Schicht die gewünschte dreidimensionale Form.
Alternativ dazu kann dem auf die Masse des thermoplastischen Materials zur Bildung der Schicht aufgebrachten
Druck ein weiteres Drücken oder Pressen folgen, während
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die Schicht noch in vfärmeerweichtem Zustand ist, um die
gewünschte dreidimensionale Form zu erzeugen.
Vorzugsweise wird dann, wenn beim erfindungsgemäßen Verfahren
dem Druck, der zur Bildung der Schicht aufgebracht wird, ein weiteres Pressen zur Erzeugung der
dreidimensionalen Form folgt, der auf die Masse des thermoplastischen Materials zur Bildung der Schicht
aufgebrachte Druck so erzeugt, daß er der ausgewählten Fläche eine vorläufige dreidimensionale Form verleiht.
Wenn die ausgewählte Fläche ein Fersenendbereich des Schuhschaftes ist, wird der Druck vorteilhaft auf
die Masse zur Bildung der Schicht aufgebracht und ergibt die vorläufige Form, indem man den Fersenendbereich zwischen
zwei komplementären V-förmigen Preßflächen preßt, wobei der Rücknahtbereich des Fersenendbereichs benachbart
zu den Scheiteln der V-förmigen Flächen liegen.
Der Dihedralwinkel zwischen den beiden V-förmigen Flächen liegt vorzugsweise zwischen etwa 15 und 75 , insbesondere
zwischen 30 und 60 , wobei die Verwendung der V-förmigen Flächen einen mechanischen Vorteil (unter Anwendung des
Prinzips der geneigten Ebene) bei dem Preßvorgang darstellt, so daß z.B. mit einem Dihedralwinkel von 45
zwischen den Flächen und mit einer gewählten Fläche von
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etwa 116 cm (18 Quadratzoll) eine Kraft von nur 159 bis 1360 kp, die die V-förmigen Druckflächen zusammenpreßt,
etwa 116 cm (18 Quadratzoll) eine Kraft von nur 159 bis 1360 kp, die die V-förmigen Druckflächen zusammenpreßt,
wirksam zur Erzeugung eines geeigneten Klemm- oder Quetschgenügt
drucks von 3,5 bis 28 kg/cm ^was ein bevorzugter Druck zum Pressen der Masse ist, um sie zum Fließen zu bringen und zur Bildung der Schicht auszubreiten, was, wenn die Masse als zahlreiche benachbarte, einzelne Körper abgelagert
drucks von 3,5 bis 28 kg/cm ^was ein bevorzugter Druck zum Pressen der Masse ist, um sie zum Fließen zu bringen und zur Bildung der Schicht auszubreiten, was, wenn die Masse als zahlreiche benachbarte, einzelne Körper abgelagert
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wird, ein feines Verstricken oder Verwirken des Materials, während es sich ausbreitet, bewirkt); ohne den mechani sehen
Vorteil, der durch die Verwendung von allgemein V-förmigen Preßflächen erhalten wird, würde eine Kraft
zwischen 408 und 3270 kp benötigt, um den zur Bildung der Schicht gewünschten Druck aufzubringen.
Vorzugsweise wird dann, wenn eine vorläufige dreidimensionale Form durch Pressen zwischen V-förmigen Preßflächen
(cpun.ter portion) gegeben wird, ein Gegenberexcry des Scnuhschaftes während
der Aufbringung der Masse aus thermoplastischem Material auf dem Schuhschaft in V-Form gehalten, die im allgemeinen
ähnlich der vorläufigen dreidimensionalen Form ist. Insbesondere, wenn eine vorläufige dreidimensionale Form
geformt wird, wird die gewählte Fläche des Schuhschaftes vorzugsweise in einen Hohlraum mit einer Ausbildung
eingeführt, die im allgemeinen der Form der gewünschten dreidimensionalen Form entspricht und anschließend wird
die Masse von thermoplastischem Material aufgebracht;
danach wird der Durck zur Schichtbildung mittels eines Preßteils mit einer Form, die im allgemeinen zum Hohlraum
komplementär ist, aufgebracht, wobei der Hohlraum und das Preßteil so geformt und die vorbestimmte Menge
an thermoplastischem Material so ausgewählt sind, daß die gebildete Schicht eine gewünschte Dicke und Form aufweist.
Eine sorgfältige Steuerung der Menge an thermoplastischem Material in der Masse ist wichtig, um sicherzustellen,
daß das Material sich nicht wesentlich über den ausgewählten Bereich hinaus erstreckt, jedoch genügt, um eine
Form der gewünschten Dicke zu bilden. Z.B. kann der Hohlraum allgemein V-förmig sein und das Preßteil kann auch
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eine entsprechende V-Form besitzen, wodurch die beiden oben erwähnten allgemein V-förmigen Preßflächen zur
Verfügung gestellt werden.
Es kann erwünscht sein, eine solche Anordnung zu treffen, daß der zur Bildung der Schicht aufgebrachte Druck mittels
eines Preßteils aufgebracht wird, das einen Druck ausübt, um wenigstens den Umfang der gewünschten Fläche abzugrenzen
sowie das thermoplastische Material zur Erzeugung der Schicht über die gewünschte Fläche auszubreiten. Ein solches Pressenteil
kann vorteilhafter-weise ein elastisches längliches Teil enthalten, das bei der Bewegung des Pressenteils auf
den Schuhschaft mit dem Schuhschaft in Kontakt kommt und wenigstens den Umfang der gewählten Fläche begrenzt, wobei
das Dichtungsteil einen Dichtungsdruck erzeugt, so daß bei
der weiteren Vorwärtsbewegung des Pressenteils nach dem Schuhschaft hin, um Druck auf die Masse des thermoplastischen
Materials auszuüben, um sie zum Fließen und Ausbreiten über die Fläche zu bringen, das Dichtungsteil ein Lecken oder
Entweichen des Materials aus der gewählten Fläche verhindert.
Bei der Schuhherstellung ist es üblich, ein Auskleidungsblattmaterial
oder Futtermaterial als Teil des zusammengesetzten Schuhschaftes hinzuzufügen, wobei die Schuhversteifungsmittel
zwischen dem Ausklexdungsmaterial und dem Schuhschaft selbst untergebracht werden. Deshalb wird bei einer Ausführungsform
der Erfindung vorteilhaft ein blattförmiges Ausklexdungsmaterial auf die gewählte Fläche aufgebracht,
wobei sich die Masse aus thermoplastischem Material zwischem dem Auskleidungsmaterial und dem Schuhschaft befindet,
und der Druck wird so aufgebracht, daß die Masse ins Fließen
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gerät und sich zur Bildung der Schicht über den gewünschten Bereich zwischen dem Auskleidungsmaterial
und dem Schuhschaft ausbreitet/ wobei die Schicht nach dem Abkühlen sowohl mit dem Schuhschaft als auch
mit dem Auskleidungsmaterial verbunden ist. Die Verwendung von Auskleidungs- oder Futtermaterial
ebenso wie die Herstellung eines Schuhs, dessen Inneres ansehnlich ist und geeignete Eigenschaften aufweist,
z.B. verhindert, daß der Schuh vom Fuß gleitet, stellt auch beim Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sicher, daß das thermoplastische Material nicht in Kontakt mit einer verwendeten Preßfläche kommt.
Da das thermoplastische Material schnell kühlt und bei Temperaturen, die zur Verwendung bei der Schuhherstellung
geeignet sind, oft eine ziemlich hohe Viskosität haben kann, selbst, wenn es noch fließfähig ist, wird vorzugsweise
das thermoplastische Material in Form mehrerer benachbarter Körper aufgebracht, die sich beim Aufbringen
von Druck ausbreiten und ineinanderfließen und die Schicht als eine einteilige, von Nahtlinien freie Schicht bilden.
Wegen des geringen Verhältnisses von Oberfläche zu Volumen bei solchen Körpern wird hierdurch zusätzlich das thermoplastische
Material zum Ausbreiten genügend heiß und während eines längeren Zeitraumes gehalten, als wenn das
Material anfangs mehr ausgebreitet wäre. Wenn die Masse aus thermoplastischem Material in Form von mehreren Körpern
aufgebracht wird, wird sie vorzugsweise durch eine Aufbringungsvorrichtung aufgebracht, aus der das thermoplastische
Material zur Bildung der Körper in einem Winkel von 30 bis 60 mit dem Teil des Flächenbereichs, auf dem die
Körper gebildet werden, ausgespritzt wird. Hierdurch wird
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vermieden, daß sich in ungünstiger Weise die Masse von thermoplastischem Material, die sich zwischen der
Auftragsvorrichtung und dem Flächenteil der gewählten Fläche erstreckt, aufbaut und ferner ist das zuletzt ausgespritzte
thermoplastische Material auf der höchsten Temperatur, so daß die Neigung zum sogenannten Fadenziehen
zwischen der Auftragsvorrichtung und den Körpern aus thermoplastischem Material, wenn die Auftragsvorrichtung
entfernt wird, so gering wie möglich gehalten wird. Die Körper sind vorteilhafterweise zwischen etwa 3 und etwa
10 mm dicit und die mittleren Bereiche der gebildeten
Schicht der gewählten Fläche sind vorteilhafterweise zwischen etwa 0,7 und etwa 2,5 mm dick.
Der Teil des Oberflächenbereichs der gewählten Fläche,
auf der die Masse des thermoplastischen Materials aufgebracht wird, liegt vorzugsweise zwischen einer Linie auf
25 % des Abstandes von der oberen Linie des Schaftes zum Schaftbereich, der eine zugeschärfte Kante beim fertigen
Schuh bildet, und einer Linie auf 75 % des Abstandes von der oberen Linie nach dem Bereich hin, der die zugeschärfte
Kante bildet, wenn die gewählte Fläche ein Fersenendbereich eines Schuhschaftes ist.
Geeignete Temperaturen von thermoplastischem Material zum Aufbringen auf den Schuhoberteil liegen günstigenfalls
zwischen etwa 135 und etwa 26O°C, insbesondere zwischen
etwa 149 und 232°C. Die gewählte Temperatur muß hoch genug sein, um sicherzustellen, daß die Materialmasse einen einstückigen
Körper bildet; wenn sie z.B. als mehrere getrennte Körper aufgebracht wird, darf sie z.B. keine Schwächungslinien zwischen dem Körper haben, wenn das Material durch
Druck ausgebreitet wird.
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Der Schaft weist im allgemeinen einen Zwickrand auf. Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht darin, daß der zur Bildung der Schicht aufgebrachte Druck das thermoplastische
Material zum Fließen bringt und ferner einen Materialwulst auf den Zwickrand erzeugt. In diesem Fall wird
der zusammengesetzte Schuhschaft, der die Schicht und den Wulst aus thermoplastischem Material aufweist, auf
einem Formungsteil, z.B. einem Schuhleisten, angeordnet, der eine konturierte Fläche aufweist, gegen die
der Schaft, welcher die Schicht trägt, gepreßt wird, um die gewünschte dreidimensionale Form zu erhalten,
wobei das Formungsteil auch eine Brandsohle trägt. Der Zwickrand wird auf die Brandsohle umgelegt, während
der Wulst aus thermoplastischem Material noch durch Wärme erweicht und fließfähig ist, wodurch sich der
Wulst zwischen den Zwickrand und der Brandsohle ausbreitet und nach dem Abkühlen den Zwickrand mit der
Brandsohle verbindet. Vorzugsweise wird der Wulst erhitzt um ihn freier fließfähig zu machen, z.B. indem
man Warmluft gegen den Wulst richtet und/oder erhitzte Zwickscheren verwendet. Wenn ein Futtermaterial in
den Schuh eingearbeitet wird, wird der Zwickrand so angeordnet, daß er über eine Kante des Futtermaterials
hinausragt und der zur Schichtbildung aufgewandte Druck läßt das thermoplastische Material aus dem Raum
zwischen dem Futtermaterial und dem Schaft austreten und den Wulst an dem Zwickrand bilden.
Geeignetes thermoplastisches Material kann jedes Material sein, das durch Wärme in den geschmolzenen Zustand mit
einer genügend niedrigen Viskosität überführt werden kann, daß es fließt und das flächige Material des Schuh-
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öchaftes klebend benetzt, jedoch mit genügend großer
Viskosität, um ein wesentliches Eindringen in die Fasern des Schuhschaftes zu vermeiden. Das Material
muß ferner genügend Steifheit, Festigkeit und Zähigkeit besitzen, um in einer Schicht geeigneter
Dicke die benötigte Festigkeit und Formhaitigkeit zu erzeugen. Ein geeignetes thermoplastisches Material
sind z.B. Polyamide, Polyester, z.B. Terephtal- und isophthalpolyester, die in der vorgenannten Patentschrift
diskutiert werden. Polyesteramide, Polyäthylene hoher und niedriger Dichte, Polypropylene, Ionomere,
Äthylen-Vinylazetat-Copolymere und Äthylen- Äthylacrylat-Copolymere.
Es ist ferner möglich, zusätzlich zu den vorstehenden polymeren thermoplastischen Materialien
ein Material zu verwenden, das Wärmeschemelζend ist, d.h. thermoplastisch, jedoch anschließend in einen nichtthermoplastischen Zustand ausgehärtet werden kann.
Bevorzugte Thermoplasten haben einen Schmelzindex bei 1900C und 216Og (Bedingung E gemäß ASTM 1238) von etwa
0,8 bis etwa 300, vorzugsweise von 5 - 50.
Die Schicht bleibt vorzugsweise wenigstens eine Minute -lang
soweit verformbar, daß ein Druck mit dem Daumen auf den Schaft eine Vertiefung oder einen Eindruck bildet.
Im folgenden wird eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens im Zusammenhang mit den Figuren beschrieben. Eine nähere Erläuterung von Vorrichtungen,
die sich zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignen, wurden in der Patentanmeldung
derselben Anmelderin vom selben Tage gegeben.
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Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Maschine mit fortgelassenen Teilen, bei der ein Schuhschaft
in Stellung eingeklemmt ist und die Teile der Maschine sich in anfänglichen relativen Stellungen
zur Durchführung des Verfahrens befinden;
Figur 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Schuhschaftes,
wobei das Futter zurückgefaltet ist, während der Schaft zur Durchführung des Verfahrens in der Maschine
gemäß Figur 1 angeordnet ist;
Figur 3 ist eine perspektivische Ansicht der Maschine, die Teile einer Anbringungsvorrichtung und Pressenteile
der Maschine in relativ-en Stellungen zeigen, die während des Aufbringens von thermoplastischem
Material beim erfindungsgemäßen Verfahren eingenommen
werden;
Figur 4 ist eine Aufsicht auf eine innere Fläche des hinteren Teils eines Schuhschaftes und zeigt ein Aufbringmuster
für das thermoplastische Material bei der Durchführung des Verfahrens zum Versteifen eines
Fersenendbereichs eines Schuhschaftes;
Figur 5 ist eine perspektivische Ansicht der Maschine, wobei jedoch sich die Teile der Maschine in den relativen
Stellungen befinden, die sie während des Wieder-in-Stellung-Bringens
des Futters einnehmen, nachdem bei der Durchführung des Verfahrens thermoplastisches
Material aufgebracht wurde;
Figur 6 ist eine perspektivische Ansicht der Maschine, wobei sich jedoch die Teile der Maschine in den relativen
Stellungen befinden, die während der Verfahrensstufe eingenommen werden, in der Druck auf die Masse oder
den Haufen des thermoplastischen Materials zur Bildung der Schicht aufgebracht wird;
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Figur 7 ist eine perspektivische Ansicht, die die Anordnung des Schuhschaftes bei der Durchführung
des Verfahrens während des Aufleistens oder Zwickens des Fernsensitzes zeigt, nachdem
der Schaft den Verfahrensstufen gemäß den Figuren 1 bis 6 unterworfen war und
Figur 8 ist eine perspektivische Ansicht mit fortgelassenen Teilen, die einen aufgeleisteten Rückteil
eines Schuhschaftes mit einem Fersenendversteifungsmittel zeigt, das gemäß dem Verfahren
zwischen dem Futtermaterial und dem Schuhschaft gebildet wurde.
Die ausgewählte Fläche eines Schuhschaftes, die bei der Durchführung
des Verfahrens unter Verwendung der im folgenden beschriebenen Maschine versteift werden soll, ist ein Fersenendbereich
eines Schuhschaftes; es ist jedoch dem Fachmann klar, daß ähnliche Verfahren und Maschinen zum Versteifen von anderen
Teilen von Schuhschäften, z.B. zum Versteifen von Spitzenendbereichen
von Schuhschäften, verwendet werden können.
Die Maschine zum Versteifen von Fersenendbereichen von Schuhschäften
weist eine Werkstückhalterung, nämlich ein erstes Pressenteil 16 auf, das innere Flächen 14 aufweist, welche
einen dreidimensionalen Hohlraum zur Aufnahme der zu versteifenden Fläche, nämlich eines Fersenendbereichs eines zusammengesetzten
Schuhschaftes 1o.bilden. Die Maschine weist ferner eine Auftragsvorrichtung auf, die von einem Extruder 27 zur
Aufbringung von thermoplastischem Material in geschmolzenem Zustand als Haufen auf einem Teil des Oberflächenbereichs der
gewählten Fläche eines Schuhschaftes, der von dem ersten Pressenteil 16 gehalten wird, gebildet wird und auf das erste
Pressenteil 16 zubeweglich und von ihm wegbeweglich ist.-Die Maschine weist ferner ein bewegliches zweites Pressenteil 52
auf, das eine Form besitzt, die im allgemeinen komplementär zu
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dem Hohlraum in dem ersten Pressenteil 16 ist. Die Pressenteile sind zueinander in Press-Stellung und aus der Pressstellung
heraus beweglich.
Das erste Pressenteil 16 ist innen im allgemeinen V-förmig.
Die inneren Flächen 14 sind schalenförmig oder gekrümmt und
weisen einen relativ weiten Radius (z.B. etwa 2o mm) um eine £chse parallel oder im wesentlichen parallel zu den in der
Länge am Werkstück angreifenden Kanten 27 der inneren Oberflächen 14 auf. Die Flächen 14 laufen an einem Scheitelpunkt 22
zusammen, wobei die Verbindungslinie zwischen den beiden gekrümmten Flächen 14 eine elliptische Form bilden, die der
Krümmung des Bereiches der P.ücknaht des Schuhschaftes angenähert ist. Unter der Bezeichnung "Bereich der Rücknaht" wird
der Teil des Schuhschaftes verstanden, in dem gewöhnlich eine Rücknaht gebildet ist, die die beiden Teile des Schuhschaftes
im Fersenbereich verbindet; in Verbindung mit einem Schuhschaft, der keine Rücknaht aufweist, soll der Ausdruck "Bereich
der Rücknaht" das hinterste Ende des Schuhschaftes bezeichnen, in dem die Rücknaht gebildet worden wäre, wenn der
Schaft e;ien Aufbau mit einer Pücknaht aufweisen würde. Der
Dihedralwinkel zwischen den inneren Flächen 14 liegt zwischen 30° und 60° und beträgt etwa 44°.
Der Extruder 28 der Maschine ist gegenüber dem ersten Pressenteil 16 beweglich aus einer ersten Ruhestellung (dargestellt
in Figur 1), in der das Pressenteil 16 frei zur Aufnahme eines
zusammengesetzten Schuhschaftes liegt, in eine zweite (in Figur 3 dargestellte)Stellung näher an dem Pressenteil 16 und dicht
an einem Schaft, der in dem ersten Pressenteil 16 angeordnet
ist; vorteilhaft beträgt der Abstand in der zweiten Stellung etwa 0 bis etwa 8 mm zu einem in dem ersten Pressenteil ange-
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brachten Schuhschaft. Der Extruder 28 kann mit irgendeiner geeigneten
Vorrichtung, z.B. einem (nicht dargestellten) Kolben-Zylinder-Motor, bewegt werden. Der Extruder 28 weist einen
Kopf 3o auf, in dem eine Auslaßvorrichtung, nämlich eine Reihe
von Spritzlöchern oder -düsen 32 in einer allgemein V-förmigen Anordnung angeordnet ist, die der V-Form der Flächen 14
entspricht. Der Extruderkopf 3o ist so gebaut, daß er geschmol zenes thermoplastisches Material aus den Löchern oder Düsen
ausspritzt, um Körper aus thermoplastischem Material auf dem Teil des Oberflächenbereichs des Schaftes zu bilden. Der Kopf
3o ist so gebaut, daß das thermoplastische Material aus den Löchern in einem Winkel zwischen etwa 30° und etwa 60° zum
Flächenbereich des Schuhschaftes, der von dem Pressenteil 16
getragen wird, ausgestoßen wird. Der Extruder 28 ist so ausge bildet und angeordnet, daß das thermoplastische Material, das
aus den Löchern 32 aufgebracht wird, dem Aufbrxngungsmuster gemäß Figur 4 folgt. Der Extruder 28 stellt irgendeinen geeigneten
Typ dar, z.B. kann der Extruder 28 eine Pumpe sein, die geschmolzenes Material aus einem Vorratsbehälter fördert, oder
ein Schmelzextruder des Typs, der allgemein beim Spritzgießen
von Kunststoff verwendet wird, oder eine Schmelzvorrichtung zum Schmelzen aufeinanderfolgender Anteile von Längen eines
Stabes.einer Spule oder einer Stange aus thermoplastischem Material.
Die Maschine weist ferner eine Vorrichtung zum Ergreifen des Schaftes, nämlich Klemmbacken 2o und Zangen 24, auf, mit denen
der zusammengesetzte Schuhschaft in dem Hohlraum des Pressenteils zum Aufbringen von thermoplastischem Material gehalten
wird.
Die Maschine weist ferner eine hin- und hergehende Ausbreitrichtung
40 mit einem V-förmigen Endbereich 42 auf, der Enden von Stangenteilen 44 miteinander verbindet, die schwenkbar auf
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Stützen 46, welche an dem Extruder 28 befestigt sind, gelagert sind. Hebel 48, die mit den Stangenteilen 44 verbunden
sind, sind ferner mit einer Verbindungsstange 5o verbunden, die selbst mit irgendeiner geeigneten Vorrichtung,
z.B. einem (nicht dargestellten) Kolben-Zylinder-Motor bewegt werden, mit dem die Hebel 48 bewegt werden können,
um die Stangenteile 44 zu schwenken und dabei den Bereich 42 anzuheben oder abzusenken.
Die Maschine weist ferner das zweite Pressenteil 52 auf, das im allgemeinen komplementär zum ersten Pressenteil 16
ist. Das Pressenteil 52 weist eine V-förmige Pressenfläche auf, die durch zwei geneigte Seitenflächen 56, welche sich
in einem Scheitelpunkt 57 treffen gebildet wird. Beim Verfahren arbeiten die Flächen 14 mit den Flächen 56 zusammen, um Druck
auf eine Masse oder einen Haufen aus thermoplastischem Material auszuüben, um die Schicht aus thermoplastischem
Material zu bilden. Auf der Oberfläche 56 des zweiten Pressenteils 52 ist ein elastisches längliches Dichtungsteil 58
entlang einer Linie vorgesehen, die beim Betrieb der Maschine bei der Durchführung des Verfahrens wenigstens den Umfang
der gewählten Fläche, auf der eine Schicht von thermoplastischem Material aufgebracht werden soll, abteilt und das
Ausbreiten des durch Wärme erweichten thermoplastischen Materials bei der Durchführung des Verfahrens nach außen begrenzt.
Wie oben erwähnt, sind die ersten und zweiten Pressenteile 16, 52 in bezug zueinander beweglich. Das Pressenteil 52
kann bequem nach dem Pressenteil 16 mittels irgendeines geeigneten
Mechanismus, z.B. einer (nicht dargestellten) pneumatischen Kolben-Zylinder-Anordnung, bewegt werden, um Druck auf
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ψ*. ^CtNAL INSPECTED
einen von dem Pressenteil 16 gehaltenen Schaft auszuüben.
Das Verfahren, das in den Figuren gezeigt und anhand der Figuren erläutert wird, ist ein Verfahren zum Versteifen
einer gewählten Fläche, nämlich eines Fersenendbereichs eines zusammengesetzten Schuhschaftes 1o mittels einer
Schicht aus thermoplastischem Material. Bei der Durchführung dieses Verfahrens wird der zusammengesetzte Schuhschaft 1o
mit dem Fersenendbereich eines Schuhschaftes 12 des zusammen
gesetzten Schuhschaftes 1o getragen, wobei ein innerer Flächenbereich des Schaftes 12 freiliegt. Eine vorbestimmte
Menge an thermoplastischem Material, das in der Wärme erweicht ist und fließfähig (nämlich in geschmolzenem Zustand)
ist, wird in einem Haufen oder in einer Masse, die von den Körpern 34, 38, gebildet wird, auf einem Teil des freiliegenden
Flächenbereichs der gewählten Fläche des Schaftes 12 aufgetragen. Bei der weiteren Durchführung des Verfahrens
wird danach Druck auf die Masse oder den Haufen, während sie noch in geschmolzenem Zustand ist, mittels der Pressenteile
16, 52 aufgebracht, um die Masse zum Fließen zu bringen und sie über den Flächenbereich der gewählten Fläche
zur Bildung einer Schicht 54 auszubreiten. Bei der weiteren Durchführung des Verfahrens wird der zusammengesetzte Schuhschaft
1o in eine Fersensitz-Zwickmaschine überführt und der Fersenendbereich des zusammengesetzten Schuhschaftes
zur gewünschten dreidimensionalen Form geformt, während die Schicht 54 des thermoplastischen Materials weiterhin im
wärmeerweichten Zustand bleibt. Bei der Durchführung des Ver fahrens wird der zusammengesetzte Schuhschaft 1o so angeordnet,
daß der Schuhschaft 12 benachbart zu den inneren Flächen 14 des ersten Pressenteils 16 der in den Figuren dargestellten
Maschine angeordnet wird, wobei ein Futter 18 des zusammengesetzten Schuhschaftes 1o zurückgefaltet ist und
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den inneren Flächenbereich des Schaftes 12 freiläßt. Während
die Flächen 14 in einer solchen Stellung sind, daß sie auf den Fersenendbereich des Schaftes 12 einwirken, ist der zusammengesetzte
Schaft mittels Klemmbacken 20, die das hintere Ende des Shhaftes 12 benachbart zum Scheitel-
einaeklemmt
punkt 22 halten, und mittels Zangen 24/,die untere Kantenbereiche
des zusammengesetzten Schuhschaftes an Stellen oberhalb oberen Kantenbereichen 26 der Flächen 14, d.h.von
der Brust- oder der Querlinie des Schuhschaftes zur Spitze hin gesehen, ergreifen. Die Außenschicht 12 des zusammengesetzten
Schuhschaftes und das Hinterfuttermaterial 18
sind beide aus Leder und eine untere Kante des Futtermaterials 18 ist begrenzt und läßt einen Fersensitzzwickrand
6o des Schuhschaftes 12 freiliegen und über das Futtermaterial herausragen. Der zusammengesetzte Schaft wird in der
Maschine mit zurückgefaltetem Fütterungsmaterial 18 gehalten
(vgl. Figur 1).
Bei der Durchführung des Verfahrens wurde der Extruder 28 mit einem geeigneten thermoplastischem Material, nämlich
einem Wj-hylen-Vinylazetat-Kopolymerisat mit einem Schmelzindex
von 20 gefüllt und das Harz wurde geschmolzen und auf eine Temperatur von etwa 190°C gebracht. Der Extruder
wurde dann nach vorne in die Stellung bewegt, in der er in Figur 3 dargestellt ist, und setzte dort einen 16 g-Haufen
des geschmolzenen Harzes auf dem Schuhschaft 12 des zusammengesetzten
Schuhschaftes 1o in dem in Figur 4 dargestellten Muster ab. Bei dem Muster gemäß Figur 4 erstreckt sich ein
Körper 3 4 des Harzes über eine Rücknaht 36 am Hinterende des Schuhschaftes 12, und kleinere Harzkörper 38 erstrecken
sich ineinander übergehend zu beiden Seiten des Körpers 34. Wie vorstehend erwähnt,wurde das Harz aus im Winkel angeordneten
Löchern oder Düsen 32 auf den geeigneten Teil des inneren Flächenbereichs des Schuhschaftes 12 ausgespritzt
und bildete so Körper 38 auf jeder Seite des Fersenendbereichs.
zwischen
Die Körper 34 und 3 8 waren etwa 3 mm bzw. etwa 1o mm dick.
Die Körper 34 und 3 8 waren etwa 3 mm bzw. etwa 1o mm dick.
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.-·-.-y-\-.K>- INSPECTED
Das Ausspritzen des Harzes aus den Löchern oder Düsen 32 in einem geeigneten Winkel vermied, daß sich unerwünschtes
Harz zwischen dem Extruderkopf 3o und der Fläche des Schuhschaftes 12, auf die das Harz aufgetragen wurde, aufbaute;
so baute sich das Harz, das in einzelenen Klecksen auf der äußeren Schicht 12 an einer Stelle vor dem Kopf 3o aufgebracht
wurde, nicht auf der Schicht 12 so weit säulenartig auf, daß es den Kopf 3o verschmutzte. Offensichtlich neigten
auch später aus den Düsen 32 ausgespritzte Harzportionen dazu, die vorher ausgespritzten Portionen nach vorne und
von dem Kopf 3o fort und nach den Flächenbereichen des Schaftes 12 zu stoßen, um dort zusammenhängende Körper zu
bilden,wie in Figur 4 dargestellt. Ferner besaßen die zuletzt ausgespritzten Harzportionen höhere Temperatur als
das anfänglich ausgespritzte Harz, so daß die Neigung zum sogenannten Fadenziehen zwischen dem Kopf 3o und der Harzablagerung
so gering wie möglich war. Die Menge und Verteilung des aufgebrachten Harzes war so, daß die Entfernung,
über die das Harz bei nachfolgenden Verfahrensschritten fließen muß, um die gewählte Fläche zu bedecken, so gering
wie möglich war.
Die Menge des aufgebrachten Harzes war so vorbestimmt, daß es anschließend nach dem Ausbreiten eine genügend dicke
Schicht bildete, die nach dem Abkühlen der ausgewählten Fläche des Schaftes die gewünschte Steifheit erteilte.
Bei der Durchführung des Verfahrens in Bezugnahme auf die Figuren wurde zusätzlich zu der benötigten Harzmenge zur
Bildung der gewünschten Schicht eine weitere Harzmenge für einen im folgenden zu diskutierenden Zweck aufgetragen.
Bei der weiteren Durchführung des Verfahrens unmittelbar nach dem Auftragen des Harzes auf die Schicht 12 wurde das
Futtermaterial 18 entfaltet und so über die Schicht 12
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• -!OiNAL INSPECTED
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bewegt, daß die Körper 34, 38 aus geschmolzenem Harz
zwischen der Schicht 12 und dem Futtermaterial 18 lagen.
Das Futtermaterial 18 wurde von der Ausbreitvorrichtung 14,
wie im folgenden beschrieben, ausgebreitet.
Bei der Vorwärtsbewegung des Extruders 28 zur Aufbringung der Masse aus geschmolzenem Harz auf den Oberflächenbereich
der ausgewählten Fläche wurde ebenso die Ausbreitvorrichtung 4o, die an dem Extruder 28 angebracht ist, nach vorn, d.h.
nach dem zusammengesetzten Schuhschaft 1o hin, bewegt, wobei der V-förmige Bereich 42 angehoben war (vgl. Figur 1). Daher
war der Bereich 42 in einer Stellung oberhalb und hinter dem gefalteten Futtermaterial 18 (vgl. Figur 3), als der Extruder
28 in seiner vorderen Auftragsstellung war. Als der Extruder 28 nach dem Aufbringen des geschmolzenen Harzes auf die
äußere Schicht 12 zurückgezogen wurde, wurde der V-förmige Bereich 42 abgesenkt und mit dem Extruder zusammen zurückgezogen.
Die Rückwärtsbewegung des Bereichs 42 legte das Futtermaterial 18 nach unten auf die Körper 34, 38 aus geschmolzenem Harz
und der Bereich 42 war bei einem fortdauernden Rückzug des Extruders in eine Ruhestellung zurückgezogen. Nach dem
Zurückziehen des Extruders 28 hielten die Zangen 24 den oberen zusammengesetzten Schuhschaft 1o in dem V-förmigen
Hohlraum des Pressenteils 16.
Der zusammengesetzte Schuhschaft 1o, der die Außenschicht 12,
die Körper 34, 38 aus geschmolzenem Harz, und das Futtermaterial 18 enthielt, wurde dann von dem zweiten Pressenteil
52 gepresst, um die Körper 34, 38 aus geschmolzenem Harz zu quetschen und zu bewirken, daß sie ins Fließen kamen,
miteinander verflossen und sich zu einer im wesentlichen gleichförmigen Schicht 54, die im wesentlichen einstückig
und frei von Nahtlinien war, zwischen dem Oberflächenbereich der äußeren Schicht 12 und einem gegenüberliegenden Oberflächenbereich
des Futtermaterials ausbreiteten. Das Aus-
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wärtsfließen des geschmolzenen Harzes wurde durch das elastische längliche Glied 58 auf der Fläche 56 des zweiten Pressenteils
52 begrenzt, wobei das längliche Teil wenigstens den Umfang der gewählten Fläche des Schaftes abgerenzte. Das zweite
Pressenteil 52 beaß einen etwas größeren Dihedralwinkel (nämlich etwa 45°) als das erste Pressenteil, so daß der Spalt
zwischen den Pressenflächen 14, 56 von den Scheitelpunkten
52, 57 nach der Brust- oder Querlinie des Schuhschaftes hin sich verjüngte. Daher betrug die Dicke der Harzschicht 54
etwa 1,8 mm benachbart zu dem Bereich der Rücknaht des zusammengesetzten Schuhschaftes 1o und nur etwa 0,64 mm an einem
Punkt etwa 100 mm vor der Rücknaht 36 an jeder Seite des zusammengesetzten
Schuhschaftes 1o. Der durch die Pressenteile 16, 52 ausgeübte Druck bewirkte ferner das Fließen von geschmolzenem
Harz an einer unteren Kante des Futtermaterials vorbei unter Bildung eines Wulstes 64 an dem Zwickrand 6o
der Außenschicht des zusammengesetzten Schaftes 1o und ergab so einen Kleber für das Fersensitzzwicken.
Um ein angemessenes Fließen und Ausbreiten der Körper 34, aus geschmolzenem Harz zu erreichen, wurde eine Kraft von
etwa 9o8 kp aufgebracht, um das zweite Pressenteil 52 nach dem Scheitelpunkt 22 des ersten Pressenteils 16 zu pressen.
Wegen des mechanischen Vorteils, der aufgrund der Winkelbeziehung der Pressenflächen 14, 56 sichergestellt war, erzeugte diese
Kraft von etwa 9o8 kp eine Kraft von etwa 227o kp zwischen den
2 Pressenflächen 14, 56, so daß bei einer Fläche von 116 cm
(18 Quadratzoll) des Gegenlage-teiles/§iß erDruck von etwa
19, 6 kp ausgeübt wurde, der das Fließen und Ausbreiten des geschmolzenen Harzes bewirkte.
Der Druck auf dem zusammengesetzten Schuhschaft 1o wurde von
den Pressenteilen 16, 52 etwa 5 see. lang aufrecht erhalten.
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Die Pressenteile 16, 52 wurden dann voneinander entfernt
und der zusammengesetzte Schuhschaft entnommen und auf einem Leisten 66 mit einer Brandsohle 17 angebracht, wobei
sich der Zwickrand 6o um die Brandsohle 70 erstreckte und sich der Wulst 64 aus geschmolzenem Harz, der auf dem Zwickrand
60 angeordnet war, in einer freien Stellung oberhalb der Brandsohle 7o befand (vgl. Figur 7). Der Leisten 46, der
den zusammengesetzten Schuhschaft 1o und die Brandsohle darauf trug, wurde in eine modifizierte Fersensitzzwick-
und Rückteilformmaschine angeordnet und (nicht dargestellte) Zangen griffen den Spitzenendbereich des zusammengesetzten
Schuhschaftes 1o, um den Schuhschaft 1o in bündige Anlage mit dem Fersenendbereich 68 des Leistens 66 zu ziehen.
Ein Fersenteilformband 7 2 wurde als nächstes fest gegen den zusammengesetzten Schuhschaft 1o gepreßt, um ihn in
formende Anlage an den Fersenendbereich 68 des Leistens 66 zu bringen.
Als nächste Verfahrensstufe wurde der Wulst 64 aus thermoplastischem
Material einem Heißluftstrom aus einem Verteilerkopf 73 ausgesetzt, um sicherzustellen, daß der
Wulst 64 aus geschmolzenem Material genügend heiß war, um sich leicht auszubreiten und bereitwillig an der Oberfläche
des Zwickrandes 6o und der Brandsohle 7o zu haften. Fersensitzzwickscheren 74 der Fersensitzzwick- und Rückteilformmaschine
wurden dann auf bekannte Weise betätigt, um den Zwickrand 6o in Anlage mit dem Boden der Brandsohle
Über-7o zu schieben, wobei das/schieben oder Zwicken bewirkte,
daß das geschmolzene thermoplastische Material des Wulstes 64 vor den Spalt zwischen dem Zwickrand 6o und der Brandsohle
7o floß, so daß das thermoplastische Material in benetzende, klebende Anlage sowohl mit dem Boden der Brandsohle 7o als
auch mit dem Zwickrand 6o der Außenschicht 12 des zusammengesetzten
Schuhschaftes 1o gelangte, um ein Fersensitzzwicken mit Zement oder Kleber durchzuführen. Nach einer Verweilzeit
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von 2o Sekunden wurde der zusammengesetzte Schuhschaft aus der Rückteilform- und Fersensitzzwickmaschine entfernt.
Das thermoplastische Material zwischen dem Zwickrand 60 und der Brandsohle 7o verband den Zwickrand sicher
mit der Brandsohle 7o. Der erhaltene Schuh wurde dann fertiggestellt und es wurde festgestellt, daß die Versteifung
oder das Gegenstück, die an dem Fersenendbereich des Schuhschaftes aus thermoplastischem Material gebildet war, den
hinteren Teil des Schuhs elastisch versteifte und es in Form hielt.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform des beschriebenen
Verfahrens wird ein (nicht dargestelltes) Pressenteil verwendet, daß Pressenflächen besitzt, die dreidimensional
zu einer Form gekrümmt sind, die der Form des Fersenendbereichs eines Schuhschaftes komplementär ist ; und der
Druck der zusairanenpassenden Pressenflächen, der auf das zusammengesetzte Schuhschaftmaterial, das. wie oben erwähnt,
aufgebrachte geschmolzene thermoplastische Material und das
ausgeübt
Futter yWxrdT, wird genügend lange Zeit aufrechterhalten, damit das Material in einen formbeständigen Zustand abkühlen kann. Bei dieser Ausführungsform kann der Rückteil-Formvorgang ausgelassen werden. Jedoch ist diese Verfahrensart langsamer, da sie die Presse, die mit dem Extruder 28 oder einem gleichwertigen Gerät verbunden ist, während der verlängerten Abkühlzeit bindet. Ferner gibt es Schwierigkeiten, eine gleichförmige Dicke der Polymerschicht bei Schaftmaterial nicht einheitlicher Dicke sicherzustellen, insbesondere, wenn wesentliche Unterschiede zwischen den Dickender beiden Viertel bestehen.
Futter yWxrdT, wird genügend lange Zeit aufrechterhalten, damit das Material in einen formbeständigen Zustand abkühlen kann. Bei dieser Ausführungsform kann der Rückteil-Formvorgang ausgelassen werden. Jedoch ist diese Verfahrensart langsamer, da sie die Presse, die mit dem Extruder 28 oder einem gleichwertigen Gerät verbunden ist, während der verlängerten Abkühlzeit bindet. Ferner gibt es Schwierigkeiten, eine gleichförmige Dicke der Polymerschicht bei Schaftmaterial nicht einheitlicher Dicke sicherzustellen, insbesondere, wenn wesentliche Unterschiede zwischen den Dickender beiden Viertel bestehen.
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L e e r s e
Claims (17)
1. Verfahren zum Versteifen einer gewählten Fläche eines
Schuhschaftes durch eine Schicht aus thermoplastischem Material auf der gewählten Fläche, wobei man thermoplastisches
Material auf die gewählte Fläche zur Erzeugung der Schicht aufbringt und die gewählte Fläche,
während sie in einem durch Wärme erweichten Zustand ist, in eine gewünschte dreidimensionale Form bringt, in
welcher Form die Schicht in einen steifen, elastischen, formhaltigen Zustand abkühlt und mit dem Schaft verbunden
man
ist, dadurch gekennzeichnet, daß /die Schicht (54) durch Aufbringen einer vorbestimmten Menge thermoplastischen Materials in einem wärmeerweichten fließfähigen Zustand in einer Masse oder einem Haufen (34, 38) auf einen Teil eines Oberflächenbereichs der gewählten Fläche des Schaftes (12) aufbringt, danach auf die Masse oder den Haufen (34, 38>, während er noch fließfähig ist, Druck aufbringt, um ihn zum Fließen zu bringen und ihn über den Oberflächenbereich der gewählten Fläche unter Bildung der Schicht (54) ausbreiten zu lassen, und die gewählte Fläche zu der gewünschten dreidimensionalen Form formt, während die Schicht (54) noch in wärmeerweichtem Zustand bleibt.
ist, dadurch gekennzeichnet, daß /die Schicht (54) durch Aufbringen einer vorbestimmten Menge thermoplastischen Materials in einem wärmeerweichten fließfähigen Zustand in einer Masse oder einem Haufen (34, 38) auf einen Teil eines Oberflächenbereichs der gewählten Fläche des Schaftes (12) aufbringt, danach auf die Masse oder den Haufen (34, 38>, während er noch fließfähig ist, Druck aufbringt, um ihn zum Fließen zu bringen und ihn über den Oberflächenbereich der gewählten Fläche unter Bildung der Schicht (54) ausbreiten zu lassen, und die gewählte Fläche zu der gewünschten dreidimensionalen Form formt, während die Schicht (54) noch in wärmeerweichtem Zustand bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druck, der auf den Haufen oder die Masse (34, 38) aufgebracht wird, während sie noch fließfähig ist, um sie zum Fließen
zu bringen und/zur Bildung der Schicht (54) über den Ober-
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Kanzlei: Herm»tr«fte 15, München U Γ* :
flächenbereich der gewählten Fläche auszubreiten, gleichzeitig dem Schaft (12) und der Schicht (54) die gewünschte
dreidimensionale Form gibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Druck, der auf die Masse oder den Haufen (34, 38)
ausgeübt wird, während er noch fließfähig ist, um in zum Fließen zu bringen und zur Bildung der Schicht (54) über
den Oberflächenbereich der gewählten Fläche auszubreiten, ein weiteres Pressen folgt, während die Schicht (54) noch
in wärmeerweichtem Zustand ist, um die gewünschte dreidimensionale Form zu erzeugen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck, der auf die Masse oder den Haufen (34, 38)
zur Bildung der Schicht (54) aufgebracht wird, der gewählten Fläche eine vorläufige dreidimensionale Form verleiht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gewählte Fläche ein Fersenendbereich des Schuhschaftes
ist und daß der Druck, der auf die Masse oder den Haufen (34, 38) aufgebracht wird, um die Schicht (54) zu bilden
und die vorläufige dreidimensionale Form zu erzeugen, durch Pressen des Fersenendbereichs zwischen zwei komplementären,
im allgemeinen V-förmigen Pressenflächen (14, 22; 15, 56) erfolgt, wobei ein Bereich der Rücknaht des Fersenendbereichs
benachbart zu den Scheitelpunkten (22, 55) der V-förmigen Flächen (14, 22; 55, 56) liegt und gegenüberliegende Seiten
des Fersenendbereichs sich entlang Seiten (14, 56) der V-förmigen Flächen (14, 22; 55, 56) erstrecken.
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6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenbereich während der Aufbringung der Masse oder
des Haufens (34, 38) aus thermoplastischem Material in einer V-Form gehalten wird, die im allgemeinen ähnlich
der vorläufigen dreidimensionalen Form ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck zur Bildung der Schicht (54) durch ein Pressenteil (52) aufgebracht wird, das einen
Druck ausübt, um wenigstens den Umfang der ausgewählten Fläche abzugrenzen und zu bewirken, daß sich das thermoplastische
Material zur Erzeugung der Schicht (54) über die gewählte Fläche ausbreitet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man die ausgewählte Fläche in einen Hohlraum (14, 22) mit einer Form, die im allgemeinen der
Form der gewünschten dreidimensionalen Form entspricht, einbringt, anschließend die Masse oder den Haufen (34, 38)
aus thermoplastischem Material aufbringt und dann Druck zur Bildung der Schicht (54) mittels eines Pressenteils (52)
ausübt, das eine Form aufweist, die im allgemeinen komplementär zum Hohlraum (14, 22) ist, wobei der Hohlraum (14,
22) und das Pressenteil (52) so geformt und die vorbestimmte Menge an thermoplastischem Material so gewählt sind, daß
die gebildete Schicht (54) die gewünschte Dicke und Form aufweist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Futterblattmaterial (18) auf die ausgewählte Fläche aufgebracht wird, die Masse oder der
Haufen (34, 38) aus thermoplastischem Material sich zwischen dem Futtermaterial (18) und dem Schuhschaft (12)
befindet und der Druck aufgebracht wird und bewirkt, daß die Masse oder der Haufen (34, 38) ins Fließen gerät und
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sich unter Bildung der Schicht (54) über die gewählte Fläche zwischen dem Futtermaterial (18) und dem Schuhschaft
(12) ausbreitet, wobei die Schicht (54) nach dem Abkühlen sowohl an dem Schuhschaft (12) als auch an dem
Futtermaterial (18) haftet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Masse oder der Haufen (34, 38) aus thermoplastischem Material in Form mehrerer benachbarter
Körper (34, 38) aufgebracht wird, die nach Aufbringen von Druck sich ausbreiten und verschmelzen und so
die Schicht (54) .als einheitliche Schicht (54) ohne Nahtlinien bilden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 1o, dadurch gekennzeichnet,
daß die Masse oder der Haufen (34, 38) aus thermoplastischem Material als eine Reihe von benachbarten zusammenhängenden
Körpern (34, 38) auf den Teil des Oberflächenbereichs durch eine Auftragsvorrichtung (28) aufgebracht
wird, aus der Körper (34, 38) in einem Winkel von 30 bis 60 mit dem Teil des Oberflächenbereichs ausgespritzt
werden.
12. Verfahren nach Anspruch 1o oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Körper (34, 38) 3 bis Io im dick und mittlere Bereiche der Schicht (54), die auf der gewählten Fläche
gebildet wird, zwischen 0,7 und 2,5 mm dick sind.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Oberflächenbereichs, auf dem die Masse oder der Haufen (34, 38) aus thermoplastischem Material aufgebracht wird, zwischen einer Linie liegt,
die auf 25 % der Entfernung von der oberen Linie des Schaftes (12) nach dem Bereich des Schaftes (12), der eine
zugeschärfte Kante in dem fertigen Schuh bildet, und einer Linie auf 75 % Abstand von der oberen Linie zum Bereich,
der die zugeschärfte Kante bildet, liegt.
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14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druck zur Bildung der Schicht
2
(54) zwischen 3,5 und 28 kg/cm liegt.
(54) zwischen 3,5 und 28 kg/cm liegt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das thermoplastische Material mit einer Temperatur von 135 bis 260 C aufgebracht wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaft (12) einen Zwickrand (6o) aufweist, auf dem der Druck, der zur Bildung der Schicht
(54) aufgebracht wird, thermoplastisches Material fließen und einen Wulst (64) aus thermoplastischem Material bilden
läßt, und daß der Schaft (12),der die Schicht (54) und den Wulst (64) aus thermoplastischem Material trägt,
auf einem Anpressteil (66) mit einer mit Konturen versehenen
Fläche (68) angeordnet wird, gegen das der Schaft (12) mit der Schicht (54) gepreßt wird, um die
gewünschte dreidimensionale Form zu erhalten, wobei das Anpreßglied (66) auch eine Brandsohle (70) trägt,
und der Zwickrand (6o) über die Brandsohle (7o) übergeschoben wird, während der Wulst (64) aus thermoplastischem
Material in einem wärmeerweichten, fließfähigen Zustand ist, wodurch sich, der Wulst (64) zwischen dem Zwickrand
(6o) und der Brandsohle (7o) ausbreitet und nach dem Abkühlen den Zwickrand (6o) mit der Brandsohle (7o) verklebt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwickrand (6o) über eine Kante des Futterblattmaterials (18) herausragt und daß der Druck, der zur
Bildung der Schicht (54) aufgebracht wird, das thermoplastische Material zwischen dem Futtermaterial (18) und dem
Schaft (12) unter Bildung des Wulstes (64) auf dem Zwickrand (6o) austreten läßt.
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