DD238638A1 - Verfahren und vorrichtung zur fixierung einer bewehrung - Google Patents

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DD238638A1
DD238638A1 DD27760485A DD27760485A DD238638A1 DD 238638 A1 DD238638 A1 DD 238638A1 DD 27760485 A DD27760485 A DD 27760485A DD 27760485 A DD27760485 A DD 27760485A DD 238638 A1 DD238638 A1 DD 238638A1
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DD
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DD27760485A
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Manfred Jakob
Helene Weber
Klaus Nehring
Original Assignee
Baurationalisierung Halle Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Arretierung von Bewehrungen. Sie ist geeignet zur Herstellung von schlaff bewehrten Stahlbetonfertigteilen, vorzugsweise in Plattenform, beispielsweise Wegeplatten sowie Decken- und Wandplatten. Die sichere Lokalisation der Bewehrung in den Stahlbetonfertigteilen erfolgt ohne Anwendung von Abstandhaltern z. B. aus Plaste oder Beton sowie Stuetzbuegel und Stege zwischen Bewehrungslagen, wodurch entgegen den bekannten Loesungen eine Senkung des Material- und Arbeitszeitaufwandes beim Einbringen der Bewehrung und des Betonierens erreicht wird. Dieser Effekt tritt dadurch ein, dass die Bewehrung bzw. die Bewehrungsteile an Arretierungsstaebe, welche zwischen den gegenueberliegenden Formenseitenwaenden angebracht sind und die Form horizontal durchqueren, lose gehaengt oder lose auf diese aufgelegt werden. Nach Einbringen des Frischbetons und anschliessendem Ruetteln sind die Arretierungsstaebe aus der Form zu ziehen und ein kurzer wiederholter Ruettelvorgang anzuschliessen.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist geeignet zur Herstellung von schlaff bewehrten Stahlbetonfertigteilen, vorzugsweise in Plattenform, beispielsweise Wegeplatten sowie Decken- und Wandplatten.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind zahlreiche Lösungen für Abstandhalter bekannt. Die Abstandhalter bestehen aus unterschiedlichen Materialien und unterscheiden sich durch spezielle Formgebungen. Sie dienen sowohl der räumlichen Trennung der Bewehrungsteile, als auch der Fixierung in der Form und damit präzisen Lokalisation innerhalb des Fertigteiles zur Sicherung der vorgeschriebenen Betondeckung.
Vorrangig bestehen Abstandhalter aus Plaste oder Beton und müssen auf Grund der für die unterschiedlichsten Einsatzbedingungen erforderlichen differenzierten Betondeckung und verwendeten unterschiedlichen Bewehrungsstahldurchmesser spezielle Ausführungen hinsichtlich Formen und Größen besitzen.
Bei der Anwendung derartiger Abstandhalter wird ein hoher Aufwand an Arbeitszeit und Material zur Herstellung und Bevorratung derselben notwendig. Auch die Montage im Rahmen der Vorfertigung erfordert zusätzlichen Arbeitszeitaufwand.
Weiterhin ist bekannt, innerhalb der Bewehrung spezielle Elemente aus Bewehrungsstahl wie z. B. Bügel, Stege usw. einzubauen, die die Funktion von Abstandhaltern übernehmen. Diese Lösungen erfordern einen erheblichen Aufwand an Bewehrungsstahl.
Auch der Fertigungsaufwand steigt auf Grund des komplizierten Aufbaues der Bewehrung, und die Haftung des Betons wird durch Reduzierung der Zwischenräume innerhalb der Bewehrung negativ beeinflußt.
Es ist außerdem bekannt, Bewehrungskörbe an den Rand der Form zu hängen, wobei die Einrichtung zum Aufhängen an der Bewehrung selbst ausgebildet ist.
Die Anwendung dieser Methode ist nur begrenzt möglich und ebenfalls mit Nachteilen behaftet, weil das Fehlen von Abstandhaltern die Gefahr der Verformung der Bewehrung durch die Last des eingefüllten Frischbetons vergrößert.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine zugehörige Vorrichtung zu schaffen, wodurch entgegen den bekannten Lösungen eine Senkung des Material- und Arbeitszeitaufwandes beim Einbringen der Bewehrung und des Betonierens eintritt. Gleichzeitig soll eine hohe Qualität der Lage der Bewehrung gewährl 3u;'.et werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu entwickeln bzw. eine Vorrichtung zur Durchführung desselben derart zu gestalten, daß eine sichere Lagerung der Bewehrung in Stahlbetonfertigteilen ohne Anwendung von Abstandhaltern, z. B. aus Plaste oder Beton sowie Stützbügel und Stege zwischen Bewehrungslagen, möglich wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in den Formenseitenschalungen Bohrungen unterschiedlicher Höhe vorgesehen sind, in die Arretierungsstäbe eingezogen werden können. Die Höhe dieser Aussparungen richtet sich nach der notwendigen Betondeckung. Vor Einbringen der Bewehrungsmatten, -leitern oder -körbe werden Arretierungsstäbe durch die Formenseitenschalungen geführt und verspannt bzw. verkeilt. Der Abstand untereinander ist von den Durchmessern der Bewehrungslängsstäbe abhängig. Die Bewehrungsteile werden entsprechend der Zweckmäßigkeit auf die Arretierungsstäbe
lose aufgelegt oder mittels Haken, Ösen oder dergleichen lose aufgehängt. Für Obermatten oder höherliegende Bewehrungsebenen gelten analog die gleichen Halterungen. Nach Einbringen des Frischbetons und anschließendem Rütteln sind die Arretierungsstäbe zu ziehen. Es sind relativ kleine Querschnitte zu verwenden, um ein leichteres Herausziehen zu gewährleisten. Der verbleibende Hohlquerschnitt verschwindet durch wiederholtes kurzes Rütteln, ohne daß die Bwehrung aus ihrer fest eingebetteten Lage verschoben wird
Die Erfindung bringt folgende Vorteile mit sich:
— Einsparung von Material und Arbeitszeit für die Herstellung von speziellen Abstandhaltern sowie deren Vorratshaltung
— Einsparung von Bewehrungsstahl für die Abstandhalterung und Lagesicherung innerhalb der Bewehrung, z. B. Bügel, Stege und Tragstäbe
— Vereinfachte Bewehrungsform durch Reduzierung der Bewehrungselemente auf ein Minimum
— Sicherung von maximalen Zwischenräumen innerhalb der Bewehrung zur Gewährleistung eines qualitätsgerechten Frischbetoneinbaus
—· Senkung des Aufwandes bei Bearbeitung und Einbringung der Bewehrung
— Qualitätsverbesserung bei der Fertigteilproduktion.
Ausführungsbeispiel
An einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung nachstehend näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine isometrische Darstellung der erfindungsgemäßen Bewehrungsarretierung Fig. 2: Detail der Formenseitenschalung mit Arretierungsaussparungen
Fig.3: Querschnitt durch die Formenseitenschalung mit Schnellspanner bzw. Klemmbackenhalterung Fig.4: Detail der Formenseitenschalung, Arretierungsstab mit Griffausbildung Fig.5: Querschnitt mit Keilverankerung
Durch gegenüberliegende Aussparungen 6 gemäß Fig. 2 in den beiden Formenseitenschalungen 1 sind Arretierungsstäbe 2.1/2.2 aus Metall derart geführt, daß annähernd im oberen und unteren Drittel für die untere Bewehrungslage 3.2 sowie für die obere Bewehrungslage 3.1 mindestens je 2 Arretierungsstäbe 2.1/2.2 die Form horizontal durchqueren.
Ein seitlicher Anpreßdruck wird mittels Verspannung der Arretierungsstäbe 2.1/2.2 an der oberen Kante der Formenstirnwand 12 und unten am Formenboden 14 durch bekannte Methoden wie z. B. Verschraubung, Keilverbindung 9, Klemmbackenhalterung oder Schnellspanner 8 erzielt (s. Fig.3-5).
In einfachen Fällen kann auf eine Verspannung verzichtet werden, wenn z.B. die Formenseitenschalungen 1 einen geringen Abstand besitzen und eine gute Abstützung der Arretierungsstäbe 2.1/2.2 dadurch vorhanden ist.
Die verschiedenen Aussparungen 6, entweder in einheitlicher Ausführung oder unterschiedlichen Ausführungen in Kombination werden vorgesehen, um unterschiedliche Betonüberdeckungshöhen garantieren zu können. Eine stufenlose Höhenjustierung ist mit Langlöchern 11 nach Fig.2 möglich.
Die Arretierungsstäbe 2.1/2.2 sind beiderseits der Formenseitenschalungen 1 in Aussparungsverstärkungen 5 in Form von Stahlhülsen geführt, die vom Querschnitt der Formenseitenschalung 1 bis zur Verspanneinrichtung reichen und ein Ausschlagen der Aussparungen 6 beim Rüttelvorgang und damit verbundenes Absinken der Arretierungsstäbe 2.1/2.2 verhindern.
Auf die Arretierungsstäbe 2.1/2.2 werden die Bewehrungsteile entsprechend der Zweckmäßigkeit lose aufgelegt oder mittels Haken, Ösen oder dergleichen lose angehängt. Nach Einbringen des Frischbetons 10 und Rütteln werden die Arretierungsstäbe 2.1/2.2 seitlich durch Lösen der Flügelmuttern 7 nach Fig.4 bzw. Schnellspanner 8 nach Fig. 3 oder durch Lösender Keilverbindung nach Fig.5 mit Hilfe des an den Arretierungsstäben 2.1/2.2 angebrachten Griffs 13 aus der Formenseitenschalung 1 herausgezogen. Durch nochmaliges kurzes Anrütteln wird das Schließen der verbliebenen Hohlräume bewirkt. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, Arretierungsstäbe 2.1/2.2 mit möglichst kleinem Durchmesser zu verwenden, da hierdurch ein leichteres Herausziehen und besseres Nachverdichten des Frischbetons 10 möglich wird.

Claims (5)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur Fixierung einer Bewehrung bzw. von Bewehrungsteilen in vorzugsweise schlaff bewehrten, insbesondere plattenförmigen Stahlbetonfertigteilen, unter anderem aus Geflechten, z. B. in Leiter-, Matten-und Korbform mit verknüpften bzw. verschweißten Stäben sowie Schlaufen oder dergleichen, an einem vorbestimmten Ort sowie in einer vorbestimmten konstanten Lage innerhalb der Form, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrung bzw. Bewehrungsteile (3.1/3.2) auf Arretierungsstäbe (2.1/2.2) wahlweise entsprechend der Zweckmäßigkeit lose aufgelegt oder lose an diese angehängt werden, welche nach Einbringung und Verdichtung des Frischbetons (10) seitlich aus der Form bzw. der Formenseitenschalung (1) gezogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Entfernung der Arretierungsstäbe (2.1/2.2) eine Restverdichtung des Frischbetons (10) z.B. durch wiederholtes kurzes Rütteln erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei vorzugsweise waagerecht in einer Ebene parallel angeordnete Arretierungsstäbe (2.1/2.2), zweckmäßigerweise aus Metall, in Aussparungen (6), vorzugsweise Langlöcher (11), der gegenüberliegenden Formenseitenschalungen (1) gelagert sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Punkt 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsstäbe (2.1/2.2) einzeln und/oder paarweise höhenverstellbar innerhalb der Formenseitenschalungen (1) gelagert sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Punkt 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsstäbe (2.1/2.2) außerhalb der Formenseitenschalungen (1) an einem oder beiden Enden mittels bekannter Verbindungsarten z.B. Schraubenverbindung evtl. mit Klemmbackenhalterung (10) oder Keilverbindung arretierbar sind.
DD27760485A 1985-06-21 1985-06-21 Verfahren und vorrichtung zur fixierung einer bewehrung DD238638A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19610140A1 (de) * 1996-03-15 1997-09-18 Kobra Formen & Anlagenbau Gmbh Vorrichtung zum Positionieren von Einlegeteilen in Formen

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IF04 In force in the year 2004

Expiry date: 20050622