DD236045A1 - Einrichtung zum aufziehen von kolbenringen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufziehen der Kolbenringe eines Kolbens fuer Brennkraftmaschinen und Verdichter in einem Arbeitsgang. Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine mechanisierte Einheit so auszubilden, dass der Kolben in einem Arbeitstakt komplett beringt werden kann, wobei die einzelnen Ringe in die einzelnen Nuten des Kolbens einrasten und die Zufuehrung des Kolbens sowohl von Hand als auch in Kombination mit anderen Arbeitsgaengen automatisch moeglich ist. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass die Kolbenringe gerichtet auf das Magazin gebracht dem Vereinzeler zugefuehrt werden und dieser nach je einem Arbeitstakt die entsprechende Anzahl der Ringe dem Ringtraeger zufuehrt. Durch Absenken der Einrichtung kommt der Ringtraeger auf dem Kolbenboden zu liegen und mittels Hebeluebersetzung bewegen Druckstangen den ersten Ring vom Ringtraeger, welcher in die untere Nut des Kolbens einrastet. Im folgenden stuetzt sich ein am Hebelsystem befestigter Stempel am Kolbenboden ab und hebt die gesamte Einrichtung nach oben, wobei auf Grund der unterschiedlichen Hebelverhaeltnisse zwischen Huelse und Druckstangenfuehrung nach Erreichen bestimmter wegabhaengiger Punkte der jeweils folgende Ring vom Ringtraeger gedrueckt wird. Die Erfindung ist im Werkzeugmaschinenbau anwendbar. Fig. 1

Description

Nachdem der Kolben 2 mittels Aufnahme 1 auf dem Gestell 18 unter der Beringstation fixiert ist, senkt Hubeinrichtung 16 die Beringeinrichtung ab, so daß der Ringträger 4 am Kolbenboden aufliegt und der erste Ring 6 vor der untersten Nut steht. Der Vereinzeier 15 hat bereits den nächsten Satz Ringe aus dem Magazin 14 dem Ringträger 4zugeführt und ist in seine Ausgangslage zurückgegangen. Hierbei werden die geschlitzten Ringe 6 mit ihrem Schlitz über das flache Schwert 9 und Druckstempel 8 geschoben und fallen auf den Ringträgerabsatz 5 des Ringträgers 4. Schwert 9 ist mit der Schwertaufnahme 13 fest verbunden. Bei Betätigung von Druckhebel 12 wird über Lasche 11 die Druckstangenführung 17 mit Druckstangen 7 nach unten bewegt. Die Druckstangen 7 transportieren die Ringe 6 über den Ringträgerabsatz 5 und damit die auf dem Ringträger 4 befindlichen Ringe 6, so daß der unterste Ring in die Nut einrasten kann. Ringträgerabsatz 5 verhindert das Rückwandern der Ringe 6 durch ihre Eigenspannung. Nach dem ersten Ringsprung hat der auch an der Lasche 10angelenkte Druckhebel 12 den Endpunkt des Schlitzes von Lasche 10 erreicht. Bei der weiteren Betätigung des Druckhebels 12 wird Druckstempel 8 über Lasche 10 gegen den Kolbenboden gedrückt und durch die Anlenkung vom Druckhebel 12 am Schwert 9 dieses angehoben. Bedingt durch das ·*· abgestimmte Hebelverhältnis entsprechend der Stegbreiten zwischen den einzelnen Nuten bewegt sich Schwert 9 schneller nach oben als die Druckstangen 7. Durch diese Relativbewegung werden die nächsten Ringsprünge des Ringsatzes erreicht. Nach Erreichen der Endstellung nimmt Druckhebel 12 seine Ausgangslage wieder ein, Hubeinrichtung 16 hebt die Beringeinrichtung vom Kolben 2, wobei der Vereinzeier 15 den nächsten benötigten Satz Ringe 6 dem Ringträger 4 zuordnet. Es kann ein neuer Kolben 2 unter die Vorrichtung gebracht werden. Die Einstellschraube 3 dient zur Wegkorrektur von Druckstempel 8.

Claims (3)

Erfindungsanspruch:

1. Einrichtung zum Aufziehen der Kolbenringe eines Kolbens für Brennkraftmaschinen und Verdichter, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckhebel (12) über die Laschen (10; 11) mit einer Druckstangenführung (17) und einer Schwertaufnahme (13) verbunden ist, und daß Druckstangen (7) über Druckstangenführung (17) mit Druckstempel (8) und Schwert (9) befestigt sind.

2. Einrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magazin (14) mit einem Vereinzeier (15) über einem Ringträger (4) angeordnet ist.

3. Einrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringträger (4) mit einem Ringträgerabsatz (5) versehen ist.

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufziehen der Kolbenringe eines Kolbens für Brennkraftmaschinen und Verdichter in einem Arbeitsgang.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind Einrichtungen bekanntzum Fügen eines Teiles auf einer Welle und in Bohrungen, bei denen die Fügeeinrichtung auf einer Achse angeordnet ist und durch bekannte Antriebselemente getaktet und fixiert wird. Der Fügearbeitsgang erfolgt hierbei durch hydrostatischen Antrieb oder mechanisch. Auch ist eine Einrichtung bekannt, bei der ein getakteter Rundtisch mehrere Stationen, entsprechend der Ringzahl, besitzt und mittels einer Hubeinrichtung wird jeweils ein Magazin über jeden Kolben gebracht und je ein Ring aufgezogen. Eine weitere Vorrichtung zum Aufziehen elastischer Formteile wird durch einen anliegenden Folgekolben gesteuert .und bestückt das Werkstück mit je einem Ring. Diese Einrichtungen sind entweder zeitaufwendig bzw. gestatten nur das Aufziehen eines Ringes oder erfordern einen hohen Material- und Arbeitsaufwand.

Ziel der Erfindung '

Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine mechanisierte Einheit so auszubilden, daß der Kolben in einem Arbeitstakt komplett beringt werden kann, wobei die einzelnen Ringe in die einzelnen Nuten des Kolbens einrasten und die Zuführung des Kolbens sowohl von Hand als auch in Kombination mit anderen Arbeitsgängen automatisch möglich ist.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum zwangsgesteuerten Beringen von Kolben in einem Arbeitsgang zu schaffen, wobei das Nachfüllen des Magazins mit Kolbenringen bei laufender Maschine erfolgen kann. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kolbenringe gerichtet auf das Magazin gebracht dem Vereinzeier zugeführt werden und dieser nach je einem Arbeitstakt die entsprechende Anzahl der Ringe dem Ringträger zuführt. Durch Absenken der Einrichtung kommt der Ringträger auf dem Kolbenboden zu liegen und mittels Hebelübersetzung bewegen Druckstangen den ersten Ring vom Ringträger, welcher in die untere Nut des Kolbens einrastet. Im folgenden stützt sich ein am Hebelsystem befestigter Stempel am Kolbenboden ab und hebt die gesamte Einrichtung nach oben, wobei auf Grund der unterschiedlichen Hebelverhältnisse zwischen Hülse und Druckstangenführung nach Erreichen bestimmter wegabhängiger Punkte der jeweils folgende Ring vom Ringträger gedrückt wird. Nachdem der Satz Ringe vom Ringträger gedrückt ist, wird der Druckhebel in seine Ausgangslage gebracht und durch die Hebelänlenkung bedingt, erreicht die Hubeinrichtung gleichfalls die Ausgangslage, wobei derVereinzelerdienächsteAnzahlderRingedemRingträgerzuführt. Nach Zuordnung eines neuen Kolbens beginntdergleiche Arbeitsablauf.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine schematische Anordnung der Beringeinrichtung