DE3039972C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M51/00—Fuel-injection apparatus characterised by being operated electrically
- F02M51/04—Pumps peculiar thereto
-
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- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M57/00—Fuel-injectors combined or associated with other devices
- F02M57/02—Injectors structurally combined with fuel-injection pumps
- F02M57/022—Injectors structurally combined with fuel-injection pumps characterised by the pump drive
- F02M57/027—Injectors structurally combined with fuel-injection pumps characterised by the pump drive electric
-
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Description
Die Erfindung geht aus von einer elektrisch steuerbaren
Kraftstoff-Einspritz-Vorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Vorrichtungen dieser Art steuern den Einspritzbeginn
durch Steuerkanten (DE-OS 18 05 024) oder durch
Magnetventile (DE-OS 20 12 202) und erfordern hierfür einen
relativ komplizierten Aufbau. Dennoch ist die erzielbare
Schaltpräzision infolge relativ hoher Schaltzeiten noch nicht
zufriedenstellend. Der Versuch, kürzere Schaltzeiten mit
guter Schaltpräzision durch piezoelektrische Pumpen zu
erzielen (DE-OS 15 26 728, US-PS 31 94 162), brachte ebenfalls
nicht den gewünschten Erfolg. Dort ist nachteilig, daß
infolge der kleinen Hübe der Piezoelemente praktisch nur eine
intermittierende Einspritzung möglich wird. Der Vorteil an
sich kurzer Schaltzeiten im Mikrosekunden-Bereich geht damit
wieder verloren. Ein weiterer Nachteil dieser vorbekannten
Vorrichtungen besteht darin, daß mit ihnen das Variieren der
eingespritzten Kraftstoffmenge nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrisch gesteuerte
Kraftstoffeinspritzvorrichtung in Weiterbildung der durch die DE-OS
20 12 202 bekannten Gattung zu schaffen, mit der bei einfachstem
Aufbau sowohl extrem kurze Schaltzeiten und damit entsprechend gute
Schaltpräzision als auch genügend lange Betätigungswege und
Variationsmöglichkeiten für die eingespritzte Kraftstoffmenge und
den Einspritzzeitpunkt möglich sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Vorrichtung möglich.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind
in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläuert. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel, im Schnitt,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel,
im Schnitt.
Zunächst soll der den Ausführungsbeispielen gemeinsame
Klemmkolben im einzelnen beschrieben werden.
In einem Gehäuse 1 ist ein Führungskanal 2 für einen Kolben
3 ausgebildet. Der Kolben 3 ist als Hohlkörper 4 gestaltet,
in dem sich eine Säule 5 befindet, die aus mehreren aufeinander
gestapelten piezoelektrischen Scheiben 6 besteht.
Diese Säule 5 liegt einerseits am Boden des Hohlkörpers 4
an und ist zwischen diesem Boden und einer Platte 7 eingespannt.
Der andere, der Säule 5 gegenüberliegende Boden
des Hohlkörpers 4 trägt einen Amboß 8. Zwischen die Druckplatte
7 und den Amboß 8 ist ein Gummipolster 9 eingespannt.
Dort wo die Druckplatte 7, das Gummipolster 9 und der Amboß
8 zusammentreffen, ist die Wand des Hohlkörpers 4 so weit
geschwächt, daß sie elastisch nach außen gedrückt werden
kann. Ein Kabel 10 ist durch eine Radialbohrung 11 im Mantel
des Hohkörpers 4 hindurch zur Säule 5 geführt. Eine Ausnehmung
12 gestattet die Beweglichkeit des Kolbens 3 in
Richtung des Pfeils 13. Der Anschluß der Säule 5 an eine
Speisespannungsquelle, der im Beispielsfall durch das Kabel
10 verwirklicht ist, kann selbstverständlich auch in bekannter
Weise über Schleifkontakte oder dergleichen geeignete Übertragungsmittel
erfolgen.
Bei ausgeschalteter Betriebsspannung besitzt die Säule 5 die
in Fig. 1 gezeigten Abmessungen. Das Gummipolster 9 spannt
die Säule 5 zwischen den einen Boden des Hohlkörpers 4 und
die Druckplatte 7 ein, wobei es sich am Amboß 8 abstützt.
Der Rand dieses Gummipolsters 9 berührt die Innenfläche der
Hohlkörperwand im Bereich verminderter Wandstärke. Diesen
Zustand zeigt Fig. 1. Sobald die Betriebsspannung an die
elektrisch hintereinander geschalteten piezoelektrischen
Scheiben 6 angelegt wird, verdicken sich diese Scheiben 6
unter gleichzeitiger Kontraktion ihrer Durchmesser und
verlängern damit die Säule 5. So wird die Druckplatte 7 auf
das Gummipolster 9 gedrückt, das diesen Druck auf die geschwächte
Wand des Hohlkörpers 4 überträgt und somit den
Kolben 3 im Führungskanal 2 festklemmt. Sobald die Betriebsspannung
wieder abgeschaltet wird, verkürzt sich die Säule 5
wieder und das Gummipolster 9 sowie die Wand des Hohlkörpers
4 federnd in ihre Ausgangslage zurück. Damit ist der Kolben 3
wieder für seine Stellbewegung längs des Führungskanals 2
freigegeben.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist zum Führen des
Kolbens 3 eine Hülse 31 verwendet. Die Hülse 31 ist in
Richtung ihrer Längsachse verschiebbar geführt in einer
Bohrung 32. Eine Einspritzdüse 33 ist in eine Bohrung 34
eingepreßt, die mit der Bohrung 32 fluchtet. Ein Kopfteil
35 der Einspritzdüse 33 ragt in den durch die Hülse
31 gebildeten Führungskanal 2 hinein. Eine Druckfeder 36
in einer Erweiterung 37 der Bohrung 32 ist gegen die
untere Stirnfläche der Hülse 31 gespannt und drückt diese
Hülse 31 oben an einen Fördernocken 29. Eine Radialbohrung
38 in der Hülsenwand schafft eine Verbindung zwischen dem
Führungskanal 2 oberhalb der Einspritzdüse 33 und einem
Kraftstoffkanal 19 mit einem Rückschlagventil 21 und
einer Kraftstoffleitung 20. Zwischen den Kolben 3 und
die Einspritzdüse 33 ist eine Druckfeder 39 eingespannt.
Durch eine, der Ausnehmung 12 gegenüberliegende Ausnehmung
40 in der Hülse 31 greift ein vom Gehäuse 1 gebildeter
Anschlag 41 in den Innenraum der Hülse 31 ein. Er
bestimmt die oberste Stellung des Kolbens 3.
Die vom Fördernocken 29 und der Druckfeder 36 ständig auf
und ab bewegte Hülse 31 steuert über ihre Radialbohrung
38 den Kraftstoffzufluß vom Kraftstoffkanal 19 in den
Führungskanal 2 ständig auf und zu. Ohne an die Säule 5
angelegte Betriebsspannung verharrt der Kolben 3 unter
der Wirkung seiner Druckfeder 39 am Anschlag 41 anliegend.
Sobald die Betriebsspannung eingeschaltet wird, klemmt sich
der Kolben 3 in der Hülse 31 fest und wird von dieser mitgenommen.
Dabei preßt er die unter ihm im Führungskanal 2
befindliche Kraftstoffmenge durch die Einspritzdüse 33,
bis die Mitnahmeverbindung zwischen ihm und der Hülse 31
durch Ausschalten der Betriebsspannung wieder unterbrochen
wird. Die Länge des gemeinsamen Weges des Kolbens 3 und
der Hülse 31 ist durch die Einschaltdauer der Betriebs
spannung steuerbar. Auf diese Weise kann die Einspritzmenge
variiert werden. Der unter der Wirkung seiner Druckfeder 39
in seine Anschlagstellung zum Anschlag 41 zurückkehrende
Kolben 3 saugt neuen Kraftstoff an.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist die
Vorrichtung ähnlich aufgebaut wie die nach Fig. 1. Es ist
lediglich eine Hülse 42 verwendet, bei der die Ausnehmung
40 fehlt. Der Anschlag 41 ist weggelassen, ebenso die Druckfeder
39. Die Druckfeder 36 wurde beibehalten, obwohl auch
auf sie verzichtet werden könnte, wenn man den Hülseantrieb
entsprechend dem Kolbenantrieb gemäß Fig. 1 ausbilden würde.
Die Aufgabe der Druckfeder 39 wird in diesem Ausführungsbeispiel
durch die elektrische Steuerung des Kolbens 3 mit
übernommen. Diese Steuerung ist so ausgelegt, daß sie mittels
der gesteuerten Betriebsspannung die Klemm-Mitnahme-
Verbindung zwischen dem Kolben 3 und der Hülse 42 während
der Abwärtsbewegung der Hülse 42 herstellt und während der
Aufwärtsbewegung löst. Die Wahl der Relativlage zwischen
dem Kolben 3 und der Hülse 42 bestimmt die jeweils eingespritzte
Kraftstoffmenge. Um Schäden an der Einspritzvorrichtung
zu vermeiden, die auftreten könnten, wenn nach
längerem Stillstand der Kolben 3 durch Leckverluste bis
auf die Einspritzdüse 33 abgesenkt wäre und die Klemm-
Mitnahme-Verbindung während der Abwärtsbewegung der Hülse
42 hergestellt würde, ist hier eine Sicherung vorgesehen.
Die elektrische Steuereinrichtung sieht Schaltmittel vor,
die die Klemm-Mitnahme-Verbindung an den Kolbenendlagen
lösen und deren lösende Wirkung erst mit dem Erreichen
der übereinstimmenden Endlage der Hülse 42 wieder aufgehoben
wird.
In diesem Ausführungsbeispiel wird also sowohl die Einspritzbewegung
des Kolbens 3 als auch dessen Ansaugbewegung durch
die Klemm-Mitnahme-Verbindung zur Hülse 42 bewirkt.
Claims (10)
1. Elektrisch steuerbare Kraftstoffeinspritzvorrichtung mit einer
Pumpe-Düse-Kombination zur Einspritzung von Kraftstoff in den
Brennraum einer Brennkraftmaschine, mit einem in einem Führungskanal
(2) verschiebbaren Kolben (3), der durch einen Kraftantrieb (29) zur
Durchführung einer Einspritzbewegung hin- und herbewegt wird und mit
einer Verbindung zwischen Führungskanal und einer Einspritzdüse (33)
und mit einem von einem Rückschlagventil (21) abgesperrten
Kraftstoffüllkanal (19), der in den Führungskanal (2) mündet und mit
einer Einrichtung zur Veränderung der Einspritzmenge, dadurch
gekennzeichnet, daß diese Einrichtung aus einer den Führungskanal
(2) bildenden und vom Kraftstoffantrieb bewegten Hülse (31, 42)
sowie eine als Klemmkolben (3) ausgebildeten Kolben besteht, der in
Form eines Hohlkörpers (4) ausgeführt ist, der im Bereich eines Teils
seiner Führungsfläche eine elastisch nachgiebige Wand aufweist und
eine eingespannte Säule (5) aus mehreren piezoelektrischen Scheiben
(6) enthält, bei deren elektrischer Führung der Klemmkolben (3) in
der Hülse (31, 42) festgeklemmt wird.
2. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (31, 42) im Zylinderkopf einer
Brennkraftmaschine verschiebbar geführt ist.
3. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerung der Säule so ausgelegt ist, daß die Klemm-Mitnahme-
Verbindung zwischen Hülse (42) und Kolben (3)
während der Abwärts-Bewegung (Einspritzen) der Hülse
(42) hergestellt und während der Aufwärtsbewegung (Ansaugen)
gelöst wird.
4. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß den Kolbenendlagen die
Klemm-Mitnahme-Verbindung lösende, elektrische Schaltmittel
zugeordnet sind, deren die Mitnahmeverbindung
lösende Wirkung mit Erreichen der übereinstimmenden
Endlage der Hülse (42) und des Kolbens (3) wieder
aufgehoben wird.
5. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche
3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Schaltpunktes
zum Herstellen der Klemm-Mitnahme-Verbindung während
der Abwärtsbewegung der Hülse (42) und zum Lösen der Klemm-
Mitnahme-Verbindung während der Aufwärtsbewegung der Hülse
(42) in Grenzen variabel ist.
6. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerung der Säule so ausgelegt ist, daß die Klemm-Mitnahme-
Verbindung zwischen Hülse und Kolben während der
Abwärtsbewegung (Einspritzen) der Hülse (31) hergestellt
und wieder gelöst wird.
7. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (3) die Säule aus
piezoelektrischen Scheiben so aufnimmt, daß deren Längsachse
quer zu seiner durch die Hülse (31, 42) bestimmten
Bewegungsrichtung verläuft.
8. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (3) die Säule (5)
so aufnimmt, daß deren Längsachse in seiner durch die
Hülse (31, 42) bestimmten Bewegungsrichtung verläuft.
9. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche
1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (5) aus
piezoelektrischen Scheiben (6) über elastische Mittel (9)
in den Kolben (3) eingespannt ist.
10. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 und 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß einer durch die Längsausdehnung der mit ihrer
Längsachse in Bewegungsrichtung des Kolbens (3) liegenden
Säule (5) beaufschlagten Druckplatte (7) im
Innern des Kolbens (3) ein Amboß (8) gegenübergestellt
und zwischen die Druckplatte (7) und den Amboß
(8) ein Elastomer, z. B. ein Gummipolster (9) so eingebracht
ist, daß die Polsterränder an der Innenfläche
der Wand des als Hohlkörper (4) ausgebildeten Kolbens
(3) anliegen.
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