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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Brennstoffeinspritzvorrichtungen,
die Rückschlagventile
verwenden, und insbesondere auf die Mikro-Zumessung oder auf variierende Brennstoffeinspritzraten
durch Verwendung eines Rückschlagelementanschlages
mit variabler Position.
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Technischer
Hintergrund
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Mit
der Zeit sind Ingenieure zu der Erkenntnis gekommen, dass unerwünschte Abgasemissionen
dadurch verringert werden können,
dass man die Fähigkeit
hat, zumindest drei unterschiedliche Brennstoffeinspritzratenformen
im Betriebsbereich eines gegebenen Motors zu erzeugen. Dieser Ratenformen
weisen ein Rampenprofil, ein Rampen-Quadrat-Profil und ein rechteckiges
Brennstoffeinspritzprofil auf. Ingenieure glauben, dass durch Einspritzung
einer kleinen Brennstoffmenge gerade vor der Hauptbrennstoffeinspritzung,
um eine Brennstoffbrennkammer "vorzufüllen", unerwünschte Abgasemissionen
reduziert werden können.
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Zusätzlich glauben
Ingenieure auch, dass durch Erzeugung einer "geteilten Einspritzung" von variierender
Brennstoffmenge der Verbrennungswirkungsgrad bei manchen Betriebsbedingungen,
wie beispielsweise im Leerlauf, verbessert werden kann, und Geräusche (insbesondere
im Leerlauf) reduziert werden können.
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Obwohl
es eine große
Vielzahl von Mechanismen gibt, um Brennstoff in Brennstoffeinspritzsystemen
unter Druck zu setzen, weisen nahezu alle Brennstoffeinspritzvorrichtungen
ein federvorgespanntes Nadelrückschlagventil
auf, um den Düsenauslass
zu öffnen
und zu schließen.
Bei nahezu allen Brennstoffeinspritzvorrichtungen ist das Nadelventilglied
nur an zwei unterschiedlichen Positionen anzuhalten: vollständig offen
oder vollständig
geschlossen. Weil die Nadelventilglieder in diesen Brennstoffeinspritzvorrichtungen
normalerweise nicht an einer teilweise geöffneten Position zu stop pen
sind, kann der Brennstoffeinspritzmassenfluss gewöhnlicherweise
nur durch Veränderungen
des Brennstoffdruckes gesteuert werden.
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Eine
hydraulische Vorspannungssteuerung des Rückschlagventils ist auch möglich, wie
gelehrt in
US 6 024
296 A . Düsen
mit zweistufigen Federn sind auch verwendet worden, jedoch können diese langsamere
Einspritzungsratenveränderungen
als erwünscht
erzeugen. Ein weiterer Ansatz ist eine Dual-Düsenkonstruktion, dies ist jedoch
eine teure Lösung.
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JP 60 116857 A bezieht
sich auf eine Brennstoffeinspritzdüse, die verwendet wird, um
die Ausgabe eines Motors zu steigern, und zwar durch Steuerung des
Hubes eines Nadelventils, so dass dieses einen maximalen Hub hat,
der am besten zu den Bedingungen des Motorbetriebs passt, und zwar
durch Vorsehen eines Hubsteuergliedes zwischen dem Nadelventil und
einem Begrenzungsglied zur Begrenzung des maximalen Hubes des Nadelventils.
Eine Brennstoffeinspritzdüse,
die in einem Dieselmotor oder Ähnlichem
verwendet wird, besteht aus einem Düsenkörper mit einem Düsenloch,
das an einem Oberteil ausgeformt ist, weiter aus einem Nadelventil,
welches durch hydraulischen Druck angehoben wird, einem elastischen
Glied, um das Nadelventil in eine Richtung zu drücken, um die Einspritzung von Brennstoff
aus dem Düsenloch
zu verhindern, aus einem Begrenzungsglied zur Begrenzung des maximalen
Hubes des Nadelventils und so weiter. Ein Steuerglied ist in das
Begrenzungsglied eingepasst, welches beispielsweise aus einem elektrostatischen
Material besteht, wie beispielsweise Barium-Titanat, so dass die
axiale Länge
(in Richtung des Hubes) des Ventils verringert wird, wenn ein elektrisches
Feld daran angelegt wird. Bei einer solchen Anordnung ist es möglich, den
maximalen Hub des Ventils auf einen Wert zu steuern, der für die Bedingungen
des Motorbetriebs geeignet ist.
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JP 59 023061 A bezieht
sich auf eine Brennstoffeinspritzratensteuervorrichtung für ein Brennstoffeinspritzventil
in einem Dieselmotor, wobei ein piezoelektrisches Element oder Ähnliches
als ein Element zur Begrenzung des Hubes eines Ventilkörpers verwendet
wird, und wobei ein Einspritzverhält nismuster durch einen Computer
verändert
wird, um der Drehzahl des Motors und einer Belastung zu folgen.
Im Inneren eines Düsenhalters
ist ein Element zur Begrenzung des Hubes des Ventilkörpers vorgesehen,
dessen Länge
gemäß der Veränderung
der Betriebsbedingung des Motors variiert wird, wobei die Variation
der Länge
von der Veränderung
der Spannung abhängt,
die auf ein piezoelektrisches Element aufgeprägt wird, welches in dem Element
vorgesehen ist. Eine Steuervorrichtung für das piezoelektrische Element
besteht aus einem Computer und einem Spannungsverstärker, und
das piezoelektrische Element wird ansprechend auf die Eingangsgrößen der
Motordrehzahl und Motorbelastung gesteuert.
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EP 0 826 877 A offenbart
eine hydraulisch betätigte
Brennstoffeinspritzvorrichtung, die einen Einspritzvorrichtungskörper mit
einem Betätigungsströmungsmitteleinlass
und einer Nadelsteuerkammer aufweist. Hydraulikmittel in der Einspritzvorrichtung
setzen Brennstoff in dem Einspritzvorrichtungskörper unter Druck. Die Hydraulikmittel
weisen ein Betätigungsströmungsmittelsteuerventil
mit einem Elektromagneten auf und sind bewegbar, um den Betätigungsströmungsmitteleinlass
zu öffnen
und zu schließen.
Ein Nadelventilglied weist eine hydraulische Verschlussfläche auf,
die einem Druck in der Nadelsteuerkammer ausgesetzt ist. Ein Nadelsteuerventil,
welches den gleichen Elektromagneten verwendet, ist in dem Einspritzvorrichtungskörper montiert
und ist bewegbar, um die Nadelsteuerkammer zu einer Hochdruck-Strömungsmittelquelle
zu öffnen und
zu schließen.
Die langsamere Ansprechzeit des Betätigungsströmungsmittelsteuerventil gestattet eine
direkte Steuerung des schnell ansprechenden Nadelventils durch einen
einzigen schnell wirkenden 2-Wege-Elektromagneten.
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Es
wäre vorteilhaft,
einen zuverlässigen
Mechanismus zu haben, um genau den maximalen Rückschlagelementhub zu Ratenformungszwecken zu
variieren. Beispielsweise könnte
die Fähigkeit,
selektiv den maximalen Hub des Rückschlagventilgliedes
von einem Schuss (Einspritzung) zum nächsten zu reduzieren, dabei
helfen, eine Vorzumessung oder Mikro-Zumessung vorzusehen, das heißt, die Einspritzung
einer sehr kleinen Brennstoffmenge vor einer Haupteinspritzung.
Dies könnte
den Betrieb der Brennstoffeinspritzvorrichtung verbessern, insbesondere,
um schädliche
Emissionen zu reduzieren und/oder Betriebsgeräusch zu reduzieren, wie oben erklärt. Ein
variabler Rückschlagelementhub
könnte auch
für andere
Zwecke vorteilhaft sein. Genaue Verfahren zum Erreichen einer Vorzumessung
oder Mikro-Zumessung eines sehr kleinen Brennstoffvolumens sind
immer interessant.
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Die
vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, diese und andere Punkte
anzusprechen, die mit der Steuerung des Nadelventilhubes innerhalb
von Brennstoffeinspritzvorrichtungen assoziiert sind.
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Offenbarung
der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist eine Einspritzvorrichtung nach Anspruch
1 vorgesehen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Betrieb einer
Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 11 offenbart. Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung können
aus den Unteransprüchen
gewonnen werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Merkmale der Erfindung sind besser mit Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren
verständlich,
in denen gewisse Abmessungen übertrieben sein
können,
um beispielsweise die Rückschlagventilbewegung
zu veranschaulichen, und in denen die Figuren Folgendes darstellen:
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1 eine
diagrammartige Seitenansicht einer Brennstoffeinspritzvorrichtung,
die einen Rückschlagelementanschlag
mit variabler Position gemäß der Erfindung
verwendet;
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2 eine
diagrammartige Seitenansicht eines Rückschlagventilteils der Brennstoffeinspritzvorrichtung
der 1, wobei das Rück schlagelement
in einer geschlossenen Position ist und der Rückschlagelementanschlag an
einer vorgeschobenen Position ist;
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3 eine
diagrammartige Seitenansicht eines Rückschlagventilteils der 2,
wobei das Rückschlagelement
in einer vollständig
offenen Position ist, und wobei der Rückschlagelementanschlag in
einer zurückgezogenen
Position ist;
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4a eine
diagrammartige Seitenansicht des Rückschlagventilteils der 2,
wobei das Rückschlagelement
in einer Mikro-Zumessungsposition
ist, und wobei der Rückschlagelementanschlag in
der vorgeschobenen Position ist; und
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4b eine
diagrammartige Seitenansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels
eines Rückschlagelementkolbens,
der mit der Erfindung verwendet werden kann.
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Bester Weg
zur Ausführung
der Erfindung
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Die
Erfindung wird nun mit Bezugnahme auf die 1–4b beschrieben,
die einer Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 und einen Rückschlagventilteil 12 davon
veranschaulichen, der die Erfindung verwendet.
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Die
Brennstoffeinspritzvorrichtung 10, wie in 1 gezeigt,
ist in diesem Ausführungsbeispiel eine
hydraulisch betätigte
Brennstoffeinspritzvorrichtung und hat eine elektronisch gesteuerte
Betätigungsvorrichtung 14.
In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
verwendet die Betätigungsvorrichtung 14 einen
Elektromagneten, jedoch können
andere Arten von elektronisch gesteuerten Betätigungsvorrichtungen verwendet
werden, wie beispielsweise Piezo-Betätigungsvorrichtungen oder magnetostriktive
Betätigungsvorrichtungen.
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Ein
Verstärkerkolben 16 ist
verschiebbar in der Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 angeordnet. Unter
dem Verstärkerkolben 16 ist
ein Stößel 18,
der teilweise einen Brennstoffdrucksteuerhohlraum 20 definiert.
In anderen Aus führungsbeispielen
kann der Stößel 18 mit
dem Verstärkerkolben 16 integral
sein.
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Die 2–4b zeigen
einen Rückschlagventilteil 12 der
Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 genauer. Ein Festkörpermotor 22 ist
in einem Düsenkörper 24 über einem
Rückschlagventilglied 26 angeordnet.
Der Festkörpermotor 22 kann
eine Expansionsvorrichtung sein, die aus irgendeinem elektrischen
oder magnetisch ausdehnbaren Material zusammengesetzt sein kann,
beispielsweise einem Piezo-Material oder einem magnetostriktiven
Material. Die Vorrichtung oder das Material, aus mit dem sie gemacht
ist, kann sich ausdehnen, wenn dieses erregt wird, wie beispielsweise
bei einem üblichen
Piezo-Stapel, oder kann sich zusammenziehen, wenn es erregt wird,
wie beispielsweise wenn man eine thermisch vorgespannte unimorphe
Biege-Piezo-Vorrichtung
verwendet, die ferroelektrische Wafer aufweist, wie beispielsweise
jene, die im US-Patent 5 632 841 beschrieben wird, das der National
Aeronautics and Space Administration (NASA) zueigen ist.
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Das
Rückschlagventilglied 26 ist
verschiebbar in einer Rückschlagelementbohrung 28 in
dem Düsenkörper 24 angeordnet
und erstreckt sich in eine Düsenkammer 30 in
einer Düse 32.
Die Düse 32 hat
mindestens eine Düsenzumessöffnung 34. Über dem
Rückschlagventilglied 26 ist
ein Rückschlagelementkolben 36,
der ein vom Rückschlagventilglied 26 getrenntes
Teil sein kann, wie in dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel,
oder an dem Rückschlagventilglied 26 angebracht
sein kann oder sogar integral damit sein kann.
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In
dem in den 1–4a veranschaulichten
Ausführungsbeispiel
weist der Rückschlagelementkolben 36 eine
Gleitringdichtung 38 auf, die einen Gummispanner oder O-Ring 40 und
eine Nylon-Abnutzungsfläche
(Verschleißfläche) 42 aufweist.
Der Rückschlagelementkolben 36 mit
der Gleitringdichtung 38 ist verschiebbar in einer Rückschlagelementkolbenbohrung 44 angeordnet. 4b zeigt
ein alternatives Ausführungsbeispiel
eines Rückschlagelementkolbens 36' ohne die Gleitringdichtung 38.
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Eine
Rückschlagelementsteuerkammer 46 wird
teilweise durch eine Verschlussfläche 48 des Rückschlagelementkolbens 36 definiert.
Mechanische Vorspannmittel 50, wie beispielsweise eine
Feder (4a) in der Rückschlagelementsteuerkammer 46 drücken nach
unten auf den Rückschlagelementkolben 36.
(Um genauer die Erfindung zu veranschaulichen, sind die mechanischen
Vorspannmittel 50 in den 2 und 3 weggelassen.)
Eine Unterseite des Festkörpermotors 22 wirkt
als ein Rückschlagelementanschlag 52 mit
variabler Position und ist in der Rückschlagelementsteuerkammer 46 gegenüberliegend
zur Verschlussfläche 48 des
Rückschlagelementkolbens 36 in
dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
angeordnet.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Der
Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 ist im veranschaulichten
Ausführungsbeispiel
der 1 eine hydraulisch betätigte Brennstoffeinspritzvorrichtung
mit direkter Rückschlagelementsteuerung,
die die Erfindung verwendet.
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Nun
mit Bezug auf 2 tritt die Brennstoffeinspritzung
auf, wenn das Rückschlagventilglied 26 nach
oben gezogen oder gedrückt
wird, so dass der Hochdruck-Brennstoff in der Düsenkammer 30 durch die
Düsenzumessöffnung 34 laufen
kann. Üblicherweise
wird es mehr als eine Düsenzumessöffnung 34 geben,
die zur effizienten Brennstoffeinspritzung angeordnet ist.
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Das
Rückschlagventilglied 26 ist
normalerweise nach unten vorgespannt, und es davon abzuhalten, sich
zu öffnen,
das heißt,
das Rückschlagventilglied 26 in
einer ersten Position zu halten, das heißt in einer "geschlossenen" Position, in der
das Rückschlagventilglied 26 gegen
die Düse 32 gedrückt wird,
um strömungsmittelmäßig die
Düsenzumessöffnung 34 von
der Düsenkammer 30 zu
isolieren. Diese Vorspannung kann mechanisch oder hydraulisch oder
eine Kombination daraus sein.
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Das
veranschaulichte Ausführungsbeispiel verwendet
sowohl eine mechani sche als auch eine (intermittierende) hydraulische
Vorspannung, um das Rückschlagventilglied 26 zu
der geschlossenen Position hin vorzuspannen. Die mechanischen Vorspannmittel 50 (4a)
drücken
nach unten auf die Verschlussfläche 48 des
Rückschlagelementkolbens 36. Hochdruck-Hydraulikströmungsmittel
kann zu der Rückschlagelementsteuerkammer 46 abgeleitet
werden, um eine zusätzliche
Abwärtsvorspannung
auf das Rückschlagventilglied 26 aufzubringen,
und zwar durch Aufbringen von hydraulischem Druck gegen die Verschlussfläche 48 des
Rückschlagelementkolbens 36.
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Mit
Bezug auf 3 wird für die Hauptbrennstoffeinspritzung,
um eine Hauptbrennstoffeinspritzrate zu erreichen, der Festkörpermotor 22 in
einem "Kontraktionsenergiezustand" betrieben, der schnell den
Rückschlagelementanschlag 52 in
eine höhere "zurückgezogene" Position bringt.
Die Hauptbrennstoffeinspritzung tritt auf, wenn der Rückschlagelementanschlag 52 in
der zurückgezogenen
Position ist und der Brennstoffdruck in der Düsenkammer 30 gesteigert
wird; bis der Brennstoffdruck in der Düsenkammer 30 die mechanische
und/oder hydraulische Vorspannung überwindet, die das Rückschlagventilglied 26 in
der geschlossenen Position hält.
Wenn dies geschieht, gleitet das Rückschlagventilglied 26 nach
oben, bis seine Bewegung durch einen Kontakt mit dem zurückgezogenen
Rückschlagelementanschlag 52 gestoppt
wird. Dann ist das Rückschlagventilglied 26 in
einer zweiten Position, das heißt
in einer "vollständig offenen" Position. Die Verwendung des
Rückschlagelementanschlages 52,
um das Rückschlagventilglied 26 zu
stoppen, kann eine bessere Leistung von Schuss zu Schuss (von Einspritzung
zu Einspritzung) erzeugen, als der Umstand, dass man sich beispielsweise
auf eine Federvorspannung oder eine hydraulische Vorspannung verlässt, um
das Rückschlagventilglied 26 zu
stoppen.
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In
dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
wird der Brennstoffdruck in der Düsenkammer 30 für die Hauptbrennstoffeinspritzung
gesteigert, indem bewirkt wird, dass die Betätigungsvorrichtung 14 Hochdruck-Betätigungsströmungsmittel
leitet, um gegen den Verstärkerkolben 16 zu drücken. Dies drückt wiederum
den Stößel 18 weiter
in den Brennstoffdrucksteuerungshohlraum 20, was den Brennstoffdruck
sowohl in dem Brennstoffdrucksteuerhohlraum 20 als auch
in der Düsenkammer 30 anhebt,
mit der er strömungsmittelmäßig verbunden
ist.
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Obwohl
eine Mikro-Zumessungseinspritzung (unten besprochen) während der
Hauptbrennstoffeinspritzung eingeleitet werden kann, endet die Hauptbrennstoffeinspritzung
normalerweise, wenn die gesamte Vorspannung, die das Rückschlagventilglied 26 zur
geschlossenen Position hin drückt,
den Brennstoffdruck in der Düsenkammer 30 überschreitet. Dies
kann erreicht werden durch Reduzierung des Brennstoffdruckes in
der Düsenkammer 30 durch Steigerung
der abwärts
gerichteten Vorspannung gegen das Rückschlagventilglied 26 oder
durch Kombination dieser beiden Verfahren.
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In
dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
kann der Brennstoffdruck in der Düsenkammer 30 durch
Betrieb der Betätigungsvorrichtung 14 reduziert
werden, um den Hydraulikströmungsmitteldruck davon
freizugeben, auf den Verstärkerkolben 16 zu drücken, wodurch
gestattet wird, dass der Stößel 18 sich
wieder nach oben bewegt. Natürlich
können
bei anderen Ausführungsbeispielen
von Brennstoffeinspritzvorrichtungen andere Verfahren zur Vergrößerung und
Verringerung des Brennstoffdruckes in der Düsenkammer 30 mit der
Erfindung verwendet werden.
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In
dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
kann die Abwärtsvorspannung
gegen das Rückschlagventilglied 26 gesteigert
werden, um die Hauptbrennstoffeinspritzung zu beenden, und zwar durch
Betätigung
der Betätigungsvorrichtung 14,
um Hochdruck-Betätigungsströmungsmittel
in die Rückschlagelementsteuerkammer 46 zu
leiten, wie oben erklärt.
In anderen Ausführungsbeispielen,
die die Erfindung verwenden, kann eine hydraulische Vorspannung,
entweder konstant oder variabel, anstelle der mechanischen Vorspannmittel 50 verwendet
werden. Noch andere Ausführungsbeispiele,
die die Erfindung verwenden, können
Kombinationen von diesem Verfahren verwenden, um eine Vorspannung
vorzusehen, wenn die Erfindung verwen det wird.
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Nun
mit Bezug auf 4a wird für eine Mikro-Zumessungseinspritzung
der Festkörpermotor 22 in
einem "Expansionsenergiezustand" betätigt, der bewirkt,
dass der Rückschlagelementanschlag 52 schnell
auf eine niedrigere "vorgeschobene" Position abfällt. Die
Mikro-Zumessungseinspritzung tritt auf, wenn der Rückschlagelementanschlag
an der vorgeschobenen Position positioniert ist (dorthin bewegt und
dort angehalten), und der Brennstoffdruck in der Düsenkammer 30 gesteigert
wird, bis der Brennstoffdruck in der Düsenkammer 30 die mechanische und/oder
hydraulische Vorspannung überwindet,
die das Rückschlagventilglied 26 in
der geschlossenen Position hält.
Wenn dies geschieht, gleitet das Rückschlagventilglied 26 nach
oben, bis seine Bewegung durch einen Kontakt mit dem vorgeschobenen
Rückschlagelementanschlag 52 angehalten
wird. Wenn dies auftritt, ist das Rückschlagventilglied 26 in
einer dritten Position, das heißt
in einer "Mikrozumessungsposition".
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Diese
Bewegung (aus der geschlossenen Position in die Mikro-Zumessungsposition)
ist kleiner als die Bewegung des Rückschlagventilgliedes 26 aus
seiner geschlossenen Position in seine vollständig offene Position. Als eine
Folge schränkt
in der Mikro-Zumessungsposition das Rückschlagventilglied 26 immer
noch beträchtlich
oder wesentlich jedoch nicht vollständig den Brennstoff in der
Düsenkammer 30 dagegen
ein, die Düsenzumessöffnung 34 zu
erreichen. Dies gestattet, dass eine Mikro-Zumessungseinspritzrate von stark unter
Druck gesetztem Brennstoff von weniger als der Hauptbrennstoffeinspritzrate
zur Vorzumessung, zur geteilten Einspritzung oder zur Mikro-Zumessung
ausgestoßen wird.
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Es
ist auch möglich,
eine Mikro-Zumessungseinspritzung direkt von der Haupteinspritzung durch
Betätigung
des Festkörpermotors 22 zu
beginnen, um den Rückschlagelementanschlag 52 aus
der zurückgezogenen
Position in die vorgeschobene Position zu bewegen, während der
Brennstoffdruck in der Düsenkammer 30 aufrechterhalten
wird, um die mechanische und/oder hydraulische Verschlussvorspannung
auf dem Rückschlagventilglied 26 zu überwinden.
Wenn dies geschieht, drückt
der Rückschlagelementanschlag 52 direkt
das Rückschlagventilglied 26 nach
unten aus der vollständig
offenen Position in die Mikro-Zumessungsposition.
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Die
Mikro-Zumessungseinspritzung endet entweder, wenn die Hauptbrennstoffeinspritzung
beginnt, oder wenn der Festkörpermotor 22 aus
dem zweiten Energiezustand zurück
in den ersten Energiezustand umgeschaltet wird, was gestattet, dass die
abwärts
gerichtete Vorspannung auf dem Rückschlagventilglied 26 das
Rückschlagventilglied 26 zurück zur geschlossenen
Position drückt.
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Unterschiedliche
Abfolgekombinationen sind vorstellbar. Beispielsweise kann eine
Mikro-Zumessungseinspritzung beispielsweise zur Vorzumessung ausgeführt werden,
kann dann durch Absenkung des Brennstoffdruckes in der Düsenkammer 30 beendet werden,
bevor die Hauptbrennstoffeinspritzung ausgeführt wird. Oder die Brennstoffeinspritzvorrichtung kann
sofort von der Mikro-Zumessungseinspritzung auf die Hauptbrennstoffeinspritzung
schallten, und zwar durch Betätigung
des Festkörpermotors 22,
um den Rückschlagelementanschlag 52 von
der vorgeschobenen Position zur zurückgezogenen Position zu bewegen,
ohne zuerst den Brennstoffdruck in der Düsenkammer 30 abzusenken.
In ähnlicher
Weise kann die Brennstoffeinspritzvorrichtung sofort von der Hauptbrennstoffeinspritzung
auf die Mikro-Zumessungseinspritzung
schalten, wie oben erklärt.
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Oder
im Falle einer Brennstoffeinspritzvorrichtung mit direkter hydraulischer
Rückschlagelementsteuerung
kann die Brennstoffeinspritzvorrichtung eine sehr kurze Pause bei
der Brennstoffeinspritzung zwischen der Mikro-Zumessungseinspritzung und der Hauptbrennstoffeinspritzung
erreichen, während
der Brennstoffdruck in der Düsenkammer 30 hoch
bleibt. Um dies zu tun wird hydraulisches Hochdruck-Strömungsmittel
zur Rückschlagelementsteuerkammer 46 geliefert,
um sehr schnell das Rückschlagventilglied 26 aus
seiner Mikro-Zumessungsposition in seine geschlossene Position zu bewegen.
Dann wird der Festkörpermotor 22 betrieben, um
sofort den Rückschlagelementanschlag 52 aus seiner
vorgeschobenen Position in seine zurückgezogene Position zu bewegen,
und das hydraulische Hochdruck-Strömungsmittel
wird aus der Rückschlagelementsteuerkammer 46 abgeleitet,
um zu gestatten, dass der Hochdruck-Brennstoff in der Düsenkammer 30 schnell
das Rückschlagventilglied 26 aus seiner
geschlossenen Position in seine vollständig offene Position bewegt.
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Wegen
dem schnell wirkenden Betrieb des Festkörpermotors 22 kann
zusätzlich
der Rückschlagelementanschlag 52 schnell
zwischen der vorgeschobenen Position und der zurückgezogenen Position umgeschaltet
werden, um zu gestatten, dass das Rückschlagventilglied 26 eine
steuerbare Zwischenposition zwischen der Mikro-Zumessungsposition und
der vollständig
offenen Position erreicht, bevor es in die Mikro-Zumessungsposition
zurück
gedrückt wird.
Eine schnelle Wiederholung dieser Wirkung kann ein "Flattern" erzeugen, was einer
Brennstoffeinspritzung mit fluktuierender Rate mit einer Spitzeneinspritzrate
von weniger als der Haupteinspritzrate zur Folge hat. Diese Spitzenrate
kann durch Einstellung der Zeitsteuerung des Betriebs des Festkörpermotors 22 durch
Einstellung der abwärts
gerichteten Vorspannung des Rückschlagventilgliedes 26,
durch Einstellung des Brennstoffdruckes in der Düsenkammer oder eine Kombination
daraus variiert werden.
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Durch
Variieren des Stroms oder des Magnetfeldes, die an den Festkörpermotor 22 angelegt werden
(beispielsweise eine Piezo-Bauart oder eine magnetostriktive Bauart),
kann weiterhin der Festkörpermotor 22 betätigt werden,
um den Rückschlagelementanschlag 52 an
irgendeiner von einer Vielzahl von unterschiedlichen, diskreten
Zwischenposition zu positionieren. Auf diese Weise kann die Menge des
während
der Mikro-Zumessungseinspritzung eingespritzten
Brennstoffes während
des gleichen Brennstoffeinspritzschusses variiert werden, oder kann
von Schuss zu Schuss variiert werden, um die Motorbelastung, die
Drosselposition oder andere Motorbetriebsbedingungen einzustellen.
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Schließlich ist
es möglich,
einen extrem kurzes Mikro-Zumessungsereignis zu erreichen, und zwar
durch Betrieb des Festkörpermotors 22,
während
das Rückschlagventilglied 26 in
seiner geschlossenen Position ist. Um dies zu tun wird hydraulisches
Hochdruck-Strömungsmittel
in der Rückschlagelementsteuerkammer 46 verwendet,
um das Rückschlagventilglied 26 in
seiner geschlossenen Position zu halten, während die Düsenkammer 30 mit Hochdruck-Brennstoff
gefüllt
wird. Vor dem Ablaufen des hydraulischen Hochdruck-Strömungsmittels
aus der Rückschlagelementsteuerkammer 46,
oder wenn das hydraulische Hochdruck-Strömungsmittel gerade beginnt,
aus der Rückschlagelementsteuerkammer 46 abzulaufen,
jedoch die gesamte abwärts
gerichtete Vorspannung gegen das Rückschlagventilglied 26 immer
noch größer ist
als der Brennstoffdruck in der Düsenkammer 30,
wird dann der Festkörpermotor 22 betrieben,
um sofort den Rückschlagelementanschlag 52 aus
einer Position sehr nahe an der Verschlussfläche 48 des Rückschlagelementkolbens 36 (beispielsweise
der vorgeschobenen Position) zu einer Position weiter weg von dem
Rückschlagelementkolben 36 (beispielsweise
der zurückgezogenen
Position) zu bewegen.
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Weil
die Fläche
des Rückschlagelementanschlags 52 so
nah an der Verschlussfläche 48 des Rückschlagelementkolbens 36 war,
wird ein plötzliches
Wegziehen vom Rückschlagelementkolben 36 einen
Bereich mit momentanem niedrigeren Druck über dem Rückschlagelementkolben 36 erzeugen, der
niedriger ist als der Brennstoffdruck in der Düsenkammer 36. Dies
wird gestatten, dass das Rückschlagventilglied 26 sich
sehr kurz öffnet,
was ein extrem kurzes Mikro-Zumessungseinspritzereignis verursacht.
Durch Auswahl von Zwischenpositionen von variierender Distanz von
der Verschlussfläche 48 zu Beginn
kann die Intensität
des Ereignisses gesteuert werden.
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Dies
kann als ein einziges Ereignis ausgeführt werden, oder der gesamte
Prozess kann schnell irgendeine Anzahl von Malern aufeinander folgend wiederholt
werden, um ein steuerbares "Mikro-Flattern" des Rückschlagventilglieds 26 zu
erzeugen.
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In
dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
isoliert die Gleitringdichtung 38 des Rückschlagelementkolbens 36 strömungsmittelmäßig das
hydraulische Strömungsmittel
in der Rückschlagelementsteuerkammer 46 von
irgendwelchem Brennstoff, der durch die Rückschlagelementbohrung 28 beispielsweise
aus der Düsenkammer 30 geleckt
haben kann. Die Nylon-Verschleißfläche 42 der
Gleitringdichtung 38 bietet gute Abnutzungscharakteristiken,
hat jedoch wenig oder gar keine Elastizität, so dass der Gummispanner 40 sie
gegen die Rückschlagelementkolbenbohrung 44 drückt.
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Während die
Erfindung im Detail in den Zeichnungen und in der vorangegangenen
Beschreibung veranschaulicht und beschrieben worden ist, sollen
eine solche Veranschaulichung und Beschreibung als veranschaulichend
oder beispielhaft angesehen werden und nicht als einschränkend; die
Erfindung ist nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele eingeschränkt.
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Beispielsweise
ist es möglich,
die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
zu betreiben, wo die zurückgezogene
Position des Rückschlagelementanschlags 52 so
hoch ist, dass das Rückschlagventilglied 26 und/oder
der Rückschlagelementkolbens 36 nicht
von dem Rückschlagelementanschlag 52 gestoppt
werden, wenn sie in der vollständig
offenen Position sind, sondern stattdessen die Rückschlagventilbewegung durch
einen anderen Anschlag oder Vorspannmittel gestoppt wird. Oder die
zurückgezogene
Position für
den Rückschlagelementanschlag 52 kann
so angeordnet werden, dass das Rückschlagventilglied 26 teilweise
die Strömungsmittelverbindung
zwischen der Düsenkammer 30 und
der Düsenzumessöffnung 34 in
der "vollständig offenen" Position einschränkt, so
dass der Festkörpermotor 22 den
Rückschlagelementanschlag 52 zu
einer Vielzahl von jeweiligen Mikro-Zumessungspositionen zwischen den zurückgezogenen
und den vorgeschobenen Positionen bewegen kann, um Brennstoff mit progressiv
kleineren Raten einzuspritzen.