DE60019026T2 - Kraftstoffeinspritzventil - Google Patents

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    • F02M47/02Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure of accumulator-injector type, i.e. having fuel pressure of accumulator tending to open, and fuel pressure in other chamber tending to close, injection valves and having means for periodically releasing that closing pressure
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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritzventil zur Verwendung bei der Abgabe von unter hohem Druck stehendem Kraftstoff an einen Verbrennungsraum eines damit verbundenen Verbrennungsmotors mit Kompressionszündung.
  • Ein typisches Kraftstoffeinspritzventil umfasst eine Ventilnadel, die in einer in einem Düsenkörper ausgebildeten Bohrung verschieblich angeordnet ist und an einem Sitz zur Anlage gelangen kann, um die Abgabe von Kraftstoff durch eine oder mehrere Auslassöffnungen zu steuern, die stromabwärts des Sitzes mit der Bohrung in Verbindung stehen. Die Bewegung der Ventilnadel erfolgt während des Betriebs schnell, wobei die Zeiträume, während denen eine Kraftstoffeinspritzung erfolgt, von kurzer Dauer sind. Außerdem kann es zum Zwecke der Verringerung des Lärmpegels und der teilchenförmigen Verunreinigungen, die von einem Motor erzeugt werden, in manchen Anwendungen erforderlich sein, dass sich das Einspritzventil öffnet, um eine kleine Kraftstoff-Voreinspritzung abzugeben, sich zu schließen und nach kurzer Verzögerung zu öffnen, um eine Haupteinspritzung abzugeben. Es hat sich herausgestellt, dass manche Kraftstoffeinspritzventile nicht in der Lage sind, ausreichend schnell zu reagieren, um in solchen Anwendungen eingesetzt werden zu können.
  • Es sind Kraftstoffeinspritzventile vorgeschlagen worden, bei denen versucht wurde, diese Eigenschaften abzumildern. Beispielsweise offenbart die US-A-4,570,853 ein Kraftstoffeinspritzventil, das einen Düsenkörper mit einer einen Sitz bildenden Bohrung umfasst. Eine Ventilnadel ist innerhalb der Bohrung hin- und herbewegbar, wobei die Ventilnadel mit einer weiteren Bohrung ausgestattet ist, die sich von ihrer Spitze ausgehend aufwärts erstreckt und innerhalb der ein Anlagekörper gleiten kann. Der Anlagekörper ist mit Hilfe einer Feder in Anlage mit einem Satz von Düsenöffnungen vorgespannt, um die Abgabe von Kraftstoff aus dem Einspritzventil zu steuern.
  • Außerdem offenbart die DE 37 36 700 A eine Kraftstoffeinspritzdüse mit einem Düsenkörper, der eine Bohrung begrenzt. Ein Sicherungselement ist in der Bohrung angeordnet, und eine Nadel kann darin gleiten, wobei das Sicherungselement sicherstellt, dass die Nadel von der Bohrung des Düsenkörpers beabstandet ist. Die Ventilnadel kann an einem Auslass zur Anlage gelangen, um die Abgabe von Kraftstoff durch diesen zu steuern.
  • Die GB 2 204 357 offenbart ein Kraftstoffeinspritzventil, in welchem ein innerer Ventilstift innerhalb einer äußeren Ventilnadel bewegbar ist. Die äußere Ventilnadel steuert die Einspritzung von Kraftstoff durch einen Satz von Einspritz-Auslässen. Wenn die äußere Ventilnadel nur um einen relativ geringen Betrag weg von ihrem Sitz angehoben wird, verbleibt der innere Ventilstift in Anlage gegen seinen Sitz und bildet einen relativ engen Spalt, der dann den Fluss von Kraftstoff an der äußeren Ventilnadel vorbei zu den Auslässen beschränkt. Wenn die äußere Ventilnadel um einen weiteren Betrag bewegt wird, wird der innere Ventilstift veranlasst, sich mit der äußeren Nadel abzuheben, so dass der Spalt für den Kraftstofffluss zu den Auslässen geöffnet wird. Die Beschränkung des Flusses von Kraftstoff zu den Auslässen hängt daher davon ab, wie weit sich die äußere Ventilnadel abhebt.
  • Die EP 0 878 623 beschreibt ein Einspritzventil der Art, die zwei Ventilnadeln besitzt, wobei eine innere Ventilnadel die Kraftstoff-Abgabe durch einen ersten Satz von Einspritzventil-Auslässen steuert und eine äußere Ventilnadel die Abgabe von Kraftstoff durch einen zweiten Satz von Einspritz-Auslässen steuert.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Kraftstoffeinspritzventil bereitzustellen, das sich für den Gebrauch in Anwendungen eignet, die eine schnelle Reaktion der Ventilnadel erfordern.
  • Erfindungsgemäß wird ein Kraftstoffeinspritzventil bereitgestellt, umfassend eine Mehrzahl von Auslassöffnungen und einen Düsenkörper, der mit einer ersten, einen Sitz bildenden Bohrung ausgestattet ist, wobei eine Ventilnadel innerhalb der Bohrung hin- und herbewegt werden und an dem Sitz zur Anlage gebracht werden kann, um die Abgabe von Kraftstoff durch alle der Mehrzahl von Auslassöffnungen zu steuern. Das Kraftstoffeinspritzventil umfasst weiterhin ein längliches oder langgestreckes Führungselement, das innerhalb der Bohrung angebracht ist, wobei das Führungselement mit einer zweiten Bohrung ausgestattet ist, in der mindestens ein Teil der Ventilnadel aufgenommen ist, um die Ventilnadel bei ihrer Bewegung innerhalb der ersten Bohrung zu führen. Die zweite, im Führungselement befindliche Bohrung bildet eine Schulter, in der die Ventilnadel zur Anlage gelangen kann, um die Strecke zu begrenzen, über die sich die Ventilnadel während des Betriebs weg von dem Sitz bewegen kann.
  • Eine solche Anordnung ist vorteilhaft, weil die Ventilnadel relativ geringe Abmessungen und eine niedrige Masse besitzen kann. Die Trägheit der Ventilnadel kann damit verringert werden, was zu einem verbesserten Reaktionsverhalten führt.
  • Das Führungselement kann zusammen mit dem Düsenkörper einen Durchflussweg für Kraftstoff bilden, der in Richtung der Mehrzahl von Auslassöffnungen fließt. Das Führungselement kann Ausformungen besitzen, die eine Verengung für entlang des Durchflusswegs fließenden Kraftstoff bilden.
  • Wenn das Einspritzventil beispielsweise in einem Kraftstoffsystem vom "common rail"-Typ (Typus mit gemeinsamer Druckleitung) verwendet werden soll, dann bildet die Ventilnadel zusammen mit dem Führungselement in günstiger Weise eine Steuerkammer, wobei das Führungselement weiterhin einen Kanal begrenzt, durch den Kraftstoff der Steuerkammer zugeführt oder daraus abgezogen werden kann, um den Kraftstoffdruck innerhalb der Steuerkammer zu verändern.
  • Die Erfindung wird nachstehend beispielhaft unter Bezugnahme auf 1 beschrieben, bei der es sich um eine Querschnittsansicht eines Teils eines Kraftstoffeinspritzventils gemäß einer Ausführungsform der Erfindung handelt.
  • Das teilweise in 1 dargestellte Kraftstoffeinspritzventil umfasst einen weitgehend typischen Düsenkörper 10, der mit einer geschlossenendigen Bohrung 11 ausgestattet ist, deren geschlossenes Ende einen Sitz 12 bildet. Stromabwärts des Sitzes 12 steht eine Mehrzahl von Auslassöffnungen 13 mit geringem Durchmesser mit der Bohrung 11 in Verbindung. Die Bohrung 11 ist so gestaltet, dass sie einen Bereich mit vergrößertem Durchmesser umfasst, der einen ringförmigen Galerieraum 14 bildet, welcher mit einer Drillbohrung 15 in Verbindung steht, die während des Betriebs einen Teil eines Versorgungskanals zur Zufuhr von Kraftstoff zur Bohrung 11 bildet.
  • In der Bohrung 11 angeordnet ist ein längliches Führungselement 16. Das Führungselement 16 umfasst in der dargestellten Ausrichtung an seinem oberen Ende einen Bereich mit vergrößertem Durchmesser, wobei dieser Bereich einen Durchmesser besitzt, der im Wesentlichen dem Durchmesser des benachbarten Teils der Bohrung 11 gleich ist und eine im Wesentlichen flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen dem Führungselement 16 und dem oberen Ende der Bohrung 11 bildet. Das untere Ende des Führungselements 16 besitzt ebenfalls einen Durchmesser, der demjenigen der Bohrung 11 im Wesentlichen gleich ist, und ist mit rillenförmigen Ausformungen 17 ausgestattet, die es ermöglichen, dass Kraftstoff vom Versorgungskanal entlang eines Durchflusswegs, der von der Bohrung 11 gebildet wird, in Richtung des Sitzes 12 fließen kann.
  • Das Führungselement 16 ist mit einer sich axial erstreckenden, durchgehenden Bohrung 18 von gestufter Form versehen. Das untere Ende der Bohrung 18 besitzt einen relativ großen Durchmesser und dient dazu, eine Ventilnadel 19 bei ihrer Vor- und Rückwärtsbewegung innerhalb der Bohrung 18 zu führen, wobei die Ventilnadel 19 an dem Sitz 12 zur Anlage gelangen kann, um durch Öffnen und Schließen die Zufuhr von Kraftstoff von der Bohrung 11 her zu den Auslassöffnungen 13 zu steuern und damit die Kraftstoffabgabe aus dem Einspritzventil heraus zu steuern. Die Bohrung 18 bildet eine Stufe oder Schulter 20, gegen die das obere Ende der Nadel 19 zur Anlage kommen kann, um die Wegstrecke zu begrenzen, über die sich die Nadel 19 während des Betriebs bewegen kann. Das Führungselement 16 bildet außerdem eine zweite Stufe 21, die als Federanlage für eine Feder 22 dient, die zwischen der Federanlage und der oberen Endfläche der Nadel 19 angeordnet ist, wobei die Feder 22 eine vorspannende Kraft auf die Nadel 19 aufbringt, die die Nadel 19 in Richtung des Sitzes 12 drückt. Das obere Ende der Bohrung 18 steht über (nicht gezeigte) Kanäle, die in anderen Teilen des Kraftstoffeinspritzventils vorgesehen sind, mit einer Quelle für unter niedrigem Druck stehenden Kraftstoff in Verbindung, beispielsweise dem Kraftstoffspeicher oder Tank, der mit dem Motor verbunden ist.
  • Während des Betriebs kann der Versorgungskanal, der teilweise von der Drillbohrung 15 gebildet wird, mit dem Auslass einer Kreisel-Verteilerpumpe verbunden sein. Wenn der Versorgungskanal unter relativ geringem Druck steht, befindet sich die Bohrung 11 unter niederem Druck, und die vom Kraftstoff innerhalb der Bohrung 11 auf die ausgesetzten, gewinkelten Druckflächen 19a der Nadel 19 aufgebrachte Kraft ist relativ gering. Unter diesen Umständen bringt die Feder 22 eine ausreichende Kraft auf die Nadel 19 auf, um sicherzustellen, dass die Nadel 19 in Anlage mit dem Sitz 12 verbleibt.
  • Wenn die Kreisel-Verteilerpumpe arbeitet, steigt der Kraftstoffdruck innerhalb der Bohrung 11 an, und damit steigt die Größe der auf die Ventilnadel 19 aufgebrachten Kraft, die die Ventilnadel 19 weg von dem Sitz 12 drückt, an, und es wird ein Punkt erreicht, jenseits dessen die Ventilnadel 19 in der Lage ist, sich gegen die Wirkung der Feder 22 zu bewegen, wobei sie sich weg von dem Sitz 12 abhebt und es möglich macht, dass Kraftstoff von der Bohrung 11 zu den Auslassöffnungen 13 fließt, um an den Verbrennungsraum des Motors abgegeben zu werden, mit dem das Einspritzventil verbunden ist. Weil sich die Nadel 19 bewegt, wird Kraftstoff innerhalb der Bohrung 18 in Richtung des Niederdruck-Speichers verdrängt. Die Bewegung der Nadel 19 wird durch die Stufe 20 begrenzt. Die Rillen 17 besitzen ausreichende Abmessungen, so dass die Menge pro Zeiteinheit, mit der Kraftstoff entlang des Durchflusswegs in Richtung des Sitzes 12 fließen kann, nicht wesentlich beschränkt ist.
  • Es sollte klar sein, dass das Führungselement 16, das in einer im Wesentlichen konzentrischen Stellung innerhalb der Bohrung 11 gehalten wird, die Bewegung der Nadel 19 führt und damit sicherstellt, dass die Nadel 19 im Wesentlichen konzentrisch innerhalb der Bohrung 11 verbleibt, während sie von ihrem Sitz 12 beabstandet ist, was einen gleichmäßigen Kraftstofffluss zu allen Auslassöffnungen 13 ermöglicht.
  • Wenn die Einspritzung beendigt werden soll, wird der Kraftstoffdruck innerhalb der Bohrung 11 verringert. Dies kann einfach dadurch erreicht werden, dass die Zufuhr von Kraftstoff zur Bohrung 11 beendet wird, wobei die fortgesetzte Abgabe von Kraftstoff durch die Auslassöffnungen 13 nach und nach bewirkt, dass der Kraftstoffdruck innerhalb der Bohrung 11 absinkt. Alternativ kann der Kraftstoffdruck dadurch zum Fallen gebracht werden, dass ein Überströmventil geöffnet wird, um Kraftstoff von der Bohrung 11 abzuziehen, wodurch der auf die Druckflächen 19a der Ventilnadel 19 aufgebrachte Kraftstoffdruck abnimmt. Unabhängig davon, wie der Kraftstoffdruck innerhalb der Bohrung 11 verringert wird, senkt die Verringerung des Kraftstoffdrucks die Größe der Kraft, die die Ventilnadel 19 weg von dem Sitz 12 drückt, und es wird ein Punkt erreicht, jenseits dessen die Ventilnadel 19 unter der Wirkung der Feder 22 in Anlage mit dem Sitz 12 zurückgeführt wird. Wenn eine solche Anlage erreicht ist, kann kein Kraftstoff mehr zu den Auslassöffnungen 13 fließen, und damit ist die Krafteinspritzung beendet.
  • Obwohl in der voranstehenden Beschreibung das Einspritzventil unter Bezugnahme auf ein Kraftstoffsystem beschrieben wird, das eine Kreisel-Verteilerpumpe beinhaltet, sollte klar sein, dass das Einspritzventil auch mit anderen Arten von Kraftstoffsystemen verwendet werden könnte, in denen der Zeitverlauf der Kraftstoffeinspritzung durch Steuern der absoluten Größe des auf die Bohrung 11 aufgebrachten Kraftstoffdrucks gesteuert wird. Das Einspritzventil kann alternativ beispielsweise in einem Kraftstoffsystem vom "common rail"-Typ (mit gemeinsamer Druckleitung) eingesetzt werden. In einem solchen Kraftstoffsystem ist die Drillbohrung 15 über den Versorgungskanal mit einer Quelle für unter hohem Druck stehenden Kraftstoff verbunden. Die Bohrung 11 wird deshalb kontinuierlich mit unter hohem Druck stehendem Kraftstoff versorgt, und daher ist die auf die Ventilnadel 19 aufgebrachte Kraft, die die Ventilnadel 19 weg von dem Sitz 12 drückt, hoch. In einer solchen Anordnung bildet die obere Endfläche der Nadel 19 zusammen mit der Bohrung 18 eine Steuerkammer, wobei der darin herrschende Kraftstoffdruck eine Kraft auf die Nadel 19 aufbringt, die die Nadel 19 in Richtung des Sitzes 12 drückt. Der Kraftstoffdruck innerhalb der Steuerkammer wird durch Steuern des auf die Bohrung 18 aufgebrachten Kraftstoffdrucks gesteuert, beispielsweise unter Verwendung eines elektromagnetisch betätigbaren Ventils oder unter Verwendung einer piezoelektrischen Betätigungsanordnung (nicht gezeigt).
  • Wenn das Einspritzventil in einem "common rail"-Kraftstoffsystem eingesetzt wird, ist der Kraftstoffdruck innerhalb der Steuerkammer vor dem Beginn der Einspritzung hoch, und eine nach unten gerichtete Kraft relativ hoher absoluter Größe wirkt auf die Nadel 19 ein, was die Feder 22 dabei unterstützt, sicherzustellen, das die Nadel 19 in Anlage mit dem Sitz 12 verbleibt. In dieser Stellung ist der effektive Flächenbereich der Nadel 19, der dem Kraftstoffdruck innerhalb der Steuerkammer ausgesetzt ist, größer als derjenige, der dem Kraftstoffdruck innerhalb der Bohrung 11 ausgesetzt ist, und dieser Unterschied bildet eine Unterstützung dabei, dass die Nadel 19 sicher in Anlage mit dem Sitz 12 verbleibt. Wenn eine Einspritzung beginnen soll, wird der Kraftstoffdruck innerhalb der Steuerkammer abgelassen, beispielsweise durch Öffnen eines elektromagnetisch betätigbaren Ventils oder durch eine geeignete Steuerung einer piezoelekrischen Betätigungsanordnung. Die Verringerung des Kraftstoffdrucks innerhalb der Steuerkammer verringert die absolute Größe der auf die Nadel 19 wirkenden, nach unten gerichteten Kraft, und es wird ein Punkt erreicht, jenseits dessen die Nadel 19 in der Lage ist, sich weg von dem Sitz 12 zu bewegen und es damit zu ermöglichen, dass Kraftstoff zu den Auslassöffnungen 13 fließen kann.
  • Um die Einspritzung zu beenden, wird die Steuerkammer wieder mit Druck beaufschlagt. Wenn das Einspritzventil unter Verwendung eines elektromagnetisch betätigbaren Ventils gesteuert wird, kann dies durch Schließen des Ventils erreicht werden, wobei Kraftstoff durch einen verengten Kanal, der die Bohrung 18 mit dem Versorgungskanal verbindet, zur Steuerkammer fließt. Alternativ kann ein Ventil anstelle des verengten Kanals vorgesehen sein. Die erneute Beaufschlagung der Steuerkammer mit Druck erhöht die Größe der auf die Nadel 19 aufgebrachten, nach unten gerichteten Kraft, und es wird ein Punkt erreicht, jenseits dessen die Ventilnadel 19 in Anlage mit dem Sitz 12 zurückkehrt, und damit wird die Einspritzung beendet.
  • Obwohl in der voranstehend beschriebenen Anordnung das Führungselement 16 mit Gestaltungen versehen ist, die Rillen 17 bilden, welche keine signifikante Beschränkung für den Kraftstofffluss innerhalb der Bohrung 11 darstellen, kann auf Wunsch das Führungselement 16 mit Ausformungen versehen sein, die zusammen mit dem Düsenkörper 10 eine Verengung für den Fluss von Kraftstoff entlang des Durchflussweges bilden. Dies führt dazu, dass während der Einspritzung die Menge pro Zeiteinheit, mit der Kraftstoff zu dem stromabwärts des Führungselements 16 gelegenen Teil der Bohrung 11 fließen kann, beschränkt ist, und demzufolge fällt der Kraftstoffdruck innerhalb dieses Bereichs während der Einspritzung ab, und die Größe der auf die Ventilnadel 19 einwirkenden Kraft, die die Ventilnadel weg von dem Sitz 12 drückt, verringert sich. Dies kann von Vorteil sein, weil es zu einer schnelleren Bewegung der Nadel 19 in Richtung des Sitzes 12 führt, wenn die Einspritzung beendet werden soll, was zur Folge hat, dass das Kraftstoffeinspritzventil ein verbessertes Reaktionsverhalten zeigt.
  • Unabhängig von der Art des Kraftstoffsystems, mit dem das Kraftstoffeinspritzventil verwendet werden soll, ist das Reaktionsverhalten des Einspritzventils verbessert, weil die Nadel 19 verglichen mit einer typischen Ventilnadel relativ geringe Abmessungen und eine geringe Masse und infolgedessen eine im Vergleich zu typischen Anordnungen verringerte Trägheit besitzt. Es kann daher eine schnelle Bewegung der Nadel 19 erreicht werden. Das Einspritzwegventil eignet sich deshalb zur Verwendung in Kraftstoffsystemen von der Art, in denen eine Voreinspritzung vorgenommen werden soll, wobei auf die Voreinspritzung von Kraftstoff nach einer kurzen Verzögerung einer Haupteinspritzung von Kraftstoff folgen soll. In einem solchen Kraftstoffsystem wird die Ventilnadel veranlasst, sich innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums schnell innerhalb der Bohrung hin- und herzubewegen.
  • Ein weiterer Vorteil der hier voranstehend beschriebenen Anordnung liegt darin, dass das Führungselement 16 eine im Wesentlichen flüssigkeitsdichte Abdichtung mit dem Düsenkörper 10 bildet. Das hat zur Folge, dass die Anforderung typischer Anordnungen an die Nadel, eine im Wesentlichen flüssigkeitsdichte Abdichtung mit dem Düsenkörper zu bilden, nicht besteht. Weil die Nadel keine im Wesentlichen flüssigkeitsdichte Abdichtung mit dem Düsenkörper bilden muss, kann ein schmaler Spalt zwischen der Nadel und der Bohrung, in der die Nadel gleiten soll, ausgebildet sein, und solch ein Spalt verringert das Risiko, dass sich die Nadel im Betrieb festfrisst.

Claims (5)

  1. Kraftstoffeinspritzventil, umfassend eine Mehrzahl von Auslassöffnungen (13) und einen Düsenkörper (10), der mit einer ersten, einen Sitz (12) bildenden Bohrung (11) ausgestattet ist, wobei eine Ventilnadel (19) innerhalb der Bohrung (11) hin- und herbewegt werden und an dem Sitz (12) zur Anlage gelangen kann, um durch Öffnen und Schließen die Abgabe von Kraftstoff durch alle der Mehrzahl der Auslassöffnungen (13) zu steuern, wobei das Kraftstoffeinspritzventil weiterhin ein längliches oder langgestrecktes Führungselement (16) aufweist, das innerhalb der Bohrung (11) angebracht ist, wobei das Führungselement (16) mit einer zweiten Bohrung (18) ausgestattet ist, innerhalb der zumindest ein Teil der Ventilnadel (19) aufgenommen ist, um die Ventilnadel (19) bei ihrer Bewegung innerhalb der ersten Bohrung (11) zu führen, worin die zweite, im Führungselement (16) befindliche Bohrung (18) eine Schulter (20) bildet, an der die Ventilnadel (19) zur Anlage gelangen kann, um die Strecke zu begrenzen, über die sich die Ventilnadel (19) im Betrieb weg vom Sitz (12) bewegen kann.
  2. Kraftstoffeinspritzventil wie in Anspruch 1 beansprucht, worin das Führungselement (16) als Federanlageelement für eine Feder (22) dient, die angeordnet ist, um die Ventilnadel (19) in Richtung des Sitzes (12) zu spannen.
  3. Kraftstoffeinspritzventil wie in Anspruch 1 oder Anspruch 2 beansprucht, worin das Führungselement (16) zusammen mit dem Düsenkörper (10) einen Fließweg bildet, der für den Durchfluss von Kraftstoff in Richtung der Mehrzahl der Auslassöffnungen (13) vorgesehen ist.
  4. Kraftstoffeinspritzventil wie in Anspruch 3 beansprucht, worin das Führungselement (16) mit mindestens einer Formgestaltung (17) ausgestattet ist, die zusammen mit dem Düsenkörper (10) eine Verengung entlang des Fließweges für den Kraftstofffluss bildet.
  5. Kraftstoffeinspritzventil wie in einem der Ansprüche 1 bis 4 beansprucht, zur Verwendung in einem Kraftstoffsystem mit gemeinsamer Druckleitung ("common rail type fuel system"), wobei die Ventilnadel (19) zusammen mit dem Führungselement (16) eine Steuerkammer für Kraftstoff bildet und das Führungselement (16) weiterhin einen Kanal bildet, durch den Kraftstoff der Steuerkammer zugeführt oder daraus abgezogen werden kann, um während des Betriebs den Kraftstoffdruck innerhalb der Steuerkammer zu verändern.
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