DE1907340C3 - Kraftstoffeinspritzdüse für die Vor- und Haupteinspritzung bei Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzdüse für die Vor- und Haupteinspritzung bei BrennkraftmaschinenInfo
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- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
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- F02M45/02—Fuel-injection apparatus characterised by having a cyclic delivery of specific time/pressure or time/quantity relationship with each cyclic delivery being separated into two or more parts
- F02M45/04—Fuel-injection apparatus characterised by having a cyclic delivery of specific time/pressure or time/quantity relationship with each cyclic delivery being separated into two or more parts with a small initial part, e.g. initial part for partial load and initial and main part for full load
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzdüse für
die Vor- und Haupteinspritzung bei Brennkraftmaschinen, deren Düsennadel unter dem Druck des Einspritz- m>
kraftstoff? entgegen der Kraft einer Schließfeder verschiebbar ist und mit einem Abschnitt des in einer
Bohrung im Düsenkörper geführten Nadelschafts die Verbindung eines schließfederseitig gelegenen Druckraumes
mit einem einspritzseitig angeordneten, die μ Sitzfläche für die Düsennadel aufnehmenden Druckraum
steuert, wobei zur Erzielung einer Öffnungsbewegung der Düsennadel für die Voreinspritzung Kraftstoff
unter Druck gleichzeitig an Flächen in beiden Druckräumen angreift und nach Beendigung der
Voreinspritzung zur Erzielung einer weiteren Öffnungsbewegung der Düsennadel für die Haupteinspritzung
nur der Teil der Angriffsflächen vom Kraftstoffdruck beaufschlagt wird, der in dem an den Kraftstoffzufuhrkanal
angeschlossenen Druckraum angeordnet ist.
Bei einer bekannten Kraftstoffeinspritzdüse dieser Art (DE-PS 12 52 002) wird die Vor- und Haupteinspritzung
durch einen im Durchmesser kleineren Abschnitt des in einer Bohrung des Düsenkörpers geführten
Nadeischafts gesteuert, indem während der Voreinspritzung die Verbindung der beiden Druckräume gesperrt
und erst dann durch den Schaftabschnitt freigegeben wird, wenn sich die Nadel unter dem zunehmenden
Ki jftsloffdruck um ein bestimmtes Stück in Öffnungsrichtung verschoben hat. Für die Voreinspritzung wird
der Kraftstoff dem schließfederseitigen Druckraum über den Kraftstoffzuführkanal unmittelbar zugeführt,
dem einspritzseitigen Druckraum jedoch unter Zwischenschaltung eines Voreinspritzkolbens. Sobald der
VoreiriEpritzkolben an seinern Anschlag anliegt, ist nur
noch die vom zugeführten Kraftstoff unmittelbar in Öffnungsrichtung beaufschlagte Fläche im federseitigen
Druckraum wirksam, so daß zur weiteren Verschiebung der Düsennadel für die Haupteinspritzung ein höherer
Kraftstoffdruck erforderlich ist.
Um eine solche Druckstufe zwischen dem Voreinspritzdruck
und dem Haupteinspritzdruck zu erreichen, ist bei dieser bekannten Düse außer dem genannten
Voreinspritzkolben noch erforderlich, daß die Düsennadel wie bereits oben angedeutet einen abgestuften
Schaft hat, dessen zwei Stufen möglichst dicht geführt sein müssen. Da in dem Voreinspritzkolben, der
lediglich einen Durchmesser von zwei bis maximal drei Millimetern aufweist, außerdem noch eine Entlastungsbohrung sowie ein Rückschlagventil mit entsprechenden
Abmessungen untergebracht werden müssen, erfordert diese Art der Vor- und Haupteinspritzung eine
sehr genaue Fertigung mit hohem Aufwind.
Demgemäß besteht die Erfindungsaufgabe darin, eine Kraftstoffeinspritzdüse der eingangs beschriebenen Art
zu schaffen, bei der die Vor- und Haupteinspritzung mit baulich einfacheren Mitteln ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß während der Voreinspritzung die beiden Druckräume hydraulisch miteinander verbunden sind, und daß zur
Beendigung der Voreinspritzung die Kraftstoffzufuhr über den an den Kraftitoffzufuhrkanal angeschlossenen,
einspritzseitig angeordneten Druckraum zum schließfederseitig gelegenen Druckraum nach einem bestimmten
Hub der Düsennadel durch den Schaftabschnitt der Düscnnadel gesperrt wird.
Auf diese Weise wird gegenüber der bekannten Kraftstoffeinspritzdüse der baulich aufwendige Voreinspritzkolben
eingespart. Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzdüse hat weiterhin den Vorteil, daß die
einzuspritzende Kraftstoffmenge nicht wie bei der eingangs erwähnten bekannten Düje über eine zusätzliche
Steuerkante unterbrochen wird, sondern nur aufgrund der Druckdifferenz durch die zusätzliche
Druckstufe unterteilt wird. Dies ist deshalb von Bedeutung, weil der Zulauf zum Düsennadelsitz zu
keinem Zeitpunkt gedrosselt wird und somit nachteilige Drosselverluste vermieden werden.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es zur Steuerung der Druckräume zweckmäßig, wenn der
Nadelschaft mit einer Ringnut versehen ist, deren
einspritzseitige Begrenzung der zur Steuerung des
Voreinspritzendes mit der Führungsbohrung des Nadelschafts zusammenwirkende Schaftabschnitt ist.
Wie schon erwähnt, erfordert eine Düsennadel mit abgestuftem Schaft einen hohen Fertigungsaufwand.
Deshalb besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin, daß als Angriffsfläche für den
Kraftstoff im federseitigen Druckraum die Stirnseite wenigstens eines dicht geführten Kolbens dient, der an
einem zwischen der Düsennadel und der Schließfeder angeordneten Federteller in Öffnungsrichtung der
Ventilnadel angreift Hierdruch läßt sich eine Stufung der Düsennadel vermeiden, allerdings nunmehr unter
Verwendung eines zusätzlichen Kolbens. Dieser ist jedoch insofern unproblematischer, als er im Gegensatz
zu dem bekannten Voreinspritzkolben einen einfachen Aufbau hat und deshalb ggf. sogar ein handelsübliches
Normteil sein kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Kraftstoffeinspritzuüsc
gemäß der Linie i-i in F i g. 2.
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Kraftstoffeinspritzdüse
gemäß der Linie ll-il in F i g. 1.
Ein Düsenkörper 1 mit einem Spritzloch 2 ist mittels einer Überwurfmutter 3 an einen Düsenhalter 4
festgespannt. Der Düsenhalter 4 ist durch einen Stopfen 6 verschlossen.
Im Düsenkörper I ist in einer Bohrung 23 eine Düsennadel 8 geführt, die unter Zwischenschaltung
eines Druckbolzens 9 mit Federteller 9' durch eine Schließfeder 10 belastet ist, die sich mit ihrem dem
Federteller 9 abgewandten Ende an dem Stopfen 6 abstützt.
Die Düsennadel 8 ist mit ihrem Schaft 11 im Düsenkörper 1 dicht geführt. Zwischen ihrem Abschnitt
12 und dem Düsenkörper 1 befindet sich ein einspritzseitiger Druckraum 13, in den ein zum Teil im
Düsenkörper, zum Teil im Düsenhalter verlaufender Kraftstoffzufuhrkanal 14 mündet. Dieser geht von einer
Anschlußbohrung 15 des Düsenhalters 4 aus, die über eine nicht dargestellte Druckleitung unmittelbar von der
Einspritzpumpe mit Kraftstoff gespeist wird.
Der Schaft 11 der Düsennadel 8 hat eine Ringnut 22,
deren einspritzseitige Begrenzung ein Schaftabschnitt 11a ist. Die Ringnut 22 stellt den federseitigen
Druckraum 16 dar, der sich über Kanäle 17 in Nebenräume 16a verzweigt, die von zwei Kolben 18
begrenzt werden, die im Düsenhalter dicht geführt sind-Auf der der Stirnseite gegenüberliegenden Seite greifen
die Kolben 18 über jeweils einen Stift 19 an dem Federteller 91 an.
Der Druckraum 16, 16a steht ausßerdem über einen Kanal 20 mit dem Kraftstoffzufuhrkanal 14 in
Verbindung. Der Kanal 20 ist mittels eines Rückschlagventils 21 in Richtung Druckraum 16,16a gesperrt.
Solange, wie gezeichnet, die Kraftstoffeinspritzdüse geschlossen ist, steht die Ringnut 22 und damit der
federseitige Druckraum mit dem einspritzseitigen Druckraum 13 in Verbindung. Durch den über den
Kraftstoffzufuhrkanal 14 zuströmenden Kraftstoff wird die Düsennadel axial verschoben. Dabei greift der
Kraftstoff an Druckschultern in Form von Ringflächen an der Düsennadel an und außerdem an den
Stirnflächen der Kolben 18, die über die Stifte 19 auf die Schließfeder 10 wirken. Sobald sich die Düsennadel
während der Voreinspritzung um den Hub Vh aufgehoben iiat, <aucht der Schaftschnitt 11 a vollständig
in die Führungsbohrung für den N;..-^Ischaft 11 ein.
Hierdurch wird der federseitige Druckrau;.i 16, 16a von dem einspritzseitigen Druckraum 13 getrennt. Von
diesem Moment ab wirken in Öffnungsrichtung nur noch die Druckschultern im Bereich des einspritzseitigen
Druc^raums 13 einschließlich der Fläche entsprechend
dem durch die Sitzkante 12' begrenzten Querschnitt an der Düsennadel. Entsprechend dieser
Verkleinerung der in Öffnungsrichtung wirkenden Fläche muß für die zur Haupteinspritzung erforderliche
weitere Verschiebung der Düsennadel der Druck des zugefiihrten Kraftstoffes entsprechend steigen. Sobald
dieser Druck erreicht ist, wird die Düsennadel zur maximalen Größe der Spritzöffnung 2 verschoben, bei
der sie an der Stirnfläche des Düsenhalters 4 anliegt.
Bei dem auf den Einspritzvorgang folgenden Schließvorgang der Düsennadel 8 verdrängen die Kolben 18 so
lange Kraftstoff aus dem Druckraum 16, 16a über die Kanäle 17 und den Kanal 20 in den Zufuhrkanai 14
zurück, bis die Ringnut 22 aus der Führungsbohrung austaucht und damit wieder mit dem einspritzseitigen
DrucKraum 13 in Verbindung steht.
Der die Schließfeder 10 aufnehmende Raum im Düsenhalter 4 ist über eine im Stopfen 6 zentral
angeordnete Bohrung 23 und eine nicht dargestellte im Tank zurückführende Leckleitung druckentlastet.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist der Düsenkörper gegenüber dem Düsenhalter durch zwei Stifte 24 fixiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kraftstoff einspritzdüse für die Vor- und Haupteinspritzung bei Brennkraftmaschinen, deren
Düsennadel unter dem Druck des Einspritzkraftstoffs entgegen der Kraft einer Schließfeder
verschiebbar ist und mit einem Abschnitt des in einer Bohrung im Düsenkörper geführten Nadelschafts
die Verbindung eines schließfederseitig gelegenen Druckraumes mit einem einspritzseitig angeordneten,
die Sitzfläche für die Düsennadel aufnehmenden Druckraum steuert, wobei zur Erzielung einer
Öffnungsbewegung der Düsennadel für die Voreinspritzung Kraftstoff unter Druck gleichzeitig an
Flächen in beiden Druckräumen angreift und nach Beendigung derVoreinspritzung zur Erzielung einer
weiteren Öffnungsbewegung der Düsennadel für die Haupteinspritzung nur der Teil der Angriffsflächen
vom Kraftstoffdruck beaufschlagt wird, der in dem an den Kraüstoffzufuhrkanal angeschlossenen
Drücicraum angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß während der Voreinspritzung die
beiden Druckräume (13; 16; i6a) hydraulisch miteinander verbunden sind, und daß zur Beendigung
der Voreinspritzung die Kraftstoffzufuhr über den an den Kraftstoffzufuhrkanal (14) angeschlossenen,
einspritzseitig angeordneten Druckraum (13) zum schließfederseitig gelegenen Druckraum (16,
16a) nach einem bestimmten Hub (Vh) der Düsennadel (8) durch den Schaftabschnitt (Haider
Düsennadel gesperrt wird.
2. Kraftstoffeinspritzdüse nr'ch Anspruch I,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelschaft (11) mit einer Ringnut (22) versehen ist deren einspritzseitige
Begrenzung der zur Steuerung des Voreinspritzendes mit der Führungsbohrung (23) des
Nadelschafts (11) zusammenwirkende Schaftabschnitt (Maxist.
3. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Angriffsfläche für
den Kraftstoff im federseitigen Druckraum (16, t6a) die Stirnseite wenigstens eines dicht geführten
Kolbens (18) dient, der an einem zwischen der Düsennadel (8) und der Schließfeder (10) angeordneten
Federteller (9') in Öffnungsrichtung der Ventilnadel (8) angreift.
4. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der federseitige
Druckraum (16, 16a; mit dem Kraftstoffzufuhrkanal
(14) über einen mit einem zum Kraftstoffzufuhrkanal (14) hin öffnenden Rückschlagventil (21) versehenen
Kanal (20) verbunden ist.
Priority Applications (6)
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