DD235746A5 - Blockfloete - Google Patents

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DD235746A5
DD235746A5 DD27859585A DD27859585A DD235746A5 DD 235746 A5 DD235746 A5 DD 235746A5 DD 27859585 A DD27859585 A DD 27859585A DD 27859585 A DD27859585 A DD 27859585A DD 235746 A5 DD235746 A5 DD 235746A5
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DD27859585A
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Inventor
Ernst Zacharias
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Matth. Hohner Ag,De
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Blockfloete, insbesondere Kinderblockfloete, mit einer verkehrt konischen Roehre (1), die drei Griffloecher (4) und ein Daumenloch fuer die linke Hand und vier Griffloecher (5) fuer die rechte Hand aufweist, und an der zur Abdeckung einzelner Griffloecher (4, 5) federvorgespannte Klappen (2, 2) mit Betaetigungstasten (3, 3) befestigt sind, die jeweils ueber einem Griffloch (4, 5) gehalten werden und durch Druecken eines Anschlagbereichs der Betaetigungstasten (3, 3) das Griffloch (4, 5) abdichten. Um ein sicheres und einfaches Finden und Abdecken der Griffloecher (4, 5) fuer grosse und kleine Haende zu ermoeglichen, ist jedem Griffloch (4, 5), gegebenenfalls auch dem Daumenloch, eine schwenkbare Klappe (2 oder 2) mit Betaetigungstaste (3 oder 3) zugeordnet, wobei zur Verringerung der Spreizung der rechten und linken Hand die Anschlagbereiche der Betaetigungstasten (3, 3) fuer eine jeweilige Hand enger zueinander angeordnet sind als die an den akustisch richtigen Stellen vorgesehenen Griffloecher (4, 5). Fig. 1

Description

Blockflöte
Anwendungsgebiet der Erfindung
Das Anwendungsgebiet der Erfindung sind Musikinstrumente in Form von Blockflöten, wie sie von Kindern und Erwachsenen zum Spielen und Begleiten von Gesang verwendet werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei Blockflöten ist es -bekannt, um die Bohrungen der weit auseinander liegenden Grifflöcher vollständig mit den einzelnen Fingern abdecken zu können, die Grifflöcher teilweise schief zu bohren und bei Alt-, Tenor- und Baßblockflöten, für einzelne Grifflöcher Klappen-Betätigungstasten vorzusehen, mit denen ein Anschlagen der Klappen entfernt von den Stellen, wo die Grifflöcher gebohrt sind, durchgeführt wird. Hierdurch wird erreicht, daß die Griffbreite verringert wird, damit eine übermäßige Spreizung der Finger entfallen kann. Kindern bereitet bereits das Spielen kleiner Blockflöten, wie der Sopran-Flöte, Schwierigkeiten, da ihre Finger einerseits zu klein sind, die Grifflöcher, die einen bestimmten Öffnungsdurchmesser für ein völlig freies Austreten der Luft aufweisen müssen, sicher abzudecken und andererseits für ein schnelles Finden der Grifflöcher die Finger nicht weit genug spreizen können. Beim Unterricht mit der herkömmlichen Blockflöte geht man daher so vor, daß man zur Erlernung des Blockflötenspiels zunächst mit der Tonbildung ohne Abdeckung beginnt und erst nach und nach das Abdichten der Grifflöcher übt. Oft sind die Finger aber so klein, insbesondere bei Kindern des Vorschulalters und des ersten Schuljahres, daß sie im Griffloch versinken und steckenbleiben. Auch das Abdecken von' Grifflöchern von Mehrfachflöten bereitet im allgemeinen Schwierigkeiten, da die Breite der Fingerkuppen nicht ausreicht, die nebeneinander liegenden Grifflöcher sicher abzudekken.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, Blockflöten auch für Personen mit kleinen Händen spielbar zu machen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Blockflöte zu schaffen, die es ermöglicht, ein sicheres und einfaches Finden und Abdecken der Grifflöcher für große und kleine Hände durchzuführen.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine "Blockflöte, insbesondere Kinderblockflöte, mit einer verkehrt konischen Röhre, die drei Grifflöcher und ein Daumenloch für die linke Hand und vier Grifflöcher für die rechte Hand aufweist und an der zur Abdeckung einzelner Grifflöcher federvorgespannte Klappen mit Betätigungstasten befestigt sind, die jeweils über einem Griffloch gehalten werden und durch Drücken eines Anschlagbereichs der Betätigungstasten das Griffloch abdichten, die dadurch gekennzeichnet ist, daß jedem Griffloch, gegebenenfalls auch dem Daumenloch, eine schwenkbare Klappe mit Betätigungstaste zu geordnet ist, und daß zur Verringerung der Spreizung der rechten und linken Hand die Anschlagbereiche der Betätigungstasten für eine jeweilige Hand enger zueinander angeordnet sind als die an den akustisch richtigen Stellen vorgesehenen Grifflöcher.
Bei der hierbei vorgesehenen Blockflöte sind über den Grifflöchern Klappen vorgesehen, die ein schnelles Finden und dichtes Abdecken der Grifflöcher gestatten und deren Betätigungstasten für die rechte und linke Hand Anschlagbereiche aufweisen, die so nahe nebeneinander angeordnet sind, daß das Spreizen der Finger reduziert wird. Das Abdecken wird nunmehr von den Klappen besorgt und braucht selbst nicht mehr erlernt zu werden. Mit der erfindungsgemäßen Blockflöte wird folglich der Lernprozeß abgekürzt und ermöglicht dem Lernenden, schnell Melodien zu spielen, ohne sich mit dem mühsamen Abdecken der Grifflöcher zu plagen.
Hierbei ist es zweckmäßig, entweder die Klappen einzeln an der Röhre zu befestigen oder die Klappen für die linke Hand auf einem ersten Befestigungssockel und die Klappen für die rechte Hand auf einem zweiten Befestigungssockel anzuordnen, wobei die beiden Befestigungssockel derart an der Röhre montiert sind, daß die einzelnen Klappen mit den jeweiligen Grifflöchern in Eingriff treten.
Die einzelnen Klappen können jeweils eine Innenwandung aufweisen, an der
in dem Bereich, der mit dem Griffloch in Eingriff tritt, ein Dichtungsmaterial angeordnet ist, das aus Leder, Kunststoff oder einem Schaumstoff bestehen kann. Die Innenwandung kann dabei entweder konisch ausgebildet sein, wobei der Konus in zylindrische Abschnitte aufgeteilt ist, oder kann eben ausgebildet sein, wobei zur Federvorspannung dann eine Blattfeder vorgesehen ist. Die Klappen können auch als Kunststoffklappen mit angespritzter Feder ausgebildet sein.
Der Querschnitt der Röhre kann rechteckig, quadratisch oder ellipsenförmig sein, wobei die Blockflöte selbst aus Holz, Kunststoff oder Metall hergestellt sein kann. Ist die Flöte aus Kunststoff hergestellt, so können die Befestigungssockel angeklebt sein.
Die Blockflöte kann auch als Mehrfachblockflöte, insbesondere als zweichörige Blockflöte ausgebildet sein, wobei die nebeneinander liegenden Grifflöcher durch jeweils eine schwenkbare Klappe abdeckbar sind. Das Spielen einer Mehrfachflöte mit nur einer Tastatur, bei der die einzelnen schwenkbaren Klappen die jeweils nebeneinander liegenden Löcher abdecken, ermöglicht hierbei, daß ein Bläser für mehrere Spiele agiert. Hierdurch wird eine größere Klangfülle erreicht als bei den herkömmlichen monotonen Blockflöten. Darüber hinaus wird ein schönes Tremolo, welches Meisterspieler mit Hilfe des Zwerchfells hervorbringen können, automatisch auch für Kinder und ungeschulte Spieler erreichbar.
Weiterhin kann die Blockflöte ausgebildet als Einfach- oder Mehrfachflöte aus einem Träger und federvorgespannte Klappen umfassenden Bausatz herstellbar sein, der an der Flöte abnehmbar anbringbar ist.
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Vorderansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels der Erfindung
Fig. 2 zeigt eine schematische Vorderansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Fig. 3 zeigt eine schematische Vorderansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Fig. 4 bis 7 zeigen Längsschnitte verschiedener Klappenausführungen für das erste und zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 8 zeigt im Längsschnitt eine Klappe eines vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Fig. 9 zeigt im Längsschnitt eine Klappe eines fünften Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Fig.10 zeigt eine schematische Vorderansicht eines sechsten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Fig.11 zeigt im Längsschnitt eine Klappe für das sechste Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der teilweise dargestellten Blockflöte mit einer Röhre 1 und einer Anordnung von Klappen 2, an denen Betätigungstasten 3 mit Anschlagbereichen vorgesehen sind. Die Röhre 1 ist konisch ausgebildet und weist in ihrer Vorderseite an den akustisch richtigen Stellen drei Grifflöcher 4 für die linke und vier Grifflöcher 5 für die rechte Hand auf sowie ein nicht dargestelltes Daumenloch an der Rückseite der Röhre 1 für den Daumen der linken Hand. Über den Grifflöchern 4 und 5 ist jeweils eine Klappe 2 angeordnet, die an einer Seite der Röhre 1 schwenkbar in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur Achse der Röhre 1 befestigt ist, wobei die Befestigung jeweils an der Seite erfolgt, die der mit den Grifflöchern 4 und 5 in Eingriff tretenden Hand gegenüberliegt. Im Ruhezustand, d.h. wenn die Klappe 2 nicht betätigt ist, wird die Klappe 2 mittels einer Federspannung über dem jeweiligen Griffloch 4 oder 5 gehalten, so daß das Loch für einen Luftaustritt und damit Verkürzung der vibrierenden Luftsäule geöffnet ist. Durch Drücken der flächig ausgebildeten Betätigungstasten 3 senkrecht zur Achse der Röhre 1 wird das zugehörige Griffloch 4 oder 5 abgedichtet und ein Luftaustritt durch dieses Loch verhindert.
Die Betätigungstasten 3 sind dabei über den Grifflöchern 4 und 5 angeordnet und so ausgebildet, daß ihre Längsausdehnung parallel der Achse der Röhre 1 größer ist als der Öffnungsdurchmesser der Grifflöcher 4 und
5, so daß der Raum zwischen den Grifflöchern 4 und 5 von den Betätigungstasten 3 nahezu vollkommen überdeckt wird. Da die Betätigungstasten 3 vorzugsweise starr ausgebildet sind und kein hoher Anpreßdruck zum Abdichten der Grifflöcher 4 und 5 notwendig ist, reicht bereits das Anschlagen der Betätigungstasten 3 in ihrem Randbereich aus, um einen sicheren Wirkeingriff der Klappen 2 mit den Grifflöchern 4 und 5 herzustellen, so daß die Anschlagbereiche der Betätigungstasten 3 für eine jeweilige Hand nur einen geringen Abstand zueinander aufweisen, also enger zueinander angeordnet sind als die an den akustisch richtigen Stellen vorgesehenen Grifflöcher 4 und 5, und somit kein weites Spreizen der Finger erforderlich ist. So können beispielsweise die dem Zeige- und Ringfinger der linken Hand zugeordneten Betätigungstasten 3 in dem Bereich niedergedrückt werden, der an die Betätigungstaste 3 für den Mittelfinger grenzt, so daß die drei Finger der linken Hand, die zum Spielen einer Blockflöte benutzt werden, nur mit einem geringen Spreizungsgrad die Grifflöcher 4 abdecken können.
Die breite Ausbildung der Betätigungstasten 3 und das Abdichten der Grifflöcher 4 und 5 mit Hilfe der Klappen 2 ermöglicht demnach das Spielen einer Blockflöte ohne das schwierige Suchen und Abdecken der Grifflöcher 4 und 5 erlernt zu haben, wobei bei kleinen Fingern noch das Problem der unvollkommenen Abdeckung entfällt. Dabei kann die Blockflöte wie eine herkömmliche Blockflöte gespielt werden, da die Betätigungstasten 3 direkt über den Grifflöchern 4 und 5 angeordnet sind, so daß die Finger beim Spielen dort mit der Blockflöte in Eingriff treten, wo auch bei einer herkömmlichen Blockflöte die Grifflöcher 4 und 5 zu suchen und abzudecken wären und erst beim Drücken der Betätigungstasten 3 die Grifflöcher 4 und 5 abgedeckt werden, während sie ohne Fingereingriff geöffnet bleiben.
Das Daumenloch auf der Rückseite der Röhre 1 kann entweder in bekannter Weise mit dem Daumen oder auch mit einer Betätigungstaste 3 abgedeckt werden.
Das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel lediglich durch eine andere Ausbildung der Betätigungstasten 3. Zu unterscheiden sind hier
Betätigungstasten 3 und 3'. Die Betätigungstasten 31 sind für Zeige- und Ringfinger der linken Hand sowie Zeigefinger und kleinen Finger der rechten Hand vorgesehen, also für die äußeren Finger einer Hand, die zum Spielen einer Blockflöte eingesetzt werden, und sind in Längsrichtung der Röhre 1 breiter ausgebildet als die Betätigungstasten 3, die zwischen den äußeren Betätigungstasten 3' angeordnet sind. Hierdurch wird erreicht, daß die Anschlagbereiche der Betätigungstasten 3 noch enger zueinander angeordnet sind als beim ersten Ausführungsbeispiel. Die Finger brauchen daher beim Spielen der Blockflöte nicht mehr gespreizt zu werden, sondern liegen in einer natürlichen, engen Lage auf der Blockflöte, wobei dieses bequeme Greifen das Erzeugen reiner Töne erlaubt.
Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer weiteren Ausgestaltung der Betätigungstasten 3, die hier derart ausgebildet sind, daß sie sich an der Seite, die der Befestigung der Klappen 2 gegenüberliegt, über den Querschnitt der Röhre 1 erstrecken und zwar für die Grifflöcher 4 an der linken Seite und für die Grifflöcher 5 an der rechten Seite der Röhre 1. Dieser sich über den Querschnitt der Röhre 1 erstreckende Bereich der Betätigungstasten 3 ist als gebogener Anschlagbereich gebildet, um diese enger zueinander anzuordnen als die an den akustisch richtigen Stellen vorgesehenen Grifflöcher 4 und 5. Die Anschlagbereiche der äußeren Finger einer Hand, die mit den Klappen 2 in Eingriff treten, sind jeweils in Richtung der Anschlagbereiche der mittleren Klappen 2 gebogen, wobei die Anschlagbereiche der mittleren Klappen 2 der rechten Hand noch aufeinander zu gebogen sind, um den Abstand der Anschlagbereiche noch zu verringern. Auch diese Ausgestaltung der Blockflöte ermöglicht ein einfaches und sicheres Abdecken der Grifflöcher 4 und 5, ohne daß hierzu ein weites Spreizen der Finger erforderlich ist. Die Anschlagbereiche der Betätigungstasten 3 sind ferner je nach dem Einsatzgebiet der Blockflöte schmaler oder breiter ausbildbar, wobei eine schmale Ausbildung ein besonders enges Aneinanderlegen der Anschlagbereiche der Betätigungstasten 3 der jeweiligen Hand relativ zu den wahren, durch die Akustik vorgegebenen Abständen der Grifflöcher " 4 und 5 gestattet.
Fig. 4 zeigt im Längsschnitt eine erste Klappenausführung für das erste
und zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der entsprechend der konischen Außenwandung der Röhre 1 die Innenwandung 6 der Klappe 2 konisch ausgebildet ist, wobei der Konus in zylindrische Abschnitte aufgeteilt ist. Auf der Innenwandung 6 ist in dem Bereich, der mit dem Griffloch 4 in Eingriff tritt, ein Dichtungsmaterial 7, das aus Leder, Kunstleder oder einem Schaumstoff bestehen kann, angeordnet. Zur Befestigung der Klappe 2 an der Röhre 1 ist ein mit der Röhre 1 verbindbarer Dorn 8 vorgesehen, auf dem die Klappe 2 schwenkbar angeordnet ist. Seitlich des Grifflochs 4 ist die Klappe 2 über ein Widerlager 10 gegen die Röhre 1 abgestützt, wobei eine Feder 9, die in einer entsprechenden Ausnehmung in der Klappe 2 zwischen dem Widerlager 10 und dem Bereich der Innenwandung 6, auf dem das Dichtungsmaterial 7 vorgesehen ist, angeordnet ist und in Wirkeingriff mit der Röhre 1 steht, so daß die Klappe 2 über dem Griffloch 4 gehalten wird. Durch Drücken der ebenen Betätigungstaste 3, im wesentlichen senkrecht zur Bohrung der Röhre 1, wird die Klappe 2 gegen die Spannung der Feder 9 um den Dorn 8 geschwenkt, so daß der mit dem Dichtungsmaterial 7 versehene Bereich der Innenwandung 6 auf die Röhre 1 gepreßt und das Griffloch 4 abgedeckt bzw. abgedichtet wird. Die Klappe 2 ist hierbei aus Holz, Kunststoff oder Metall herstellbar.
Fig. 5 zeigt eine zweite Klappenausführung, die aus Kunststoff hergestellt ist und bei der anstelle einer herkömmlichen Spiralfeder eine aus Kunststoff an die Klappe 2 angespritzte Feder 9 vorgesehen ist, die seitlich des Grifflochs 4 an der Röhre 1 angelenkt ist, wodurch das Widerlager 10 der ersten Klappenausführung gemäß Fig. 5 entfällt.
Bei der Klappenausführung gemäß Fig. 6 ist eine Klappe 2 aus verformbarem Material, wie z.B. Blech, vorgesehen, so daß auf eine Feder 9 verzichtet werden kann. Die Klappe 2 ist über einen Dorn 8 an der Röhre 1 befestigbar, wobei die Innenwandung 6 und die Betätigungstaste 3 konisch ausgebildet sind und nur einen geringen Abstand zueinander aufweisen, so daß die Klappe 2 gegenüber ihrem Halterungspunkt biegbar, im wesentlichen senkrecht zur Bohrung der Röhre 1, ist.
Fig. 7 zeigt eine vierte Klappenausführung, bei der eine Blattfeder 9 vorgesehen ist, mit deren Hilfe eine ebene Abdeckung des Grifflochs 4 vorgenommen wird. Hierzu ist ein Seitenteil 11 an der Röhre 1 angeordnet, auf dem eine Seite der Blattfeder 9 befestigt ist, wobei die andere Seite
der Blattfeder 9 mit der Innenwandung 6 verbunden ist, die hier eben ausgebildet ist und eine Aussparung für das Dichtungsmaterial 7 aufweist. Die Klappen 21 sind entsprechend der Klappenausführung der Fig. 4 bis 7 ausgebildet.
In einem vierten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 weist die Blockflöte einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt der Röhre 1 für die schwingende Luftsäule mit einem sich entsprechend dem Konus der herkömmlichen Blockflöte verjüngenden Querschnitt auf. Eine derart ausgebildete Blockflöte vermittelt kaum noch den Eindruck einer Blockflöte, sondern ähnelt eher einer Klarinette, die aber wie eine Blockflöte klingt. Die Abdeckung der Grifflöcher 4 und 5 erfolgt dabei wie bei einer Klarinette. Weiterhin ist auch ein ellipsenförmiger Querschnitt der Röhre 1 vorgesehen, um ein leichtes und angenehmes Halten der Blockflöte zu erreichen.
In Fig. 9 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem die Klappen 2 und 2' auf zwei miteinander verbindbaren Befestigungssockeln 12 für die linke und 13 (nur Befestigungssockel 13 ist dargestellt) für die rechte Hand befestigt sind. Die beiden Befestigungssockel 12 und 13, die nachträglich an jede herkömmliche Blockflöte angebracht werden können, werden mittels Befestigungselementen an der Röhre 1 befestigt. An eine Holzblockflöte können die Befestigungssockel beispielsweise angeschraubt, an Kunststoffflöten direkt angeklebt werden. Die Röhre 1 kann dabei Fixierungen, die als Verzierungen"an einer Blockflöte wirken, aufweisen, um die Befestigungssockel 12 und 13 justierbar für das Abdichten der Grifflöcher 4 und 5 anzuordnen. Als Befestigungselement ist weiterhin eine Klemmvorrichtung einsetzbar, um eine herkömmliche Blockflöte für das Erlernen des Blockflötenspielens mit dem erfindungsgemäßen Klappenaufsatz nachrüsten zu können, damit bei Entfernung der Befestigungssockel des Klappenaufsatzes keine Beschädigung der Blockflöte zurückbleibt. Bei dem Klappenaufsatz sind jeweils drei Klappen 2 und 2' für die linke Hand und vier Klappen 2 und 21 für die rechte Hand schwenkbar an den Befestigungssockeln 12 und 13 angeordnet, wobei die Klappen 2 und 21 gemäß einer der Klappenausführungen der Fig. 4 bis 7 ausbildbar sind. In Fig. 9 ist an dem Befestigungssockel 12 eine einfache Klappenausführung ohne Federvorspannung mit einem Dichtungspolster 7 auf
-Q-
der Innenwandung 6 und einer ebenen Betätigungstaste 3 dargestellt. An den Befestigungssockel 12 für die linke Hand ist weiterhin eine Klappe für das Daumenloch befestigbar.
Fig. 10 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Blockflöte, die hier als zweichörige Blockflöte ausgebildet ist. Diese von der äußeren Gestaltung her wie eine übliche Blockflöte aussehende Flöte besteht aus einer Röhre 1, die aus zwei unmittelbar nebeneinander angeordneten Flötenkörpern besteht, deren Grifflöcher nahe beieinander angeordnet sind und über ein gemeinsames Mundstück angeblasen werden. Die beiden Flötenkörper, die hier jeweils als eine konische Röhre ausgebildet sind, weisen in ihrer Vorderseite an den akustisch richtigen Stellen jeweils drei Grifflöcher 4 für die linke und vier Grifflöcher 5 für die rechte Hand auf sowie ein nicht dargestelltes Daumenloch an der Rückseite für den Daumen der linken Hand, über den Grifflöchern 4 und 5 ist jeweils eine Klappe 2 angeordnet, die jeweils die beiden nebeneinander angeordneten Grifflöcher 4 und 5 der nebeneinander angeordneten Flötenkörper abdeckt. Entsprechend der Ausbildung im ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind die Klappen 2 an einer Seite der Röhre 1 schwenkbar in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur Achse der Röhre 1 befestigt, wobei die Befestigung jeweils an der Seite erfolgt, die der mit den Grifflöchern 4 und 5 in Eingriff tretenden Hand gegenüberliegt. Darüber hinaus sind die Klappen 2 aber derart ausgebildet, daß die jeweils nebeneinander liegenden Grifflöcher 4 oder 5 durch Drücken der flächig ausgebildeten Betätigungstaste 3 senkrecht zur Achse der
Röhre 1 abgedichtet werden, um einen Luftaustritt zu verhindern. Entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel ist hierbei die Betätigung der Klappen 2 und die Ausbildung der Betätigungstasten 3 gewählt.
Fig. 11 zeigt im Längsschnitt eine Klappe für das sechste Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dargestellt ist die aus zwei Flötenkörpern bestehende Röhre 1, wobei jeder Flötenkörper ein Griffloch 4 aufweist, die nahe zueinander angeordnet sind. Die Klappe 2, die über einen Dorn 8 seitlich an der Röhre 1 befestigbar ist, weist in dem Bereich, der mit den beiden Grifflöchern 4 in Eingriff tritt, ein Dichtungsmaterial 7 auf, das im allgemeinen ein herkömmliches Abdichtungsmaterial ist.
Bei einer zwei- oder mehrchörig ausgebildeten Blockflöte, wie in Fig. 10 dargestellt, kann neben der beschriebenen Anordnung und Ausbildung der Klappen 2 und der Betätigungstasten 3 die Ausbildung dieser Bauelemente wie in den vorstehend -«beschriebenen Ausführungsbeispielen 1 bis 6 erfolgen. Ein Spieler kann dabei mit nur einer Tastatur zwei Blockflöten der herkömmlichen Art simultan spielen, wobei von außen nicht sichtbar zu sein braucht, daß die Röhre 1 aus zwei Flötenkörpern besteht.
Die Blockflöte der vorliegenden Erfindung kann gemäß der dargestellten Ausführungsbeispiele aus Holz, Elfenbein, Kunststoff oder Metall bestehen.

Claims (15)

  1. Erfindungsanspruch
    1. Blockflöte, insbesondere Kinderblockflöte, mit einer verkehrt konischen Röhre, die drei Grifflöcher und ein Daumenloch für die linke Hand und vier Grifflöcher für die rechte Hand aufweist und an der zur Abdeckung einzelner Grifflöcher federvorgespannte Klappen mit Betätigungstasten befestigt sind, die jeweils über einem Griffloch gehalten werden und durch Drücken eines Anschlagbereichs der Betätigungstasten das Griffloch abdichten, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Griffloch (4, 5), gegebenenfalls auch dem Daumenloch, eine schwenkbare Klappe (2 oder 21) mit Betätigungstaste (3 oder 3')· zugeordnet ist, und daß zur Verringerung der Spreizung der rechten und linken Hand die Anschlagbereiche der Betätigungstasten (3, 3') für eine jeweilige Hand enger zueinander angeordnet sind als die an den akustisch richtigen Stellen vorgesehenen Grifflöcher (4, 5).
  2. 2. Blockflöte nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (2, 21) einzeln an der Röhre (1) befestigt sind.
  3. 3. Blockflöte nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (2, 2') für die linke Hand auf einem ersten Befestigungssockel (12) und die Klappen (2, 2') für die rechte Hand auf einem zweiten Befestigungssockel (13) angeordnet sind, wobei die beiden Befestigungssockel (12, 13) derart an der Röhre (1) montierbar sind, daß die einzelnen Klappen (2, 2') mit den jeweiligen Grifflöchern (4, 5) in Eingriff treten.
  4. 4. Blockflöte nach einem der Punkte 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Klappen (2, 21) jeweils eine Innenwandung (6) aufweisen, an der in dem Bereich, der mit einem Griffloch (4 oder 5) in Eingriff tritt, ein Dichtungsmaterial (7) angeordnet ist.
  5. 5. Blockflöte nach Punkt 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtungsmaterial (7) Leder, Kunststoff oder ein Schaumstoff vorgesehen ist.
  6. 6. Blockflöte nach einem der Punkte 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung (6) konisch ausgebildet ist, wobei der Konus in zylindrische Abschnitte aufgeteilt ist.
  7. 7. Blockflöte nach einem der Punkte 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung (6) eben ausgebildet ist.
  8. 8. Blockflöte nach Punkt 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Federvorspannung eine Blattfeder (9) vorgesehen ist.
  9. 9. Blockflöte nach einem der Punkte 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Klappe (2, 21) eine Kunststoffklappe mit angespritzter Feder (9) vorgesehen ist.
  10. 10. Blockflöte nach einem der Punkte 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Röhre (1) rechteckig oder quadratisch ist.
  11. 11. Blockflöte nach einem der Punkte 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Röhre (1) ellipsenförmig ist.
  12. 12. Blockflöte nach einem der Punkte 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockflöte aus Holz, Kunststoff oder Metall hergestellt ist.
  13. 13. Blockflöte nach Punkt 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kunststoffflöte vorgesehen ist, an die Befestigungssockel (12 und 13) angeklebt sind.
  14. 14. Blockflöte nach einem der Punkte 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockflöte als Mehrfachflöte, insbesondere als zweichörige Blockflöte, ausgebildet ist, wobei die nebeneinander liegenden Grifflöcher (4, 5) durch jeweils eine schwenkbare Klappe (2, 21) abdeckbar sind.
  15. 15. Träger und federvorgespannte Klappen umfassender Bausatz, der an einer Blockflöte abnehmbar anbringbar ist, um eine Blockflöte nach einem der Punkte 1 bis 14 zu ergeben.
DD27859585A 1984-07-17 1985-07-15 Blockfloete DD235746A5 (de)

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DE3426263 1984-07-17

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