DD232189A5 - Vorrichtung zum koepfen von fischen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Koepfvorrichtung fuer Fische. Es wird dabei von einer Vorrichtung ausgegangen, bei welcher der zu bearbeitende Fisch durch Mitnehmer 4 im wesentlichen quer zu seiner Achse und unter Fixierung seiner Laengsposition durch ein in die Augenhoehle eingreifendes und den Fisch begleitendes Halteelement 10 gefoerdert wird. Fuer die Verstellung des dort in einer nach Dickenmessung starr eingestellten Bahn gefuehrten Halteelementes 10 wird vorgeschlagen, im Bereich der Keilschnitt-Trennvorrichtung 5 eine an dem Halteelement 10 fuehrend angreifende, und dieses federnd aus seiner Bahn draengende Leitschiene 14 vorzusehen. Fig. 2
Description
Die Vorrichtung für die Bearbeitung kleinerer Fische ist zweckmäßigerweise dadurch gekennzeichnet, daß jedes Halteelement aus einer Zange besteht, deren Schenkel relativ zueinander gegen Federkraft auseinanderdrängbar sind und mit den Kopf des Fisches unter Eindringen in dessen Augenhöhlen haltenden, einander gegenüberliegend angeordneten Formstücken versehen sind, da damit eine ausreichend sichere Fixierung bei schneller Beschickbarkeit erreicht wird.
Die Zange kann um die Achse der beiden Formstücke zusätzlich schwenkbar ausgebildet sein, um die Ausrichtung der Zange zum Fisch auch während der Verdrängung durch die Leitschiene beizubehalten.
Um zu verhindern, daß die Brustflossen des zu bearbeitenden Fisches die Anlage der besagten Kante der Schultergürtelbögen an den Führungsleisten stören, kann vor dem Bereich der Keilschnitt-Trennvorrichtung über der Bahn des Förderers und im wesentlichen in der Ebene der Führungsleisten ein durch den zu verarbeitenden Fisch gegen Federkraft verdrängbarer Flossenaufrichter vorgesehen sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert
Es zeigt
Fig. 1: eine schematische Ausschnitt-Ansicht der Vorrichtung in axonometrischer Darstellung Fig. 2: eine schematische Teil-Draufsicht auf die Vorrichtung
Fig. 3: ein als Zange ausgebildetes Halteelement in axonometrischer Teildarstellung.
In einem nicht dargestellten Gestell einer in üblicher Weise aufgebauten Köpfmaschine für Fische befindet sich ein endlos umlaufend angetriebener Förderer 1, welcher mit aus der Bodenfläche 3 der Fördertaschen 2 aufragenden Mitnehmern 4 versehen ist. Neben der Bahn des Förderers 1 ist eine Keilschnitt-Trennvorrichtung 5 angeordnet, welche aus einem Paar geneigt zueinander gestellter und sich oberhalb der Ebene der Bodenfläche 3 berührender, als Kreismesser ausgebildeter Messer 6 besteht. Das den letzteren zugekehrte Ende der Mitnehmer 4 ist entsprechend dem sich zu den Fördertaschen 2 öffnenden Winkel der Kreismesser angepaßt. Die letzteren sind in einem Gehäuse 7 gelagert und auf geeignete Weise gegenläufig umlaufend angetrieben. An dem Gehäuse 7 befindet sich ein Paar kufenartig ausgebildeter Führungsleisten 8, welche unmittelbar neben den den Fördertaschen 2 abgekehrten Flächen der Kreismesser in deren Ebenen gegenläufig synchronisiert schwenkbar gelagert sind und durch die Kraft einer nicht gezeigten Zugfeder in Engstellung gehalten werden. Die Fördertaschen 2 werden an ihrer der Keilschnitt-Trennvorrichtung 5 zugewandten Seite durch einen mit Halteelementen 10 versehenen Hilfsförderer 9 begleitet, welche entsprechend Fig. 1 und 2 als Stifte ausgebildet sind. Der Abstand der Stifte 18 zueinander entspricht der Teilung der Mitnehmer 4. Die Halteelemente 10 sind auf Schlepphebeln 11 befestigt, die ihrerseits mit dem Hilfsförderer 9 gelenkig verbunden sind, so daß die Halteelemente 10 aus der Umlenkebene des Hilfsförderers 9 schwenkbar sind. In dem Bereich vor der Keilschnitt-Trennvorrichtung 5 befindet sich ein Paar die Halteelemente 10 zwischen sich führender und parallel zu der Bahn des Förderers 1 angeordneter Führungen 12 und 13. Der äußeren Führung 13 schließt sich im Bereich der Keilschnitt-Trennvorrichtung 5 eine Leitschiene 14 an, welche an einem gegen die Kraft einer Feder 16 nach außen schwenkbaren Schwenkarm 15 befestigt ist.
Der Hilfsförderer 9 ist wahlweise mit Halteelementen 10 in Form von Zangen 19 versehen, welche je einen federnd ausgebildeten Schenkel 20 aufweisen. Dieser trägt ein Formstück 21, welches einem unteren Formstück 22 gegenübersteht. Das letztgenannte ragt aus dem Schlepphebel 11 auf und bildet eine Schwenkachse für den Schenkel 20, der zusätzlich mit einem federnden Hilfsanschlag 23 versehen ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung wird im folgenden anhand des Durchlaufes eines Fisches durch die Vorrichtung dargelegt: Ein auf geeignete Weise dem Bediener der Vorrichtung zugeleiteter Fisch wird Bauch-voraus in einer der Fördertaschen 2 plaziert und dabei so gelagert, daß der zugehörige Stift 18 den Fisch durch Eindringen in die untenliegende Augenhöhle fixiert. Kurz vor Ankunft an der Keilschnitt-Trennvorrichtung 5 gelangt der Fisch zwischen das Paar kufenförmiger Führungsleisten 8, welche durch den Fischkörper auseinandergedrängt werden. Zuvor hat der Fisch einen Flossenaufrichter 17 passiert, der durch Rückhalten die Brustflosse veranlaßt hat, sich von dem Fischkörper zu lösen, an welchem sie durch Schleim anhaften kann. Nach Einlauf zwischen die Führungsleisten 8 läuft der den Fisch fixierende Stift 18 mit seinem Schaft auf der Leitschiene 14 auf, von welcher er unter Mitnahme des Fisches aufgrund der Kraft der Feder 16 zu den Fördertaschen 2 verdrängt wird. Dieser Vorgang setzt sich fort bis die durch den Druck der Führungsleisten 8 sich von dem Fischkörper etwas abhebenden Schultergürtelbögen an ihrer hinteren Kante hinterfangen werden. Der Fisch hat nun seine günstigste Lage erreicht und gelangt so unter die Kreismesser, die den Kopf unmittelbar neben den besagten Kanten der Schultergürtelbögen abschneiden. Dabei bleibt der durch die Feder 16 über die Leitschiene 14 auf den Stift 18 ausgeübte Andruck erhalten, so daß mit fortschreitender Trennung das Nackenfleisch teils durch Schwenken des Kopfes, teils durch Stauchen des Muskelfleisches in die Arbeitsebene der Kreismesser gedrängt wird.
Im Falle der Bestückung des Hilfsförderers 9 mit Zangen 19 wird der Fisch mit seinem Kopf in Höhe der Augen unter den Schenkel 20 gezogen, wodurch dieser verdrängt wird bis die Formstücke 21 und 22 in die Augenhöhlen einrasten. Aufgrund der Schwenkbarkeit der Zange 19 um die Achse der Formstücke 21 und 22 bleibt die Zange 19 auch während der Verdrängung des Schlepphebels 11 durch die Leitschiene 14 in Förderrichtung ausgerichtet.
Der Bearbeitungsprozeß verläuft unabhängig von der jeweiligen Größe des Fisches in gleicher Weise, da die Leitschiene 14 unter der Kraft der Feder grundsätzlich eine Verschiebung des jeweiligen Fisches bewirkt, bis die Führungsleisten 8 den Fisch in besagter Weise fixieren.
Claims (6)
- Erfindungsanspruch:1. Vorrichtung zum Köpfen von Fischen, mit einem Förderer zum Verschieben der Fischequerzu ihren Längsachsen, umfassend einen der Rümpfe der Fische aufnehmenden, mit Mitnehmern versehenen Förderer und einem zu diesem parallel geführten, mit bezüglich ihrer Stellung gegenüber der Bahn der Mitnehmer verstellbaren Halteelementen bestückten Hilfsfördererzur Aufnahme der Köpfe der Fische, sowie mit einer zwischen dem Förderer und dem Hilfsförderer angeordneten Keilschnitt-Trennvorrichtung mit durch den Fisch gegenläufig synchron verdrängbaren, im wesentlichen in der Ebene der Messer befindlichen Führungsleisten, gekennzeichnet dadurch, daß die Halteelemente (10) im Bereich der Keilschnitt-Trennvorrichtung (5) unter Federkraft zu dem Förderer (1) hin verdrängbar geführt werden.
- 2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Verdrängung der Halteelemente (10) mittels einer unter der Kraft einer Feder (16) in die Bahn der Halteelemente (10) eingeschwenkt gehaltenen, an diesen führend angreifenden Leitschiene (14) erfolgt.
- 3. Vorrichtung nach den Punkten 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß jedes Halteelement (10) einen den Kopf des Fisches unter Durchdringung seiner Augenhöhlen haltenden Stift (18) umfaßt.
- 4. Vorrichtung nach den Punkten 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß jedes Halteelement (10) aus einer Zange (19) besteht,deren Schenkel (20) relativ zueinander gegen Federkraft auseinanderdrängbar sind und mit den Kopf des Fisches unter Eindringen in dessen Augenhöhlen haltenden, einander gegenüberliegend angeordneten Formstücken (21 und 22) versehen sind.
- 5. Vorrichtung nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Zange (19) um die Achse der beiden Formstücke (21 und 22) zusätzlich schwenkbar ausgebildet ist.
- 6. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß vor dem Bereich der Keilschnitt-Trennvorrichtung (5) über der Bahn des Förderers (1) und im wesentlichen in der Ebene der Führungsleisten (8) ein durch den zu verarbeitenden Fisch gegen Federkraft verdrängbarer Flossenaufrichter (17) vorgesehen ist.Hierzu 1 Seite ZeichnungenAnwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Köpfen von Fischen, mit einem Förderer zum Vorschieben der Fische quer zu ihrer Längsachse, umfassend einen die Rümpfe der Fische^aufnehmenden, mit Mitnehmern versehenen Förderer und einen zu diesem parallel geführten, mit mit bezüglich ihrer Stellung gegenüber der Bahn der Mitnehmer verstellbaren Halteelementen bestückten Hiifsfördererzur Aufnahme der Köpfe der Fische, sowie mit einer zwischen dem Fördererund dem Hilfsförderer angeordneten Keilschnitt-Trennvorrichtung mit durch den Fisch gegenläufig synchron verdrängbaren, im wesentlichen in der Ebene der Messer befindlichen Führungsleisten.Charakteristik der bekannten technischen LösungenAus der DE-OS 2735302 ist eine dem Erfindungsbetreff entsprechende Vorrichtung entnehmbar, bei welcher auf ihrer Seite und Bauch-voraus auf einem Mitnehmerförderer aufgelegte Fische einem Keilschnitt-Trennaggregat zugeführt werden. Dabei erfolgt die Fixierung der Fische in Richtung ihrer Längsachse jeweils durch einen in die Augenhöhle eindringenden Stift bzw. ein Stiftpaar, was eine Vorausrichtung der Fische bewirkt. Die Stifte sind entsprechend der Beschreibung bezüglich ihrer Lage zu den Schnittebenen des Keilschnitt-Trennaggregates einstellbar. Für die Einstellung in Abhängigkeit von der Dicke des jeweiligen Fischkopfes ist ein Koppelmechanismus vorgesehen, welcher eine Übertragung der Meßstellung zweier gegenläufig synchronisierter, die Kopfdicke der Fische tastender Meßarme auf die Stifte bewirkt. Damit soll erreicht werden, daß jeder Fisch, seiner jeweiligen Größe gemäß derart positioniert wird, daß der Köpfschnitt jeweils unter möglichst hoher Fleischausbeute durchführbar ist. Das gelingt auch im wesentlichen ohne Verstellung, solange der den Kopf des Fisches mit seinem Rumpf bauchseitig verbindende Isthmus durch einen vorgeschalteten Arbeitsgang getrennt, d. h. die Kiemenhöhle ventral geöffnet ist. Werden jedoch in dieser Weise unvorbereitete Fische verarbeitet, so ist der Koppelmechanismus entsprechend zu verstellen, wobei sich aber zeigt, daß mit einer solchen Einstellung nur ein relativ geringer Größenbereich mit der gewünschten Sparsamkeit bearbeitet werden kann.Ziel der ErfindungZiel der Erfindung ist es, die Ausbeute an dem menschlichen Verzehr zuführbarem Fischfleisch zu verbessern und die Beschickung zu vereinfachen.Darlegung des Wesens der ErfindungEs ist die Aufgabe der Erfindung, die bekannte Vorrichtung zum Köpfen von Fischen derart zu verbessern, daß das Schnittergebnis übei den ganzen zur Verarbeitung kommenden Größenbereich selbsttätig mit einheitlich guter Ausbeute erreichbar ist, woboi die Art der Vorbereitung der Fische wie auch in gewissem Umfang die Fischart ohne Einfluß bleiben soll. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß.die Halteelemente im Bereich der Keilschnitt-Trennvorrichtung unter Federkraft zu dem Förderer hin verdrängbar geführt werden. Die damit erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Fische unter definierter Federkraft mit den dem Rumpf zugekehrten Kanten der Schultergürtelbögen an den Führungsleisten zur Anlage kommen, so daß der Trennschnitt sicher im Bereich dieser Kanten, d. h. äußerst sparsam verläuft. Darüber hinaus bewirkt der Umstand, daß die Anlage der besagten Kanten an den Führungsleisten etwa in der Mitte des Fischhöhenmaßes erfolgt, die Vorschiebekraft aber oberhalb der Mitte dieses Maßes angreift, daß auf den Kopf eine Verdrehspannung einwirkt, die im Verlaufe des Trennschnittes eine Verschwenkung des Kopfes bewirkt, wodurch die weitgehende Gewinnung des Nackenfleisches ermöglicht wird.Zweckmäßigerweise erfolgt die Verdrängung der Halteelemente mittels einer unter der Kraft einer Feder in die Bahn der Halteelemente eingeschwenkt gehaltenen, an diesen führend angreifenden Leitschiene.Für die Bearbeitung mittlerer bis großer Fische hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn jedes Halteelement einen den Kopf des Fisches unter Durchdringung seiner Augenhöhlen haltenden Stift umfaßt.
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