DD229635A1 - Einrichtung zum schwenken und takten von werkstueckpaletten - Google Patents

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DD229635A1 DD27082184A DD27082184A DD229635A1 DD 229635 A1 DD229635 A1 DD 229635A1 DD 27082184 A DD27082184 A DD 27082184A DD 27082184 A DD27082184 A DD 27082184A DD 229635 A1 DD229635 A1 DD 229635A1
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Ulrich Hempel
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Deutsche Reichsbahn
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schwenken und Takten von Werkstueckpaletten, insbesondere Stabpaletten, die in Zu- oder Abfuehreinrichtungen an Werkzeugmaschinen eingesetzt wird, um ein Entleeren bzw. Beschicken der Werkstueckpaletten vorzunehmen. Dabei sind ein Antriebsglied eines Kurvenschrittgetriebes gemeinsam mit einem schwenkbaren Lagerbock auf einer Antriebswelle gelagert, wobei der Lagerbock einen Schalttischteller als Abtriebsglied des Kurvenschrittgetriebes traegt. Dieser dient als Aufnahme fuer die Werkstueckpalette, die durch eine zentrisch betaetigte, mitdrehende Spanneinrichtung auf dem Schalttischteller fixiert wird. Vorteile zeigen sich durch die guenstige, raumsparende Ausfuehrung bei Einordnung in automatisch arbeitende Einrichtungen in einer Steigerung der Arbeitsproduktivitaet, Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie in Einsparung von Arbeitskraft.

Description

Erfinder:
Dipl.-Ing. H e m ρ e 1 , Ulrich
Einrichtung zum Schwenken und Takten von Werkstückpaletten • Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung "betrifft eine Einrichtung zum Schwenken und Takten von Werkstückpaletten, insbesondere Stabpaletten, wobei zum Zwecke des automatischen, stabweisen Beschickens bzw. Entleerens der Werkstückpalet ten. die Einrichtung in den technologischen Fluß an Zu- oder Abführeinrichtungen •von Werkzeugmaschinen eingeordnet ist. Die Werkstückpaletten werden dabei auf die Einrichtung aufgesetzt, automatisch durch eine Spanneinrichtung fixiert, geschwenkt und entsprechend ihrer Teilung getaktet.
Charakteristik der bekannten technischen lösungen: Einrichtungen zum Takten von Werkstücken oder Werkstückträgern sind bisher in Form von Hund schalttische η mit Sehrittgetrieben in verschiedenen Ausführungen bekannt geworden. Ebenso sind Einrichtungen zur Lageveränderung von ζ. B. mit Wälzlagerringen bestückten Stabspeichern, wie in DD-PS 102940- beschrieben, bekannt, wo auf einem um horizontale Achsen umlaufenden Band Stäbe zur Entleerung an der Umlenkstelle des Förderbandes gekippt und durch Einrichtungen gesichert wird, daß eine Entleerung nur an einer bestimmten Stelle möglich ist, wobei eine reihenförmige Anordnung der Stäbe zu verzeichnen ist.
Ziel der Erfindung:
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zum gleichzeitigen Schwenken und Takten von Werkstückpaletten mit kreisförmiger Stabanordnung zu schaffen, die sich durch
einfachen Aufbau auszeichnet. Die Einrichtung soll sich in Zu- und Abführeinrichtungen an Werkzeugmaschinen einordnen lassen, indem die auf der !Einrichtung aufgespannten Werkstückpaletten zum Zwecke des Sntleerens bzw. Beschickens automatisch geschwenkt und getaktet werden.
Nützliche Effekte zeigen sich vor allem in Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Arbeitszeit- und Arbeitskrafteinsparungen durch die maschinelle Behandlung der Werkstückpaletten und dem damit verbundenen Arbeitsvorrat sowie einer günstigen Anordnung im technologischen Pluß durch die raumsparende Ausführung des Erfindungsgegenstandes,
Darlegung des Wesens der Erfindung:
Der Erfindung liegt die.Aufgäbe zugrunde, durch günstige Anordnung eines Schrittgetriebes eine Einrichtung zu entwickeln, mit der sich Werkstückpaletten, insbesondere Stabpaletten, um einen bestimmten Betrag schwenken und in jeder Schwenklage um einen, dem Stababstand der Paletten entsprechenden Betrag freizügig takten lassen, wobei die Werkstückpalette auf der Einrichtung durch eine automatisch ärbeitende Spanneinrichtung fixiert ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein horizontal gelagertes Antriebsglied eines Kurvenschrittgetriebes formschlüssig ein scheibenförmiges Abtriebsglied treibt, das seine Lagerung in einem Lagerbock hat, welcher schwenkbar um die Antriebswelle des Kurvensehrittgetriebes angeordnet ist und durch einen'Arbeitszylinder angetrieben wird. Sin das Abtriebsglied bildender Schalttischteller ist für die Aufnahme einer Werkstückpalette, vorzugsweise Stabpalette mit Kreisteilung in Größe des Schrittwinkels des Kurvenschrittgetriebes, derart ausgebildet, daß Aussparungen zur Lagesicherung der Werkstückpalette vorhanden sind. Zur Verhinderung des Kippens der Werkstückpalette beim Schwenken ist mittig auf dem Schalttischteller
eine Spanneinrichtung angeordnet, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein im Lagerbock des Schalttischtellers befestigter Arbeitszylinder seine Hubbewegung über einen drehfesten Stößel mit Drucklager auf einen auf dem Lagerzapfen des Schalttischtellers befindlichem Nutkurvenzylinder über- trägt. Dieser weist zwe,i gegenüberliegende schraubenförmige Nuten sowie dazu versetzt zwei gegenüberliegende achsenparallele Nuten auf. Mit dem Schalttischteller verbundene !Führungselemente ,greifen in schraubenförmige Nuten des Nutkurvenzylinders ein, um die Hubbewegung in eine Drehbewegung umzusetzen. Bin um den Nutkurvenzylinder angeordnetes und am Schalttischteller drehbar gelagertes Spannstück ' greift mit zwei festen IPührungselementen in die achsenparallelen Nuten des Nutkurvenzylinders ein und bildet mit zwei radial nach außen gerichteten, vorspringenden Teilen das Klemmstück für auf den Schalttischteller aufgesetzte Werkstückpaletten, welche vorteilhaft Keilstücke besitzen, über die während des Spannvorganges das Spannstück die Werkstückpalette mit dem Schalttischteller fest verbindet.
Die Anordnung eines Kurvenschrittgetriebes ergibt durch die formschlüssige Verbindung zwischen dem Rastteil der Schaltkurve und Mitnehmer element en des Schalttischtellers eine vorteilhafte Sicherung einer erreichten Taktposition für jede mögliche eingeschwenkte Stellung der Einrichtung ohne zusätzliche Sicherungselemente, Durch die Spanneinrichtung lassen sich auf den Schalttischteller aufgesetzte Werkstückpaletten in sehr kurzer Zeit automatisch fixieren, was für ihren schnellen Viechsei äußerst günstig ist. Einen weiteren Vorteil ergibt der direkte Kraftfluß in Sp.annstellung zwischen Spannstück, Werkstückpalette und Schalttischteller, was bedeutet, daß jederzeit ein Takten der .Werkstückpalette durch die mitdrehende Spanneinrichtung auch bei plötzlich ausfallendem Spanndruck im Arbeits-
zylinder möglich ist, da die Spannstellung erhalten bleibt. Die feste Anordnung des Arbeitszylinders für die Spanneinrichtung läßt eine vorteilhafte Fluidzuführung durch Vermeidung von Drehdurchführungen mit komplizierten Abdichtungen zu.'
Ausführungsbeispiel: .
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen Fig, 1: die Draufsicht auf die erfindungsgemäße Einrichtung
in Spannstellung ' '
Fig. 2: den Schnitt A-A nach Pig. 1
In einem Gestell 1 ist eine Antriebswelle 2 mit einem damit verbundenen Antriebsglied 3 eines Kurvenschrittgetriebes so gelagert,' daß ebenfalls auf der Antriebswelle 2 ein Lagerbock 5 drehbar angeordnet ist, der durch einen Arbeitszylinder 6 zwischen äußeren Anschlägen 7 geschwenkt werden kann. Die beiden Endlagen sind in 51Ig. 2 dargestellt. Der Lagerbock 5 trägt einen hohlgebohrten Lagerzapfen 8, weleher die Lagerstelle für einen Schalttischteller 9 bildet, der als Abtriebsglied des Kurvenschrittgetriebes mit Mitnehmerelementen 10 die Schaltkurve des Antriebsgliedes 3 formschlüssig umgreift. Der Schalttischteller 9 besitzt Aussparungen zur Lagesicherung einer Werkstuekpalette 11, die hier vorteilhaft eine Stabpalette mit kreisförmig angeordneten Stäben darstellt. Koaxial zur Achse des Schalttischtellers 9 ist im Lagerbock 5 ein Arbeitszylinder 12 befestigt, an dessen Kolbenstange ein Stößel 13 angelenkt ist, dessen freies Ende mit einem Drucklager 14 in Yerbindung steht, das die Hubbewegung des Stößels 13 auf einen lutkurvenzylinder 15 überträgt. Dieser gleitet mit seiner Innenfläche auf dem zylindrischen Teil des Schalttischtellers 9, wobei zwei im Schalttischteller 9 befestigte. Führungselemente 16 in schraubenförmige Uuten 17 dels
Nutkurvenzylinders 15 eingreifen. Dazu versetzt sind zwei gegenüberliegende achsenparallele Nuten 18 eingearbeitet, in denen zwei führungselemente 19 eines Spannstückes 20 geführt sind. Das Spannstück 20 ist bodenseitig drehbar am Schalttischteller 9 gelagert. Die radial nach außen vorspringenden Teile am oberen Ende des Spannstückes 20 spannen über Keilstücke 4 eine Werkstückpalette 11 gegen den Schalttischteller 9.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Nach lagegerechtem Aufsetzen der Werkstückpalette 11 auf den waagerecht stehenden Schalttischteller 9 wird der Arbeitszylinder 12 mit Druck beaufschlagt, so daß die Kolbenstange ausfährt und den Stößel 13 nach oben bewegt. Das Drucklager 14 überträgt die Stößelbewegung auf den Nutkur venzylinder 15, der durch Wirkung der Führungselemente 16 entsprechend der Steigung der schraubenförmigen Nuten Ί7 gleichzeitig eine Drehbewegung um seine Längsachse ausführt. Diese Drehbewegung wird über die achsenparallelen Nuten und die führungselernente 19 auf das Spannstück 20 übertra-Senj welches über die Keilstücke 4 die Werkstückpalette gegen den SchalttischteHer 9 spannt. Nach dem Spannen der Werkstückpalette 11 läßt sich durch den Arbeitszylinder β der Lagerbock 5 mit Schalttischteller 9, Werkstückpalette 11 und Spanneinrichtung um die Antriebswelle 2 bis zum Anschlag 7 oder jede beliebige Zwischenstellung schwenken. Dabei sind die Mitnehmerelemente 10 immer mit dem Bastteil der Schaltkurve des Antriebsgliedes 3 verbunden, während sich das Antriebsglied 3 im Stillstand befindet. Nach Beschicken oder Entleeren eines Stabes der Werkstückpalette 11 kann in der eingeschwenkten" lage durch Drehen des Antriebsgliedes 3 um eine volle Umdrehung die Werkstückpalette 11 weiter getaktet werden. Die Spannstellung der Spanneinrichtung wird während des Sehaltvorganges bfeibe-
halten, was iTber das Drucklager 14 gewahrleistet ist, da sich U nt kurve nzy linder 15 und Spannstück 20 mit dem Schalttiscliteller 9 mitdrehen. lach Zurückschwenken des Schalttischtellers 9 in Ausgangslage ist zur Auswechselung der Werkstückpalette 11 die Spanneinrichtung in Lösestellung zu "bringen.

Claims (2)

  1. Srfindungsanspruch:
    1. Einrichtung zum Schwenken und Takten von Werkstückpaletten mit einem Kurvenschrittgetriebe als Taktantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß gemeinsam auf einer Antriebswelle (2) ein Antriebsglied (3) des Kurvenschrittgetriebes und ein, durch einen -arbeitszylinder (6) betätigter lagerbock (5) schwenkbar angeordnet sind, ein darauf befindlicher Schalttischteller (9) als Abtriebsglied des Kurvenschrittgetriebes mit einer zentrisch angeordneten Spanneinrichtung zur Fixierung einer Werkstückpalette (11) versehen ist und daß Mitnehmerelemente (10) des Schalttischtellers (9) für den gesamten Schwenkbereich des Lagerbocks (5) mit dem Rastteil der Schaltkurve des Antriebsgliedes (3) in Eingriff stehen.
  2. 2. Einrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung so ausgebildet ist, daß ein durch einen Arbeitszylinder (12) betätigter, mittig durch die Lagerstelle des Schalttischtellers (9) geführter, drehfest angeordneter Stößel (13) über ein Drucklager (14) eine Hubbewegung auf einen Nutkurvenzylinder (15) überträgt, welcher dabei gleichzeitig um die Achse des Schalttischtellers (9) eine Drehbewegung ausführt, indem fest mit dem Schalt- tischteller (9) verbundene Pührungselemente (16) in gegenüberliegende, schraubenförmige Nuten (17) des lutkurvenzylinders (15) eingreifen, welcher-durch zwei dazu versetzt angeordnete, achsenparallele Hüten (18) mit einem am Schalttischteller (9) gelagerten und mit mindestens zwei radial nach außen vorspringenden Teilen versehenen Spannstück (20) derart verbunden ist, daß führungselemente (19) in die achsenparallelen Hüten (18) hineinragen.
    - Hierzu 2 Blatt Zeichnungen -
DD27082184A 1984-12-14 1984-12-14 Einrichtung zum schwenken und takten von werkstueckpaletten DD229635B1 (de)

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