DD229297A1 - Fungizidkombinationen - Google Patents

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DD229297A1
DD229297A1 DD24170982A DD24170982A DD229297A1 DD 229297 A1 DD229297 A1 DD 229297A1 DD 24170982 A DD24170982 A DD 24170982A DD 24170982 A DD24170982 A DD 24170982A DD 229297 A1 DD229297 A1 DD 229297A1
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DD
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iii
combinations
dodecyl
mixture
synergistic
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DD24170982A
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Inventor
Horst Lyr
Ferenc Viranyi
Gerlinde Bischoff
Manfred Kleppel
Hans Lehmann
Dieter Zanke
Tibor Ersek
Gyula Oros
Original Assignee
Horst Lyr
Ferenc Viranyi
Gerlinde Bischoff
Manfred Kleppel
Hans Lehmann
Dieter Zanke
Tibor Ersek
Gyula Oros
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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft synergistische Kombinationen bekannter Wirkstoffe und ihre Anwendung im Pflanzenschutz. Die zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, geeignete Kombinationspartner fuer fungizide N-Alkylmorpholine aufzufinden, die zu einer Wirkungssteigerung fuehren und zugleich einer Resistenzausbildung entgegenwirken. Sie wird erfindungsgemaess dadurch geloest, dass Kombinationen mit Metalaxyl gegenueber einer Reihe von Schadpilzen eine synergistische Erhoehung der Wirksamkeit aufweisen und eine groessere Anwendungsbreite ermoeglichen. Die neuen Mittel eignen sich besonders zur gleichzeitigen Bekaempfung echter und falscher Mehltaupilze.

Description

- i-
Δ01ΙΓ 43/84 A01H 37/22
Titel der Erfindung Pungizidkombinationen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft synergistische Kombinationen bekannter fungizider Wirkstoffe und ihre Anwendung im Pflanzenschutz.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
H-Alkylmorpholine haben als fungizide Eingang in den praktischen. Pflanzenschutz gefunden (DO? 11 64 152, Di 11 98 125, DD 140 412)« Ein wesentlicher Mangel solcher Mittel besteht jedoch in dem auf.die Bekämpfung echter Mehltaupilze begrenzten Einsatzgebiet« . ... Verschiedene Acylalanine (DD 118 979» DD 118 510) besitzen eine sehr gute Wirksamkeit gegenüber Oomycetenj andere wirtschaftlich wichtige pilzliche Schaderreger sind durch diese Wirkstoffe, (jedoch nicht bekämpf bar«
Zur gleichzeitigen Bekämpfung echter.und falscher Mehltaupilze wurde daher bereits vorgeschlagen, H-Alkylmorpholine in Mischungen mit Dithiocarbamaten einzusetzen (DD 111 014)· Diese Kombinationen liefern teilweise gute Ergebnisse* können aber vor allem auf Grund der ausschließlich protektiven Wirkungsweise der Dithiocarbamate nicht befriedigen,
iaailL.1932*O23O7 5
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Entwicklung neuer Kombinationen mit verbesserter Wirksamkeit und breiterem Einsatzspektrum zur Vernichtung von pilzlichen Schaderregern»
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, geeignete Kombinationspartner für fungizide U-Alkylmorpholine aufzufinden, die zu einer Wirkungssteigerung führen und zugleich einer Resistenzausbildung entgegenwirken· ...... Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bei einer Mischung bestehend aus
(A) l!-Alkyl-2,6-dimethylmorpholinen der allgemeinen Pormel I oder einer Kombination mit ihren stellungsisomeren. U-Alky1-2,5-dimethylmorpholinen der allgemeinen Formel II
H3C ν H3C
H3C A N 4h3
(I) ' (ID
in denen R langkettiges Alkyl (C10 - C18; gerade, verzweigt oder cyclisch) bedeutet,
und
(B) D,L-N-(2,6-Dimethylphenyl)-B'-(2 '-methoxyacetyD-alaninmethylester (III)
CH- CH- j ι -> ^CH-CO-OCH,
H NCO-CH2-O-CH3
CH3
(III)
eine wesentliche Verbesserung der fungiziden Wirkung eintritt. Dabei beruht die Wirkungssteigerung gegenüber einer Reine, von Schadpilzen nicht nur auf einem additiven, sondern auf einem synergistischen Effekt, der entsprechend der Pormel von COIiBY
E=X+Y- I^
ermittelt wurde« .
Vorteilhaft ist weiterhin die großere.praktische Anwendungsbreite der neuen Kombinationen, die z«B«. eine simultane Bekämpfung echter und falscher Mehltaupilze ermöglicht» Die synergistischen Kombinationen können ohne phytotoxisch^ Schaden vorteilhaft gegen bestimmte Tracheomykosen eingesetzt werden« Die. Gefahr der Ausbildung von resistenten Stämmen ist auf Grund der unterschiedlichen Wirkungsweise beider Komponenten stark vermindert» Somit stellen die erfindungsgemäßen Fungizidkombinationen eine Weiterentwicklung des Standes der
Technik dar«
Die Masseverhältnisse der Wirkstoffe H-Alkyldimethylmorpholine (A) und D,Ir-N(2r6-Dimethylphenyl)-H"-(2f-methoxyacetyl)-alaninmethylester (B) können.sich in den Komponenten in den Grenzen, von 250 : 1 bis 1:1, vorzugsweise von 100 : 1 bis 1:1 bewegen».
Besonders vorteilhaft ist es, wenn als H-Alkyldimethylmorpholine (Komponente A) nach DD-PS 140.412 ein Gemisch aus. 33"-Alkyl (C10 - G^.) -2,6-dimethylmorpholinen und mindestens 15 % der stellungsisomeren U-Alkyl(C10 - C,4)-2,5-dimethylmorpholine enthalten sind*
Mit den neuen Kombinationen können an Pflanzen oder Pflanzenteilen auftretende Schadpilze bekämpft werden« Auf Grund der systemischen Eigenschaften beider Komponenten werden auch neu zuwachsende Pflanzenteile vor Pilzbefall geschützt« Die Mischungen sind gegenüber phytopathogenen Pilzen folgender Gruppen wirksam: Ascomyceten (z«B« Erysiphe- und Sclerotinia-Arten), Oomyceten (vor allem Phytophthora-, Peronospora- und
Plasmopara-Arten) und Baaidiomyceten (ζ,Β. Rhizoctonia-Arten)·
Die chemische. Herst ellung der U-Alkyldiine thy lmorpho line (DT. 11 64 152, DT 11 98 125, DD HO 041) und des D,L-K-( 2 ,β-Dimethy!phenyl)-S-(2 *-methosyac etyl)-alanin-methyleaters (DD 118 979) ist "bekannt.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen können in die iiblichen Formulierungen, wie Lösungen,. Emulsionskonzentrate, Spritzpulver, Granulate oder Mikrokapseln überführt werden· Dazu werden sie in bekannter Weise mit den gebräuchlichen flüssigen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Verbindungen, gelost bzw, dispergiert oder mit festen Trägermaterialien gemischt oder nach anderen bekannten Verfahren formuliert, . Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Masse-% Wirkstoffe, vorzugsweise zwischen 5 und 90 Masse-%. . . _. . Die Applikation erfolgt üblicher Weise, beispielsweisedurch Tauchen, Gießen, Spritzen, Sprühen oder Aerosolbehandlung.
Möglich.ist auch.das Hinzumischen von anderen bekannten Fungiziden, wie ζ,Β, Zineb, Maneb, Mancozeb, Folpet, Benomyl, Carbendazim oder Fenpropemorph zu den Kombinationen, wobei auch mehr als additive Effekte auftreten können. Die Aufwandmengen hängen vom spezifischen Anwendungs zweck ab und liegen im allgemeinen zwischen 0,2 und 1,5 kg/ha.
Ausfuhr ungsbeisjjiele Beis£iel_2
Plasmopara an Sonnenblumen
Keimpflanzen von Helianthus annus werden im Kotyledonenstadium mit Plaamopara halstedii infiziert, indem in die Achsel der Kotyledonen ein Tropfen von 100/ul von einer Zoosporensuspension (2,5 x 10-' Zoosporen/ml) inokuliert wird. Diese Zoosporensuspension wird durch Aufbewahrung über 6 Stunden bei 16.0C im Dunkeln aus einer Zoosporangiensuspension erhalten, Each der Inokulation werden die Pflanzen bei 16 0C 12 h lang in feuchten Kammern gehalten, damit die Infektion angeht. Danach erfolgt die Applikation der Mittel als 50 %iges Emulsionskonzentrat. Fach der Behandlung werden die Pflanzen im Gewächshaus mit 10 bis 12 h Tageslänge (mit leichter Beschattung) und Temperaturen zwischen 18 bis 23 0C überführt. Die Auswertung des Infektionserfolges erfolgt nach 12 Tagen im Gewächshaus. Eine zweite Bonitur nach 30 Tagen zeigte keine Veränderung. Die Infektionen werden anhand der chlorotischen. Eekrosen und der Anwesenheit von Pilzmyzel im Epikotylgewebe bewertet.
Tabelle 1: Synergistischer Effekt einer'Mischung von IT-
Dodecyl-dimethylmorpholinen ' (I) mit U-(2,6-Dimethylphenyl)-U-(2 r-metho2yacetyl>alaninmethylester (III) gegenüber Plasmopara halstedii
Mittel Konz. % Infektions- Synergistischer
/mg/1/ hemmung; Effekt n. COIBY
I (bekannt) 100 5
I 250 5
III (bekannt) 1 0
III 5 . 20 - .
I + III 100 + 1 12 7
I + III 100 + 5 60 36
I + III 250 + 1 37 32
I + III 250 + 5 56 32
' Gemisch atis .lT-Dodecyl-2,6-dimethylmorpholin (80 %) und . H-Dodecy1-2,5-dimethylmorpholin (20 %)
Beis|)iel_2
Plasmopara - Zoosporangienkeimtes
Es werden Zoosporangien von Plasmopara halstedii von infizierten Pflanzen abgeschwemmt« Die Endkonzentration der Zoosporangien beträgt 2r5 x 10* V- ml„ Um den Effekt.der Mittel auf die- AbtStung von Zoosporangien zu ermitteln,, werden einer solchen Zoosporangiensuspension die Mittel zugesetzt und die Abtötung in Prozent bezogen auf die unbehandelte Kontrolle ausgedrückt.
Tabelle 2:
Synergistischer Effekt einer'Mischung- von Π-Dodecyl-dimethylmorpholinen .. (I) oder H-0?rid ecy 1^-2, β-dime thy lmorpholin (II) mit IS-( 2,6-Dime thylphenyl) -K-- ( 2f f-methözyacetyl) älanin-methylester (III) bei keimenden Zoosporangien von Plasmopara halstedii
Mittel
Ko nz« /mg/1/
% abgetöteter Zoosporangien
Synergi s tis eher Effekt n.COEBY
I 30 6 -
II 30 8 -
ΙΙΪ 30 . 1 -
I +.111 30 + 30 35 28
II + III 30+30 33 24
' Gemisch aus.K-Dodecyl-2,6-dimethylmorpholin (80%) und N-Dodecy1-2,5-dimethylmorpholin (20 %)
Phytophthora-Agarplattentest
Phytophthora megasperma var« sojae wird in Petrischalen auf einem Iahrmedium kultiviert,- das auf Brbssaft basiert (Erbssaftdekokt). Die Beimpfung erfolgt in die Mitte der.Petrischale mit Myzelscheiben von 10 Tage alten Kulturen.; Die Mittel werden dem Hährmedium in den Petrischalen beigemischt. Die Auswertung, geschieht nach 10 Tagen durch Messen der Koloniedurchmesser und durch Trockengewichtsbestimmung·
Tabelle 3:
Synergietischer Effekt .einer·Mischung von Ή-Dodecyl-dimethylmorpholinen ' (I) mit E"-(2,6-Dime thylphenyl) -B-- ( 2' -me thoxyac e tyl) -alaninmethylester (III) auf Phytophthora megasperma var* sojae
Mittel Konz. %Pilzwachstums- Synergis tischer
/ms/l/ hemmunÄ Effekt n.COIBY
I 10 0
III ,. 10 . 78 .-
I + III 10 + 10 90 12
Gemisch aus.IT-Dodecy 1-2,6-dimethylmorpholin (80%) und N-Dodecyl^^-dimethylmorpholin (20 %)
Phytophthora an Tomate
Solanum lycopersicum - Pflanzen der Sorte "Harzfeuer11 werden im 4-Blattstadium.mit den. Mitteln einzeln und in Kombination tropfnaß besprüht*. Each- dem Antrocknen des Spritzbelages erfolgt die Inokulation der. Pflanzen mit einer Zoosporensuspension von Phytophthora infestans« Anschließend- bleiben die Pflanzen einen Tag in einer feuchten Kammer bei 1 β-bis 18. 0C und fünf weitere lage ohne feuchte Kammer bei derselben Temperatur,. Danach zeigen sich die typischen Blattflecken,, deren Blattbedeckungsgrad ein Maß für die Infektionsintensität ist.
Tabelle 4: Synergistischer Effekt einer Mischung, von H-Dodecyl^dimethylmorpholinen (I) oder IT-rTridecyl-2,β-dimethylmorpholin (II.) mit H-(2,6-Dime thy !phenyl) -ΪΤ-( 2f -methoxyacetyl) -aläninmethylester (III) auf Phytophthora infestans an Tomaten
Mittel
Konz, /mg/1/
% Infektions· hemmung
Synergistis eher Effekt n«COIBY
I 0,3 .0 -
I 3- 10 -
II 0,3 .0 -
II 10 -
III 0,03 20 -
III .0,05 .. 55 -
I +.111 0,3 + 0,03 50 30
II . + III 0,3 + 0,03 50 30
I +.III 3 + 0,03 35 7
II.+ III 3- + 0,03 35 7
I +.111 0,3 + 0,05 80 25
II. + III 0,3 + 0,05 80 25
I +.111 3 + 0,05 80 21
II + III 3 + 0,05 80 21
Gemisch aus .lT-Dodecyl-2,6-dimethylmorpholin (80 %) und H-Dodecyl-2,5-dimethylmorpholin (20 %)
Phytophthora an Tomate
Solanum lycopersicum - Pflanzen der Sorte "Tamina" v/erden im 4-Blattstadium.mit den Mitteln einzeln und in Kombination tropf naß. "besprüht» Nach dem Antrocknen des Spritzbelages erfolgt die Inokulation der- Pflanzen mit einer Zoosporensuspension von Phytophthora infestans» Anschließend bleiben die Pflanzen einen. Tag in einer feuchten Kammer bei 16. bis 18. 0C und fünf weitere Tage ohne feuchte Kammer bei derselben Temperatur» Danach zeigen sich die typischen Blattflecken, deren Blattbedeckungsgrad ein Maß für die Infektionsintensität ist.
Tabelle 5: Synergistischer Effekt einer Mischung von 3SV. Dodecyl-dimethylmorpholinen ^ (I) mit F-(2,6-Dime thylphenyl)-U-(2'-methoxyacetyl)-alaninmethylester (III) auf Phytophthora infestans an Tomaten
Mittel Konz· % Infektions- Synergistischer
/m/l/ hemmung Effekt n.COLBY
I 0,1 .5 -
I 2,5. 11 -
III 0,01 11 -
III .0,05 · 25 .-
I + III 0,1 + 0, 01 33 18
I + III 2,5 + 0, 05 56 23
Gemisch aus IT-Dodecyl-2,6-dimethylmorpholin (80 %) und IT-Dodecyl-2,5-dimethylmorpholin (20 %)
Beisp_iel_6
Mycelwachsturnstest mit Pythium spec.
Die Wirkstoffe werden in abgestuften Konzentrationen dem verflüssigten Agarnährboden zugesetzt, der dann, in sterile Petrischalen ausgegossen wird.. Hach Erstarren des Agars erfolgt die Beimpfung des Nährbodens mit dem Testpilz. Each 7 tägiger Inkubation.wurde das radiale Mycelwachstum der Pilzkolonie ermittelt.
Tabelle 6: Synergistischer Effekt einer'Mischung von H-. Dodecyl-dimethylmorpholinen. (I) mit F-(2,6-Dimethylphenyl)-U-(2·-methosyac etyl)-alaninmethylester (III) auf Pythium spec.
Mittel
Konz'e % läycelwachstums-/mg/1/ hemmung
Synergist is ehe: Effekt η.COEBY
I III 2500 0 -
I III 5000 0 -
III . 50. . . 0 . -
I + 2500 + 50 48 48
I + 5000 + 50 70 70
Gemisch aus lT-Dodecyl-2,6-dimethylmorpholin (80 %) und H-Dodecyl-2,5-dimethylmorpholin (20 %)
Beispiel J7
.Pungizidresistenz bei Plasmopara
Junge. Pflanzen von Helianthus annus werden mit Plasmopara halstedii infiziert,, indem anf die Triebspitze der Pflanzen im. Zweiblattstadium ein Tropfen- von 100 /ul einer Zoosp*rangiensuspension.gegeben, wird. Die Zoosporangienkonzentration beträgt 2,5 s 10^ Zoosporangien/ml. d»h· 2.,5 σ 10^ Zoosporangien je Pflanze« Die Applikation der Mittel erfolgt als
75 %lges Emulsionskonzentrat« Die Auswertung der Infektionsintensität und die Bev/ertung der Häufigkeit von Fungizidresistenz erfolgt nach 12 Tagen.
100 mg/1 von III allein bewirken keinen völligen Infektionsschutz, sondern nur einen 99 % Schutzeffekt· Wegen der Restinfektion ist die Häufigkeit von Fungizidresistenz nicht "bestimmbar. . ...
1000 mg/1 von III bewirken z\var einen völligen Infektionsschutz, aber es wurde auch Fungizidresistenz beobachtet in einer Häufigkeit von 2 χ 10" ...
Werden.100 mg/1 von III mit 500 mg/1 von I appliziert, so tritt 100 %iger Schutzeffekt ein und es wurde beim. Versuchsumfang von 1,9 x 10' S.porangien ("^ 750 Pflanzen) keine Resistenz beobachtet, so daß geschlußfolgert wird, daß die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Fungizidresist.enz bei der Kombination von I und III im Verhältnis 5 : 1 mehr als 10.mal niedriger ist als bei der Applikation von III allein, aber, aus Gründen der praktikablen Versuchsgröße nicht ermittelt werden konnte. Entscheidend ist, daß die Kombination von I. und III die Häufigkeit von Fungizidresistenz um ein Vielfaches reduziert.
Tabelle 7:
Häufigkeit der Entstehung von Resistenz bei Applikation von. .H-(2,β-Dimethylphenyl)-Έ-(2'?-methozyacetyl)-alanininethylester (III). und in einer Mischung von U-Dodecyl-dimethylmorpholinen' (I) bei Plasmopara halstedii an Helianthus annus
Kittel Konz. Schutzeffekt
/mg/1/ % der.Pflanzen
Häufigkeit von Resistenz
III 1000 100 2 χ -10~ö
III .100 .99 nicht bestimmbar
I 5000 100 0
I 1000 85 nicht bestimmbar
I . . 500. . .55 nicht bestimmbar
I + III 500 + 100 100 <1,9 χ 10"7
Gemisch aus lT-Dpdecyl-2,6-dimethylmorpholin (80 %) und Ü-Dodecy1-2,5-dimethylmorpholin (20 %)

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch
    ft · ·
    1. Pungizidkombinationen, gekennzeichnet dadurch, daß sie als Wirkstoffe ein Gemisch aus
    (A) &-Al]qrl-2,6<-dimethylmorpholinen der allgemeinen „. Formel-1 oder einer Kombination mit ihren stellungsisomeren F-Alkyl-2,5-dimethylmorpholinen der allgemeinen Formel II
    3 s , 3
    Έ - R 0 U-R
    H3C GH3
    in denen R langkettiges Alkyl (C10 - C18; gerade, verzweigt oder cyclisch) bedeutet,
    (B) D,L-IT-(2,6-Dimethylphenyl)-ir-(2 '-methozyacetyl)-alaninmethylester (III)
    CO-CH2-O-CH-
    CH3
    (III)
    enthalten«
    ^o
    -H-
    2o Fungizidkombinationen nach Punkt 1r gekennzeichnet dadurch, daß sie die Komponenten A und B in einem Masse-. verhältnis von 100 : 1 bis 1 : 1 enthalten·
    3o Verwendung von Mitteln nach Punkt 1,. gekennzeichnet-da-. . durch, daß sie im Pflanzenschutz zur Anwendung kommen· 4· Verfahren zur Bekämpfung von Pilzen,, gekennzeichnet dadurch, daß man eine V/irkstoff kombina tion gemäß. Punkt 1 auf Pilze oder deren lebensraum einwirken läßt.
DD24170982A 1982-07-16 1982-07-16 Fungizidkombinationen DD229297A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0380986A1 (de) * 1989-01-28 1990-08-08 BASF Aktiengesellschaft Fungizide Mischung
US4954495A (en) * 1985-03-04 1990-09-04 Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszeti Termekiek Gyara R.T. Fungicides and plant-growth controlling agents

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US4954495A (en) * 1985-03-04 1990-09-04 Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszeti Termekiek Gyara R.T. Fungicides and plant-growth controlling agents
EP0380986A1 (de) * 1989-01-28 1990-08-08 BASF Aktiengesellschaft Fungizide Mischung

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HUT37871A (en) 1986-03-28
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