DE60103292T2 - Fungizide zusammensetzungen - Google Patents

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DE60103292T2 DE60103292T DE60103292T DE60103292T2 DE 60103292 T2 DE60103292 T2 DE 60103292T2 DE 60103292 T DE60103292 T DE 60103292T DE 60103292 T DE60103292 T DE 60103292T DE 60103292 T2 DE60103292 T2 DE 60103292T2
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N41/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom
    • A01N41/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom containing a sulfur-to-oxygen double bond
    • A01N41/04Sulfonic acids; Derivatives thereof
    • A01N41/06Sulfonic acid amides

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue fungizide Zusammensetzungen zur Behandlung von phytopathogenen Krankheiten bei Kulturpflanzen, insbesondere phytopathogene Pilze, und auf ein Verfahren zum Bekämpfen phytopathogener Krankheiten auf Kulturpflanzen.
  • Es ist bekannt, daß bestimmte Sulfonyl-valin-amid-Derivate biologische Wirkungen gegen phytopathogene Pilze aufweisen, beispielsweise bekannt aus WO 95/30651 und WO 99/07647, wo ihre Eigenschaften und Herstellungsverfahren beschrieben werden. Andererseits sind verschiedene fungizide Verbindungen von unterschiedlichen chemischen Klassen als Pflanzenfungizide zur Auftragung bei verschiedenen Kulturpflanzen weit bekannt. Jedoch erfüllen die Pflanzentoleranz und die Wirksamkeit gegen phytopathogene Pflanzenpilze nicht immer die Erfordernisse der landwirtschaftlichen Praxis in vielen Zwischenfällen und Aspekten.
  • Es ist nun herausgefunden worden, daß die Verwendung von
    • A) einem N-Sulfonyl-valin-amid der Formel I
      Figure 00010001
      worin R1 Wasserstoff, C1-4Alkyl, C3-6Cycloalkyl oder Halophenyl ist, und R2 C1-4Alkyl ist; zusammen mit entweder
    • B) Metalaxyl der Formel II, einschließlich Metalaxyl-M der Formel IIa
      Figure 00010002
      Fluazinam der Formel III
      Figure 00020001
      Mancozeb der Formel IV [-SCSNHCH2CH2NHCSSMn-]x[Zn]y (IV), oderChlorothalonil der Formel V
      Figure 00020002
      ein Strobilurin der Formel VI
      Figure 00020003
      worin Z CH oder N ist und R
      Figure 00020004
      insbesondere der Strobilurine der Formeln VIa, VIb oder VIc
      Figure 00020005
      Figure 00030001
      die Verbindung Pyraclostrobin (BAS 500F) der Formel VII
      Figure 00030002
      Acibenzolar-S-methyl der Formel VIII
      Figure 00030003
      Dimethomorph der Formel IX
      Figure 00030004
      Fludioxonil der Formel X
      Figure 00030005
      Cymoxanil der Formel XI
      Figure 00030006
      Imazalil der Formel XII, einschließlich S-Imazalil der Formel XIIa
      Figure 00040001
      beim Bekämpfen oder Verhindern von Pilzkrankheiten von Kulturpflanzen besonders wirksam ist. Diese Kombinationen zeigen synergistische fungizide Wirksamkeit.
  • Durch das ganze Dokument steht der Ausdruck Kombination für die verschiedenen Kombinationen von Komponenten A) und B), beispielsweise in einer einzelnen „Fertigform", in einem kombinierten Sprühmittelgemisch, bestehend aus separaten Formulierungen der einzelnen Wirkstoffkomponenten, beispielsweise ein „Tankgemisch", und in einer kombinierten Verwendung der einzelnen Wirkstoffe, wenn sie in einer aufeinanderfolgenden Weise aufgetragen werden, d. h. eines nach dem anderen in einem ziemlich kurzen Zeitraum, beispielsweise wenige Stunden oder Tage. Die Auftragungsreihenfolge der Komponenten A) und B) ist für das Ausführen der vorliegenden Erfindung nicht wesentlich.
  • Die Kombinationen gemäß der Erfindung können ebenso mehr als eine der wirksamen Komponenten B) umfassen, wenn die Verbreiterung des Spektrums der Krankheitskontrolle erwünscht wird. Beispielsweise kann es in der landwirtschaftlichen Praxis vorteilhaft sein, zwei oder drei Komponenten B) mit irgendeiner der Verbindungen von Formel I oder mit irgendeinem bevorzugten Mitglied der Gruppe der Verbindungen von Formel I zu kombinieren.
  • Aus WO 95/30651 und WO 99/07647 sind die folgenden speziellen Spezies der Formel I bekannt:
  • Figure 00050001
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird durch dieses Kombinationen dargestellt, die als Komponente A) eine Verbindung der Formel I umfassen, worin R1 Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Chlorphenyl oder Bromphenyl ist, oder worin R1 Wasserstoff, Ethyl, 4-Chlorphenyl oder 4-Bromphenyl ist, oder worin R1 4-Chlorphenyl ist, oder worin R2 Methyl oder Ethyl ist, oder worin R2 Methyl ist. Eine bevorzugte Untergruppe ist dadurch gekennzeichnet, daß R1 Wasserstoff, Ethyl, 4-Chlorphenyl oder 4-Bromphenyl ist, und R2 Methyl oder Ethyl ist. In einer anderen bevorzugten Untergruppe ist R1 4-Chlorphenyl und R2 ist Methyl oder Ethyl.
  • Von diesen Gemischen der vorliegenden Erfindung wird der meiste Vorzug den Gemischen der Verbindungen I.01, I.11, I.12, I.13, I.14, I.15, I.17, I.19, I.20, I.21 und I.22 mit den Verbindungen der Komponente B) gegeben, insbesondere mit den kommerziell erhältlichen Produkten, die in die angegebenen Bereiche fallen, d. h. die kommerziellen Produkte, die in diesem Dokument genannt werden. Besonderer Vorzug wird der Kombination der Verbindung I.13 mit irgendeiner der Komponenten B), der Kombination der Verbindung I.14 mit irgendeiner der Komponenten B), der Kombination der Verbindung I.15 mit irgendeiner der Komponenten B), der Kombination der Verbindung I.17 mit irgendeiner der Komponenten B), der Kombination der Verbindung I.19 mit irgendeiner der Komponenten B), der Kombination der Verbindung I.20 mit irgendeiner der Komponenten B), der Kombination der Verbindung I.21 mit irgendeiner der Komponenten B) und der Kombination der Verbindung I.22 mit irgendeiner der Komponenten B) gegeben.
  • Salze der Amin- und Morpholin-Wirkstoffe werden durch die Reaktion mit Säuren, beispielsweise Hydrohalogensäuren, wie Fluorwasserstoffsäure, Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure und Iodwasserstoffsäure, oder Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Salpetersäure, oder organische Säuren, wie Essigsäure, Trifluoressigsäure, Trichloressigsäure, Propionsäure, Glykolsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Citronsäure, Benzoesäure, Zimtsäure, Oxalsäure, Ameisensäure, Benzensulfonsäure, p-Toluensulfonsäure, Methansulfonsäure, Salicylsäure, p-Aminosalicylsäure und 1,2-Naphthalindisulfonsäure, hergestellt.
  • Die Wirkstoffkombinationen sind gegen phytopathogene Pilze wirksam, die zu den folgenden Klassen gehören: Askomyzeten (beispielsweise Venturia, Podosphaera, Erysiphe, Monilinia, Mycosphaerella, Uncinula); Basidienpilze (beispielsweise der Gattung Hemileia, Rhizoctonia, Puccinia); Unvollkommene Pilze (ebenso bekannt als Deuteromycetes; beispielsweise Botrytis, Helminthosporium, Rhynchosporium, Fusarium, Septoria, Cercospora, Alternaria, Pyricularia und Pseudocercosporella herpotrichoides); Oomyzeten (beispielsweise Phytophthora, Peronospora, Pseudoperonospora, Albugo, Bremia, Pythium, Pseudosclerospora, Plasmopara).
  • Zielernten für die Indikationsbereiche, die hierin offenbart werden, umfassen innerhalb des Umfangs dieser Erfindung beispielsweise die folgenden Pflanzenarten: Rübe (Zuckerrübe und Futterrübe); Kernfrüchte, Steinfrüchte und Beerenobst (Äpfel, Birnen, Pflaumen, Pfirsiche, Mandeln, Kirschen, Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren); Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Erbsen, Sojabohnen); Ölpflanzen (Raps, Senf, Mohn, Oliven, Sonnenblumen, Kokosnüsse, Rizinusölpflanzen, Kakaobohnen, Erdnüsse); Gurkenpflanzen (Kürbis, Gurken, Melonen); Faserpflanzen (Baumwolle, Flachs, Hanf, Jutefasern); Zitrusfrucht (Orangen, Limonen, Grapefruit, Mandarinen); Gemüse (Spinat, Salat, Spargel, Kohl, Karrotten, Zwiebeln, Tomaten, Kartoffeln, Paprika); Lauraceae (Avocados, Zimt, Kampfer); oder Pflanzen, wie Mais, Tabak, Nüsse, Kaffee, Zuckerrohr, Tee, Wein, Hopfen, Durianbaum, Bananen und natürliche Kautschukpflanzen sowie Rasen und Zierpflanzen (Blumen, Sträucher, Laubbäume und immergrüne Pflanzen, wie Nadelbäume). Diese Liste stellt keine Begrenzung dar. Pflanzen von erhöhtem Interesse im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung sind Kartoffeln, Tomaten, Weintrauben, Tabak und anderes Gemüse, wie Kürbis und Salat.
  • Die Kombinationen der vorliegenden Erfindung können ebenso in dem Bereich der technischen Schutzmaterialien gegen Pilzbefall verwendet werden. Technische Bereiche umfassen Holz, Papier, Leder, Konstruktionen, Kühl- und Heizsysteme, Belüftungs- und Klimaanlagen und dergleichen. Die Kombinationen gemäß der vorliegenden Erfindung können die nachteiligen Wirkungen, wie Zersetzung, Verfärbung oder Schimmelpilz, verhindern.
  • Die Kombinationen gemäß der vorliegenden Erfindung sind gegen flaumigen Schimmel und späten Brandbefall, insbesondere gegen Pathogene von Weintrauben, Kartoffeln, Tomaten, Kürbissen und Tabak, besonders wirksam. Sie sind außerdem gegen Blattfleckenspezies und frühen Brandbefall, insbesondere gegen Alternaria in Kartoffeln, Tomaten, Kürbissen, und Schwarzfäulnis, Rotbrand, pulverförmiger Schimmel, Grauschimmel und Schwarzfleckenkrankheit besonders wirksam.
  • Die Menge an Kombination der Erfindung, die aufgetragen werden soll, wird von verschiedenen Faktoren, wie der eingesetzten Verbindung, dem Gegenstand der Behandlung (Pflanze, Boden, Saat), dem Typ der Behandlung (beispielsweise Sprühen, Bestäuben, Saatgutbeizung), dem Zweck der Behandlung (prophylaktisch oder therapeutisch), der Art der Pilze, die behandelt werden sollen, und der Auftragungszeit, abhängen.
  • Die Verbindungen der Formel II und IIa sind als Metalaxyl und Metalaxyl-M allgemein bekannt, vgl. The Pesticide Manual, 11. Auflage, 1997, Eintragung 470 und 471.
  • Die Verbindung der Formel III ist als Fluazinam allgemein bekannt, vgl. The Pesticide Manual, 11. Auflage, 1997, Eintragung 329.
  • Die Verbindung der Formel IV ist als Mancozeb allgemein bekannt, vgl. The Pesticide Manual, 11. Auflage, 1997, Eintragung 452.
  • Die Verbindung der Formel V ist als Chlorothalonil allgemein bekannt, vgl. The Pestizide Manual, 11. Auflage, 1997, Eintragung 133.
  • Die bevorzugten Verbindungen der Formel VI sind als Azoxystrobin VIa, Trifloxystrobin VIb und Picoxystrobin VIc allgemein bekannt, vgl. The Pestizide Manual, 11. Auflage, 1997, Eintragung 43, europäisches Patent EP-B-460575 und europäisches Patentdokument EP-A-278595 oder AGROW, Nr. 324, Seite 27, 12. März 1999.
  • Die Verbindung von Formel VII ist als Pyraclostrobin (BAS 500F) allgemein bekannt, vgl. WO 96/01256.
  • Die Verbindung von Formel VIII ist als Acibenzolar-S-methyl allgemein bekannt, vgl. The Pesticide Manual, 11. Auflage, 1997, Eintragung 114.
  • Die Verbindung von Formel IX ist als Dimethomorph allgemein bekannt, vgl. The Pesticide Manual, 11. Auflage, 1997, Eintragung 244.
  • Die Verbindung von Formel X ist als Fludioxonil allgemein bekannt, vgl. The Pesticide Manual, 11. Auflage, 1997, Eintragung 334.
  • Die Verbindung von Formel XI ist als Cymoxanil allgemein bekannt, vgl. The Pesticide Manual, 11. Auflage, 1997, Eintragung 182.
  • Die Verbindung von Formel XII ist als Imazalil allgemein bekannt, vgl. Pesticide Manual 11. Auflage, 1997, Eintragung 410, und ihr reines optisches S-Isomer der Formel XIIa ist als S-Imazalil allgemein bekannt, vgl. PCT WO 00/38521.
  • Die speziellen Verbindungen von Komponente B), die in den vorhergehenden Absätzen genannt werden, sind kommerziell erhältlich. Andere Verbindungen, die in den Umfang der Formel VI von Komponente B) fallen, sind gemäß Verfahrensweisen analog zu denen, die zum Herstellen der kommerziell erhältlichen Verbindungen bekannt sind, erhältlich.
  • Es ist herausgefunden worden, daß die Verwendung der Verbindungen der Formeln II bis XII zusammen mit der Verbindung von Formel I überraschend und wesentlich die Wirksamkeit der letzteren gegen Pilze und umgekehrt verstärkt. Folglich ist das erfindungsgemäße Verfahren gegen ein breiteres Spektrum von diesen Pilzen wirksam, das mit den Wirkstoffen dieses Verfahrens bekämpft werden kann, wenn sie allein verwendet werden.
  • Es wird verstanden, daß die speziellen bevorzugten Gemische gemäß der vorliegenden Erfindung durch die Kombinationen der Wirkstoffe von Formel I oder irgendeiner der Untergruppen von Formel I, oder speziell genannten Mitgliedern der Untergruppen mit einem zweiten Fungizid, ausgewählt aus der Gruppe, umfassend Acibenzolar-S-methyl, Azoxystrobin, Chlorothalonil, Cymoxanil, Dimethomorph, Fluazinam, Fludioxonil, Imazalil, S-Imazalil, Mancozeb, Metalaxyl, Metalaxyl-M, Picoxystrobin, Pyraclostrobin (BAS 500F) und Trifloxystrobin, dargestellt werden.
  • Außerdem werden als zweites Fungizid von Komponente B) Metalaxyl und Metalaxyl-M bevorzugt.
  • Das Gewichtsverhältnis von A) : B) wird so ausgewählt, daß eine synergistische fungizide Wirkung erhalten wird. Im allgemeinen liegt das Gewichtsverhältnis von A) : B) zwischen 2000 : 1 und 1 : 1000.
  • Die synergistische Wirkung der Zusammensetzung geht aus der Tatsache hervor, daß die fungizide Wirkung der Zusammensetzung von A) + B) größer als die Summe der fungiziden Wirkungen von A) und B) ist.
  • Wo die Komponente B) Metalaxyl der Formel II ist, liegt das Gewichtsverhältnis von A) : B) beispielsweise zwischen 40 : 1 und 1 : 400, insbesondere 20 : 1 und 1 : 100, und stärker bevorzugt 10 : 1 und 1 : 20.
  • Wo die Komponente B) Metalaxyl-M der Formel IIa ist, liegt das Gewichtsverhältnis von A) : B) beispielsweise zwischen 80 : 1 und 1 : 200, insbesondere 40 : 1 und 1 : 50, und stärker bevorzugt 20 : 1 und 1 : 20.
  • Wo die Komponente B) Fluazinam der Formel III ist, liegt das Gewichtsverhältnis von A) : B) beispielsweise zwischen 40 : 1 und 1 : 100, insbesondere 20 : 1 und 1 : 50, und stärker bevorzugt 20 : 1 und 1 : 10.
  • Wo die Komponente B) Mancozeb der Formel IV ist, liegt das Gewichtsverhältnis von A) : B) beispielsweise zwischen 4 : 1 und 1 : 600, insbesondere 1 : 1 und 1 : 100, und stärker bevorzugt 1 : 4 und 1 : 20.
  • Wo die Komponente B) Chlorothalonil der Formel V ist, liegt das Gewichtsverhältnis von A) : B) beispielsweise zwischen 4 : 1 und 1 : 400, insbesondere 1 : 1 und 1 : 100, und stärker bevorzugt 1 : 4 und 1 : 20.
  • Wo die Komponente B) Azoxystrobin der Formel VIa ist, liegt das Gewichtsverhältnis von A) : B) beispielsweise zwischen 40 : 1 und 1 : 200, insbesondere 20 : 1 und 1 : 100, und stärker bevorzugt 10 : 1 und 1 : 20.
  • Wo die Komponente B) Trifloxystrobin der Formel VIb ist, liegt das Gewichtsverhältnis von A) : B) beispielsweise zwischen 40 : 1 und 1 : 200, insbesondere 20 : 1 und 1 : 100, und stärker bevorzugt 10 : 1 und 1 : 20.
  • Wo die Komponente B) Picoxystrobin der Formel VIc ist, liegt das Gewichtsverhältnis von A) : B) beispielsweise zwischen 80 : 1 und 1 : 200, insbesondere 40 : 1 und 1 : 100, und stärker bevorzugt 20 : 1 und 1 : 20.
  • Wo die Komponente B) Pyraclostrobin (BAS 500F) der Formel VII ist, liegt das Gewichtsverhältnis von A) : B) beispielsweise zwischen 80 : 1 und 1 : 200, insbesondere 40 : 1 und 1 : 100, und stärker bevorzugt 20 : 1 und 1 : 20.
  • Wo die Komponente B) Acibenzolar-S-methyl der Formel VIII ist, liegt das Gewichtsverhältnis von A) : B) beispielsweise zwischen 2000 : 1 und 1 : 8, insbesondere 1000 : 1 und 1 : 1, und stärker bevorzugt 500 : 1 und 10 : 1.
  • Wo die Komponente B) Dimethomorph der Formel IX ist, liegt das Gewichtsverhältnis von A) : B) beispielsweise zwischen 40 : 1 und 1 : 200, insbesondere 20 : 1 und 1 : 100, und stärker bevorzugt 10: 1 und 1 : 20.
  • Wo die Komponente B) Fludioxonil der Formel X ist, liegt das Gewichtsverhältnis von A) : B) beispielsweise zwischen 80 : 1 und 1 : 100, insbesondere 40 : 1 und 1 : 50, und stärker bevorzugt 10 : 1 und 1 : 20.
  • Wo die Komponente B) Cymoxanil der Formel XI ist, liegt das Gewichtsverhältns von A) : B) beispielsweise zwischen 40 : 1 und 1 : 100, insbesondere 20 : 1 und 1 : 50, und stärker bevorzugt 20 : 1 und 1 : 10.
  • Wo die Komponente B) Imazalil der Formel XII oder sein Isomer S-Imazalil der Formel XIIa ist, liegt das Gewichtsverhältnis von A) : B) beispielsweise zwischen 1 : 400 und 400 : 1, insbesondere 1 : 200 und 200 : 1, und stärker bevorzugt 1 : 20 und 20 : 1; bzw. 1 : 200 und 200 : 1, insbesondere 1 : 100 und 100 : 1, und stärker bevorzugt 1 : 10 und 10 : 1.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt das Auftragen einer fungizid wirksamen Aggregatmenge einer Verbindung der Formel I und einer Verbindung von Komponente B) auf behandelte Pflanzen oder deren Stelle in Mischung oder separat.
  • Der Ausdruck Stelle, wie hierin verwendet, beabsichtigt, die Felder zu umfassen, auf denen die behandelten Kulturpflanzen wachsen, oder wo die Saat der kultivierten Pflanzen gesät werden, oder die Stelle, wo die Saat in dem Boden plaziert wird. Der Ausdruck Saat beab sichtigt, das Pflanzenfortpflanzungsmaterial, wie Stecklinge, Keimlinge, Saatgut, gekeimte oder durchnäßte Samen, zu umfassen.
  • Die neuen Kombinationen sind auf einem breiten Spektrum von phytopathogenen Pilzen, insbesondere Askomyzeten-, Basidienpilz- und Oomyzetenklassen, sehr wirksam. Einige davon weisen eine systemische Wirkung auf und können als Blatt- oder Bodenfungizide verwendet werden.
  • Die fungiziden Kombinationen sind von besonderem Interesse zum Kontrollieren einer großen Zahl von Pilzen in verschiedenen Pflanzen oder deren Samen, insbesondere bei Feldpflanzen, wie Kartoffeln, Tabak und Zuckerrüben, und Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Reis, Mais, Rasen, Baumwolle, Sojabohnen, Kaffe, Zuckerrüben, Früchten und Zierpflanzen im Gartenbau und Weinbau, bei Gemüse, wie Gurken, Bohnen und Kürbissen.
  • Die Kombinationen werden durch Behandeln der Pilze oder der Samen, Pflanzen oder Materialien, die vom Pilzbefall bedroht sind, oder dem Boden mit einer fungizid wirksamen Menge der Wirkstoffe aufgetragen.
  • Die Mittel können vor oder nach der Infektion der Materialien, Pflanzen oder Samen durch die Pilze aufgetragen werden.
  • Die neuen Kombinationen sind zum Kontrollieren der folgenden Pflanzenkrankheiten besonders nützlich:
    Alternaria-Spezies in Früchten und Gemüse,
    Botrytis cinerea (Grauschimmel) bei Erdbeeren, Tomaten und Weintrauben,
    Bremia lactucae bei Salat,
    Cercospora arachidicola bei Erdnüssen,
    Colletotrichum musae auf Bananen,
    Erysiphe cichoracearum und Sphaerotheca fuliginea bei Kürbissen,
    Fusarium- und Verticillium-Spezies bei verschiedenen Pflanzen, usw.
    Fusarium moniliforme auf Bananen,
    Fusarium pallidoroseum auf Bananen,
    Monilinia fructigena auf Äpfeln,
    Penicillium digitatum auf Zitronen,
    Penicillium expansum auf Äpfeln,
    Penicillium italicum auf Zitronen,
    Peronospora tabacina bei Tabak,
    Phyctaena vagabunda auf Äpfeln,
    Phytophthora infestans bei Kartoffeln und Tomaten,
    Plasmopara viticola bei Weintrauben,
    Pseudoperonospora cubensis bei Kürbissen,
    Pyricularia oryzae bei Reis,
    Phythium spp. bei Rasen, Zierpflanzen und Baumwolle,
    Rhizoctonia-Spezies bei Baumwolle, Reis und Rasen,
    Uncinula necator, Guignardia bidwellii und Phomopsis viticola bei Wein,
    Verticillium theobromae auf Bananen
  • Wenn sie auf Pflanzen aufgetragen werden, wird die Verbindung der Formel I bei einer Menge von 5 bis 2000 g Wirkstoff/ha, insbesondere 10 bis 1000 g WS/ha, beispielsweise 50, 75, 100 oder 200 g WS/ha, zusammen mit 1 bis 5000 g WS/ha, insbesondere 2 bis 2000 g WS/ha, beispielsweise 100, 250, 500, 800, 1000, 1500 g WS/ha einer Verbindung von Komponente B) in Abhängigkeit der Klasse der als Komponente B) eingesetzten Chemikalie aufgetragen.
  • Wo die Komponente B) Metalaxyl der Formel II ist, werden beispielsweise 50 bis 2000 g WS/ha zusammen mit der Verbindung von Formel I aufgetragen.
  • Wo die Komponente B) Metalaxyl-M der Formel IIa ist, werden beispielsweise 25 bis 1000 g WS/ha zusammen mit der Verbindung von Formel I aufgetragen.
  • Wo die Komponente B) Fluazinam der Formel III ist, werden beispielsweise 50 bis 500 g WS/ha zusammen mit der Verbindung von Formel I aufgetragen.
  • Wo die Komponente B) Mancozeb der Formel IV ist, werden beispielsweise 500 bis 3000 g WS/ha zusammen mit der Verbindung von Formel I aufgetragen.
  • Wo die Komponente B) Chlorothalonil der Formel V ist, werden beispielsweise 500 bis 2000 g WS/ha zusammen mit der Verbindung von Formel I aufgetragen.
  • Wo die Komponente B) Azoxystrobin der Formel VIa ist, werden beispielsweise 50 bis 1000 g WS/ha zusammen mit der Verbindung von Formel I aufgetragen.
  • Wo die Komponente B) Trifloxystrobin der Formel VIb ist, werden beispielsweise 50 bis 1000 g WS/ha zusammen mit der Verbindung von Formel I aufgetragen.
  • Wo die Komponente B) Picoxystrobin der Formel VIc ist, werden beispielsweise 25 bis 1000 g WS/ha zusammen mit der Verbindung von Formel I aufgetragen.
  • Wo die Komponente B) Pyraclostrobin (BAS 500F) der Formel VII ist, werden beispielsweise 25 bis 1000 g WS/ha zusammen mit der Verbindung von Formel I aufgetragen.
  • Wo die Komponente B) Acibenzolar-S-methyl der Formel VIII ist, werden beispielsweise 1 bis 40 g WS/ha zusammen mit der Verbindung von Formel I aufgetragen.
  • Wo die Komponente B) Dimethomorph der Formel IX ist, werden beispielsweise 50 bis 1000 g WS/ha zusammen mit der Verbindung von Formel I aufgetragen.
  • Wo die Komponente B) Fludioxonil der Formel X ist, werden beispielsweise 25 bis 500 g WS/ha zusammen mit der Verbindung von Formel I aufgetragen.
  • Wo die Komponente B) Cymoxanil der Formel XI ist, werden beispielsweise 25 bis 500 g WS/ha zusammen mit der Verbindung von Formel I aufgetragen.
  • Wo die Komponente B) Imazalil oder sein Isomer S-Imazalil der Formel XII ist, werden beispielsweise 5 bis 2000 g WS/ha des Racemats bzw. 3 bis 1000 g WS/ha des S-Isomers XIIa zusammen mit der Verbindung von Formel I aufgetragen.
  • In der landwirtschaftlichen Praxis hängen die Ausbringungsmengen der Kombination von der Art der gewünschten Wirkung ab und liegen zwischen 0,02 bis 4 kg Wirkstoff pro Hektar.
  • Wenn die Wirkstoffe zum Behandeln von Samen verwendet werden sind Mengen von 0,001 bis 50 g WS pro kg und vorzugsweise 0,01 bis 10 g pro kg Samen im allgemeinen ausreichend.
  • Die Erfindung stellt ebenso fungizide Zusammensetzungen bereit, die eine Verbindung der Formel I und eine Verbindung der Komponente B) umfassen.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann in irgendeiner konventionellen Form eingesetzt werden, beispielsweise in Form einer Doppelpackung, einem Pulvergranulat, einer fließfähigen Formulierung, eines Emulsionskonzentrats oder eines benetzbaren Pulvers zusammen mit landwirtschaftlich akzeptablen Hilfsmitteln. Diese Zusammensetzungen können in konventioneller Weise hergestellt werden, beispielsweise durch Mischen der Wirkstoffe mit geeigneten Hilfsmitteln (Verdünnungsmittel oder Lösungsmittel und gegebenenfalls andere Formulierungsstoffe, wie grenzflächenaktive Mittel). Es können ebenso Slow-Release-Formulierungen eingesetzt werden, wo die langanhaltende Wirksamkeit beabsichtigt wird. Besondere Formulierungen, die in Sprühformen, wie wasserdispergierbare Konzentrate oder benetzbare Pulver, aufgetragen werden sollen, können grenzflächenaktive Mittel, wie Benetzungs- und Dispergiermittel, enthalten, beispielsweise das Kondensationsprodukt von Formaldehyd mit Napthalinsulfonat, ein Alkylarylsulfonat, ein Ligninsulfonat, ein Fettalkylsulfat und ethoxyliertes Alkylphenol und ein ethoxylierter Fettalkohol.
  • Eine Beizmittelformulierung wird in einer an sich bekannten Weise auf die Samen, die die erfindungsgemäße Kombination und ein Verdünnungsmittel in geeigneter Beizmittelformulierungsform, beispielsweise als eine wässerige Suspension oder in einer trockenen Pulverform mit guter Haftung an die Samen, einsetzt, aufgetragen. Diese Beizmittelformulierungen sind im Stand der Technik bekannt. Beizmittelformulierungen können die einzelnen Wirkstoffe oder die Kombination der Wirkstoffe in eingekapselter Form, beispielsweise als Slow-Release-Kapseln oder -Mikrokapseln, enthalten.
  • Im allgemeinen umfassen die Formulierungen 0,01 bis 90 Gew.-% Wirkstoff, 0 bis 20 landwirtschaftlich akzeptables grenzflächenaktives Mittel und 10 bis 99,99% feste(s) oder flüssige(s) Hilfsmittel, wobei der Wirkstoff aus mindestens der Verbindung von Formel I zusammen mit einer Verbindung von Komponente B) besteht, und gegebenenfalls anderen Wirkstoffen, insbesondere Mikrobioziden oder Konservierungsmitteln oder dergleichen. Konzentrierte Formen der Zusammensetzungen enthalten im allgemeinen zwischen etwa 2 und 80 Gew.-%, vorzugsweise zwischen etwa 5 und 70 Gew.-% Wirkstoff. Auftragungsformen der Formulierung können beispielsweise 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-%, Wirkstoff enthalten. Während kommerzielle Produkte vorzugsweise als Konzentrate formuliert werden, wird der Endverbraucher normalerweise verdünnte Formulierungen einsetzen.
  • Die Beispiele, die folgen, dienen dazu, die Erfindung darzustellen, wobei der „Wirkstoff" ein Gemisch aus Verbindung I und einer Verbindung von Komponente B) in einem speziellen Mischverhältnis bedeutet.
  • Formulierunsg Beispiele
    Figure 00160001
  • Der Wirkstoff wird mit den Hilfsmitteln gründlich gemischt und das Gemisch wird in einer geeigneten Mühle gründlich gemahlen, was benetzbare Pulver, die mit Wasser verdünnt werden können, gewährleistet, um Suspensionen der gewünschten Konzentration zu erhalten. Emulgierbares Konzentrat
    Wirkstoff (I : Komp. B) = 1 : 6) 10%
    Octylphenolpolyethylenglykolether (4 bis 5 Mol Ethylenoxid) 3%
    Calciumdodecylbenzensulfonat 3%
    Rizinusölpolyglykolether (35 Mol Ethylenoxid) 4%
    Cyclohexanon 30%
    Xylengemisch 50%
  • Emulsionen irgendeiner gewünschten Verdünnung, die beim Pflanzenschutz verwendet werden können, können aus diesem Konzentrat durch Verdünnen mit Wasser erhalten werden.
  • Figure 00170001
  • Gebrauchsfertige Stäubemittel werden durch Mischen des Wirkstoffes mit dem Träger und Zermahlen des Gemisches in einer geeigneten Mühle erhalten. Diese Pulver können ebenso zur Saatgutbeizung für Samen verwendet werden. Extruderkörnchen
    Wirkstoff (I : Komp. B)) 2 : 1) 15%
    Natriumlignosulfonat 2%
    Carboxymethylcellulose 1%
    Kaolin 82%
  • Der Wirkstoff wird mit den Hilfsmitteln gemischt und gemahlen, und das Gemisch wird mit Wasser befeuchtet. Das Gemisch wurde extrudiert und dann in einem Luftstrom getrocknet. Beschichtete Körnchen
    Wirkstoff (I : Komp. B) = 1 : 10) 8%
    Polyethylenglykol (Molgewicht 200) 3%
    Kaolin 89%
  • Der fein gemahlene Wirkstoff wird einheitlich in einem Mischer auf Kaolin, das mit Polyethylenglykol befeuchtet wurde, aufgetragen. Nicht-staubbeschichtete Körnchen werden in dieser Weise erhalten. Suspensionskonzentrat
    Wirkstoff (I : Komp. B) = 1 : 8) 40%
    Propylenglykol 10%
    Nonylphenolpolyethylenglykolether (15 Mol Ethylenoxid) 6%
    Natriumlignosulfonat 10%
    Carboxymethylcellulose 1%
    Silkonöl (in Form einer 75%igen Emulsion in Wasser) 1%
    Wasser 32%
  • Der fein gemahlene Wirkstoff wird gründlich mit den Hilfsmitteln gemischt, was ein Suspensionskonzentrat ergibt, aus dem Suspensionen irgendeiner gewünschten Verdünnung durch Verdünnen mit Wasser erhalten werden können. Unter Verwendung dieser Verdünnungen können lebende Pflanzen sowie Pflanzenvermehrungsmaterial behandelt und gegen Befall durch Mikroorganismen durch Sprühen, Gießen oder Immersion geschützt werden.
  • Slow-Release-Kapselsuspension
  • 28 Teile einer Kombination der Verbindung von Formel I und einer Verbindung von Komponente B) oder jede dieser Verbindungen einzeln werden mit 2 Teilen eines aromatischen Lösungsmittels und 7 Teilen des Toluendiisocyanat/Polymethylen-polyphenylisocyanat-Gemisches (8 : 1) gemischt. Dieses Gemisch wird in einem Gemisch aus 1,2 Teilen Polyvinylalkohol, 0,05 Teilen eines Entschäumers und 51,6 Teilen Wasser emulgiert, bis die gewünschte Teilchengröße erreicht wird. Zu dieser Emulsion wird ein Gemisch aus 2,8 Teilen 1,6-Diaminohexan in 5,3 Teilen Wasser zugegeben. Das Gemisch wird gerührt, bis die Polymerisationsreaktion beendet war.
  • Die erhaltene Kapselsuspension wird durch Zugeben von 0,25 Teilen eines Verdickungsmittels und 3 Teilen eines Dispergiermittels stabilisiert. Die Kapselsuspensionsformulierung enthält 28% der Wirkstoffe. Der mittlere Kapseldurchmesser beträgt 8 bis 15 μm.
  • Die resultierende Formulierung wird auf die Samen als eine wässerige Suspension in einer Vorrichtung, die für diesen Zweck geeignet ist, aufgetragen.
  • Biologische Beispiele
  • Eine synergistische Wirkung besteht, wann immer die Wirkung einer Wirkstoffkombination größer als die Summe der Wirkungen der einzelnen Komponenten ist.
  • Die Wirkung, die erwartet werden soll, E für eine angegebene Wirkstoffkombination folgt der sogenannten COLBY-Formel und kann wie folgt berechnet werden (COLBY, S. R. „Calculating synergistic and antagonistic responses of herbicide combination". Weeds, Vol. 15, Seiten 20–22; 1067):
    ppm = Milligramm des Wirkstoffes (= WS) pro Liter Sprühmittelgemisch
    X = prozentuale Wirkung durch Wirkstoff I unter Verwendung von p ppm des Wirkstoffs
    Y = prozentuale Wirkung durch Wirkstoff II unter Verwendung von q ppm des Wirkstoffs
  • Gemäß COLBY ist die erwartete (additive) Wirkung der Wirkstoffe A) + B) unter Verwendung von p + q ppm des Wirkstoffes
    Figure 00190001
  • Wenn die Wirkung, die tatsächlich beobachtet wurde (O), größer als die erwartete Wirkung (E) ist, dann ist die Wirkung der Kombination superadditiv, d. h. es gibt eine synergistische Wirkung. In mathematischen Ausdrücken entspricht der Synergismusfaktor SF dem O/E. In der landwirtschaftlichen Praxis bedeutet ein SF ≥ 1,2 signifikante Verbesserung gegenüber der lediglich komplementären Addition von Wirksamkeiten (erwartete Wirksamkeiten), während ein SF ≤ 0,9 in der praktischen Auftragungsroutine einen Verlust der Wirksamkeit im Vergleich zu der erwarteten Wirksamkeit anzeigt.
  • Alternativ kann die synergistische Wirkung ebenso aus den Dosis-Wirkungs-Kurven gemäß dem sogenannten WADLEY-Verfahren bestimmt werden. Mit diesem Verfahren wird die Wirksamkeit des WS durch Vergleichen des Grads des Pilzbefalls auf behandelten Pflanzen mit dem auf nichtbehandelten, ebenso geimpften und inkubierten Kontrollpflanzen bestimmt. Jeder WS wird bei 4 bis 5 Konzentrationen getestet. Die Dosis-Wirkungs-Kurven werden verwendet, um EC90 (d. h. Konzentration von WS, bereitstellend 90%. Krankheitskontrolle) der einzelnen Verbindungen sowie der Kombinationen (EC90beobachtet) festzustellen. Die so experimentell gefundenen Werte der Gemische bei einem gegebenen Gewichtsverhältnis werden mit den Werten verglichen, die herausgefunden worden, wo nur eine komplementäre Wirkung der Komponenten vorlag (EC90(A + B)erwartet). Der EC90(A + B)erwartet wird gemäß Wadley (Levi et al., EPPO-Bulletin 6 1986, 651–657) berechnet:
    Figure 00200001
    worin a und b die Gewichtsverhältnisse der Verbindungen A und B in dem Gemisch sind, und die Indizes (A), (B), (A + B) beziehen sich auf die beobachteten EC90-Werte der Verbindungen A, B oder der gegebenen Kombination A + B davon. Das Verhältnis EC90(A + B)erwartet/ EC90(A + B)beobachtet drückt den Faktor der Wechselwirkung, den Synergismusfaktor (SF), aus. Im Fall von Synergismus ist SF > 1.
  • Beispiel B-1: Wirkung gegen Plasmopara viticola auf Weintrauben
  • 5 Wochen alte Weintraubenkeimlinge der Sorte Gutedel werden mit dem formulierten Testgemisch in einer Sprühkammer behandelt. Einen Tag nach der Auftragung der Wirkstoffe und des Gemisches aus Wirkstoffen werden die Weintraubenpflanzen durch Sprühen einer Sporangiasuspension (4 × 104 Sporangia/ml) aus Plasmopara viticola auf die untere Blattseite der Testpflanzen geimpft. Nach einer Inkubationszeit von 6 Tagen bei +21°C und 95% relativer Feuchte in einem Gewächshaus wird der Krankheitsbefall bewertet. Die fungiziden Wechselwirkungen in den Gemischen werden gemäß dem COLBY-Verfahren berechnet.
  • Beispiel B-2: Wirksamkeit gegen Plasmopara viticola auf Weintraubenblattscheiben (der Sorte Gutedel)
  • Die Wirksamkeit der Gemische gegen Plasmopara viticola kann im Mikromaßstab auf Weintraubenblattscheiben in 24-Lochplatten (wiederholt auf 4 Scheiben pro Veränderung) bestimmt werden. Die Soloverbindungen von Formel I und der Komponenten B) und die Gemische werden auf die untere Blattseite von Blattscheiben, die auf 0,2% Wasseragar liegen, einen Tag vor der Impfung schützend aufgetragen. Die Impfung wird durch Sprühen der Sporangiasuspension (70.000 sp/ml) auf die unter Blattseite durchgeführt. Der infizierte (Sporen bildende) Bereich jeder Blattscheibe wird 7 bis 8 Tage nach der Impfung (unter Standardbedingungen in einer Klimakammer +18°C, 12 Stunden Tag/Nacht-Kreislauf) als ein prozentualer Wert des gesamten Blattscheibenbereiches gemessen. Die Wirksamkeit wird als ein prozentualer Wert bezogen auf die Krankheitsrate auf vollständig infizierten, nichtbehandelten Weintraubenblattscheiben berechnet. Die erwarteten fungiziden Wechselwirkungen der Komponenten in den Gemischen (E-Werte) werden gemäß dem Verfahren von Colby berechnet.
  • Ergebnisse:
    Figure 00210001
  • Figure 00220001
  • Figure 00230001
  • Ähnliche Ergebnisse werden mit den anderen Komponenten B) erhalten. Ebenso werden mit den anderen Verbindungen von Formel I, beispielsweise I.01, I.11, I.12, I.13, I.15, I.17, I.19, I.20. I.21 und I.22 zusammen mit den Verbindungen von Komponente B) ähnliche Ergebnisse erhalten.
  • Beispiel B-3: Wirksamkeit gegen Uncinula necator auf Weintrauben
  • Weintraubenpflanzen in dem 4 bis 6 Blattstadium, Art Gutedel, werden mit Conidia von Uncinula necator durch Bestäuben der Conidia über die Testpflanzen geimpft. Nach 2 Tagen unter hoher Feuchtigkeit und reduzierter Lichtintensität werden die Pflanzen 10 bis 14 Tage in einer Wachstumskammer bei 70% relativer Feuchte und +22°C inkubiert. 3 Tage nach der Impfung werden die Wirkstoffe und die Gemische durch Sprühen wässeriger Suspensionen, die durch Suspendieren der WS in vollentsalztem Wasser und geeigneter Verdünnung hergestellt wurden, aufgetragen. 5 Pflanzen werden für jede Behandlung verwendet. 12 Tage nach der Impfung werden die Tests durch Bestimmen des Prozentsatzes des Pilzblattbefalls bezogen auf die Krankheit auf den Kontrollpflanzen bewertet. Die fungiziden Wechselwirkungen in den Gemischen werden gemäß dem COLBY-Verfahren berechnet.
  • Beispiel B-4: Wirksamkeit gegen Phytophthora infestans bei Tomaten
  • a) Heilwirkung
  • Tomatenpflanzen der Sorte „Roter Gnom" wuchsen drei Wochen und werden dann mit einer Zoosporensuspension des Pilzes besprüht und in einer Kabine bei +18 bis +20°C und gesättigter atmosphärischer Feuchte inkubiert. Die Befeuchtung wird nach 24 Stunden unterbrochen. Nachdem die Pflanzen getrocknet sind, werden sie mit einem Gemisch besprüht, das die Wirkstoffe, die als ein benetzbares Pulver formuliert wurden, bei einer Konzentration von 200 ppm umfaßt. Nachdem die Sprühbeschichtung getrocknet ist, werden die Pflanzen für 4 Tage zurück in die feuchte Kammer gegeben. Zahl und Größe der typischen Blattläsionen, die nach dieser Zeit auftraten, werden als ein Maßstab zum Beurteilen der Wirksamkeit der Testsubstanzen verwendet.
  • b) vorbeugende systemische Wirkung
  • Der Wirkstoff, der als ein benetzbares Pulver formuliert wurde, wird bei einer Konzentration von 60 ppm (bezogen auf das Bodenvolumen) auf die Bodenoberfläche der drei Wochen alten Tomatenpflanzen der Sorte „Roter Gnom" in Töpfen eingebracht. Nach einem Intervall von drei Tagen wird die Unterseite der Blätter mit einer Zoosporensuspension aus Phytophthora infestans besprüht. Sie werden dann 5 Tage in einer Sprühkabine bei +18 bis +20°C und gesättigter atmosphärischer Feuchtigkeit gehalten. Nach dieser Zeit treten typische Blattläsionen auf, deren Zahl und Größe zum Beurteilen der Wirksamkeit der Testsubstanzen verwendet werden.
  • Beispiel B-5: Wirksamkeit gegen Phytophthora auf Kartoffelpflanzen
  • a) Restschutzwirkung
  • 2 bis 3 Wochen alte Kartoffelpflanzen (Bintje-Sorte) wuchsen 3 Wochen und wurden dann mit einem Sprühmittelgemisch (0,02% Wirkstoff), das mit einem benetzbaren Pulver der Wirkstoffe hergestellt wurde, besprüht. Nach 24 Stunden werden die behandelten Pflanzen mit einer Sporangiasuspension des Pilzes infiziert. Der Pilzbefall wird, nachdem die infizierten Pflanzen 5 Tage bei einer relativen atmosphärischen Feuchtigkeit von 90 bis 100% und +20°C infiziert worden ist, beurteilt.
  • b) systemische Wirkung
  • Ein Sprühmittelgemisch (0,002% Wirkstoffe, basierend auf dem Bodenvolumen), das mit einem benetzbaren Pulver der Wirkstoffe hergestellt wurde, wird auf den Boden in der Nähe von 2 bis 3 Wochen alten Kartoffelpflanzen (Bintje-Sorte) gegossen, die für 3 Wochen wuchsen. Es wird aufgepaßt, daß das Sprühmittelgemisch nicht mit den oberirdischen Pflanzenteilen in Kontakt kommt. Nach 48 Stunden werden die behandelten Pflanzen mit einer Sporangiasuspension des Pilzes infiziert. Der Pilzbefall wird, nachdem die infizierten Pflanzen für 5 Tage bei einer relativen atmosphärischen Feuchtigkeit von 90 bis 100% und +20°C inkubiert worden sind, infiziert.
  • Beispiel B-6: Wirksamkeit gegen Phytophthora infestans auf Kartoffelblattscheiben (Sorte Bintje)
  • Die Wirksamkeit der Gemische gegen Phytophthora infestans kann im Mikromaßstab auf Kartoffelblattscheiben in 24-Lochplatten (wiederholt auf 4 Scheiben pro Veränderung) bestimmt werden. Die Soloverbindungen und die Gemische werden auf die untere Blattseite von Blattscheiben, die auf 0,2% Wasseragar liegen, einen Tag vor der Impfung schützend aufgetragen. Die Impfung wird mit einem Tropfen (30 μl) pro Scheibe der Sporangiasuspension (50.000 sp/ml) auf die untere Blattseite durchgeführt. Der infizierte (Sporen bildende) Bereich jeder Blattscheibe wird 6 Tage nach der Inkubation (unter Standardbedingungen in einer Klimakammer +18°C, 12 Stunden Tag/Nacht-Kreislauf) als ein prozentualer Wert des gesamten Blattscheibenbereiches gemessen. Die Wirksamkeit wird als ein prozentualer Wert bezogen auf die Krankheitsrate auf vollständig infizierten, nicht-behandelten Kartoffelblattscheiben berechnet. Die erwarteten fungiziden Wechselwirkungen der Komponenten in den Gemischen (E-Werte) werden gemäß dem Verfahren von Colby berechnet.
  • Ergebnisse:
    Figure 00260001
  • Ähnliche Ergebnisse werden mit den anderen Komponenten B) erhalten. Ebenso werden mit den anderen Verbindungen von Formel I, beispielsweise I.01, I.11, I.12, I.13, I.15, I.17, I.19, I.20. I.21 und I.22 zusammen mit den Verbindungen von Komponente B) ähnliche Ergebnisse erhalten.
  • Beispiel B-7: Wirkung gegen Monilinia fructigena auf Äpfeln
  • Reife Früchte einer empfindlichen Apfelsorte werden mit dem formulierten Testgemisch in einer Sprühkammer behandelt. Einen Tag nach dem Auftragen der Wirkstoffe und des Gemisches aus Wirkstoffen werden die Äpfel durch Sprühen einer Sporensuspension (4 × 104 Sporen/ml) von Monilinia fructigena direkt auf die Testäpfel geimpft. Nach einer Inkubationszeit von 7 bis 14 Tagen bei +21°C und 95% relativer Feuchte in einer Wachstumskammer wird der Krankheitsbefall und die -stärke bewertet. Die fungiziden Wechselwirkungen in den Gemischen werden gemäß dem COLBY-Verfahren berechnet.
  • Beispiel B-8: Wirksamkeit gegen Penicillium expansum auf Äpfeln
  • Reife Früchte einer empfindlichen Apfelsorte werden mit dem formulierten Testgemisch in einer Sprühkammer behandelt. Einen Tag nach dem Auftragen der Wirkstoffe und des Gemisches aus Wirkstoffen werden die Äpfel mit Conidia von Penicillium expansum durch Sprühen einer Suspension von Conidia auf die Testäpfel geimpft. Nach einer Inkubationszeit von 7 bis 14 Tagen in einer Wachstumskammer bei 70% relativer Feuchte und +22°C wird der Krankheitsbefall und die -stärke bewertet. Die fungiziden Wechselwirkungen in den Gemischen werden gemäß dem COLBY-Verfahren berechnet.
  • Beispiel B-9: Wirksamkeit gegen Phlyctaena vagabunda auf Äpfeln
  • Reife Früchte einer empfindlichen Apfelsorte werden mit dem formulierten Testgemisch in einer Sprühkammer behandelt. Einen Tag nach dem Auftragen der Wirkstoffe und des Gemisches aus Wirkstoffen werden die Äpfel mit Cornidia von Phlyctaena vagabunda durch Sprühen einer Suspension von Conidia auf die Testäpfel geimpft. Nach einer Inkubationszeit von 7 bis 14 Tagen in einer Wachstumskammer bei 70% relativer Feuchte und +22°C wird der Krankheitsbefall und die -stärke bewertet. Die fungiziden Wechselwirkungen in den Gemischen werden gemäß dem COLBY-Verfahren berechnet.
  • Beispiel B-10: Wirksamkeit gegen Colletotrichum musae auf Bananen
  • Reife Bananen werden mit dem formulierten Testgemisch in einer Sprühkammer behandelt. Einen Tag nach dem Auftragen der Wirkstoffe und des Gemisches aus Wirkstoffen werden die Bananen mit Conidia von Colletotrichum musae durch Sprühen einer Suspension von Conidia auf die Testbananen geimpft. Nach einer Inkubationszeit von 7 bis 14 Tagen in einer Wachstumskammer bei 70% relativer Feuchte und +22°C wird der Krankheitsbefall und die -stärke bewertet. Die fungiziden Wechselwirkungen in den Gemischen werden gemäß dem COLBY-Verfahren berechnet.
  • Beispiel B-11: Wirksamkeit gegen Fusarium moniliforme auf Bananen
  • Reife Bananen werden mit dem formulierten Testgemisch in einer Sprühkammer behandelt. Einen Tag nach dem Auftragen der Wirkstoffe und des Gemisches aus Wirkstoffen werden die Bananen mit Conidia von Fusarium moniliforme durch Sprühen einer Suspension von Conidia auf die Testbananen geimpft. Nach einer Inkubationszeit von 7 bis 14 Tagen in einer Wachstumskammer bei 70% relativer Feuchte und +22 wird der Krankheitsbefall und die -stärke bewertet. Die fungiziden Wechselwirkungen in den Gemischen werden gemäß dem COLBY-Verfahren berechnet.
  • Beispiel B-12: Wirksamkeit gegen Penicillium digitatum auf Zitronen
  • Reife Früchte einer empfindlichen Orangensorte werden mit dem formulierten Testgemisch in einer Sprühkammer behandelt. Einen Tag nach dem Auftragen der Wirkstoffe und des Gemisches aus Wirkstoffen werden die Zitronen mit Conidia von Penicillium digitatum durch Sprühen einer Suspension von Conidia auf die Testzitronen geimpft. Nach einer Inkubationszeit von 7 bis 14 Tagen in einer Wachstumskammer bei 70% relativer Feuchte und +22°C wird der Krankheitsbefall und die -stärke bewertet. Die fungiziden Wechselwirkungen in den Gemischen werden gemäß dem COLBY-Verfahren berechnet.
  • Die erfindungsgemäßen Gemische zeigen gute Wirksamkeit in allen obigen Beispielen, wo keine einzelnen spezifizierten Daten berichtet werden.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Bekämpfen phytopathogener Krankheiten auf Kulturpflanzen, umfassend das Auftragen auf die Kulturpflanzen oder deren Stelle, die mit dieser phytopathogenen Krankheit befallen ist, einer wirksamen Menge einer Kombination aus A) einem N-Sulfonyl-valin-amid der Formel I
    Figure 00290001
    worin R1 Wasserstoff, C1-4Alkyl, C3-6Cycloalkyl oder Halophenyl ist, und R2 C1-4Alkyl ist; zusammen mit B) Metalaxyl der Formel II, einschließlich Metalaxyl-M der Formel IIa
    Figure 00290002
    Fluazinam der Formel III
    Figure 00290003
    Mancozeb der Formel IV [-SCSNHCH2CH2NHCSSMn-]x[Zn]y (IV), oderChlorothalonil der Formel V
    Figure 00300001
    ein Strobilurin der Formel VI
    Figure 00300002
    worin Z CH oder N ist und R
    Figure 00300003
    insbesondere der Strobilurine der Formeln VIa, VIb oder VIc
    Figure 00300004
    die Verbindung Pyraclostrobin (BAS 500F) der Formel VII
    Figure 00310001
    Acibenzolar-S-methyl der Formel VIII
    Figure 00310002
    Dimethomorph der Formel IX
    Figure 00310003
    Fludioxonil der Formel X
    Figure 00310004
    Cymoxanil der Formel XI
    Figure 00310005
    Imazalil der Formel XII, einschließlich S-Imazalil der Formel XIIa
    Figure 00310006
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Komponente A) eine Verbindung der Formel I umfaßt, worin R1 Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Chlorphenyl oder Bromphenyl ist, oder worin R1 Wasserstoff, Ethyl, 4-Chlorphenyl oder 4-Bromphenyl ist, oder worin R1 4-Chlorphenyl ist, oder worin R2 Methyl oder Ethyl ist, oder worin R2 Methyl ist, oder worin R1 Wasserstoff, Ethyl, 4-Chlorphenyl oder 4-Bromphenyl ist, und R2 Methyl oder Ethyl ist, oder worin R1 4-Chlorphenyl und R2 Methyl oder Ethyl ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Komponente B) aus der Gruppe, umfassend Acibenzolar-S-methyl, Azoxystrobin, Chlorthalonil, Cymoxanil, Dimethomorph, Fluazinam, Fludioxonil, Imazalil, S-Imazalil, Mancozeb, Metalaxyl, Metalaxyl-M, Picoxystrobin, Pyraclostrobin (BAS 500F) und Trifloxystrobin, ausgewählt ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Komponente B) Metalaxyl oder Metalaxyl-M ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Komponente A) aus einer Gruppe, umfassend Verbindungen I.01, I.11, I.12, I.13, I.14, I.15, I.17, I.19, I.20, I.21 und I.22, ausgewählt ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Komponente A) Verbindung I.13 oder Verbindung I.14 oder Verbindung I.15 oder Verbindung I.17 oder Verbindung I.19 oder Verbindung I.20 oder Verbindung I.21 ist.
  7. Fungizide Zusammensetzung, umfassend eine fungizid wirksame Kombination aus den Komponenten A) und B) nach Anspruch 1 zusammen mit einem landwirtschaftlich akzeptablen Träger und gegebenenfalls einem grenzflächenaktiven Mittel.
  8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, wobei das Gewichtsverhältnis von A) zu B) zwischen 2000 : 1 und 1 : 1000 liegt.
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