DD228235A5 - Vorrichtung, insbesondere zum mehrfachen falten und verfestigen der laengs- und/oder querkanten von geschnittenen gewebestuecken oder dergleichen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere zum mehrfachen Falten und Verfestigen der Laengs- und/oder Querkanten von geschnittenen Gewebestuecken oder dergleichen, enthaltend ein erstes Flachpressrollenpaar, dem in Foerderrichtung eine Vorfalteinrichtung, ein zweites Flachpressrollenpaar, eine Festigfalteinrichtung, ein drittes Flachpressrollenpaar folgen und alle Rollenpaare synchron umlaufen. Dem Ziel auch glatte und stets gleichbleibende Randverfestigungen zu erzielen, dient die Aufgabe in den Bereichen der Falteinrichtungen die Reibungswiderstaende zu vermindern und die Fuehrung der Randbereiche zu verbessern. Erfindungsgemaess hat jede Faltvorrichtung (6; 7) einen zum Gewebestueckvorschub synchron wirksamen, ueber die Pressebene der Flachpressrollenpaare hinausragenden ersten Stetigfoerderer, der zusaetzlich die Faltung einleitet. Neben dem ersten Stetigfoerderer ist ein stationaerer Niederhalter. Seine dem Gewebestueckfaltrand zugewandte Laengsseite verlaeuft in Richtung der zu bildenden Faltkante. Oberhalb des ersten Stetigfoerderers ist ein zweiter, vom Faltungseinleitungsbereich mindestens bis in den Pressbereich des Folgeflachpressrollenpaares erstreckender, am Faltrandteil angreifender Stetigfoerderer, der ausserhalb des Gewebestueckes beginnt und die Faltkante kreuzt. Fig. 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere zum mehrfachen Falten und Verfestigen der Längs- und/oder Querkanten von aus fortlaufenden Bahnen geschnittenen Gewebestücken oder dergleichen, bestehend aus einem ersten Flachpreßroilenpaar, an welches sich in Förderrichtung des Gewebestückes eine Vorfalteinrichtung, ein zweites Flachpreßroilenpaar, eine Fertigfalteinrichtung und ein drittes Flachpreßroilenpaar anschließen, wobei alle Rollenpaare zueinander synchron umlaufen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei einer aus der DE-PS 1685037 bekannten Vorrichtung dieser Art, von der die Erfindung ausgeht, wird der umzufaltende Randteil eines Gewebestückes mittels der motorisch synchron umlaufenden Flachpreßrollenpaare durch die zwischen letzteren und mit Abstand von diesen stationär angeordneten Falteinrichtungen hindurchgefördert.
Letztere haben starre, etwa schneckenförmig gewundene Leitflächen, die den zu faltenden, von den Flachpreßrollenpaaren transportierten Gewebestückerandteil zunächst hochstellen und anschließend daran fortlaufend falten.
Bei verhältnismäßig leichten Geweben, insbesondere bei aufeinanderfolgender Doppelfaltung konnte aber bei Anwendung der vorbeschriebenen bekannten Vorrichtung durch Reibungswiderstände innerhalb der Falteinrichtungen bedingt, ein Verzug der Faltenbereiche gegenüber dem eigentlichen Grundgewebe nicht ausgeschlossen werden.
Gemäß der DE-PS 1685041 hat man dann diesen Nachteil dadurch zu beheben versucht, daß man im Hochstellbereich der
Falteinrichtung eine die Faltkante übergreifende, synchron mit Vorschub angetriebene Umlegscheibe angeordnet hat, die mit einer stationär angebrachten Führungszunge zusammenwirkt.
Je nach Eigenart der vornehmlich leichten Gewebestücke zeigt sich aber dennoch, daß der bereits gefaltete Randteil eines Gewebestückes nach dem Verlassen der Falteinrichtungen sich mal mehr oder mal weniger unter anderem zu Längs- und/oder Querfalten neigend hochstellte, und in dieser unrichtigen Lage durch das in Förderrichtung folgende Flachpreßrollenpaar verfestigt wurde.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Vorrichtung so auszubilden, daß sie auch glatte und stets gleichbleibende Randverfestigungen erzielt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung, insbesondere zum mehrfachen Falten und Verfestigen der Längs- und/oder Querkanten von aus fortlaufenden Bahnen geschnittenen Gewebestücken oder dergleichen, bestehend aus einem ersten Flachpreßrollenpaar, an welches sich in Förderrichtung des Gewebestückes eine Vorfalteinrichtung, ein zweites Flachpreßrollenpaar, eine Fertigfalteinrichtung und ein drittes Flachpreßrollenpaar anschließen, wobei alle Rollenpaare zueinander synchron umlaufen, zu schaffen, bei der in den Bereichen der Falteinrichtungen die Reibungswiderstände vermindert und die Führung der Randbereiche verbessert ist.
Erfindungsgemäß ist die Lösung dieser Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß die Vor- und Fertigfalteinrichtungen jeweils einen an der Unterseite des umzufaltenden Gewebestück-Randteiles angreifenden zum Gewebestückvorschub synchron wirksamen Stetigförderer haben, der so über die Preßebene der miteinander tangierenden Flachpreßrollenpaare hinausragt, daß der Stetigförderer zusätzlich die Faltung einleitet, daß ferner neben dem Stetigförderer ein stationärer, auf die Oberseite eines Gewebestückes wirksamer, flacher Gewebestück-Niederhalter vorgesehen ist, dessen dem zu faltenden Gewebestückrand zugewandte Längsseite in Richtung der zu bildenden Faltkante angeordnet ist, und daß oberhalb des vorgenannten ersten Stetigförderers ein zweiter, vom Einleitungsbereich der Faltung mindestens bis in den Preßbereich des in Gewebestückförderrichtung folgenden Flachpreßrollenpaares sich erstreckender und am Faltrandteil angreifender Stetigförderer vorgesehen ist, der außerhalb des Gewebestückes beginnt und die Faltkante kreuzend angeordnet ist.
Hierdurch erhält man erstmalig eine kontinuierliche Förderung und lagerichtige Führung für den Faltrand über den gesamten Faltungsbereich und zwar lückenlos bis zur Verfestigungsstelle hin.
Der erste Stetigförderer kann vornehmlich für die erstmalige Faltung in einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung besonders einfach als motorisch umlaufendes Rad mit unterhalb der Gewebebahnförderebene und zu letzterer parallel sowie zur Förderrichtung rechtwinklig gerichteter Umlaufachse ausgebildet werden.
Um zum Beispiel auch bei Gewebestücken mit glatten Oberflächen noch mehr als bislang eine Mitnahme des Gewebestück- .
Randteiles sicherzustellen, kann das Rad in einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung umfangsseitig einen Reibbelag tragen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn das Rad gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausbildung umfangsseitig angeordnete, radial gerichtete Zähne, Nocken oder dergleichen aufweist.
Je nach Eigenart der Gewebestücke und insbesondere bei der nochmaligen Faltung ist es vorteilhaft, wenn in einer Ausbildung der Erfindung der erste Stetigförderer als motorisch umlaufbar Riementrieb ausgestaltet ist, dessen Umlenkrad-Achsen unterhalb der Gewebebahnförderebene und zu letzterer parallel sowie zur Gewebestück-Förderrichtung rechtwinklig verlaufend angeordnet sind, dessen Riemen gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung umfangsseitig mit einem Reibbelag versehen sein kann.
Bevorzugterweise hat der Riemen in einer erfindungsgemäßen Ausbildung außenseitig angeformte Mitnehmernocken oderzähne.
Der zweite, den Faltrand sowohl umbiegende und bis zur Verfestigungsstelle lückenlos führende Stetigförderer ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bevorzugterweise als Riementrieb mit zur Gewebebahnförderebene rechtwinklig gerichteten Umlenkrädern ausgebildet und über das in Förderrichtung der Gewebestücke folgende Flachpreßrollenpaar hinausreichend angeordnet, wobei in der oberen Flachpreßrolle des vorgenannten Flachpreßrollenpaares je eine umlaufende Ringnut angeordnet ist, durch die das am zu faltenden Gewebestückrandteil angreifbare Riementrum hindurchgeführt ist.
Eine, die lagerichtige Umbiegung und Faltung sowie Förderung weiterhin begünstigende erfindungsgemäße Ausgestaltung des Gewebestück-Niederhalters besteht darin, daß diese eine in Förderrichtung der Gewebestücke allmählich zu der zur Faltkante gleichgerichteten Längskante hin ansteigende Auflauf rampe und eine von der vorgenannten Längskante ausgehende, der Auflauframpe entgegengerichtete und von der Faltkante weggerichtete Ablauframpe aufweist.
Außerdem ist es zur lagerichtigen Faltung vornehmlich bei leichten, labilen Gewebestücken vorteilhaft, wenn gemäß einer erfindungsgemäßen Ausbildung ein Dritter, zumindest über den gesamten Faltbereich sich erstreckender, zwar außerhalb des umzufaltenden Randteiles, aber nahe dessen an der Unterseite der Gewebestücke angreifender, zum Gewebestückvorschub synchron wirkender Stetigförderer vorgesehen ist, der bevorzugterweise in einer weiteren Ausbildung der Erfindung als Riementrieb mit zur Gewebebahnförderebene rechtwinklig gerichteten Umlenkachsen ausgebildet ist.
Hierzu kennzeichnet sich eine bevorzugte, einfache und fertigungstechnisch günstige, gut zugängliche und kontrollierbare erfindungsgemäße Ausgestaltung dadurch, daß als Riemen des dritten, als Riementrieb ausgebildeten Stetigförderers ein Flachriemen mit mindestens annähernd rechteckigem Querschnitt vorgesehen ist, dessen lange Querschnittseiten zur Gewebebahnförderebene rechtwinklig verlaufend gerichtet sind.
Dabei ist es förderlich, wenn gemäß einer erfindungsgemäßen Ausbildung die Riemen aller als Riementriebe ausgebildeten Stetigförderer durch eine gemeinsame Antriebswelle antreibbar sind.
Somit sind schließlich gemäß einer erfindungsgemäßen Ausbildung die Antriebsräder der als Riementriebe ausgebildeten Stetigförderer neben und somit außerhalb der Gewebebahn angeordnet.
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Ausführungsbeispiel
An Hand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art von oben gesehen; Fig.2: desgleichen in der Seitenansicht;
Fig.3: Einzelheiten der Vorfalteinrichtung.
Hierbei sind drei in Gewebestückförderrichtung, die durch den Pfeil 1 gekennzeichnet ist, mit Abstand hintereinander angeordnete synchron motorisch umlaufbare Flachpreßrollenpaare 2,3 und 4 gestellfest gelagert, wobei deren Umlenkachsen einerseits zur Förderrichtung rechtwinklig gerichtet sind. Andererseits sind die Rollen jedes Flachpreßrollenpaares 2; 3 und 4 so angeordnet, daß sie in der Gewebebahnförderebene 5 miteinander tangieren.
Der von den Flachpreßrollen auf das Gewebestück ausübbare Preßdruck ist in an sich bekannter Weise einstellbar ausgebildet.
Zwischen den Flachpreßrollenpaaren 2; 3 sind eine Vorfalteinrichtung 6 zum erstmaligen Falten und zwischen den Flachpreßrollenpaaren 3; 4 eine Fertigfalteinrichtung 7 zum nochmaligen Falten eines Gewebestückrandteiles angeordnet.
Die Vorfalteinrichtung 6 als auch die Fertigfalteinrichtung 7 umfassen einen ersten, an der Unterseite des umzufaltenden Gewebestückrandteiles angreifbaren Stetigförderer 8, einen Gewebestück-Niederhalter 9 und einen zweiten Stetigförderer
Alle Flachpreßrollenpaare 2; 3; 4 und alle Stetigförderer 8; 10 haben gleiche Förderrichtungen und gleiche Fördergeschwindigkeiten.
Bei der Vorfalteinrichtung 6 ist der erste Stetigförderer 8 als Rad mit am Umfang angeordneten Zähnen ausgebildet, wobei dessen zur Gewebebahnförderebene 5 parallel verlaufende Achse so angeordnet ist, daß das Rad über die Gewebebahnförderebene 5 hinausragt und das Gewebestück nicht nur fördert, sondern beim Auflauf des geförderten Gewebestückes dessen umzufaltenden Rand auch aus der Gewebebahnförderebene 5 anhebt, wobei das eigentliche Gewebestück mittels des Gewebestück-Niederhalters 9 in der Gewebebahnförderebene 5 gehalten wird und das Gewebestück entlang der zu bildenden Faltkante abstützt.
Der Gewebestück-Niederhalter 9 hat eine in Förderrichtung der Gewebestücke allmählich zu der zur Faltkante gleichgerichteten Längskante hin ansteigende Auflauframpe (Fig.1) und eine von der vorgenannten Längskante ausgehende, der Auflauframpe entgegengerichtete und von der Faltkante weggerichtete Ablauframpe.
Der zweite Stetigförderer 10 ist sowohl bei der Vorfalteinrichtung 6 als auch bei der Fertigfalteinrichtung 7 als Riementrieb ausgebildet.
In beiden Fällen ist jeweils der Stetigförderer 10 geringfügig oberhalb der Gewebebahnförderebene 5 angeordnet, wobei dessen Riemen 11 um zur Gewebebahnförderebene 5 rechtwinklig gerichtete Umlenkachsen umläuft. Zudem ist der Riemen 11 im Faltbereich die Faltkante so kreuzend angeordnet, daß der vom Stetigförderer 8 angehobene Geweberandteil vom Riemen 11 des zweiten Stetigförderers 10 erfaßt und zunächst rechtwinklig hochgestellt wird, wobei die äußere Riemenumfangsseite am umzufaltenden Gewebestückrandteil angreift. Anschließend daran wird der hochgebogene Gewebestückrandteil mittels des Riemens 11 fertiggefaltet, wozu der zweite Stetigförderer 10 mit der unteren Riemenflanke die zur Gewebebahnförderebene 5 nahezu niveaugleich angeordnet ist, am zu faltenden bzw. gefalteten Gewebestückrandteil angreift.
Der zweite Stetigförderer 10 erstreckt sich jeweils über das in Förderrichtung folgende Flachpreßrollenpaar 3 bzw. 4 hinaus, so daß der gefaltete Gewebestückrandteil bis zur in Förderrichtung folgenden Preßstelle lückenlos lagerichtig gehalten wird.
Hierzu ist jeweils in der oberen Rolle der Flachpreßrollenpaare 3 und 4 eine Ringnut 12 vorgesehen, durch die der Riemen 11 hindurchgeführt ist.
Außerdem ist ein dritter, als Riementrieb ausgebildeter und an der Unterseite der Gewebestücke, und zwar außerhalb der zu bildenden Falte angreifender Stetigförderer 13 vorgesehen, dessen Riemen 14 um zur Gewebebahnförderebene 5 rechtwinklig gerichtete Achse umläuft, ferner ein rechteckiges Profil aufweist und so angeordnet ist, daß dessen obere Querschnittsflanke am Gewebestück angreift.
Der dritte Stetigförderer 13 beginnt in Förderrichtung vor dem ersten Flachpreßrollenpaar 2 und reicht über das dritte Flachpreßrollenpaar 4 hinaus, so daß die Gewebestücke mittels des dritten Stetigförderers 13 über den gesamten Faltungsbereich gefördert werden.
Im Anschluß an das dritte Flachpreßrollenpaar 4 ist bevorzugterweise ein weiterer auf den doppelt umgefalteten Gewebestückrandteil sich abstützbarer Stetigförderer 15 vorgesehen, der sich bis kurz vor den Nähfuß einer nicht dargestellten Nähmaschine erstreckt.
Die Riemen 11; 14 des Stetigförderers 10, der der Vorfalteinrichtung 6 zugeordnet ist und des Stetigförderers 13, umschlingen alle ein gemeinsames motorisch antreibbares Antriebsrad 16, das neben der Gewebebahn und demzufolge gut zugänglich gestellfest gelagert ist. Der Antrieb der Flachpreßrollenpaare 2; 3; 4, des Stetigförderers 8 der Vorfalteinrichtung 6, der Stetigförderer 8; 10 der Fertigfalteinrichtung 7 und des Stetigförderers 15 erfolgt vorzugsweise mittels des das Antriebsrad 16 antreibenden Motors, so daß für alle Fördereinrichtungen eine synchrone Förderrichtung und Geschwindigkeit sichergestellt
Um zu verhindern, daß beim Mehrfachfalten die mittels der Vorfalteinrichtung 6 vorgefertigte und anschließend flachgepreßte Gewebestückfalte beim nochmaligen Falten dennoch aufspreizt, ist der Fertigfalteinrichtung 7 eine Führungsleiste 17 zugeordnet.
Letztere ist zu dem die Faltkante kreuzenden Teil des Riemens 11 des zweiten, der Fertigfaltvorrichtung 7 zugeordneten Stetigförderers 10 gleichgerichtet angeordnet.
Außerdem ist die der Gewebestückfalte zugewandte Leitfläche der stationär aber vorzugsweise auch einstellbar gehalterten Führungsleiste 17 so etwa schraubenförmig verbunden, daß sich die vorgefaltete Gewebestückfalte beim nochmaligen Falten über den gesamten Faltbereich und vorzugsweise über ihre gesamte Breite an der vorgenannten Leitfläche abstützt.
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Wird nun einer solchen Vorrichtung ein geschnittenes Gewebestück zu deren Randverfestigung in Richtung des Pfeiles 1 zugeführt, wird zunächst mittels des ersten Flachpreßrollenpaares 2 die Schnittkante verfestigt und gleichzeitig transportiert.
Anschließend läuft die vordere Kante des Gewebestückes auf den als Rad ausgebildeten, derVorfalteinrichtung 6 zugeordneten ersten Stetigförderer 8 auf, der den zu faltenden Randteil des Gewebestückes so weit anhebt und gleichzeitig fördert, daß der Riemen 11 des derVorfalteinrichtung 6 zugeordneten Stetigförderers 10 den angehobenen Gewebestück-Randteil über den Gewebestück-Niederhalter 9 hinweg umfalten kann.
Da sich der zweite Stetigförderer 10 bis in den Preßbereich des Flachpreßrollenpaares 3 erstreckt, wird die so gebildete Falte bis zum Flachpressen lagerichtig gehalten.
Alsdann läuft die vorgefertigte Falte zum nochmaligen Falten auf den als Riementrieb ausgebildeten und der Fertigfalteinrichtung 7 zugeordneten ersten Stetigförderer 8 auf, dessen Riementrum in diesem Bereich leicht ansteigt und über die Gewebebahnförderebene 5 hinausreicht.
Auch dieser erste Stetigförderer 8 hebt wie bei der Vorfalteinrichtung 6 die vorgefertigte Falte leicht so weit an, daß der zweite Stetigförderer 10 der Fertigfalteinrichtung 7 zunächst mit der Riemenaußenseite am umzufaltenden Gewebestückrandteil angreifend diesen umbiegt, um anschließend mit der unteren Riemenflanke den Faltvorgang zu beenden.
Dabei wird, wie vorbeschrieben, ein Aufspreizen der vorgefertigten Falte sicher verhindert. Alsdann erfolgt das Verfestigen dieser Doppelfaltung mittels des Flachpreßrollenpaares 4, um anschließend zum Beispiel einem Nähfuß an einer nicht dargestellten Nähmaschine zugeführt zu werden.
Bei alledem unterstützt der vierte an der Gewebestückunterseite angreifende Stetigförderer 15 eine gleichbleibende Förderung des Gewebestückes durch die gesamte Vorrichtung.
Selbstverständlich ist auch eine dauerhafte Fixierung der Faltung durch Kleben möglich.
Das an der Unterseite der Gewebestücke angreifende und letztere fördernde Riementrum des Stetigförderers 13 ist durch in den unteren Rollen der Flachpreßrollenpaare 2; 3; 4 angeordnete, umfangsseitig ausmündende Ringnuten geführt und in diesen auf dem Nutengrund sich abstützend angeordnet, um einerseits möglichst nahe der Randverfestigungen der Gewebestücke angreifen zu können und andererseits eine seitliche Auslenkung und/oder Durchbiegung des vorgenannten Riementrums nach unten zu verhindern.
Allen neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (14)
- -2- 679Erfindungsansprüche:1. Vorrichtung, insbesondere zum mehrfachen Falten und Verfestigen der Längs- und/oder Querkanten von aus fortlaufenden Bahnen geschnittenen Gewebestücken oder dergleichen, bestehend aus einem ersten Flachpreßrollenpaar, an welches sich in Förderrichtung des Gewebestückes eine Vorfalteinrichtung, ein zweites Flachpreßrollenpaar, eine Fertigfalteinrichtung und ein drittes Flachpreßroilenpaar anschließen, wobei alle Rollenpaare zueinander synchron umlaufen, gekennzeichnet dadurch, daß die Vor- und Fertigfalteinrichtungen (6; 7) jeweils einen an der Unterseite des umzufaltenden Gewebestück-Randteiles angreifenden zum Gewebestückvorschub synchron wirksamen Stetigförderer (8) haben, der so über die Preßebene der miteinander tangierenden Flachpreßrollenpaare (2; 3; 4) hinausragt, daß der Stetigförderer (8) zusätzlich die Faltung einleitet, daß ferner neben dem Stetigförderer (8) ein stationärer, auf die Oberseite eines Gewebestückes wirksamer, flacher Gewebestück- Niederhalter (9) vorgesehen ist, dessen dem zu faltenden Gewebestückrand zugewandte Längsseite in Richtung der zu bildenden Faltkante angeordnet ist, und daß oberhalb des vorgenannten ersten Stetigförderes (8) ein zweiter, vom Einleitungsbereich der Faltung mindestens bis in den Preßbereich des in Gewebestück-Förderrichtung folgenden Flachpreßrollenpaares (3 bzw. 4) sich erstreckender und am Faltrandteil angreifender Stetigförderer (10) vorgesehen ist, der außerhalb des Gewebestückes beginnt und die Faltkante kreuzend angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Punkt ^gekennzeichnet dadurch, daß der erste Stetigförderer (8) als motorisch umlaufbares Rad mit unterhalb der Gewebebahnförderebene (5) und zu letzterer parallel sowie zur Förderrichtung rechtwinklig gerichteten Umlaufachse ausgebildet ist.
- 3. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Rad umfangsseitig einen Reibbelag trägt.
- 4. Vorrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Rad umfangsseitig angeordnete, radial gerichtete Zähne, Nocken oder dergleichen aufweist.
- 5. Vorrichtung nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß der erste Stetigförderer (8) als motorisch umlaufbarer Riementrieb ausgebildet ist, dessen Umlenkrad-Achsen unterhalb der Gewebebahnförderebene (5) und zu letzterer parallel sowie zur Gewebestück-Förderrichtung rechtwinklig verlaufend angeordnet sind.
- 6. Vorrichtung nach Punkt 5, gekennzeichnet dadurch, daß der Riemen (11) des Riementriebes umfangsseitig mit einem Reibbelag versehen ist.
- 7. Vorrichtung nach Punkt 5 oder 6, gekennzeichnet dadurch, daß der Riemen (11) außenseitig angeordnete Mitnehmernocken-, -zähne oder dergleichen aufweist.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Punkte 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß der zweite Stetigförderer (10) als Riementrieb mit zur Gewebebahnförderebene (5) rechtwinklig gerichteten Umlenkachsen ausgebildet und über das in Förderrichtung der Gewebestücke folgende Flachpreßroilenpaar (3 bzw. 4) hinausreichend angeordnet ist, und daß in der oberen Flachpreßrolle des vorgenannten Flachpreßrollenpaares (3 bzw. 4) je eine umlaufende Ringnut (12) angeordnet ist, durch die das am zu faltenden Gewebestückrandteil angreifende Riementrum hindurchgeführt ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Punkte 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß der Gewebestück-Niederhalter (9) eine in Förderrichtung der Gewebestücke allmählich zu der zur Faltkante gleichgerichteten Längskante hin ansteigende Auflauframpe und eine von der vorgenannten Längskante ausgehende, der Auflauframpe entgegengerichtete und von der Faltkante weggerichtete Ablauframpe aufweist.
- 10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Punkte 1 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß ein dritter, zumindest über den gesamten Faltbereich sich erstreckender, zwar außerhalb des umzufaltenden Randteiles, aber nahe dessen an der Unterseite der Gewebestücke angreifbarer, zum Gewebestückvorschub synchron wirksamer Stetigförderer (13) vorgesehen ist.
- 11. Vorrichtung nach Punkt 10, gekennzeichnet dadurch, daß der dritte Stetigförderer (13) als Riementrieb mit zur Gewebebahnförderebene (5) rechtwinklig gerichteten Umlenkachsen ausgebildet ist.
- 12. Vorrichtung nach Punkt 11, gekennzeichnet dadurch, daß als Riemen des dritten, als Riementrieb ausgebildeten Stetigförderers (13) ein Flachriemen mit mindestens annähernd rechteckigem Querschnitt vorgesehen ist, dessen lange Querschnittsseiten zur Gewebebahnförderebene (5) rechtwinklig verlaufend gerichtet sind.
- 13. Vorrichtung nach Punkt 11 oder 12, gekennzeichnet dadurch, daß die Riemen (11) aller als Riementriebe ausgebildeten Stetigförderer (8; 10; 13) durch eine gemeinsame Antriebswelle antreibbar sind.
- 14. Vorrichtung nach Punkt 13, gekennzeichnet dadurch, daß die Antriebsräder, der als Riementriebe ausgebildete Stetigförderer (8; 10; 13), neben und somit außerhalb der Gewebebahn angeordnet sind.Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
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