DD227742A1 - Sicherheitseinrichtung fuer waschautomaten - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung fuer Waschautomaten in raumsparender Bauweise, welche gefahrloses Oeffnen des Deckels der Waschmaschine gewaehrleistet. Ziel der Erfindung ist es, das Prinzip der Antriebsabschaltung bei Deckeloeffnung bei minimaler Einbaufreiheit auf oekonomisch guenstige Weise zu realisieren. Daraus resultiert die Aufgabe, mit wenigen einfachen Bauteilen bei geringem Montage- und Justageaufwand eine Ein/Ausschaltung zu schaffen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass ein im Deckel befindlicher Permanentmagnet einen auf im Abdeckrahmen gleitend gelagerten, verdeckt angeordneten, zum Deckelmagnet auf Abstossung gepolten Permanentmagneten, welcher mechanisch mit dem Hebel eines Mikrotasters verbunden ist, beim Schliessen des Deckels zum Mikrotaster hin bewegt und damit den Antrieb einschaltet. Das Ausschalten bei Deckeloeffnung erfolgt durch die Rueckstellkraft einer Feder. Die geschilderte Sicherheitseinrichtung ist anwendbar fuer alle Geraete mit bewegten Innenteilen, bei denen gefahrloses Oeffnen sicherheitstechnisch durch Ein/Ausschaltung ausreichend gewaehrleistet ist.

Description

Titel der Erfindung Sicherheitseinrichtung für Waschautomaten

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für Waschautomaten in raumsparender Bauweise, welche als Ein-/Ausschaltung fungiert.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Grundsätzlich ist davon auszugehen, daß ausgesprochene Verriegelungseinrichtungen, wie sie von Waschvollautomaten einschlägig bekannt sind, für Waschautomaten nicht zwingend erforderlich sind· Hierfür wird international das Prinzip der Actriebsabschaltung bei Deckelöffnung angewandt.

Eines der möglichen Wirkprinzipien ist in der DD-PS 86 596 beschrieben. Dieses Sicherheitssystem stellt eine mechanischmagnetische Kombination dar, bei welcher ein Permanentmagnet im Deckelgriff ein an einem als Sperrstück ausgebildeten Hebel sitzendes Blech anzieht. Dieser Hebel greift in einen Schieber ein, welcher bei Deckelöffnung oder -Schließung mechanisch betätigt wird und nur bei geschlossenem Deckel eine Stellung einnimmt, in welcher der Antriebsstromkreis durch die auf einen Endschalter wirkenden mechanischen Bauteile geschlossen ist. Dieses System arbeitet zwar sehr sicher, hat jedoch folgende Nachteile: Hoher Aufwand an Bauelementen, aufwendige Montage und Justagβ, großer Platzbedarf, geringe Bedien-.und Servicefreundlichkeit, Technisch bekannt (z. B. Waschautomat der Firma Bosch, BBD Typ A 520) ist weiterhin folgende Lösung:

Sin im Deckel verdeckt befindlicher Permanentmagnet zieht beim Schließen des Deckels ein darunter im ibdeckrahmen verdeckt angeordnetes Blechteil an, welches in dieser Stellung den Antriebsstromkreis schließt·.Bei Deckelöffnung fällt das Blechteil aufgrund der fehlenden magnetischen Feldstärke nach unten und öffnet damit den Antriebsstromkreis. Der Vorteil dieses Systems besteht darin, daß es bei geringem Eealisierungsaufwand große Sicherheit und minimale Störanfälligkeit bietet. Demgegenüber steht der Nachteil, daß es nur dort anwendbar ist, wo die Einbauverhältnisse im Waschautomat einen solchen vertikalen Bewegungsablauf zulassen. Für horizontale Einbaulagen ist diese technische Lösung nicht geeignet,

Ziel der Erfindung

Die Erfindung hat das Ziel, das Prinzip der Abschaltung mittels Permanentmagnet im Deckel mit den genannten ökonomischen und sicherheitstechnischen Vorteilen für einen Waschautomaten zu realisieren, welcher auf Grund der geringen iußenabmessungen nur horizontale Wirkungs-weise des Magneten auf geringem Baum zuläßt.

Darlegung; des Wesens der Erfindung

Die vorliegende Erfindung hat die iufgabe, die nur vertikal wirkende Schwerkraft durch ein geeignetes anderes physikalisches Prinzip mit horizontaler Wirkung zu ersetzen. Erfindungsgemäß wird diese iufgabe dadurch gelöst, daß "das vertikal bewegliche Blechteil durch einen horizontal beweglichen Permanentmagneten im ibdeckrahmen ersetzt wird, weleher entgegengesetzt gepolt ist und. mechanisch.definiert mit dem Hebel eines Endschalters verbunden ist« Diese Verbindung kann durch ein Blechbiegeteil oder ein Plastspritzteil mit Hastaufnahme realisiert werden. Die Gleitebene für diesen horizontal beweglichen Magneten wird von zwei Plaststäbchen gebildet, welche geringstmöglichen Eeibwiderstand bei gleichzeitigem Ablauf eindringender Hasse gewährleisten.

, Diese Stäbchen sind eingespritzte Bestandteile des Abdeckrahmens. Bei Schließung des Deckels wirkt der Deckelmagnet abstoßend auf den beweglichen Magneten· Dieser weicht aus und schaltet gleichzeitig den Antriebsstronkreis ein, Bei Deckelöffnung wird der bewegliche Magnet durch die Rückstellkraft einer Feder, welche sich innerhalb oder außerhalb des Endschalters befindet, bis zur Wand des Abdeckrahmens zurückgeführt· Der Mindestabstand der beiden Magnete resultiert aus den Wandstärken des Deckels und des Abdeck-.10 rahmens sowie aus·, dem dazwischen liegenden Luftspalt.

Das gesamte Sicherheitssystem muß sich möglichst weit entfernt vom Drehpunkt des Deckels befinden, damit die Abschaltung bereits bei geringem öffnungswinkel des Deckels- erfolgt und somit ein Eingriff in das Gerät bei laufendem Motor unmöglich wird·

Der Vorteil der Erfindung gegenüber allen bekannten technischen Lösungen besteht darin, daß eine zuverlässig wirkende Sicherheitseinrichtung, welche einen vergleichsweise sehr geringen Material- und Montageaufwand erfordert und alle einschlägigen Sicherheitseinrichtungen erfüllt, in einem Waschautomaten angewendet werden kann, welche - bedingt"durch raumsparende Bauweise - bei sehr geringer Einbaufreiheit nur horizontalen Bewegungsablauf zuläßt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des verwendeten magnetisehen Gegenpolprinzips besteht darin, daß auf Grund der höheren Feldstärke gegenüber einer einfachen Anziehung eines Blechteils größere Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden, wodurch keine Justage erforderlich ist.

AusführungsbeisOiel

Der Permanentmagnet 8 im Deckel 1 ist in einer entsprechend geformten Rastaufnahme 10 fixiert. Der im Abdeckrahmen 2 befindliche Magnet 4 ist mit dem Hebel 5 eines Mikrotasters durch ein Metall- oder ELastteil 7 verbunden. Beide Magnete 4 und 8 sind auf Abstoßung gepolt und durch die möglichst dünnen Außenwände von Deckel 1 und Abdeckrahmen 2 sowie den

dazwischen befindlichen Luftspalt 3 getrennt. Der Mikro-. taster 6 fungiert als Ein- und Ausschaltung des Antriebs. Bei geöffnetem Deckel 1 liegt der Magnet 4- durch die Rückstallkraft der Feder 11 des Mikrotasters δ an der Außenwand des Abdeckrahmens 2 an; der Antrieb ist abgeschaltet. Bei sich schließendem Deckel 1 wird dieser Magnet 4 vom gegengepolten Magnet 8 abgestoßen, betätigt den Stößel 9 des Mikrotasters 6 und bewirkt die Schließung des Antriebsstromkreises·

Ein zusätzlicher Spritzwasserschutz wird durch Abdeckung der gesamten» im Abdeckrahmen 2 von oben her zugänglichen Magnetanordnung mit einem einrastenden ELastteil erreicht.

Claims (1)

1. Erf i ndungsanspruc h

   1. Sicherheitseinrichtung für Waschautomaten in raumsparender Bauweise mit im Deckel befindlichen Permanentmagnet, gekennzeichnet dadurch, daß ein im Abdeckrahmen (2) auf eingespritzten Plaststäbchen (12) gleitend gelagerter, verdeckt angeordneter, zum Deckelmagneten (8) auf Abstoßung gepolter Permanentmagnet (4) mechanisch mit dem Hebel (5) eines Endschalter/Mikrotasters (6), welcher als öffner oder Schließer ausgebildet ist, verbunden ist und dessen Lagefixierung in der Aus-Stellung durch die Rückstellkraft einer Feder (11) erfolgt, welche sich entweder innerhalb oder außerhalb des Endschalters befindet«

   Hierzu 1 Blatt Zeichnung »