DE3923663A1 - Sicherheitsschalter mit ausloesbarer sperre - Google Patents
Sicherheitsschalter mit ausloesbarer sperreInfo
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- DE3923663A1 DE3923663A1 DE19893923663 DE3923663A DE3923663A1 DE 3923663 A1 DE3923663 A1 DE 3923663A1 DE 19893923663 DE19893923663 DE 19893923663 DE 3923663 A DE3923663 A DE 3923663A DE 3923663 A1 DE3923663 A1 DE 3923663A1
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsschalter mit
auslösbarer Sperre, der ein Schaltergehäuse mit einem
von diesem umschlossenen Schalter und einen diesem
zugeordneten Betätigungsbügel umfaßt, wobei der Be
tätigungsbügel durch einen Schlitz im Schaltergehäuse in
dieses einführbar ist und mit seinem sich im Schalterge
häuse befindenden Ende die Betätigung des Schalters
bewirkt und wobei die Sperre eine Verriegelung des
Betätigungsbügels im Schaltergehäuse bewirkt, die erst
zu einem gewünschten Zeitpunkt auslösbar ist.
Sicherheitsschalter der genannten Art werden bei Maschi
nen eingesetzt, bei denen es aus Sicherheitsgründen
erforderlich ist, daß der Betrieb der Maschine beim
Herausziehen des Betätigungsbügels aus dem Schalterge
häuse unterbrochen wird. Wenn z. B. der Sicherheitsschal
ter an einer Tür oder einem Schutzgitter angebracht ist
und in den Stromkreis einer dahinter befindlichen
Maschine eingeschaltet ist, wird beim Öffnen der Tür
oder des Schutzgitters der Schalter zwangsläufig ausge
schaltet und damit die Maschine stromlos.
In vielen Fällen besitzt aber die betreffende Maschine
eine erhebliche Auslaufzeit. Beim Öffnen der Tür oder
des Schutzgitters wird dann zwar die Maschine abgeschal
tet, bewegt sich aber noch einige Zeit weiter und stellt
eine Gefahr für das Bedienungspersonal dar. In einem
solchen Falle muß die Tür oder das Schutzgitter durch
eine zusätzliche Sperre geschlossen gehalten werden, die
erst dann auslösbar ist, wenn der vollständige Still
stand der Maschine erreicht ist.
Ein Sicherheitsschalter mit auslösbarer Sperre der
genannten Art ist aus der PS 33 09 372 bekannt. Bei
diesem Schalter wird die auslösbare Sperre durch einen
Elektromagneten betätigt, der bei Erregung einen Sperr
stift gegen die Wirkung einer Feder aus einer Verklin
kung mit dem Betätigungsbügel im Schaltergehäuse zieht.
Im nicht erregten Zustand des Elektromagneten ist der
Sperrstift durch die Feder in seine Verklinkungsstellung
mit dem Betätigungsbügel gedrückt. Ein Stillstandswäch
ter, z. B. ein Drehzahlwächter, erfaßt und überwacht mit
entsprechender Signalverarbeitung den Stillstand der
gefahrbringenden Bewegung. Erst bei vollständigem Still
stand der Bewegung wird durch ein Signal der Elektromag
net erregt und damit die Sperre gelöst. Eine solche
Entriegelung über einen Elektromagneten eignet sich
insbesondere für Maschinen mit unterschiedlicher Aus
laufzeit. Bei Maschinen mit bekannten Auslaufzeiten kann
anstelle des Drehzahlwächters auch ein elektrisches
Zeitwerk eingesetzt werden.
Daneben sind auch von Hand betätigbare mechanische
Entriegelungen, z. B. durch Schrauben oder Spindeln,
bekannt, die erst nach einer bestimmten Verzögerungszeit
ein Auslösen der Sperre ermöglichen. Die Zeit für das
manuelle Entsperren muß länger als die Auslaufzeit der
Maschine sein. Eine solche Vorrichtung eignet sich nur
für konstante Auslaufzeiten.
Die bisher bekannten Sperren sind entweder technisch
relativ aufwendig oder bieten keinen ausreichenden
Schutz gegen Manipulation der Zeit für das Entsperren.
Die erwähnte elektromagnetische Entsperrung erfordert
neben dem Sperrmechanismus einen Elektromagneten und
einen Stillstandswächter bzw. ein elektrisches Zeitwerk.
Diese sind mit höheren Kosten für den Sicherheitsschal
ter verbunden. Die erwähnten mechanischen Entsperrungen
lassen sich in ihrem zeitlichen Ablauf manipulieren und
bieten daher nicht die erforderliche Sicherheit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sicher
heitsschalter mit auslösbarer Sperre der eingangs
genannten Art zu schaffen, der keinen größeren techni
schen Aufwand erfordert und eine optimale Sicherheit
gegen Manipulation des zeitlichen Ablaufs der Entsper
rung bietet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein
mechanisches Zeitwerk mit einem Gehäuseteil und einem
relativ zum Gehäuseteil um eine erste Achse drehbaren
und durch eine Feder spannbaren Steuerteil, wobei das
Gehäuseteil um eine von der ersten Achse versetzt
angeordnete zweite Achse gelagert und um diese zwischen
einem ersten Anschlag und einem zweiten Anschlag
schwenkbar ist, das Steuerteil an einer Stirnseite einen
Steuerstift aufweist und an dem Steuerteil ein elasti
sches Element zur Erzeugung einer elastischen Kraft in
einer Drehrichtung des Steuerteils angreift, wobei die
elastische Kraft kleiner als die bei Spannung des
Zeitwerks wirkende Federkraft und mit dieser gleichge
richtet ist und das Steuerteil mit dem Gehäuseteil gegen
den ersten Anschlag hält, durch eine Betätigungsvorrich
tung, die über eine sich längs der ersten Achse
erstreckende Welle fest mit dem Steuerteil verbunden
ist, und durch ein quer zur ersten und zweiten Achse
drehbares Schaltteil, das einen der Stirnseite des
Steuerteils gegenüberliegenden Nocken und ein elasti
sches Element zur Erzeugung einer elastischen Kraft in
einer Drehrichtung des Schaltteils aufweist, wobei das
Schaltteil über einen Sperriegel mit dem Schalter so
zusammenwirkt, daß es in Richtung der elastischen Kraft
um einen bestimmten Weg drehbar ist, wenn der Be
tätigungsbügel im Schaltergehäuse verriegelt ist, und
der Nocken eine in Richtung der elastischen Kraft
weisende Fläche besitzt und mit dem Steuerstift des
Zeitwerks so zusammenwirkt, daß bei Drehung des Zeit
werks um die zweite Achse und Spannung des Zeitwerks um
die erste Achse durch die Betätigungsvorrichtung der
Steuerstift am Nocken vorbei bewegbar ist und bei
anschließender Rückdrehung des Zeitwerks um die zweite
Achse vermöge der elastischen Kraft bei Freigabe der
Betätigungsvorrichtung gegen die besagte Fläche des
Nockens anliegt.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Konstruktion wird mit
einfachen mechanischen Mitteln eine Sperre geschaffen,
die in einer durch das Zeitwerk vorgegebenen Zeit
auslösbar ist. Die Zeit kann z. B. fünf Minuten betragen.
Das heißt, daß nach dem Spannen des Zeitwerkes bei
vorzeitigem Abschalten der Maschine eine Entriegelung
des Betätigungsbügels im Schaltergehäuse und damit z. B.
das Öffnen einer Tür oder eines Schutzgitters nach
dieser Zeit erfolgen kann. Eine Manipulation der
Ablaufzeit des Zeitwerkes ist nicht möglich, da eine
Beeinflussung des Zeitwerkes nur über die Betätigungs
vorrichtung erfolgen kann. Der Zugang zur Betätigungs
vorrichtung kann durch entsprechende Maßnahmen ver
hindert werden. Er kann z. B. durch die geschlossene und
verriegelte Tür oder das Schutzgitter unterbunden
werden, wobei die Betätigungsvorrichtung von außen nur
durch einen durch die Tür oder das Schutzgitter
reichenden Seilzug zugänglich ist.
Das Entsperren des Sicherheitsschalters geschieht nach
der erfindungsgemäßen Konstruktion wie folgt. Es wird
davon ausgegangen, daß das Schaltteil sich in der
Stellung befindet, in der der Betätigungsbügel im
Schaltergehäuse verriegelt ist. Das Zeitwerk liegt am
ersten Anschlag an. Dann wird die Betätigungsvorrichtung
bedient, mit der das Zeitwerk vom ersten Anschlag weg um
die zweite Achse zum zweiten Anschlag gedreht wird.
Liegt das Zeitwerk am zweiten Anschlag an, so wird bei
weiterer Bedienung der Betätigungsvorrichtung das
Steuerteil um die erste Achse gedreht und dabei das
Zeitwerk aufgezogen. Bei dieser Drehung des Steuerteils
zunächst um die zweite und dann um die erste Achse wird
der Sperrstift am Nocken des Schaltteils vorbei bewegt.
Nach dem Aufziehen des Zeitwerks wird bei Freigabe der
Betätigungsvorrichtung das Zeitwerk vermöge der an ihm
angreifenden elastischen Kraft wieder zum ersten An
schlag hin zurückgezogen. Dabei legt sich der Schalt
stift gegen die besagte Fläche des Nockens, wodurch das
Schaltteil beim Ablauf des Zeitwerks entgegen der an ihm
angreifenden elastischen Kraft bewegt wird. Nach Ablauf
des Zeitwerks hat das Schaltteil eine Stellung erreicht,
in der die Betätigungsbügel im Schaltergehäuse ent
riegelt ist, so daß eine mit dem Betätigungsbügel
verbundene Tür oder ein Schutzgitter geöffnet werden
kann.
Zum Verriegeln des Betätigungsbügels im Schaltergehäuse
kann das Zeitwerk durch die Betätigungsvorrichtung um
die zweite Achse gedreht werden, wobei das Schaltteil
durch die an ihm angreifende elastische Kraft über den
Sperrstift gezogen und in eine Stellung gebracht wird,
in der der Betätigungsbügel im Schaltergehäuse ver
riegelt werden kann.
Der erste und zweite Anschlag für das Zeitwerk bei
Drehung um die zweite Achse können an einem den
Sicherheitsschalter und das Zeitwerk aufnehmenden Gehäu
se angeordnet sein. Das an dem Steuerteil des Zeitwerks
angreifende elastische Element sowie das an dem Schalt
teil angreifende elastische Element können als Zugfedern
ausgebildet sein.
Die Ausbildung des Schaltteils mit dem mit dem Steuer
teil zusammenwirkenden Nocken und dem mit dem Schalter
zusammenwirkenden Sperriegel kann in verschiedener Weise
vorgenommen werden, so daß sich die oben beschriebene
Schaltung ergibt. Die technische Ausführung des Zusam
menwirkens des Sperriegels mit dem Schalter kann
bekannten Sicherheitsschaltern entnommen oder in geeig
neter, ähnlicher Weise gewählt werden.
Mechanische Zeitwerke zeichnen sich durch eine lange
Lebensdauer und durch eine geringe Störanfälligkeit aus.
Im Handel erhältliche mechanische Zeitwerke sind in
Kunststoffschalen eingebettet, so daß Partikel, wie z. B.
Staub, nicht in das Zeitwerk eindringen können.
Die erfindungsgemäße Konstruktion ist weitgehend gegen
Fehler abgesichert. Bei Bruch des am Steuerteil des
Zeitwerks angreifenden elastischen Elements wird das
Zeitwerk nicht am ersten Anschlag gehalten. Das aufgezo
gene Zeitwerk liegt am zweiten Anschlag an. In dieser
Position des Steuerteils bewegt sich der Schaltstift
am Nocken des Schaltteils vorbei, so daß dieses nicht in
die Entriegelungsstellung gedreht werden kann. Der
Betätigungsbügel wird daher nicht freigegeben, d. h.,
eine mit dem Betätigungsbügel verbundene Tür oder ein
Schutzgitter kann nicht geöffnet werden.
Bricht andererseits das an dem Schaltteil angreifende
elastische Element, so kann das Schaltteil nicht durch
dieses in die Verriegelungsstellung gedreht werden. Der
Betätigungsbügel kann nicht im Schaltergehäuse ver
riegelt werden, d. h., daß eine damit verbundene Tür oder
ein Schutzgitter nicht geschlossen werden kann. Es kann
vorgesehen sein, daß dann die Maschine nicht anläuft.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das
Schaltteil beim Ablauf des Zeitwerks vor der Entriege
lung des Betätigungsbügels im Schaltergehäuse durch den
Steuerstift längs einer Leerstrecke drehbar, die so
bemessen ist, daß bei Drehung des Steuerteils, nach
Ablauf des Zeitwerks, vom ersten Anschlag zum zweiten
Anschlag hin der Nocken von dem Steuerstift abgleitet
und das Schaltteil durch die elastische Kraft von einem
Ende der Leerstrecke, in der der Betätigungsbügel
entriegelt worden ist, bis zu dem anderen Ende, in der
der Betätigungsbügel noch immer entriegelt ist, bewegt
wird.
Aufgrund dieser Leerstrecke kann das Schaltteil in eine
Position gebracht werden, in der der Steuerstift nicht
mehr am Nocken angreift und der Betätigungsbügel noch
nicht im Schaltergehäuse verriegelt ist. Die Verriege
lung des Betätigungsbügels kann nur durch eine weitere
Drehbewegung des Schaltteils in Richtung der an ihm
angreifenden elastischen Kraft erfolgen.
In einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann ein
Sperrmittelschalter vorgesehen sein, der mit dem Sicher
heitsschalter in Reihe geschaltet ist. Ein am Schaltteil
angeordnetes Steuerelement wirkt mit dem Kontakt des
Sperrmittelschalters über eine Schaltvorrichtung so
zusammen, daß der Kontakt bei Drehung des Schaltteils in
die Position, in der der Betätigungsbügel im Schalterge
häuse verriegelt ist, geschlossen und bei entgegenge
richteter Drehung des Schaltteils in die Position, in
der der Betätigungsbügel im Schaltergehäuse entriegelt
ist, gegebenenfalls im Bereich der Leerstrecke, geöffnet
ist. Eine durch den Sicherheitsschalter einzuschaltende
Maschine kann also erst dann anlaufen, wenn auch der
Sperrmittelschalter geschlossen ist, wodurch ein zusätz
liche Sicherheit erreicht wird.
Ist der Kontakt des Sperrmittelschalters durch einen
Fehler, z. B. durch Verschweißen, geschlossen, so schafft
es die Federkraft des Zeitwerks nicht, den Kontakt über
das Steuerelement und die Schaltvorrichtung zu öffnen.
Eine Drehung des Schaltteils in die Entriegelungs
position ist nicht möglich.
Bei einem eventuellen Bruch des an dem Schaltteil
angreifenden elastischen Elements wird das Schaltteil
nicht in die Verriegelungsposition gedreht. Der Kontakt
des Sperrmittelschalters kann nicht schließen, so daß
die Maschine nicht anlaufen kann.
In einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung
ist ein dritter Schalter vorgesehen, der mit dem
Sicherheitsschalter und dem Sperrmittelschalter in Reihe
geschaltet ist. Ein am Steuerteil des Zeitwerks angeord
netes Steuerelement wirkt mit dem Kontakt des dritten
Schalters über eine Schaltvorrichtung so zusammen, daß
der Kontakt bei Drehung des Zeitwerks um die zweite
Achse vom ersten Anschlag weg geöffnet und kurz vor
Ablauf des Zeitwerks und nach dem Öffnen des Kontakts
des Sperrmittelschalters geschlossen ist. Dieser dritte
Schalter bewirkt, daß bereits vor dem Aufspannen des
Zeitwerks beim Schwenken des Zeitwerks um die zweite
Achse die Maschine vorzeitig abgeschaltet wird. Das
Steuerelement ist so ausgelegt, daß der Kontakt erst
kurz vor Ablauf des Zeitwerkes wieder schließen kann,
wenn der Kontakt des Sperrmittelschalters mit Sicherheit
geöffnet ist.
Wird durch irgendeinen Fehler der Kontakt des dritten
Schalters nicht geöffnet, so wird der Stromkreis der
Maschine bei vorhandenem Sperrmittelschalter auf jeden
Fall unterbrochen, ehe die Entriegelung des Betätigungs
bügels im Schaltergehäuse stattfinden kann. Die zeitli
che Differenz zwischen dem Öffnen des Sperrmittelschal
ters und der Entriegelung entspricht gegebenenfalls der
Zeitspanne, in der das Schaltteil die oben erwähnte
Leerstrecke durchläuft.
Zweckmäßigerweise kann an der Stirnseite des Steuerteils
ein zum Steuerstift parallel angeordneter Sperrstift
vorgesehen sein, der mit einem am Schaltteil angeordne
ten Nocken, der eine der an dem Schaltteil angreifenden
elastischen Kraft entgegengerichtete Fläche aufweist, so
zusammenwirkt, daß der Sperrstift in der Position des
Schaltteils, in der der Betätigungsbügel im Schalterge
häuse nicht verriegelt ist, bei Drehung des Zeitwerks um
die zweite Achse an der besagten Fläche des Nockens
anliegt und in der Position des Schaltteils, in der der
Betätigungsbügel im Schaltergehäuse verriegelt ist, bei
Drehung des Zeitwerks um die zweite Achse und Spannung
des Zeitwerks um die erste Achse am Nocken vorbei
bewegbar ist. Auf diese Weise verhindert der Sperrstift
ein Aufspannen des Zeitwerks bei nicht verriegeltem
Betätigungsbügel, d. h. bei geöffneter Tür oder geöffne
tem Schutzgitter. Nur in der Verriegelungsposition des
Schaltteils kann das Zeitwerk um die erste Achse
gespannt werden.
Das Schaltteil weist vorzugsweise eine in sich geschlos
sene Kulisse auf, die der Stirnseite des Steuerteils
gegenüberliegt und in der der erste und gegebenenfalls
der zweite Nocken ausgebildet sind. Die in sich
geschlossene Kulisse ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn sich der erste und zweite Nocken bei entsprechender
Anordnung des Steuerstiftes und Sperrstiftes in etwa
gegenüberliegen. Die geschlossene Kulisse bildet dann
eine stabile Konfiguration für die beiden Nocken.
In einer bevorzugten Ausbildung des Schaltteils weist
dieses einen um seine Achse drehbaren Schaltring auf, in
dessen Umfangswand die Kulisse geformt ist. An dem
Schaltring können durch einfache Anordnung das Steuer
teil für die Betätigung des Sperrmittelschalters, z. B.
in Form einer Steuerkurve, und die die Sperre bewirkende
Vorrichtung angebracht sein.
Die Kulisse weist vorzugsweise eine im wesentlichen
rechteckige Form auf, wobei der erste Nocken an einer
zur Achse des Schaltteils quer gerichteten Seite des
Rechtecks hervorsteht und gegebenenfalls der zweite
Nocken als ein Rechteck ausgebildet ist, daß die in
Richtung der elastischen Kraft weisende, der besagten
Seite gegenüberliegenden Ecke des Rechtecks ausfüllt.
Das am Schaltteil angeordnete Steuerelement für den
Sperrmittelschalter ist zweckmäßig als eine auf dem
Schaltring angebrachte Steuerkurve ausgebildet, die mit
einem Kontaktstößel zusammenwirkt.
Das an dem Steuerteil angeordnete Steuerelement für den
dritten Schalter kann ebenfalls als eine auf dem
Steuerteil angebrachte Steuerkurve ausgebildet sein, die
über ein um das Schaltergehäuse für den Sicherheits
schalter greifendes Zwischenglied mit einem Kontakt
stößel zusammenwirkt. Dieses Zwischenglied kann z. B. als
Drahtrahmen ausgebildet sein, der durch die Steuerkurve
gegen den Kontaktstößel bewegbar ist.
In einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist das
Gehäuseteil des Zeitwerks an der von der Stirnseite des
Steuerteils abgewandten Seite einen Nocken auf, an dem
beim Herausziehen des Betätigungsbügels aus dem Schal
tergehäuse ein Steuerarm angreift, wobei das Zeitwerk
nach seinem Ablauf um die zweite Achse in Richtung der
elastischen Kraft so weit drehbar ist, daß der Nocken
von dem Steuerstift abgleitet. Aufgrund dieser Maßnahme
wird beim Öffnen einer Tür oder eines Schutzgitters das
Schaltteil automatisch durch die an ihm angreifende
elastische Kraft längs der Leerstrecke in eine Position
bewegt, in der der Steuerstift vom Nocken freigegeben
und eine Verriegelung des Betätigungsbügels im Schalter
gehäuse noch nicht vorgenommen ist.
In einer bevorzugten Ausbildung der Betätigungsvorrich
tung weist diese eine mit dem Steuerteil des Zeitwerks
fest verbundene Betätigungsscheibe und einen in Dreh
richtung elastisch mit der Betätigungsscheibe verbun
denen Betätigungshebel auf. Aufgrund der elastischen
Verbindung zwischen dem Betätigungshebel und der mit dem
Steuerteil fest verbundenen Betätigungsscheibe werden
die vom Steuerteil auf das Schaltteil übertragenen
Kräfte gedämpft. Dadurch kann z. B. ein Abbrechen des
Steuerstiftes oder des Sperrstiftes und eine Beschädi
gung der Nocken des Schaltteils vermieden werden.
Die elastische Verbindung kann zweckmäßig durch eine
Drehfeder hergestellt sein, die mit dem einen Ende an
der Betätigungsscheibe befestigt ist und mit dem anderen
Ende so am Betätigungshebel angreift, daß dieser in
Spannrichtung des Zeitwerks gegen die Drehfeder und in
der anderen Richtung frei drehbar ist. Aufgrund dieser
nur in der Aufspannrichtung des Zeitwerks wirkenden
Kupplung zwischen Betätigungshebel und Betätigungsschei
be ist eine Beeinflussung der Ablaufzeit des Zeitwerks
durch eine der Aufziehrichtung entgegengerichtete Be
wegung des Betätigungshebels nicht möglich, da die
Drehfeder bei dieser Bewegung leer durchdreht.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Sicherheitsschalter
mit auslösbarer Sperre,
Fig. 2 einen Schnitt längs I in Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt längs II in Fig. 1.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist der Sicherheitsschalter
ein Schaltergehäuse 1 mit einer Ausschnittblende 2 auf,
in deren Schlitz ein (in der Zeichnung nicht dargestell
ter) Betätigungsbügel eingreifen kann. Der Betätigungs
bügel bewirkt mit seinem sich im Schaltergehäuse 1
befindenden Ende die Betätigung des Schalters. Dabei
wird durch die Bewegung eines Stößels 3 ein Kontakt 4
des Sicherheitsschalters geschlossen, wobei sich ein
Kontakt 5 des Sicherheitsschalters öffnet.
Der Betätigungsbügel kann im Schaltergehäuse 1 nur über
ein mit einem Schaltteil 6 des Sicherheitsschalters
zusammenwirkendes mechanisches Zeitwerk freigegeben
werden.
Das mechanische Zeitwerk besteht aus einem Gehäuseteil 7
und einem relativ zum Gehäuseteil 7 um eine erste Achse
8 drehbaren und durch eine Feder spannbaren Steuerteil
9. Das Gehäuseteil 7 ist um eine von der ersten Achse 8
versetzt angeordnete zweite Achse 10 gelagert und um
diese zwischen einem ersten Anschlag 11 und einem
zweiten Anschlag 12 schwenkbar. Das Steuerteil 9 weist
an einer Stirnseite einen Steuerstift 13 und einen
Sperrstift 14 auf. An dem Steuerteil 9 greift an seiner
Umfangsseite ein elastisches Element 15 zur Erzeugung
einer elastischen Kraft in einer Drehrichtung des
Steuerteils 9 an. Das elastische Element 15 ist als
Zugfeder ausgebildet, die an ihrem einem Ende am
Steuerteil 9 und an ihrem anderen Ende an einem den
Sicherheitsschalter und das Zeitwerk aufnehmenden Außen
gehäuse 16 befestigt ist. Die durch das elastische
Element erzeugte Kraft ist kleiner als die bei Spannung
des Zeitwerks wirkende Federkraft und mit dieser
gleichgerichtet. Das elastische Element 15 hält das
Steuerteil 9 mit dem Gehäuseteil 7 gegen den ersten
Anschlag 11.
Das Steuerteil 9 ist über eine sich längs der ersten
Achse 8 erstreckende Welle fest mit einer Betätigungs
vorrichtung 17 verbunden. Beim Verschwenken der Be
tätigungsvorrichtung 17 wird das Steuerteil 9 mit dem
Gehäuseteil 7 des Zeitwerks um die zweite Achse 10 gegen
die Kraft des elastischen Elements 15 geschwenkt, bis
das Gehäuseteil 7 am zweiten Anschlag 12 anliegt. Bei
weiterer Drehung der Betätigungsvorrichtung 17 wird das
Steuerteil 9 gegen das Gehäuseteil 7 gedreht, wodurch
das Zeitwerk gespannt wird. Nach dem Spannen des
Zeitwerks wird bei Freigabe der Betätigungsvorrichtung
17 das Steuerteil 9 mit dem Gehäuseteil 7 durch das
elastische Element 15 um die Achse 10 wieder gegen den
ersten Anschlag 11 zurückgeschwenkt. Das Zeitwerk läuft
nun ab, wobei sich das Steuerteil 9 um die erste Achse 8
in Richtung der durch das elastische Element 15
erzeugten Kraft bewegt.
In Fig. 2 ist das zwischen den beiden Anschlägen 11 und
12 am Außengehäuse 16 um die zweite Achse 10 schwenkbare
und um die erste Achse 8 aufziehbare Zeitwerk verdeut
licht. Zur Durchführung dieser Bewegung wird die
Betätigungsvorrichtung 17 in Richtung A bewegt.
Das Zeitwerk wirkt über den Steuerstift 13 und den
Sperrstift 14 mit dem Schaltteil 6 zusammen, das als um
die Achse des Sicherheitsschalters drehbarer Schaltring
ausgebildet ist. Das Schaltteil 6 weist in dem der
Stirnseite des Steuerteils 9 gegenüberliegenden Bereich
seiner Umfangswand eine Kulisse 18 auf.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist die Kulisse 18 im
wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei zwei gegen
überliegende Seiten des Rechtecks quer zur Achse des
Schaltteils 8 angeordnet sind. Diese beiden Seiten
weisen je einen Nocken 19 bzw. 20 auf. Der erste Nocken
19 steht in Form eines Dreiecks an der betreffenden
Seite der Kulisse 18 hervor, während der zweite Nocken
20 als Rechteck ausgebildet ist, daß eine Ecke der
rechteckförmigen Kulisse 18 ausfüllt.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, greift an der Umfangswand des
Schaltteils 6 ein elastisches Element 21 in Form einer
Zugfeder an. Diese ist an ihrem einen Ende mit der
Außenseite des Schaltteils 6 und an ihrem anderen Ende
mit dem Außengehäuse 12 verbunden. Das elastische
Element 21 erzeugt eine auf das Schaltteil 6 in einer
Drehrichtung wirkende elastische Kraft. Die Richtung der
elastischen Kraft ist in Fig. 3 mit 8 gekennzeichnet.
Der in Fig. 3 gezeigte erste, dreieckförmige Nocken 19
besitzt eine in Richtung 8 der elastischen Kraft
weisende Fläche 22. Der zweite, rechteckförmige Nocken
20 ist in der in Richtung 8 der elastischen Kraft
weisenden Ecke der betreffenden Seite der Kulisse 18
angeordnet, so daß der Nocken 20 eine der elastischen
Kraft entgegengerichtete Fläche 23 aufweist.
Der Steuerstift 13 des Steuerteils 9 des Zeitwerks wirkt
mit dem ersten Nocken 19 des Schaltteils 6 wie folgt
zusammen. Dazu wird auf Fig. 3 verwiesen.
Die in Fig. 3 gezeigte Stellung des Steuerstiftes 13 und
des Nockens 19 entspricht der Situation, in der der
Betätigungsbügel im Schaltergehäuse 1 nicht verriegelt
ist, d. h., daß z. B. eine zu sichernde Tür oder ein
Schutzgitter einer Maschine geöffnet ist. Wird nun der
Betätigungsbügel im Schaltergehäuse 1 verriegelt, d. h.,
die Tür oder das Schutzgitter geschlossen, so erfolgt
eine Drehbewegung des Schaltteils 6 längs einer bestimm
ten Strecke in Richtung 8 der auf das Schaltteil 6
wirkenden elastischen Kraft. Der Nocken 19 wird dabei in
die Position 19′ gebracht.
Zur Entriegelung des Betätigungsbügels im Schaltergehäu
se 1 wird die Betätigungsvorrichtung 17 in Richtung A
bewegt. Dabei wird zunächst das Zeitwerk um die zweite
Achse 10 geschwenkt, bis das Gehäuseteil 7 am zweiten
Anschlag 12 des Außengehäuses 16 anliegt. Der Steuer
stift 13 beschreibt dabei den in Fig. 3 eingezeichneten
Weg C. Nachdem das Gehäuseteil 7 am zweiten Anschlag 12
anliegt, wird durch die Drehbewegung der Betätigungsvor
richtung 17 das Zeitwerk um die erste Achse 8 gespannt.
Dabei bewegt sich der Steuerstift 13 längs des Weges D
weiter. Nach dem Aufspannen des Zeitwerks wird die
Betätigungsvorrichtung 17 freigegeben, wodurch das
Zeitwerk vermöge des elastischen Elements 15 gegen den
ersten Anschlag 11 zurückgeschwenkt wird. Der Steuer
stift 13 beschreibt nun den Weg E, wobei er schließlich
an der Fläche 22 des in der Position 19′ befindlichen
Nockens 19 anliegt. Beim Ablauf des Zeitwerks wird dann
das Schaltteil 6 durch Einwirkung des Steuerstiftes 13
auf den Nocken 19 entgegen der Richtung B der elasti
schen Kraft gedreht. Der Steuerstift 13 bewegt sich
dabei längs des Weges F, und der Nocken 19 wird von
seiner Position 19′ aus in die Position 19′′ gebracht.
In dieser Position ist der Betätigungsbügel im Schalter
gehäuse 1 entriegelt, d. h., die Tür oder das Schutzgit
ter für die Maschine kann geöffnet werden.
Das Öffnen der Tür oder des Schutzgitters bewirkt, daß
ein Nocken 24 an der von der Stirnseite des Steuerteils
9 abgewandten Seite des Gehäuseteils 7 durch einen (in
der Zeichnung nicht dargestellten) Steuerarm betätigt
wird. Der Steuerarm greift an dem Nocken 24 so an, daß
das Zeitwerk um die zweite Achse in Richtung der am
Steuerteil 9 angreifenden elastischen Kraft geschwenkt
wird, wobei der Steuerstift 13 von der Fläche 22 des
Nockens 19 abgleitet. Das Schaltteil 6 wird dann vermöge
der an ihm angreifenden elastischen Kraft in die
ursprüngliche Position zurückbewegt. Dabei durchläuft
das Schaltteil 6 eine bestimmte Leerstrecke, in der die
Entriegelung aufrechterhalten wird.
Der Sperrstift 14 dient dazu, das Spannen des mechani
schen Zeitwerks bei nicht verriegeltem Betätigungsbügel
zu verhindern. Im nicht verriegelten Zustand befindet
sich das Schaltteil 6, wie schon erwähnt, in der in
Fig. 3 gezeigten Stellung. Bei Bewegung der Betätigungs
vorrichtung 17 wird der Sperrstift nach dem Verschwenken
des Zeitwerks um die zweite Achse 10 in Anlage an die
Fläche 23 des Nockens 20 gebracht. Eine weitere Drehung
der Betätigungsvorrichtung 17, die zu einem Spannen des
Zeitwerks um die erste Achse 8 führen würde, kann dann
nicht erfolgen. Nur in der Verriegelungsposition 20′ des
Nockens 20 kann der Sperrstift 14 beim Aufspannen des
Zeitwerks um die erste Achse 8 am Nocken 20 vorbei
bewegt werden.
Der in Fig. 1 gezeigte Sicherheitsschalter weist einen
mit ihm in Reihe geschalteten Sperrmittelschalter 25 und
einen ebenfalls in Reihe geschalteten dritten Schalter
26 auf.
Der Sperrmittelschalter 25 wird durch ein am Schaltteil
6 angeordnetes Steuerelement 27 über eine Schaltvorrich
tung 28 betätigt. Das Steuerelement 27 ist als eine auf
dem Schaltteil 6 angebrachte Steuerkurve ausgebildet.
Als Schaltvorrichtung 28 wird ein Kontaktstößel verwen
det, der mit dem Steuerelement 27 so zusammenwirkt, daß
der Kontakt 29 des Sperrmittelschalters 25 bei Drehung
des Schaltteils 6 in die Position, in der der Be
tätigungsbügel im Schaltergehäuse 1 verriegelt ist,
geschlossen und längs der Leerstrecke, in der der
Betätigungsbügel im Schaltergehäuse entriegelt ist,
geöffnet ist.
Der dritte Schalter 26 wird durch Drehung des Steuer
teils 9 des Zeitwerks betätigt. Er wirkt mit einem am
Steuerteil 9 angeordneten Steuerelement 30 über eine
Schaltvorrichtung so zusammen, daß der Kontakt 31 des
dritten Schalters 26 bei Drehung des Zeitwerks um die
zweite Achse 10 vom ersten Anschlag 11 weg geöffnet und
kurz vor Ablauf des Zeitwerks und nach Öffnen des
Kontakts 29 des Sperrmittelschalters 25 geschlossen ist.
Das Steuerelement 30 ist als eine auf dem Steuerteil 9
angebrachte Steuerkurve ausgebildet. Die mit der Steuer
kurve zusammenwirkende Schaltvorrichtung besteht aus
einem Drahtrahmen 32 und einem Kontaktstößel 33, auf den
der Drahtrahmen 32 einwirkt.
In Fig. 1 ist ein Zustand der Schaltung gezeigt, in der
der Betätigungsbügel im Schaltergehäuse 1 nicht ver
riegelt ist. Bei der Verriegelung werden, wie schon
beschrieben, der Kontakt 5 des Sicherheitsschalters und
durch Drehung des Schaltteils 6 in die Verriegelungs
position auch der Kontakt 29 des Sperrmittelschalters 25
geschlossen. Bei Betätigung der Taste T kann der Motor
der betreffenden Maschine anlaufen. Die Schützspule vom
Schaltschütz zieht an und geht über b1 in Selbsthaltung.
Der Kontakt b2 ist geschlossen, wenn der Motor läuft.
Um ein weiches Ansteuern des Schaltteils 6 zu erreichen,
weist die Betätigungsvorrichtung 17 eine mit dem
Steuerteil 9 des Zeitwerks fest verbundene Betätigungs
scheibe 34 und einen in Drehrichtung A elastisch mit der
Betätigungsscheibe 34 verbundenen Betätigungshebel 35
auf. Die elastische Verbindung ist durch eine zwischen
der Betätigungsscheibe 34 und dem Betätigungshebel 35
angeordnete (in der Zeichnung nicht dargestellte)
Drehfeder hergestellt, die mit dem einen Ende an der
Betätigungsscheibe 34 befestigt ist und mit dem anderen
Ende einseitig an einem (in der Zeichnung nicht
dargestellten) Vorsprung des Betätigungshebels 35 an
liegt, so daß dieser in Spannrichtung des Zeitwerks
gegen die Drehfeder und in der anderen Richtung frei
drehbar ist.
Bezugszeichenliste
1 Schaltergehäuse
2 Ausschnittblende
3 Stößel
4 Kontakt
5 Kontakt
6 Schaftteil
7 Gehäuseteil
8 erste Achse
9 Steuerteil
10 zweite Achse
11 erster Anschlag
12 zweiter Anschlag
13 Steuerstift
14 Sperrstift
15 elastisches Element
16 Außengehäuse
17 Betätigungsvorrichtung
18 Kulisse
19 Nocken
19′ Verriegelungsposition des Nockens 19
19′′ Entriegelungsposition des Nockens 19
20 Nocken
20′ Verriegelungsposition des Nockens 20
21 elastisches Element
22 Fläche
23 Fläche
24 Nocken
25 Sperrmittelschalter
26 dritter Schalter
27 Steuerelement
28 Schaltvorrichtung
29 Kontakt des Sperrmittelschalters
30 Steuerelement
31 Kontakt des dritten Schalters
32 Drahtrahmen
33 Kontaktstößel
34 Betätigungsscheibe
35 Betätigungshebel
A Schwenkrichtung des Betätigungselements
B Richtung der auf das Schaltteil 6 wirkenden elastischen Kraft
C Weg des Steuerstiftes 13
D Weg des Steuerstiftes 13
E Weg des Steuerstiftes 13
F Weg des Steuerstiftes 13
T Taste
b1 Kontakt
b2 Kontakt
2 Ausschnittblende
3 Stößel
4 Kontakt
5 Kontakt
6 Schaftteil
7 Gehäuseteil
8 erste Achse
9 Steuerteil
10 zweite Achse
11 erster Anschlag
12 zweiter Anschlag
13 Steuerstift
14 Sperrstift
15 elastisches Element
16 Außengehäuse
17 Betätigungsvorrichtung
18 Kulisse
19 Nocken
19′ Verriegelungsposition des Nockens 19
19′′ Entriegelungsposition des Nockens 19
20 Nocken
20′ Verriegelungsposition des Nockens 20
21 elastisches Element
22 Fläche
23 Fläche
24 Nocken
25 Sperrmittelschalter
26 dritter Schalter
27 Steuerelement
28 Schaltvorrichtung
29 Kontakt des Sperrmittelschalters
30 Steuerelement
31 Kontakt des dritten Schalters
32 Drahtrahmen
33 Kontaktstößel
34 Betätigungsscheibe
35 Betätigungshebel
A Schwenkrichtung des Betätigungselements
B Richtung der auf das Schaltteil 6 wirkenden elastischen Kraft
C Weg des Steuerstiftes 13
D Weg des Steuerstiftes 13
E Weg des Steuerstiftes 13
F Weg des Steuerstiftes 13
T Taste
b1 Kontakt
b2 Kontakt
Claims (14)
1. Sicherheitsschalter mit auslösbarer Sperre, der ein
Schaltergehäuse mit einem von diesem umschlossenen
Schalter und einen diesem zugeordneten Betätigungs
bügel umfaßt, wobei der Betätigungsbügel durch einen
Schlitz im Schaltergehäuse in dieses einführbar ist
und mit seinem sich im Schaltergehäuse befindenden
Ende die Betätigung des Schalters bewirkt und wobei
die Sperre eine Verriegelung des Betätigungsbügels
im Schaltergehäuse bewirkt, die erst zu einem
gewünschten Zeitpunkt auslösbar ist, gekenn
zeichnet durch ein mechanisches Zeitwerk
mit einem Gehäuseteil (7) und einem relativ zum
Gehäuseteil (7) um eine erste Achse (8) drehbaren
und durch eine Feder spannbaren Steuerteil (9),
wobei das Gehäuseteil (7) um eine von der ersten
Achse (8) versetzt angeordnete zweite Achse (10)
gelagert und um diese zwischen einem ersten Anschlag
(11) und einem zweiten Anschlag (12) schwenkbar ist,
das Steuerteil (9) an einer Stirnseite einen
Steuerstift (13) aufweist und an dem Steuerteil (9)
ein elastisches Element (15) zur Erzeugung einer
elastischen Kraft in einer Drehrichtung des Steuer
teils (9) angreift, wobei die elastische Kraft
kleiner als die bei Spannung des Zeitwerks wirkende
Federkraft und mit dieser gleichgerichtet ist und
das Steuerteil (9) mit dem Gehäuseteil (7) gegen den
ersten Anschlag (11) hält, durch eine Betätigungs
vorrichtung (17), die über eine sich längs der
ersten Achse (8) erstreckende Welle fest mit dem
Steuerteil (9) verbunden ist, und durch ein quer zur
ersten (8) und zweiten Achse (10) drehbares Schalt
teil (6), das einen der Stirnseite des Steuerteils
(9) gegenüberliegenden Nocken (19) und ein elasti
sches Element (21) zur Erzeugung einer elastischen
Kraft in einer Drehrichtung (B) des Schaltteils (6)
aufweist, wobei das Schaltteil (6) über einen
Sperriegel mit dem Schalter so zusammenwirkt, daß es
in Richtung (B) der elastischen Kraft um einen
bestimmten Weg gedreht ist, wenn der Betätigungsbü
gel im Schaltergehäuse (1) verriegelt ist, und der
Nocken (19) eine in Richtung (B) der elastischen
Kraft weisende Fläche (22) besitzt und mit dem
Steuerstift (13) des Zeitwerks so zusammenwirkt, daß
bei Drehung des Zeitwerks um die zweite Achse (10)
und Spannung des Zeitwerks um die erste Achse (8)
durch die Betätigungsvorrichtung (17) der Steuer
stift (13) am Nocken (19) vorbei bewegbar ist und
bei anschließender Rückdrehung des Zeitwerks um die
zweite Achse (10) vermöge der elastischen Kraft bei
Freigabe der Betätigungsvorrichtung (17) gegen die
besagte Fläche (22) des Nockens (19) anliegt.
2. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltteil (6)
bei Ablauf des Zeitwerks vor der Entriegelung des
Betätigungsbügels im Schaltergehäuse (1) durch den
Steuerstift (13) längs einer Leerstrecke drehbar
ist, die so bemessen ist, daß bei Drehung des
Steuerteils (9), nach Ablauf des Zeitwerks, vom
ersten Anschlag (11) zum zweiten Anschlag (12) hin
der Steuerstift (13) von dem Nocken (19) abgleitet
und das Schaltteil (6) durch die elastische Kraft
von einem Ende der Leerstrecke, in der der Be
tätigungsbügel entriegelt worden ist, bis zu dem
anderen Ende, in der der Betätigungsbügel noch immer
entriegelt ist, bewegbar ist.
3. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1 oder 2, ge
kennzeichnet durch einen Sperrmit
telschalter (25), der mit dem Sicherheitsschalter in
Reihe geschaltet ist, und durch ein am Schaltteil
(6) angeordnetes Steuerelement (27), das mit dem
Kontakt (29) des Sperrmittelschalters (25) über eine
Schaltvorrichtung (28) so zusammenwirkt, daß der
Kontakt (29) bei Drehung des Schaltteils (6) in die
Position, in der der Betätigungsbügel im Schalterge
häuse (1) verriegelt ist, geschlossen und bei
entgegengerichteter Drehung des Schaltteils (6) in
die Position, in der der Betätigungsbügel im
Schaltergehäuse (1) entriegelt ist, gegebenenfalls
im Bereich der Leerstrecke, geöffnet ist.
4. Sicherheitsschalter nach Anspruch 3, gekenn
zeichnet durch einen dritten Schalter
(26), der mit dem Sicherheitsschalter und dem
Sperrmittelschalter (25) in Reihe geschaltet ist,
und durch ein am Steuerteil (9) des Zeitwerks
angeordnetes Steuerelement (30), das mit dem Kontakt
(31) des dritten Schalters (26) über eine Schaltvor
richtung so zusammenwirkt, daß der Kontakt (31) bei
Drehung des Zeitwerks um die zweite Achse (10) vom
ersten Anschlag (11) weg geöffnet und kurz vor
Ablauf des Zeitwerks und nach Öffnen des Kontakts
(29) des Sperrmittelschalters (25) geschlossen ist.
5. Sicherheitsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis
4, gekennzeichnet durch einen am
Schaltteil (6) angeordneten Nocken (20), der eine
der am Schaltteil (6) angreifenden elastischen Kraft
entgegengerichtete Fläche (23) aufweist, und einen
an der Stirnseite des Steuerteils (9) parallel zum
Steuerstift (13) angeordneten Sperrstift (14), der
mit dem Nocken (20) so zusammenwirkt, daß der
Sperrstift (14) in der Position des Schaltteils (6),
in der der Betätigungsbügel im Schaltergehäuse (1)
nicht verriegelt ist, bei Drehung des Zeitwerks um
die zweite Achse (10) an der besagten Fläche (23)
des Nockens (20) anliegt und in der Position des
Schaltteils (6), in der der Betätigungsbügel im
Schaltergehäuse (1) verriegelt ist, bei Drehung des
Zeitwerks um die zweite Achse (10) und Spannung des
Zeitwerks um die erste Achse (8) am Nocken (20)
vorbei bewegbar ist.
6. Sicherheitsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltteil (6) eine in sich geschlossene Kulisse
(18) aufweist, die der Stirnseite des Steuerteils
(9) gegenüberliegt und in der erste (19) und
gegebenenfalls der zweite Nocken (20) ausgebildet
sind.
7. Sicherheitsschalter nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltteil (6)
einen um die Achse des Schaltteils (6) drehbaren
Schaltring aufweist, in dessen Umfangswand die
Kulisse (18) ausgebildet ist.
8. Sicherheitsschalter nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Nocken
(19) in einem quer zur Achse des Schaltrings
angeordneten Bereich und gegebenenfalls der zweite
Nocken (20) in einem diesem Bereich gegenüberliegen
den, quer zur Achse des Schaltrings angeordneten
Bereich ausgebildet sind.
9. Sicherheitsschalter nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kulisse (18)
eine im wesentlichen rechteckige Form hat, wobei der
erste Nocken (19) an einer Seite des Rechtecks
hervorsteht und gegebenenfalls der zweite Nocken
(20) als ein Rechteck ausgebildet ist, das die in
Richtung (B) der elastischen Kraft weisende, der
besagten Seite gegenüberliegende Ecke des Rechtecks
ausfüllt.
10. Sicherheitsschalter nach Anspruch 3 und einem der
Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das am Schaltteil (6) angeord
nete Steuerelement (27) für den Sperrmittelschalter
(25) als eine auf dem Schaltring angebrachte
Steuerkurve ausgebildet ist, die mit einem Kontakt
stößel zusammenwirkt.
11. Sicherheitsschalter nach einem der Ansprüche 4 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß
das am Steuerteil (9) angeordnete Steuerelement (30)
für den dritten Schalter (26) als eine auf dem
Steuerteil angebrachte Steuerkurve ausgebildet ist,
die über ein um das Schaltergehäuse (1) für den
Sicherheitsschalter greifendes Zwischenglied (Draht
rahmen 32) mit einem Kontaktstößel (33) zusammen
wirkt.
12. Sicherheitsschalter nach einem der Ansprüche 2 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuseteil (7) des Zeitwerks an der von der
Stirnseite des Steuerteils (9) abgewandten Seite
einen Nocken (24) aufweist, an dem beim Herausziehen
des Betätigungsbügels aus dem Schaltergehäuse (1)
ein Steuerarm angreift, wobei das Zeitwerk nach
seinem Ablauf um die zweite Achse (10) in Richtung
der elastischen Kraft so weit drehbar ist, daß der
Steuerstift (13) von der Fläche (22) des Nockens
(19) abgleitet.
13. Sicherheitsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsvorrichtung (17) eine mit dem Steuer
teil (9) des Zeitwerks fest verbundene Betätigungs
scheibe (34) und einen in Drehrichtung (A) elastisch
mit der Betätigungsscheibe (34) verbundenen Be
tätigungshebel (35) aufweist.
14. Sicherheitsschalter nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastische
Verbindung durch eine Drehfeder hergestellt ist, die
mit dem einen Ende an der Betätigungsscheibe (34)
befestigt ist und mit dem anderen Ende so am
Betätigungshebel (35) angreift, daß dieser in
Spannrichtung des Zeitwerks gegen die Drehfeder und
in der anderen Richtung frei drehbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893923663 DE3923663A1 (de) | 1989-07-18 | 1989-07-18 | Sicherheitsschalter mit ausloesbarer sperre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893923663 DE3923663A1 (de) | 1989-07-18 | 1989-07-18 | Sicherheitsschalter mit ausloesbarer sperre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3923663A1 true DE3923663A1 (de) | 1991-01-24 |
Family
ID=6385242
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893923663 Withdrawn DE3923663A1 (de) | 1989-07-18 | 1989-07-18 | Sicherheitsschalter mit ausloesbarer sperre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3923663A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0598235A2 (de) * | 1992-10-22 | 1994-05-25 | Fuji Electric Co., Ltd. | Verkaufsautomat und Türkontaktschalter |
EP0849750A2 (de) * | 1996-12-19 | 1998-06-24 | Pizzato Elettrica S.r.l. | Zeitgesteuerter elektromechanischer Sicherheitsschalter |
DE10146828A1 (de) * | 2001-09-18 | 2003-04-24 | Euchner Gmbh & Co | Zuhaltesystem eines Sicherheitsschalters mit einem Lesekopf und einem Betätiger |
-
1989
- 1989-07-18 DE DE19893923663 patent/DE3923663A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0598235A2 (de) * | 1992-10-22 | 1994-05-25 | Fuji Electric Co., Ltd. | Verkaufsautomat und Türkontaktschalter |
EP0598235A3 (de) * | 1992-10-22 | 1994-12-14 | Fuji Electric Co Ltd | Verkaufsautomat und Türkontaktschalter. |
US5432309A (en) * | 1992-10-22 | 1995-07-11 | Fuji Electric Co., Ltd. | Automatic vending machine and door switch apparatus |
EP0849750A2 (de) * | 1996-12-19 | 1998-06-24 | Pizzato Elettrica S.r.l. | Zeitgesteuerter elektromechanischer Sicherheitsschalter |
EP0849750A3 (de) * | 1996-12-19 | 1999-03-17 | Pizzato Elettrica S.r.l. | Zeitgesteuerter elektromechanischer Sicherheitsschalter |
DE10146828A1 (de) * | 2001-09-18 | 2003-04-24 | Euchner Gmbh & Co | Zuhaltesystem eines Sicherheitsschalters mit einem Lesekopf und einem Betätiger |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |