DD227348A1

DD227348A1 - Zufuehr-, biege- und stanzvorrichtung zur bearbeitung von rohren

Info

Publication number: DD227348A1
Application number: DD26835184A
Authority: DD
Inventors: Juergen Passow
Original assignee: Parchim Mechanisierung
Priority date: 1984-10-15
Filing date: 1984-10-15
Publication date: 1985-09-18

Abstract

Die Zufuehr-, Biege- und Stanzvorrichtung zur Bearbeitung von Rohren gewaehrleistet einen automatisierten Produktionsdurchlauf bei der Zwischenbearbeitung von Rohren fuer die Herstellung von Campingmoebeln. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, indem an einem feststehenden Mittelstueck (5) Biegearme (8) schwenkbar und ueber hydraulische Antriebe (23) bewegbar befestigt sind und innerhalb dieser Bauelemente u. a. sowohl Spannvorrichtungen (11), eine Positioniereinrichtung (22) und Lochstanzeinheiten angeordnet sind. Das Zentrieren und Spannen der Rohre wird mittels einer trapezfoermigen Nut (18) im Fuehrungsteil (14) der Spannvorrichtung (11) erreicht. Die Vorrichtung fuehrt zur wesentlichen Steigerung der Produktion. Fig. 1

Description

Titel der Erfindung

Zuführ-, Biege- und Stanzvorrichtung zur Bearbeitung von Rohren

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung dünnwandiger gerader Rohre kleiner und mittlerer Durchmesser in mehreren technologisch aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen wie Zuführen, Positionieren, Zentrieren, Spannen, Siegen und Stanzen. Sie ist einsetzbar für die Rohrbearbeitung in der Campingmöbelproduktion und ähnliche Anwendungsgebiete.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bekannt ist eine Rohrbiegemaschine, DD 205 832, mit der Rohre mittels Biegedorn, Biegesegment und Spannrollen gebogen werden. Biegesegment und Spannrollen weisen dem jeweiligen Rohr angepaßte Formen auf. Die Rohre werden über einen Exzenter gegen das Biegesegment gespannt. Nachteilig

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ist, das die Rohre manuell auf den Biegedorn aufgeschoben, mittels Exzenter manuell gespannt und zur Gewährleistung der Qualität der Biegeradien ebenfalls die Spannrollen manuell eingestellt warden müssen. Die Vorrichtung ermöglicht nur das Biegen eines Rohres an einem Ende

Sie ist für hohe Stückzahlen nicht effektiv.

Weitere bekannte Rohrbiegevorrichtungen DE 923 468, DE 1043031, DE 1226399, DE 2304838 und DE 2822613 sind auf die Verbesserung spezieller Rohrbiegevorrichtungen selbst gerichtet, ihre technische Lehre ist nicht anwendbar für die Erfüllung der dieser Erfindung zugrundeliegenden Aufgabenstellung.

Bekannt ist weiterhin eine Vorrichtung zum Stanzen von Langlöchern in Stahlrohren DD 205 347, mit der durch die Anordnung zweier Halbschalen das Spannen der Rohre erreicht und die Deformation der zu stanzenden Rohre im Ausstanzbereich auf ein Minimum reduziert wird.

Nachteilig ist, daß die Rohre manuell eingelegt werden müssen und nur das Stanzen und keine weiteren technologischen Arbeitsgänge realisiert werden können

Ziel der Erfindung

Es ist das Ziel der Erfindung, durch die Anordnung einzelner Vorrichtungen in einer mehrere technologisch erforderliche Arbeitsgänge der Rohre in einer Einspannung zu realisieren und durch die Einsparung von Transporten und Zwischenlagerungen sowie durch den völligen Abbau manueller Arbeitsgänge eine hohe Effektivität verbunden mit einem Zuwachs im Produktionsdurchlauf zu gewährleisten.

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Darstellung des Wesens der Erfindung

Bekannte Vorrichtungen, die die mechanisierte Zuführung gerader Rohre ausführen, das jeweilig aufgenommene Rohr in Längsrichtung genau positionieren und zum Querschnitt zentriert spannen, das Biegen beider Röhrenden im rechten './inkel zur Zuführungsebene in einem Arbeitsgang gewährleisten und das Stanzen von unterschiedlichen Löchern in das Rohr sowie das Auswerfen des so gefertigten Rohres ermöglichen, sind nicht bekannt. Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, die die o.g. technologischen Arbeitsgänge in einer Einspannung des Rohres nacheinander automatisiert gewahrleistet. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Biegemechanismus (3) aus einem fest angeordnetem Mittelstück besteht, an dessen Enden als Biegeschablonen (6) ausgebildete Drehgelenke (7) angeordnet sind, die auswechselbare mit an sich bekannten hydraulischen Antrieben versehene schwenkbare Biegearme (S) aufnehmen und Biegerollen (12) aufweisen, daß die Biegearm« (8) aus rechteckigen Hohlkörpern (9) und die Mittelstücke (5) aus U - Profilen_Λ (10) bestehen, die im Inneren Spannvorrichtungen (11) für das Festspannen der zu bearbeitenden Rohre aufnehmen, daß die Profile der Mittelstücke (5) und Biegearme (8) Durchbrüche zur Aufnahme der Lochstanzeneinheit (4) aufweisen und daß die bearbeiteten Rohre mit einem Ausstoßer (13) aus der Vorrichtung ausgehoben werden. Erfindungsgemäß besteht eine Vorrichtung aus einer Rohrzuführung (2), einem mehrteiligen Biegemechanismus (3) mit einem Mittelstück (5) und daran endseitig schwenkbar befestigte Biegearmen (8), mehreren Lochstanzeinheiten (4), zweier Spannvorrichtungen (Ii), einer Zentriereinrichtung (22) und einem Ausstoßer (13), vorzugsweise sind zwei der Vorrichtungen an einem Säulengestell (1) befestigt.

Erfindungsgemäß besteht eine Spannvorrichtung (11) aus einem'Führungsteil (14), einem Matrizenunterteil (15), Zuggabeln (16) und druckmittelbeaufschlagbaren Arbeitszylinder (17), wobei eine trapezförmig ausgebildete. ' Nut (18) im Führungstail (14) das Zentrieren und Spannen eines Rohres gewährleistet.

Erfindungsgemäß wird das zu bearbeitende Rohr mit Hilf-e eines angetriebenen und kraftschlüssigen Rollanpaares

(19) durch eine nachgeschaltete ansich bekannte trichterförmige Düse (20) geführt und mit hoher Geschwindigkeit in die Spannvorrichtung transportiert. Die Rohre werden vor dem Spannen durch eine ansich bekannte Zentriereinrichtung (22), die sich am entgegen gesetzten Ende der Rohrzuführung (2) befindet, positioniert. Nach dem Biegen geben die abgeschwenkten Biegearme (8) das Rohr zur Entnahme durch den Ausstoßer (1.3) frsi.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. .

In den Zeichnungen zeigt :

Fig l die Seitenansicht einer Vorrichtung Fig 2 den Schnitt A-A aus Figur 1 mit 2 erfindungsgemäßen Vorrichtungen ~an einem Säüfengestell montiert Fig 3 die Einzelheit Z aus Figur 2 Fig 4 den Schnitt B-B aus Figur 1

Das Ausführungsbeispiel besteht aus zwei erfindungsgemäß ausgeführten Vorrichtungen, die, wie aus Figur 2 ersichtlich, an einem Säulengestell -(1) montiert sind. Sie können unabhängig voneinander betrieben werden.

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Biegemechanismus (3), zu dem ein Mittelstück (5), zwei Biegearme (8), Drehgelenke (7), die als Biegeschablonen (δ) mit einer Biegerolle (12) ausgeführt sind und das Hittelstück (5)mit den Biegearmen (S) beweglich verbunden sowie hydraulischen Antrieben (23). Das Mittelstück (5) des Biegemechanismus (3) ist an dem Säulengestell (1) befestigt. Die hydraulischen Antriebe (23) bewirken die Schwenkbewegung der Siegearme (S). Sie sind einerseits am Säulengestell (1) und andererseits mit den Biegearmen (8) beweglich verbunden. Das als U-Profil (10) ausgebildete Mittelstück (5) und die als Hohlkörper (9) gestalteten Biegearme (8) nehmen im Inneren eine aus einem Führungsteil (14), einem Matrizenunterteil (15), Zuggabeln (16) und Arbeitszylindern (17) bestehende Spannvorrichtung (11) sowie in dafür vorgesehene Aussparungen der Wandungen der Profile Lochstanzeinheiten (4) auf. Vor dem vorderen Biegearm (8), in Zuführrichtung der Rohre gesehen, ist die Rohrzuführung (2), im wesentlichen durch ein angetriebenes Rollenpaar (19) gekennzeichnet, für die Rohrzuführung angeordnet.

Am entgegengesetzten Ende, dem hinteren Biegearm (8), isrt eine Zentriervorrichtung (22) montiert, die das in die Vorrichtung transportierte Rohr so positioniert', daß die für den vorgesehenen Verwendungszweck bestimmten Schenkellangen nach dem Biegen des Rohres gewährleistet sind. Ein Ausstoßer (13) ist zwischen der Fußplatte des Säulengestells (1) und dem Mittelstück (5) angebracht.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Ein bereits vereinzeltes, zugeschnittenes, gerades Rohr wird von der Rohrzuführung (2) durch das Rollenpaar (19) mit hoher Geschwindigkeit in die Vorrichtung transportiert, dabei haben die Biegearme (8) und das Mittelstück (5) des Biegemechanismus (3) durch die ausgefahrenen hydraulischen Antriebe (23) eine in einer Ebene befindliche Lage.

Das vom Rollenpaar (19) transportierte Rohr wird im Inneren der Hohlkörper (9) der Biegearme (S) und des U - Profiles (10) des Mittelstückes (5) durch die Düse (20) in die Spannvorrichtung (11.) zwischen dem Führungsteil (14) und dem Matrizenunterteil (15) in die trapezförmige Nut (18) geschossen. Es prallt gegen die Zentriervorrichtung (22) und wird von dieser positioniert. Mit der Druckölbeaufschlagung der hydraulischen Antriebe (23) erfolgt der Biegevorgang durch das Schwenken der -Biegearme (8). Das Rohr wird von der Biegerolle (12) über die Biegeschablone (6) mit einem bestimmten Radius gebogen und durch die trapezförmige Nut (18) am Ausknicken bzw. Auswandern gehindert. Danach erfolgt der Spannvorgang zum Stanzen, indem die Arbeitszylinder (17) über die Zuggabeln (15) den Führungsteil (14) gegen den Matrizenunterteil (15) ziehen und das Rohr durch die Trapezform der Nut (18) zentrieren und spannen. Das Stanzen der vorgesehenen Löcher durch die Lochstanzeinheiten (4) kann ausgeführt werden.

Nach dem Lösen der Spannvorrichtung (11) wird das fertig bearbeitete Rohr vom Ausstoßer ausgehoben.

Claims

Er findungsanspräche

Zuführ-, Biege- und Stanzvorrichtung zur Bearbeitung von Rohren vorzugsweise dünnwandiger Rohre mit mittleren und kleinen Durchmessern bestehend aus einem Säulengestell (I)₁ Rohrzuführungen (2), Biegetnechanismen (3) und mehreren Lochstanzeinheiten (4) sowie Antriebs- und Steuereinrichtungen, gekennzeichnet dadurch, daß ein 3iegemechanismus (3) aus einem fest angeordnetem Mittelstück besteht, an dessen Enden als Biegeschablonen (6) ausgebildete Drehgelenke (7) angeordnet sind, die auswechselbare mit an sich bekannten hydraulischen Antrieben (23) versehene schwenkbare Biegearme (8) aufnehmen und Biegerollen (12) aufweisen, daß die Biegearme (8) aus rechteckigen Hohlkörpern (9) und die Hittelstücke (δ) aus U - Profilen (10) bestehen, die im Inneren Spannvorrichtungen (11) für das Festspannen der zu bearbeitenden Rohre aufnehmen, daß die Profile der Mittelstücke (5) und Biegearme (8) Durchbrüche zur Aufnahme der Lochstanzeinheiten (4) aufweisen und daß die bearbeiteten Rohre mit einem Ausstoßer (13) aus der Vorrichtung ausgehoben werden.

Vor richtung "nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß eine Rohrzuführung (2), ein mehrteiliger Biegemechanismus (3) mit einem Mittelstück (5) und daran endseitig schwenkbar befestigten Bi'egearmen (8), mehrere Lochstahzeinheiten (4), zwei Spannvorrichtungen (11), eine Zentriereinrichtung (22) und ein Ausstoßer (13) eine erfindungsgemäße Vorrichtung darstellt und daß vorzugsweise zwei Vorrichtungen an einem Säulengestell montiert sind.

3. Vorrichtung nach Punkt' 1 und 2, gekennzeichnet dadurch,, daß die Spannvorrichtung (11) zum Spannen der zu bearbeitenden Rohre aus einem Führungsteil (14),' einem Mat rizenunterteil (15), Zuggabeln (16), und druckmittelbeaufschlagbar en Arbeitszylindern (17) besteht und daß das Spannen und Zentrieren der Rohre durch eine trapezförmig ausgebildete Nut (18) im Führungsteil (14) erfolgt.
4. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die zu bearbeitenden Rohre mittels eines angetriebenen und kraftschlüssigen Rollenpaares (19), durch eine nachgeschalteta ansich bekannte trichterförmige Düse (20) geführt, in die geö.ffnete Spannvorrichtung (11) mit hoher Geschwindigkeit transportiert und vor dem Spannen durch eine ansich bekannte Zentriereinrichtung (22), am entgegengesetzten Ends der Rohrzuführung (2) befindlich, positioniert werden.
5. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch _e daß nach dem Biegevorgang die am Mittelstück (5) schwenkbar· befestigten Biegearme (S) durch ihre Lageveränderung die bearbeiteten Rohre zur Entnahme durch den Ausstoßer (13) freigeben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen