DD226917A1 - Schusskettengewirke, insbesondere naehgewirke, und verfahren zum herstellen desselben - Google Patents

Schusskettengewirke, insbesondere naehgewirke, und verfahren zum herstellen desselben Download PDF

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DD226917A1
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DD24877583A
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Bertram Frenzel
Dietmar Grenzendoerfer
Heinz Kemter
Guenter Latzke
Wolfgang Wuensch
Peter Zeisberg
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Textimaforschung Malimo K M St
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B21/00Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B21/14Fabrics characterised by the incorporation by knitting, in one or more thread, fleece, or fabric layers, of reinforcing, binding, or decorative threads; Fabrics incorporating small auxiliary elements, e.g. for decorative purposes

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Abstract

Mit der Erfindung wird die Herstellung eines Naehgewirkes bezweckt, das eine verbesserte Schiebefestigkeit und eine hoehere Widerstandsfaehigkeit gegen Weiterreisskraefte aufweist, wobei das Querdehnungsverhalten den bekannten Schusskettengewirken mit durchgaengigen Langschussfaeden entspricht. Das Naehgewirke umfasst eine Anzahl von Langschussfaeden, die nichtlinear angeordnet und in benachbarte waagerechte Maschenreihen eingebunden sind. Fig. 1

Description

Titel der Erfindung:
Schußkettengewirke, insbesondere Nähgewirke, und Verfahren zum Herstellen desselben
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft ein Schußkettengewirke, insbesondere Nähgewirke, und ein Verfahren zu dessen Herstellung, wobei das Gewirke aus einer Anzahl von gruppenweise vorgesehenen Langschußfäden besteht, die sich im wesentlichen rechtwinklig von einer Gewirkekante zur anderen erstrecken, und das Gewirke ein oder mehrere Bindefadensysteme umfaßt, welche die Langschußfäden zusammenfügen .
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Schußkettengewirke dieser Art sind bekannt. In der US-Patentschrift Nr. 3 446 038 (Inui) werden eine Herstellungsmethode und eine Schußeintragvorrichtung dafür beschrieben. Das demgemäß herstellbare Schußkettengewirke weist Langschußfäden auf, die sich linear sowie rechtwinklig gruppenweise von einer Gewirkekante zur anderen erstrecken, und wobei jeder Langschußfaden lediglich einer einzigen waagerechten Maschenreihe angehört.
Soll das Schußkettengewirke mit Maschenreihen hergestellt werden, deren Maschen allesamt eine sehr geringe Länge besitzen, wie das bei Kettengerirken und Nähgewirken in der Praxis der Fall ist, so
~ ^ r-' -r O Π
erfordert das Verfahren der US-PS, daß man die in die Maschenreihen einzutragenden Langschußfäden vor der Wirkstelle in, einer Lage vorbereitet, deren Fadendichte bedeutend geringer bemessen ist als die Dichte der Langschußfäden in dem fertigen Gewirke beträgt, und daß die vorbereitete Lage der Langschußfäden mit einer höheren Geschwindigkeit an die Wirkstelle gefördert wird als die Geschwindigkeit, mit der der Abzug des Gewirkes erfolgt.
Das Verhältnis der kleinen Maschen im fertiqen Gewirke und des
f Sröl er relativ großen Abstandes der Haken an den Schußfadenmitteln gemäß den Zeichnungsfiguren 2 bis 5 der US-PS unterstützt die vorstehende Folgerung. An den Gewirkekanten entstehen dabei nutzlose lange Schlingen aus den dort befindlichen Abschnitten der Langschußfäden. Übrigens wird bei allen bekanntgewordenen Verfahren und Maschinen zum Herstellen von Schußkettengewirken mit gruppenweiser Vorbereitung von Langschußfäden in der Regel die erwähnte Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Förderern der Langschußfäden und dem Abziehen des fertigen Gewirkes zugrundegelegt.
Diese Schußkettengewirke, deren Langschußfäden jeweils lediglich in einer einzigen waagerechten Maschenreihe eingetragen sind, zeichnen sich durch einehohe Widerstandsfähigkeit gegen Querdehnungskräfte aus, aber es haften denselben auch beträchtliche Nachteile an.
Die Schiebefestigkeit der Maschen in bezug auf die Schußfäden ist in Richtung zur Länge des Gewirkes für manche Zecke zu gering. Besonders läßt die Weiterreißkraft zu wünsche übrig, wenn das Gewirke an einer Stelle zwischen zwei Langschußfäden getrennt wurde und die Reißbelastungen fortdauern. Die Schußfadendichte hat ihre Grenzen in einem nicht immer zufriedenstellenden Füllungsgrad der Maschen.
Entsprechend dem Verfahren nach der angeführten US-PS wird bei der dazugehörigen Schußeintragvorrichtung ein Mittel zur Übergabe jedes Langschußfadens an die Maschenbildungsstelle benötigt, damit der Langschußfaden als Unterlegung hinter die Nadeln gelangen kann. Vorher mußte der eingetragene Langschußfaden von seiner
Schußfadengruppe getrennt werden. Der diesbezügliche mechanische Aufwand verteuert die Herstellung, gestaltet die Vorrichtung störanfälliger und begrenzt die Leistungsfähigkeit der letzteren.
Ziel der Erfindung:
Bezweckt ist mit der Erfindung, die erwähnten Nachteile zu vermindern und eine Erweiterung des Umfanges der Einsatzgebiete von Schußkettengewirken mit Langschußfäden zu erreichen.
Darlegung des Wesens d'er Erfindung:
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Schußkettengewirke, insbesondere Nähgewirke, mit verbesserter Schiebefestigkeit und höherer Widerstandsfähigkeit gegen Weiterreißkräfte sowie mit der Fähigkeit, in einer gesteigerten Schußdichte herstellbar zu sein, und ein Verfahren zum Herstellen des Schußkettengewirkes zu schaffen, wobei das Querdehnungsverhalten des letzteren den bekannten Gewirken dieser Art mit durchgängigen Langschußfäden entsprechen soll. Weiter ist das Ziel gestellt, mechanische Mittel für die vereinzelte Übergabe von Langschußfäden an die Maschenbildungsstelle und für das Entfernen der langen Schlingen der Gewirkekanten durch das erfindungsgemäße Verfahren erläßlich zu machen.
Gelöst wird die Erfindungsaufgabe dadurch, daß das Schußkettengewirke, insbesondere Nähgewirke, Langschußfäden umfaßt, die nichtlinear angeordnet und in benachbarte waagerechte Maschenreihen eingebunden sind
Das Schußkettengewirke wird hergestellt, indem
a) zuerst eine Lage linearer Langschußfäden durch kontinuierliches Hin- und Herbewegen eines eine Fadengruppe führenden Schußfadenlegers zwischen zwei Transportmitteln vor der Wirkstelle angefertigt wird, wobei die Fadengruppe in einer Dichte vom Schußfadenleger geführt wird, die der mittleren Dichte des fertigen Gewirkes adäquat ist,
-A-
b) anschließend die Lage von Langschußfäden kontinuierlich und nicht taktmäßig der Wirkstelle mit der gleichen Geschwindigkeit zugeführt wird wie der Abzug des fertigen Gewirkes erfolgt,
c) daraufhin die Lage der Langschußfäden mit spitzen Nadeln durchdrungen wird, die eine lineare Reihe bilden und auch geeignet sind, Schußfäden zu durchstechen,
d) die Langschußfäden kurzzeitig vorher und während des Durchdringens ihrer Lage mittels der spitzen Nadeln in einer derartigen von einer Senkrechten abweichenden Richtung und mit einer solchen Fadenspannung von den Transportmitteln gehalten und zugeführt werden, daß die Langschußfäden zahlenmäßig und hinsichtlich ihres Richtungsverlaufes von den Nadeln unterschiedlich auf die nacheinander entstehenden waagerechten Maschenreihen in im wesentlichen senkrechten Richtungssinn hinsichtlich der Gewirkekanten verteilt werden, wobei während der Verteilung der Langschußfäden auf die Maschenreihen eine stufenweise von Reihe zu Reihe fortschreitende Einbindung der Langschußfäden durchgeführt wird,
und daß
e) die Langschußfäden schließlich mittels waagerechter Maschenreihen miteinander verbunden werden, welche aus einem oder mehreren Bindefadensystemen bestehen.
In einem Fall ist die Herstellung des Schußkettengewirkes weiter dadurch charakterisiert, daß die Langschußfäden, bevor ihre Lage mittels der spitzen Nadeln durchdrungen wird, linear und geringfügig schräg zur Reihe der Nadeln bzw. in einer erheblichen Schräglage zu den Transportmitteln gehalten bzw. zugeführt werden. Die geringfügig schräg zur Reihe der Nadeln zugeführten Langschußfäden können sich als eine folgende Variante auch kreuzen.
Ein anderer Fall des Schußkettengewirkes wird bei der Anfertigung des letzteren dadurch gekennzeichnet, daß die Langschußfäden, bevor ihre Lage mittels der spitzen Nadeln durchdrungen wird, nahezu linear und in Richtung parallel zur Reihe der Nadeln bzw. nahezu senkrecht zu den Transportmitteln gehalten bzw. zugeführt werden.
Im Ergebnis des Ablaufes der Herstellung des erfundenen Schußkettengewirkes weisen die nichtlinear angeordneten Langschußfäden einzelne Stufen in ihrem Verlauf auf, zwischen denen sich längere lineare Fadenabschnitte befinden, die eine rechtwinklige Richtung hinsichtlich der Gewirkekanten besitzen.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß die Schiebefestigkeit und die Widerstandsfähigkeit gegen Zerreißkräfte gesteigert werden können. Ebenfalls die Schußdichte kann gegenüber den bekannten einschlägigen Schußkettengewirken verbessert werden. Das vorteilhafte Querdehnungsverhalten herkömmlicher Gewirke wird nicht beeinträchtigt.
Einsatzgebiete des erfindungsgemäßen Schußkettengewirkes werden vorzugsweise für technische Textilien; wie Schichtträger und zugtragende Einlagen, gesehen. Das Schußkettengewirke ist des weiteren für Erzeugnisse mit Langschußfäden geringer Reißdehnung (z. B. Cordfäden, Glasfäden, Kohlenstoffäden) und für Erzeugnisse mit hohen Schußdichten außerordentlich geeignet.
Mechanische Mittel für die vereinzelte Übergabe von Langschußfäden an die Maschenbildungsstelle und für das Entfernen der langen Schlingen der Gewirkekanten sind nicht erforderlich.
Gegenüber dem Bekannten wird durch das Verfahren der Erfindung eine Produktivitätssteigerung ermöglicht.
Ausführunqsbeispiel:
Es zeigen:
Fig. 1: ein Schußkettengewirke, insbesondere Nähgewirke, bei dem die während dessen Herstellung vorbereitete Lage von Langschußfäden lineare geringfügig schräg gekreuzte Fäden umfaßt
Fig. 2: einen Ausschnitt eines Schußkettengewirkes, wobei die zum Herstellen desselben vorbereitete Lage von Langschußfäden aus linearen parallel zur Reihe der Nadeln gehaltenen Fäden bestand.
Das Schußkettengewirke, insbesondere Nähgewirke, der Fig. 1 wird hergestellt, indem in grundsätzlicher Anwendung eines Gegenstandes der US-Patentschrift 2 890 579 (Mauersberger) zuerst eine zickzackgelegte Lage von Langschußfäden 1 angefertigt wird, wobei die Fäden 1 in bezug auf die Nadelreihe der in der US-PS gezeigten Nähwirkmaschine und im Unterschied zu dem Gegenstand des zitierten Patentes für den Fall der Bildung kleiner Maschen einen außerordentlich geringen^ Steigungswinkel, vorzugsweise im Bereich zwischen größer als 0° und kleiner als 1°, aufweisen. Diese Größenanordnung des Steigungswinkels beruht auf der neuen Erkenntnis, daß eine lineare Nadelreihe mit spitzen Nadeln, die auch geeignet ist, einzelne Langschußfäden 1 zu durchstechen, fähig ist, eine Gruppe von Langschußfäden 1 stufenweise aufzuteilen und annährend rechtwinklig zu verteilen, wenn die Langschußfäden 1 nicht zu schräg, aber auch nicht zu exakt rechtwinklig und linear dargeboten werden. In der Fig. 1 sind die Langschußfäden 1 in der geringfügig schräg gekreuzten Vorbereitungsrichtung dargestellt worden, um damit auch auf die Anfangsphase des Herstellungsverfahrens hinweisen zu können Für das gemäß dieser Erfindung real erzeugbare Schußkettengewirke gilt demgegenüber jedoch: Alle Fadenabschnitte 2, die sich in einer waagerechten Maschenreihe befinden, sind annähernd rechtwinklig angeordnet. Das sollen die dicker als die übrigen gezeichneten Langschußfäden 1' mit ihren Fadenabschnitten 2' verdeutlichen. Die zickzackgelegte Lage von linearen Langschußfäden 1 entsteht
durch kontinuierliches Hin- und Herbewegen eines eine Fadengruppe (eine Anzahl von Langschußfäden 1) führenden Schußfädenlegers zwischen zwei Transportmitteln, an die die Langschußfäden 1 übergeben werden. Das Anfertigen der Lage der Langschußfäden 1 geschieht vor der Wirkstelle, wobei die Fadengruppen in einer Dichte vom Schußfadenleger geführt wird, die der mittleren Dichte des fertigen Gewirkes adäquat ist.
Anschließend wird die Lage der Langschußfäden 1 kontinuierlich und nicht taktmäßig der Wirkstelle mit der gleichen Geschwindigkeit zugeführt, mit der auch der Abzug des fertigen Gewirkes erfolgt. Daraufhin wird die Lage der Langschußfäden 1 mit spitzen Nadeln durchdrungen, die eine lineare Reihe bilden und auch geeignet sind, Langschußfäden 1 zu durchstechen, was für die Schiebefestigkeit des Schußkettengewirkes von Vorteil ist.
Die Langschußfäden 1 werden nun kurzzeitig vorher und während des Durchdringens ihrer Lage mittels der spitzen Nadeln in einer geringfügig schräg gekreuzten Richtung und mit einer solchen Fadenspannung gehalten und zugeführt, daß
- die Langschußfäden 1 infolge ihrer sich anschließenden Verteilung durch die Nadeln im fertigen Gewirke einzelne Stufen 3 bzw. 3' in ihrem Verlauf aufweisen, zwischen denen sich längere lineare Fadenabschnitte 2 befinden, die eine annähernd rechtwinklige Richtung hinsichtlich der Gewirkekanten 4; 5 besitzen,
- die linearen Fadenabschnitte 2, die von den Stufen 3 der Langschußfäden 1 begrenzt werden, in verschiedenen benachbarten waagerechten Maschenreihen 6; 7; 8 vorgesehen sind, und daß
- die von den Stufen 3 begrenzten linearen Fadenabschnitte 2 eines Langschußfadens 1, von einer Gewirkekante 4; 5 ausgehend und entgegen der Abzugsrichtung 9 des fertigen Gewirkes betrachtet, je in waagerechte Maschenreihen 6; 7; 8 eingebunden sind, die ebenfalls entgegen der Abzugsrichtung des fertigep Gewirkes nacheinander folgen.
Nicht alle Langschußfäden 1 weisen im fertigen Gewirke Stufen 3 auf. Eine gewisse geringere Anzahl bleibt durchgängig linear erhalten.
Die benachbarten Maschenreihen 6; 7; 8 sind des weiteren mit unterschiedlichen Anzahlen von Langschußfäden 1 gefüllt. Sollen im Einzelfall besonders lange Maschen gebildet werden, so kann der Steigungswinkel der Langschußfäden bis 5° betragen.
Das Zusammenfügen der Langschußfäden 1 erfolgt mit einem oder mit mehreren Bindefadensystemen nach Kettenwirkart. Bei dem Schuß-' kettengewirke der Fig. 1 ist die Trikotbindung angewandt worden. Die Herstel.lungsmethode entsprechend Fig. 1 zeichnet sich durch die Vorzüge aus, daß infolge der jähen Umkehr der Langschußfäden an den Gewirkekanten 4; 5 ein sehr geringer Anteil der Langschußfäden 1 zur Bildung des Gewirkerandes 4; 5 erforderlich ist und die letzteren eine hohe Stabilität besitzen, die für eine Weiterverarbeitung eine wesentliche Rolle spielt.
Das Schußkettengewirke der Fig. 2 stellt man prinzipiell auf ä'hnliche Weise her wie das Gewirke der Fig. 1. Allerdings wird dabei nicht von einer zickzackgelegten Lage von Langschußfäden 1 ausgegangen, sondern von einer Lage annähernd linearer.senkrecht zu den Transportmitteln gehaltener Langschußfäden 1, welche unter einer solchen Fadenspannung stehen, daß die Rechtwinkligkeit und die Linearität der Langschußfäden 1 etwas unexakt sind. Diese Lage von Längschußfäden 1 kann nach dem Vorbild der US-Patentschrift 3 756 043 (Kemter) gebildet werden.
Anschließend wird die Lage kontinuierlich und nicht taktmäßig der Wirkstelle mit der gleichen Geschwindigkeit zugeführt, mit der auch der Abzug des fertigen Gewirkes erfolgt.
Im Ergebnis des weiteren Verfahrensablaufes liegt dann ein Schuß- \ kettengewirke vor, das sich von dem Gewirke der Fig. 1 nur dadurch unterscheidet, daß die von den Stufen 3 begrenzten linearen Fadenabschnitte 2 eines Langschußfadens 1, von einer Gewirkekante 4; 5 ausgehend und entgegen der Abzugsrichtung 9 des fertigen Gewirkes betrachtet, je in waagerechte Maschenreihen 6; 7; 8 eingebunden
sind, die in einem näheren Bereich liegen, der sich sowohl in als auch entgegen der Abzugsrichtung des fertigen Gewirkes erstreckt.
Beide Varianten des Schußkettengewirkes gemäß der Fig. 1 und 2 können zwecks Festigkeitserhöhung oder zur Schaffung von Mustereffekten zusätzlich mit linearen oder nichtlinearen Fäden in Längsrichtung des Gewirkes versehen sein.

Claims (13)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Schußkettengewirke, insbesondere Nähgewirke, bestehend aus einer Anzahl von gruppenweise vorgesehener Langschußfäden, die sich im wesentlichen rechtwinklig von einer Gewirkekante zur anderen erstrecken, und aus einem oder mehreren Bindefadensystemen, welche die Langschußfäden zusammenfügen, dadurch gekennzeichnet, daß Langschußfäden (1) nichtlinear angeordnet und in benachbarte waagerechte Maschenreihen (6; 7; 8) eingebunden sind.
  2. 2. Schußkettengewirke, insbesondere Nähgewirke,·nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtlinear angeordneten Langschußfäden (1) einzelne Stufen (3) in ihrem Verlauf aufweisen, zwischen denen sich längere lineare Fadenabschnitte (2) befinden, die eine annähernd rechtwinklige Richtung hinsichtlich der Gewirkekanten (4; 5) besitzen.
  3. 3. Schußkettengewirke, insbesondere Nähgewirke, nach den Punkten 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die linearen Fadenabschnitte (2), die von den Stufen (3) der Langschußfäden (1) begrenzt werden, je in verschiedenen benachbarten waagerech.-ten Maschenreihen (6; 7; 8) vorgesehen sind.
  4. 4. Schußkettengewirke, insbesondere Nähgewirke, nach den Punkten 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Stufen (3) begrenzten linearen Fadenabschnitte (2) eines Langschußfadens (1), von einer Gewirkekante (4; 5) ausgehend und entgegen der Abzugsrichtung (9) des fertigen Gewirkes betrachtet-, je in waagerechte Maschenreihen (6; 7; 8) eingebunden sind, die ebenfalls entgegen der Abzugsrichtung (9) des fertigen Gewirkes nacheinander folgen.
  5. 5. Schußkettengewirke, insbesondere Nähgewirke, nach den Punkten 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Stufen (3) begrenzten linearen Fadenabschnitte (2) eines Langschußfadens (1), von einer Gewirkekante (4; 5) ausgehend und entgegen der Abzugsrichtung (9) des fertigen Gewirkes betrachtet, je in waagerechte Maschenreihen (6; 7, 8) eingebunden sind, die sich innerhalb eines näheren Bereiches sowohl in als auch entgegen der Abzugsrichtung (9) des fertigen Gewirkes erstrecken.
  6. 6. Schußkettengewirke, insbesondere Nähgewirke, nach den Punkten 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in benachbarten Maschenreihen (6; 7; 8) unterschiedliche Anzahlen von Langschußfäden (l) angeordnet sind.
  7. 7. Schußkettengewirke, insbesondere Nähgewirke, nach den Punkten 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine geringe Anzahl von Langschußfäden (l) durchgängig linear in waagerechten Maschenreihen (6; 7; 8) vorliegt.
  8. 8. Verfahren zum Herstellen des Schußkettengewirkes, insbesondere Nähgewirkes, nach den Punkten 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
    a) zuerst eine Lage linearer Langschußfäden durch kontinuierliches Hin- und Herbewegen eines eine Fadengruppe führenden Schußfadenlegers zwischen zwei Transportmitteln vor der Wirkstelle angefertigt wird, wobei die Fadengruppe in einer Dichte vom Schußfadenlager geführt wird, die der mittleren Dichte des fertigen Gewirkes adäquat ist,
    b) anschließend die Lage von Langschußfäden kontinuierlich und nicht taktmäßig der Wirkstelle mit der gleichen Geschwindigkeit zugeführt wird, wie der Abzug des fertigen Gewirkes erfolgt,
    c) daraufhin die Lage der Langschußfäden mit spitzen Nadeln durchdrungen wird, die eine lineare Reihe bilden und auch geeignet sind, Schußfäden zu durchstechen,
    d) die Langschußfäden kurzzeitig vorher und während des Durchdringens ihrer Lage mittels der spitzen Nadeln in einer derartigen von einer Senkrechten abweichenden Richtung und mit mit einer solchen Fadenspannung von den Transportmitteln gehalten und zugeführt werden, daß die Langschußfäden zahlenmäßig und hinsichtlich ihres Richtungsverlaufes von den Nadeln unterschiedlich auf die nacheinander entstehenden waagerechten Maschenreihen in im wesentlichen senkrechten Richtungssinn hinsichtlich der Gewirkekanten verteilt werden, wobei während der Verteilung der Langschußfäden auf die Maschenreihen eine stufenweise von Reihe zu Reihe fortschreitende Einbindung der Langschußfäden durchgeführt wird,
    und daß
    e) die Langschußfäden schließlich mittels waagerechter Maschenreihen miteinander verbunden werden, welche aus einem oder mehreren Bindefadensystemen bestehen.
  9. 9. Verfahren nach Punkt 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Larigschußfäden, bevor ihre Lage mittels der spitzen Nadeln durchdrungen wird, linear und geringfügig schräg zur Reihe der Nadeln bzw. in einer erheblichen Schräglage zu den Transportmitteln gehalten bzw. zugeführt werden.
  10. 10. Verfahren nach den Punkten 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Langschußfäden linear und geringfügig schräg gekreuzt gehalten bzw. zugeführt werden.
  11. 11. Verfahren nach den Punkten 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Langschußfäden linear und in einem Steigungswinkel von größer 0° und kleiner 1° schräg gekreuzt gehalten bzw. zugeführt werden.
  12. 12. Verfahren nach Punkt 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Langschußfäden, bevor ihre Lage mittels der spitzen Nadeln durchdrungen wird, nahezu linear und in Richtung parallel zur Reihe der Nadeln bzw. nahezu senkrecht zu den Transportmitteln gehalten bzw. zugeführt werden.
  13. 13. Verfahren nach den Punkten 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Langschußfäden während der Bildung ihrer Lage zueinander parallel geführt werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DD24877583A 1983-03-14 1983-03-14 Schusskettengewirke, insbesondere naehgewirke, und verfahren zum herstellen desselben DD226917A1 (de)

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