DD244582B1 - Polfadennaehgewirke und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
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Description
9. Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschlingenreihen zu Schneidplüsch aufgetrennt werden.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne senkrechte Poischlingenreihen mustergemäß aufgeschnitten werden.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Polfadennähgewirke und ein Herstellungsverfahren für eine mit Schiebernadeln ausgestattete Nähwirkmaschine, wobei der letzteren ein Grundmaterial zugeführt und dasselbe mit Polschlingen versehen wird, indem Schußunterlegungen nach rechts und links ausführende, über Polplaninen gezogene Polfäden mittels in Fransenbindung verarbeiteter Nähfäden an jeder Oberfläche des Grundmaterials befestigt werden, die den Nadelmaschen der Fransenbindung abgewandt ist.
Die Herstellung von Polfadennähgewirken auf einer Nähwirkmaschine entsprechend dem im Anwendungsgebiet genannten Verfahren ist bereits bekannt geworden (DD-PS 112792 und DE-OS 1 585047).
Dabei werden die Polfäden alsSchußlegungen unter zwei Schiebernadeln oder unter drei oder mehr Nadeln in das Nähgewirke eingebunden. Diese Unterlegungen erfolgen jeweils in einem ununterbrochenen Versatzschritt während der Bildung einer waagerechten Maschenreihe der Nähfäden. Die Maschen der Nähfäden sind durchgängig gleichförmige Fransenmaschen.
Folglich besitzen die Polfäden bei Legungen unter zwei Nadeln eine ähnliche Lage wie die Platinenmaschen einer Trikotlegung und bei Legungen unter drei Nadeln in etwa die Lage der Platinenmaschen einer Tuchlegung und so fort.
Die bekannte Nähwirkmaschine ist mit einer Polfadenliefervorrichtung, einer Reihe gleichhoher Polplatinen, einer Fadenspannungsausgleichseinrichtung für die Polfäden und zwei Legeschienen ausgestattet, wovon eine Schiene die Polfäden und die andere die Nähfäden führt.
Mit den bisher für Polfadennähgewirke vorgesehenen Unterlegungen entstehen Polschlingenanordnungen mit einem relativ hohen Gleichmäßigkeitsgrad der Richtungen der Schlingen und der Längen der die Polschlingen bildenden Polfadenabschnitte.
Die Längen der Polfadenabschnitte von gleichhohen Polschlingen sind grundsätzlich gleich. Polschlingen gleicher Richtungen wiederholen sich in einer senkrechten Schlingenreihe in sehr geringen Abständen. Auf den Linien der senkrechten Maschenreihen der Nähfäden sind sichtbare Spuren der Platinenmaschen der Fransenbindung vorhanden.
Diese gleichmäßige Struktur der bekannten Polfadennähgewirke bildet die Ursache für eine vielfach unerwünschte Längsstreifigkeit der Polschlingendecke.
Durch den Effekt der Längsstreifigkeit treten beispielsweise Farbschwankungen und/oder Strukturunterschiede von gleichfarbigem Polmaterial deutlich hervor und werden damit zu markanten Warenfehlern.
Die Längsstreifigkeit überlagerte nachteiligerweise alle anderen an sich möglichen Musterungen, die durch den Einsatz von mehr farbigen Polfäden oder unterschiedlichem Polfadenmaterial erzeugbar sind.
Die bekannten Polfadennähgewirke blieben also praktisch auf ein streifenförmiges Aussehen der Polschlingendecke beschränkt.
Ungeachtet dessen sind zur allgemeineren Musterung der Polfadennähgewirke bereits gestufte Polplatinen und Polplatineneinzelsteuerungen vorgeschlagen worden. Die Polfadenzuführung ist dabei dem jeweiligen Fadenverbrauch anzupassen.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Längsstreifigkeit des Polfadennähgewirkes zu beseitigen, um die Zweckmäßigkeit der Anwendung allgemeiner Mustervarianten zu vergrößern. Des weiteren ist beabsichtigt, die Materialökonomie zu steigern und ein Erzeugnis hochwertiger Qualität herstellbar zu machen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein erweitert musterbares Polfadennähgewirke und dazu ein Herstellungsverfahren zu schaffen, wobei durch spezifisch unterschiedliche Längen der Polfadenabschnitte, die eine senkrechte Polschlingenreihe bilden, durch Vergrößerung des senkrechten Widerholabstandes von Polschlingen gleicher Richtung und durch Bindungswechsel in den senkrechten Maschenreihen der Nähfäden eine verwirrtere Polschlingendecke erzeugt werden soll.
Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung mit einem Pol fadennähgewirke, welches dadurch charakterisiert ist, daß in einer ersten waagerechten Maschenreihe, die aus geschlossenen Fransenmaschen besteht, unter jedem Maschensteg ein unterer und ein oberer Polfadenabschnitt eingebunden sind, wobei der untere Polfadenabschnitt am Maschenfuß seine Richtung wechselt und der obere Polfadenabschnitt die jeweilige Masche durchquert, daß in einer unmittelbar folgenden zweiten waagerechten Maschenreihe, deren Maschen offene Fransen sind, unter jedem Maschensteg lediglich der obere Polfadenabschnitt eingebunden ist, der am Maschenkopf seine Richtung wechselt, daß sich zwischen den Richtungswechselpunkten der Polfadenabschnitte zwei Maschen der ersten Maschenreihe und eine Masche der zweiten Reihe befinden, daß eine unmittelbar
auf die zweite Maschenreihe folgende dritte waagerechte Maschenreihe die gleiche Struktur wie die erste Reihe und eine sich anschließende vierte Maschenreihe die gleiche Struktur wie die zweite Reihe aufweisen, wobei die Polfadenabschnitte in den Maschenreihen in gewechselter Richtung angeordnet sind, und daß sich dieser Rapport wiederholt.
Zur Herstellung des Polfadennähgewirkes dient ein Verfahren entsprechend dem 3. Patentanspruch.
Die Erfindung ermöglicht es, ein Pol fadennäh gewirke herzustellen, das bei einer angenommenen Bezugsgröße von gleich hohen Polschlingen unterschiedliche Längen solcher Polfadenabschnitte enthält, die eine senkrechte Polschlingenreihe bilden.
Weiter ist das Polfadennähgewirke durch einen relativ großen senkrechten Wiederholabstand von Polschlingen gleicher Richtungen und durch Bindungswechsel in den senkrechten Maschenreihen der Nähfäden gekennzeichnet.
Infolge dieser Merkmale des Poifadennähgewirkes entsteht eine verwirrtere Polschlingendecke, weshalb die unerwünschte Längsstreifigkeit und ihre Folgeerscheinungen nicht eintreten.
Nicht zuletzt ist mit der Erfindung auch eine Verringerung der einzusetzenden Materialmenge erreichbar.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen in
Fig. 1: ein Maschenbild des Polfadennähgewirkes und
Fig. 2: einen Querschnitt der Nähwirkstelle einer Nähwirkmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das PoIf adennähgewirke gemäß Fig. 1 besteht aus einem G rundmaterial"!, das mit in Fransenbindung 2 verarbeiteten Nähfäden 3 versehen ist, und wobei gesonderte Polfäden 4 mittels Maschenstegen 5a von Fransenmaschen 5 lediglich an jener Oberfläche des Grundmaterials 1 befestigt sind, die den Nadelmaschen 5b der Fransenmaschen 5 abgewandt ist. Die Fransenmaschen 5 treten reihenweise als geschlossene Fransenmaschen 5c oder offene Fransenmaschen 5d auf. Die Polfäden 4 sind abschnittsweise entweder zu Polschlingen 4a geformt oder bilden Polfadenflottungen. Das Placieren der Polfäden 4 geschieht durch Ausführung von Schußunterlegungen von links nach rechts und zurück. Das Grundmaterial 1 wird im Darstellungsfall von einer Schußfadenschar gebildet. Es kann jedoch auch ein Gewebe, Gewirke, Vlies oder eine Folie sein sowie mehrere Materialschichten umfassen.
In dem PoIf adennähgewirke der Fig. 1 wechseln waagerechte Maschen reihen 6; 8 geschlossener Fransen maschen 5c immer mit waagerechten Maschenreihen 7; 9 offener Fransenmaschen 5d. Die Polfäden 4 sind nun so an dem Grundmaterial 1 placiert, daß in einer betrachteten ersten waagerechten Maschenreihe 6 geschlossener Fransen maschen 5c unter jedem Maschensteg 5 a ein unter und ein oberer Polfadenabschnitt 4 b; 4 c eingebunden sind, wobei der untere Polfadenabschnitt 4 barn Maschenfuß seine Richtung wechselt und der obere Polfadenabschnitt 4c die jeweilige Fransenmasche 5c durchquert.
in einer, der ersten betrachteten waagerechten Maschenreihe 6 geschlossener Fransenmaschen 5c unmittelbar folgenden zweiten waagerechten Maschenreihe 7 offener Fransenmaschen 5d ist unter jedem Maschensteg 5a lediglich der obere Polfadenabschnitt 4c eingebunden, der am Maschenkopf seine Richtung wechselt.
Die sich an die zweite Reihe 7 offener Fransenmaschen 5d anschließende dritte Reihe 8 besitzt grundsätzlich die gleiche Bindungsstruktur wie die erste Reihe 6, und die der dritten Reihe 8 folgende vierte Maschenreihe 9 weist im wesentlichen die Struktur der zweiten Reihe 6 auf, ist also wieder eine Reihe offener Fransen maschen 5d. Die dritte und vierte Maschen reihe 8; 9 unterscheiden sich zur ersten und zweiten Maschenreihe 6; 7 lediglich dadurch, daß die Polfadenabschnitte 4b; 4c in gewechselter Richtung angeordnet sind. Dementsprechend ist das Polfadennähgewirke durch einen vierreihigen Rapport gekennzeichnet, der sich beliebig oft wiederholen kann, und innerhalb dessen sich Richtungswechselpunkte 10; 11; 12 der Polfadenabschnitte 4b; 4c befinden. Zwischen den Richtungswechselpunkten 10; 11 sind dabei zwei geschlossene Fransenmaschen 5c der ersten Maschenreihe 6 und eine offene Fransenmasche 5 d der zweiten Reihe 7 vorgesehen. Im Abstand der Richtungswechselpunkte 11; 12 liegen im Unterschied dazu zwei geschlossene Fransenmaschen 5c der dritten 8 und eine offene Fransenmasche 5d der vierten Maschenreihe 9 vor.
Ein weiteres Kennzeichen des erfundenen Polschlingengewirkes besteht darin, daß der untere Polfadenabschnitt 4b eine geringere Neigung besitzt als der obere Abschnitt 4c.
Zum Herstellen des Polfadennähgewirkes der Fig. 1 verwendet man vorzugsweise eine Nähwirkmaschine gemäß Fig. 2.
Das Verfahren der Herstellung umfaßt folgende Schritte.
Bei einer zu Beginn des Verfahrensablaufes ausgeführten Rechtsunterlegung der Polfäden 4 und der Bildung einer ersten Maschenreihe 6 der Nähfäden 3 erfolgt ein erster Versatzschritt unter zwei Schiebernadeln 13 (Fig. 2) sowie ein zweiter Versatzschritt wird während der Herstellung der nächsten Maschenreihe 7 unter einer Schiebernadeln 13 durchgeführt. Eine folgende Linksunterlegung der Polfäden 4 ist dadurch charakterisiert, daß dieselbe einen dritten Versatzschritt, der sich wieder unter zwei Schiebernadeln 13 erstreckt, und einen danach vollziehbaren vierten Versatzschritt umfaßt, der wieder unter einer Schiebernadel 13 gearbeitet wird. Während der Rechtsunterlegung der Polfäden 4 entsteht beim ersten Versatzschritt eine erste waagerechte Reihe 6 geschlossener Fransenmaschen 5c der Nähfäden 3. Anschließend während des zweiten Versatzschrittes der Rechtsunterlegung wird eine erste waagerechte Reihe 7 offener Fransenmaschen 5d der Nähfäden 3 erzeugt. Bei der darauffolgenden Linksunterlegung der Polfäden 4 und dem dritten Versatzschritt wird eine zweite Reihe 8 geschlossener Fransenmaschen 5c und danach beim vierten Versatzschritt eine zweite Reihe 9 offener Fransenmaschen 5d hergestellt.
Die Nähfäden 3 werden während der Bildung jeder waagerechten Maschenreihe 6 bis 9 in der gleichen Richtung wie die zugeordneten Polfadenabschnitte 4b; 4c verlegt.
Zwischen den ersten beiden Versatzschritten und den Versatzschritten drei sowie vier werden die Polfäden 4 in einer Rast phase einer Polfadeneinlegeschiene 14 bewegungslos geführt.
Außer den Schiebernadeln 13 und der Polfadenlegeschiene 14 wurde die Nähwirkmaschine entsprechend Fig. 2 noch mit einer Legeschiene 15 für die Nähfäden 3 ausgestattet, die unter der Polfadenlegeschiene 14 gehaltert ist.
Quer zu den Schiebernadeln 13 befindet sich eine Reihe von Pol platinen 16; 17 (siehe auch Fig. 1), über die die Polfäden 4 gezogen werden, um Polschlingen 4a (Fig. 1; 2) zu bilden, und hinter der das Grundmaterial 1 mittels einer Zuführvorrichtung 18 bereitgestellt wird. Die Polfadenlegeschiene 14 führt schrittweise Versatzbewegungen nach rechts sowie links aus, und die Legeschiene 15 arbeitet im Wechsel von Maschenreihe zu Maschenreihe geschlossene oder offene Fransenmaschen 5. Jede Rechtslegung wird in zwei Versatzschritten und auch jede Linkslegung in zwei Versatzschritten durchgeführt. Der erste Versatzschritt je Legung erstreckt sich unter zwei Schiebernadeln 13 und der zweite Schritt je Legung unter einer Nadel 13. Bei jedem Versatzschritt wird eine Maschenreihe 6; 7; 8 oder 9 hergestellt. Es können gleiche und/oder verschiedene Höhen der senkrechten Reihen der Polschlingen 4a und/oder Polfadenflottungen erzeugt werden. Das hängt von der Höhe der verwendeten Polplatinen 16; 17 und davon ab, ob die Polplatinenreihe mit unterschiedlich oder gleich hohen Polplatinen 16; 17 ausgerüstet ist, oder ob eine Anzahl von Polplatinen 16; 17 ausgelassen bzw., ausgesteuert wird. Gestaltet man beispielsweise die Pol plat ine 16 als Hochplatine und die Polplatine 17 als Tiefplatine, und wird die gesamte Reihe der Polplatinen 16; 17 in diesem Wechsel geordnet, so bildet jeder Polfaden 4 während der Durchführung der Versatzschritte ei ns und vier Tief polschling en und während der Versatzschritte zwei und drei Hochpolschlingen. Hierzu wird das Polfadensystem über zwei Fadenspannungsausgleichseinrichtungen 19; 20 von einem Fadenlieferwerk 21 aus'der Nähwirkstelle zugeführt, wobei jeder erste, dritte, fünfte Polfaden 4 und so fort über die Ausgleichseinrichtung 19 und jeder zweite, vierte, sechste Polfaden 4 und so fort über die Ausgleichsei η richtung 19 und jeder zweite, vierte, sechste Polfaden 4 und so fort über die Ausgleichsein richtung 20 geleitet wird. Dazu wird der kurzzeitig unterschiedliche Polfadenverbrauch bei der Hoch-Tief-Polbildung in jeder zu erzeugenden waagerechten Polschlingenreihe ausgeglichen und die Fadenspannung konstant gehalten. Es erfolgt also je Polfaden 4 eine analoge Regelung der Fadenspannung dazu, ob eine Tiefpol- oder eine Hochpolschlinge oder eine Polfadenflottung hergestellt werden soll. Für einen Ausgleich der Fadenspannung des Nähfadens 3 ist ebenfalls eine Fadenspannungsausgleichseinrichtung 22 vorgesehen worden. Die Nähfäden 3 werden dabei von einem Lieferwerk 23 herangefördert.
Die gebildeten Polschlingen 4a können nach bekannten Verfahren über die gesamte Warenbreite oder mustergemäß mittels angeordneter Schneidmesser 24 aufgeschnitten werden, Mustereffekte sind auch durch unterschiedliche Einzüge der Polfäden 4 erzielbar.
Claims (8)
1. Polfadennähgewirke, bestehend aus einem Grundmaterial, das mit in Fransenbindung verarbeiteten Nähfäden versehen ist, wobei von den Maschenstegen der Fransenbindung gesonderte, mittels von links nach rechts und zurück ausgeführten Schußunterlegungen placierte, über Polplatinen gezogene Polfäden lediglich an jener Oberfläche des Grundmaterials befestigt sind, die den Nadelmaschen der Fransenbindung abgewandt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten waagerechten Maschenreihe (6), die aus geschlossenen Fransenmaschen (5[5c]) besteht, unter jedem Maschensteg (5a) ein unterer und ein oberer Polfadenabschnitt (4b; 4c) eingebunden sind, wobei der untere Polfadenabschnitt (4b) am Maschenfuß seine Richtung wechselt und der obere Polfadenabschnitt (4c) die jeweilige Masche (5[5c]) durchquert, daß in einer unmittelbar folgenden zweiten waagerechten Maschenreihe (7), deren Maschen offene Fransen (5[5d]) sind, unter jedem Maschensteg (5a) lediglich der obere Polfadenabschnitt (4c) eingebunden ist, der am Maschenkopf seine Richtung wechselt, daß sich zwischen den Richtungswechselpunkten (10; 11) der Polfadenabschnitte (4b; 4c) zwei Maschen (5[5c]) der ersten Maschenreihe (6) und eine Masche (5[5c]) der zweiten Reihe (7) befinden, daß eine unmittelbar auf die zweite Maschenreihe (7) folgende dritte waagerechte Maschenreihe (8) die gleiche Struktur wie die erste Reihe (6) und eine sich anschließende vierte Maschenreihe (9) die gleiche Struktur wie die zweite Reihe (7) aufweisen, wobei die Polfadenabschnitte. (4b; 4c) in den Maschenreihen (8; 9) in gewechselter Richtung angeordnet sind, und daß sich dieser Rapport wiederholt.
2. Polfadennähgewirke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Polfadenabschnitt (4b) eine geringere Neigung besitzt als der obere Abschnitt (4c).
3. Verfahren zum Herstellen eines Polfadennähgewirkes auf einer mit Schiebernadeln ausgestatteten Nähwirkmaschine, wobei der letzteren ein Grundmaterial zugeführt und dasselbe mit Polschlingen versehen wird, indem Schußunterlegungen nach rechts und links ausführende, über Polplatinen gezogene Polfäden mittels in Fransenbindung verarbeiteter Nähfäden an jener Oberfläche des Grundmaterials befestigt werden, die den Nadelmaschen der Fransenbindung abgewandt ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Rechtsunterlegung der Polfäden und der Bildung einer Maschenreihe der Nähfäden ein erster Versatzschritt unter zwei Schiebernadeln erfolgt sowie ein zweiter Versatzschritt während der Herstellung der nächsten Maschenreihe unter einer Schiebernadel durchgeführt wird, daß bei einer folgenden Linksunterlegung der Polfäden in einem dritten Versatzschritt wieder unter zwei und danach in einem vierten Versatzschritt unter einer Schiebernadel gearbeitet wird, daß bei der Rechtsunterlegung der Polfäden während des ersten Versatzschrittes eine erste waagerechte Reihe geschlossener Fransenmaschen der Nähfäden gebildet wird und anschließend während des zweiten Versatzschrittes der Rechtsunterlegung eine erste waagerechte Reihe offener Fransenmaschen der Nähfäden erzeugt wird, daß während der Linksunterlegung der Polfäden beim dritten Versatzschritt eine zweite Reihe geschlossener Fransenmaschen der Nähfäden und danach beim vierten Versatzschritt eine zweite Reihe offener Fransenmaschen hergestellt wird, und daß die Nähfäden während der Bildung jeder waagerechten Maschenreihe in der gleichen Richtung wie die zugeordneten Polfadenabschnitte verlegt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polfäden zwischen je zwei Versatzschritten in einer Rastphase bewegungslos zugeführt werden.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Polfaden während der Durchführung der Versatzschritte eins und vier zu Tiefpolschiingen und während der Versatzschritte zwei und drei zu Hochpolschiingen ausgezogen wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Polfadensystem über zwei Fadenspannungsausgleichseinrichtungen der Nähwirkstelle zugeführt wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Polfadenabschnitten zu Tiefpolschiingen, eine andere Anzahl von Polfadenabschnitten zu Hochpolschlingen und eine dritte Anzahl von Polfadenabschnitten durch Auslassen oder Aussteuern von Polplatinen zu Polfadenflottungen verarbeitet werden.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenspannung der Polfadenkette bei der Bildung jeder waagerechten Polschlingenreihe je Polfaden analog dazu geregelt wird, ob eine Tiefpol- oder eine Hochpolschlinge oder eine Polfadenflottung erzeugt werden soll.
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1985
- 1985-12-20 DD DD28488785A patent/DD244582B1/de not_active IP Right Cessation
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