DD222830A1 - Verfahren und einrichtung zum zusaetzlichen aufbringen von druckfarbe - Google Patents
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Abstract
Verfahren und Einrichtung zum zusaetzlichen Aufbringen von Druckfarbe auf eine farbfuehrende Walze von Druckmaschinen mittels einer Spachtel o. ae. Ziel der Erfindung ist es, die Anzahl der Makulaturboegen sowie den technischen Aufwand gegenueber dem Stand der Technik zu verringern. Die Aufgabe, Beseitigung von Unfallgefahren bei absoluter Bediensicherheit, wird durch folgende Verfahrensschritte geloest: - der Farbheber wird bei Anlage an den Farbduktor gesperrt,- wobei der Farbduktorantrieb unterbrochen oder stark verlangsamt werden kann- und ein Aufstreichen von Druckfarbe auf den stillstehenden oder langsam rotierenden Farbheber erfolgt.Figur
Description
733 Kombinat Polygraph "Werner Lamberz" Leipzig
7050 Leipzig
Leipzig, den 29.11.1983
Titel
Verfahren und Einrichtung zum zusätzlichen Aufbringen von Druckfarbe : ' .
Anwendungsgebiet
Die Erfindung besieht sich auf ein Verfahren und eine-3inrichtung .zum zusätzlichen Aufbringen von Druckfarbe auf eine farbführende Walze von Druckmaschinen mittels einer Spachtel 0. ä., besonders beim Einrichten der Maschine. '. .
Ch
larakteris-tik der naheliegenden technischen .Lösungen
Um schnell auf die örtliche farbschichtdicke, besonders beim Hinrichten der Druckmaschine, reagieren zu können, muß im Farbwerk mit einer Aufstreich?/alze gearbeitet '«erden, auf welche Farbe mit dein Spachtel aufgestrichen "Λίτα. Hierfür wird meist eine Beschwerwalze mittels Hechanismus aus dem Walzenverband gehoben' und über eine· Bremse angehalten. 3ach dem Farbaufstreichen erfolgt das Zurückbringen der Waise in den
Walzenverband. :
Für diesen Arbeitsgang muß die· Farbwerkabdeckung geöffnet werden, wodurch sich eine" Gefahrenquelle für die Bedienpe'rson-ergibt und zum anderen die Gefahr besteht, 'daß Gegenstände (Spachtel) in den Walzenverband geraten, die zur.Unbrauchbarkeit der Farbwalzen führen,können. Bedingt durch die Bedienhandlungen Farbwerkabdeckung öffnen, Beschwerwalze herausnehinen und Beschwerwalze einlegen vergeht relativ viel Zeit, die zur'Erhöhung des Makulaturbogenanfalls beiträgt. . Desweiteren ist der Schaltmechanismus für die als Aufstreichwalze verwendete Beschwerwalze sehr kostenaufwendig.
,Ziel der. Erfindung , . . '-
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und' eine Einrichtung zum zusätzlichen Aufbringen von Druckfarbe zu schaffen,' womit die Anzahl.der Makulaturbögen sowie der technische Aufwand gegenüber dem. Stand der Technik verringert Werden kann.1 . . '" . ' .
Aufgabe'der.Erfindung · -
Die Aufgabe der Erfindung'besteht in der Schaffung eines" Verfahrens und· einer Einrichtung zum zusätzlichen-Aufbringen von Druckfarbe bei ^absoluter Bediensicherheit und Beseitigung- von Unf angefahren. . ' ' - ··' ' . .,
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Erfindungsgemäß wir die Aufgabe durch die Verfahrensscaritte gelöst, daß der Farbheber bei Anlage .an einen Farbduktor gesperrt wird, wobei der Farbduktorantrieb unterbrochen oder
stark verlangsamt werden kann und ein Aufstreichen von Druckfarbe auf den stillstehenden-oder langsam rotierenden Farbheber erfolgt.
Srfindungsgemäß wird die Aufgabe durch, die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens dadurch gelöst., daß der Antriebshebel des Parbhebers über eine Koppel, die als harte Tellerfeder ausgebildet ist und einem Hollenhebel mit einer Heberkurve verbunden ist. Desweiteren ist ein Zahnradsegment, welches mit einer Sperrklinke drehbar verbunden ist, unmittelbar nach einem Sperrbolzen angeordnet. Zwischen dem Zahnradsegment und der Sperrklinke ist außerhalb des gemeinsamen Drehpunktes eine Zugfeder angeordnet.
In besonders vorteilhafter Weise und ohne große technische. Hilfsmittel erfüllt eine bereits im Waisenverband.funktioneil bedingte Farbwerkwalze.die zusätzliche Funktion einer Aufstreichwalze j bei Einsparung von Arbeitszeit^ und absolute Be-' diensicherheit. · .
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung einen Farbduktor 1, an dem ein Farbmesser 2 mit zugehörigen Dosierelementen 3 angestellt ist. In FarbfluB-' richtung befindet sich nachfolgend ein Heber Ά- und ein Heibzylinder 5· 3en Heiozylinder 5 sind die ^eiteren nicht dar-· . gestellten 7/slze.n des TJalzenverbandes nachgeordnet. Darunter befindet sich auch die dem Reiozjlindsr 5 nächgeordnete 7erreibvjalse, die· eine bisher zum Farbaufstreichen genutzte 3eschw-er-vvalze trägt. .
Der Heber Φ ist mit einem im Maschinengestell gelagerten An- triebshebel 6 drehbar verbunden. ' An dem Antriebshebel 6- ist ein Sperrbolzen 7 fest und eine Koppel 8 in Form einer harten Ssllerfeder drehbar befestigt. An dem Sperrbolzen 7 ist eine Druckfeder 9 angelenkte die sich im Gestell abstützt.
Unmittelbar· neben dem Sperrbolzen 7 ist eine Sperrklinke 10, die mit einem Zahnradsegment 11. einen gemeinsamen· Drehpunkt besitzt, angeordnet. In' dem Zahnradsegment '11 ist ein Anschlagbolzen .12 befestigt.
Bine Zugfeder 13 sichert die. Anlage der Sperrklinke 10 an den Anschlagbolzen 12. · Das Zahnradsegment 11 steht mit einem Eitzel 14- in formschlüssiger Verbindung.-An dem Ritzel 14 ist ein Handhebel 1-5> welcher in P^eilrichtung betätigbar ist, befestigt* Sine an dem Ritzel Ή'. befestigte -Kurvenscheibe 14' steht mit einem Schalter 16 in Verbindung.
Die weiterhin 'an dem Antriebshebel β ,befestigte Koppel ,8 ist .mit einem im Maschinengestell gelagerten Sollenhebel 17 dreh-' bar verbunden« ·
Sine im Hollenhebel 17 gelagerte Holle 18 ist an eine Heberkurve 19 angelenkte . ' Sin ebenfalls'im Drehpunkt der Heberkurve 19 befestigter'Win-': kelhebel 20 ist mit. einem Sperrmagneten >21 verbunden.
Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: ·
Der Farbduktor 1 wird mittels eines separaten·Antriebes entgegen der- Uhr zeigsrrictitung angetrieben, wodurch ein Farbfilm definierter Dicke, entsprechend der eingestellten Farbschichtdicke, mittels des Farbmessers 2 auf die Duktorooerflache übertragen ^vird* ' - -
'Die-Heberkurve 19 tiird so angetrieben, daS sie entweder bei· .geder.,: aller 2,5 oder aller 5 Umdrehungen des Plattenzylinders eine Umdrehung ausführt. Dementsprechend wire der Heber 4 über die Rolle 18, den Rolienheb'el 17, die'Koppel.3 und den Antriebsheoel 6 so angetrieben, daß er zwischen dein Farbduktor 1 und dem Reibzylinder 5 hin- und herOendelt, wodurch die · auf der Duktorooerflache befindliche Farbe definierter Dicke .auf den Eeibzylinder' 3 übertragen, wird.
Die harte Tellerfeder der Soopel 8 ist dabei so dimensioniert,-daS die Antriebsbetvegung der Heberkurve-19 relativ verlustfrei auf den Antriebshebel 6 des Hebers ~ übertragen wird. Mittels -der Druckfeder' 9'wird einmal eine .Spielkompensation der. Antriebselemente und zum', anderen die erforderliche
den Heber 4· in Richtung Farbduktor bewegen zu können erreicht. Desweiteren verhindert die Federanordnung ein Springen des Hebers 4 auf der Oberfläche des Farbduktors 1 oder des Reib- Zylinders 5·
Soll nun zum Zwecke der örtlichen Farbdosierung zusätzlich Farbe in den Wal ζ ens t rang gebracht werden, wird' der Handhebel 15 in Pfeilrichtung verschwenkt, wodurch über das Ritzel 14 und das Zahnradsegment 11 in Verbindung mit der Zugfeder 13 die Sperrklinke 10 in den SperrbOlsen 7 einrastet und. die Heberabdeckung geöffnet wird. Sollte sich der Heber 4· zum Zeitpunkt des Verschwenken^ gerade am Reibzylinder 5 befinden, wirkt die Federkraft· der Zugfeder 13 solange auf die Sperrklinke 10,. bis sich der Heber 4- an den Farbduktor 1 angelegt hat und die Sperrklinke 10 in den Sperrbolzen 7 einrasten kann, wodurch der- Heber 4- immer bei Farbduktoranlage arretiert wird. ' . .
Gleichzeitig mit dem Verschwenken des Handhebels 15 wird die ;£uf dem ,Ritzel 14- befestigte Kurvenscheibe 14·' mit verdreht, wodurch der Schalter 16 betätigt wird, der mit dem Stromkreis' , für den Farbduktorantriebsmotor verbunden ist und somit den Farbduktorantriebsmotor und damit den Farbduktor 1 stilllegt. Da sich der Heber 4- nun an den stillstehenden Farbduktor 1 anlegt, wird dieser ebenfalls abgebremst,.bis beide Walzen in Ruhe sind.
In diesem Moment kann der Drucker den stillstehenden Heber 4-' gefahrenlos als Farbaufstreichwalze nutzen und mittels Spachtel zusätzlich Farbe auf die entsprechende Stelle des Hebers 4· auftragen. I'Tatüriich kann der Farbduktorantriebsmotor mitt'els des Schalters 16 auch so beeinflußt werden, daß dieser sich im Schleichgang weiterbewegt
t.
Während dieses Zeitpunktes wird die Antriebsbewegung'der Heberkurve 19 entweder von der Zoppel S aufgenommen oder es wird ebenfalls über den Schalter 16 und ein Zeitverzcsre^u^sglied der Sperrmagnet 21 betätigt, wodurch der Rollenhebel durch den Winkeihebel 20 arretiert wird und die Zoopel 3 einen statischen Belastungsfall annimmt. · Beim Lösen des Handhebels 15 'wird der Heber 4- auf den Farbreib zylinder 5 geführt, womit die zusätzlich aufgestrichene Farbe
sofort' in den Walzenstuhl der Druckmaschine gelangte Der Farbduktor 1 fördert weiter kontinuierlich Farbe und der Sperrmagnet 21 wird' gelöst.
Claims (4)
- - t-Er findungsansprach1. Verfahren zum zusätzlichen Aufbringen von Druckfarbe in Heberfarbwerken, wobei die Druckfarbe mittels Spachtel auf eine im Walzenverband angeordnete Farbwalze örtlich dosiert aufgetragen wird, gekennzeichnet dadurch, daßa) der Farbheber (4) bei Anlage an einen Farbduktor (1) gesperrt wird,·b) wobei1 der Farbduktorantrieb unterbrochen oder stark verlangsamt werden kann ,.c) und ein Aufstreichen von Druckfarbe auf den stillstehenden oder langsam rotierenden Farbheber (4) erfolgt. '.;
- 2.\ Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt: 1, gekennzeichnet dadurch, daB der Antriebshebel (6) des Farbhebers (4) über eine Koppel (S), die als harte ^Tellerfeder ausgebildet ist und einem Hollenhsb'el (17) mit einer Heberkurve (19) verbunden ist. .
- 3.· Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein Zahnradsegment (IT), vvelches mit einer Sperrklinke (10) drehbar verbunden ist, unmittelbar nach einem Sperrbolzen (7) angeordnet ist.
- 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen dem Zahnradsegment-(11) und der Sperrklinke (10) außerhalb des geneinsamen Drehpunktes eine Zugfeder (13) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DD25776483A DD222830A1 (de) | 1983-12-12 | 1983-12-12 | Verfahren und einrichtung zum zusaetzlichen aufbringen von druckfarbe |
DE19843436747 DE3436747A1 (de) | 1983-12-12 | 1984-10-06 | Verfahren und einrichtung zum zusaetzlichen aufbringen von druckfarbe |
Applications Claiming Priority (1)
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DD25776483A DD222830A1 (de) | 1983-12-12 | 1983-12-12 | Verfahren und einrichtung zum zusaetzlichen aufbringen von druckfarbe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD222830A1 true DD222830A1 (de) | 1985-05-29 |
Family
ID=5552785
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD25776483A DD222830A1 (de) | 1983-12-12 | 1983-12-12 | Verfahren und einrichtung zum zusaetzlichen aufbringen von druckfarbe |
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Families Citing this family (2)
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DE19613360A1 (de) * | 1996-04-03 | 1997-10-09 | Heidelberger Druckmasch Ag | Verfahren zur Steuerung der Hebwalze in Druckmaschinen |
DE19815293A1 (de) | 1998-04-06 | 1999-10-07 | Heidelberger Druckmasch Ag | Druckmaschine und Verfahren zum Betrieb einer Druckmaschine |
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1983
- 1983-12-12 DD DD25776483A patent/DD222830A1/de not_active IP Right Cessation
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1984
- 1984-10-06 DE DE19843436747 patent/DE3436747A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Publication date |
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DE3436747A1 (de) | 1985-06-20 |
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