DD222216A1 - Kombinierter siebrahmen mit kaefig fuer siebreinigungselemente - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Siebeinheit, die in Siebwerken zur Aufbereitung von rieselfaehigen Schuettguetern wie Getreide, Feinsaemereien und anderen landwirtschaftlichen Kulturarten angewendet werden kann. Die Erfindung hat das Ziel, die Trennwirkung eines Siebes durch Verbesserung der Siebreinigung zu erhoehen und gleichzeitig den Aufwand fuer die Siebbefestigung und die Zuordnung der Reinigungselemente zum Sieb wesentlich zu senken. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Materialaufwand fuer den Siebrahmen und den Rahmen fuer die Siebreinigungselemente zu verringern unter Verbesserung des Siebreinigungseffektes. Dies wird erreicht, indem die Siebeinheit aus einem Sieb und einem gelochten und gepraegten Siebboden an der Unterseite besteht und der Kaefig durch die Siebbefestigung begrenzt wird.

Description

Titel der Erfindung

Kombinierter Siebrahmen mit Käfig für Siebreinigungselemente

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Siebeinheit, die in Siebwerken zur Aufbereitung von rieselfähigen Schüttgütern wie Getreide, Feinsämereien und anderen landwirtschaftlichen Kulturarten angewendet werden kann. Diese kombinierte Siebeinheit nimmt gleichzeitig die Siebe und Elemente zur Siebreinigung auf.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Eine Reihe von Siebmaschinen oder anderen Aufbereitungsmaschinen besitzen bereits Siebwerke, die mit einer Kugelreinigung oder ähnlichen Reinigungskörpern bestückt sind. Von der Firma Buhler^Miag, Aufbereitungs-Technik (1980) 7, S. 364, wird ein solches System vorgestellt. Unterhalb der Siebfläche befindet sich ein Welldrähtgitternetz, welches nochmals durch Stäbe oder Holzleisten in Feldern unterteilt sein kann. In diesen Feldern wird dann eine beliebige Anzahl von Reinigungskugeln

-2-

; / ' ~ 2 - . .

deponiert. Äquivalente Lösungen werden von den Firmen Kamas (SE), Lorin (FR) und Schmidt (DE) angeboten. Es gibt aber auch Lösungen, DE-29 52 215, die statt dem Welldraht Siebgaze und statt Kugeln scheibenförmige Reinigungskörper besitzen. Gleichartige Konstruktionen finden wir in DE-15 07 741, SU-222 793, US-3 366 239 und SU-180 420. Bei allen Lösungen werden zusätzliche Trennwände oder spezielle Materialien benötigt, um die Reinigungseffekte erzielen zu können. Neben einem vergrößerten Materialeinsatz wird noch ein erheblicher technologischer Aufwand erforderlich, um die notwendigen Reinigungskräfte hervorzubringen.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung hat das Ziel, die Trennwirkung eines Siebes durch Verbesserung der Siebreinigung zu erhöhen und gleichzeitig den Aufwand für die Siebbefestigung und die Zuordnung der Reinigungselemente zum Sieb wesentlich zu senken.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Materialaufwand für den Siebrahmen und den Rahmen für die Siebreinigungselemente wesentlich zu verringern. Gleichzeitig soll der Siebreinigungseffekt verbessert werden. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß am Siebrahmen gleichzeitig ein Siebgewebe oder Siebblech zur Bearbeitung des Siebgutes an der Oberseite und an der Unterseite befestigt wird, wobei der Siebboden an

-3-

der Unterseite das abgesiebte Gut hindurchläßt, wohl aber die Siebreinigungselemente zurückhält. Der untere Siebboden kann dabei als gelochtes und gleichzeitig als geprägtes Blech ausgeführt werden, hierdurch erhält der Siebboden eine wesentlich höhere Steifigkeit. Bei gleichen Bewegungsparametern wird ein härterer Stoß der Reinigungselemente gegen das Sieb erzielt, damit wird das Sieb besser gereinigt und die Abtrennwirkung erhöht, Die Ausgestaltung der Siebeinheit wird komplettiert durch die besondere Siebbefestigung, die gleichzeitig den Käfig in der um 90 ° versetzten Ebene in Felder unterteilt. Einmal wird der Käfig durch die Versteifung begrenzt und in der anderen Richtung durch die nach unten verlängerten Form der Siebbefestigung für das Sieb.

Im Betriebszustand wird durch die Schüttelbewegung des Siebes ein Teil des Gutes durch die Sieböffnungen des Siebes und des Siebbodens fallen, wobei durch diese Rüttelbewegungen die Siebreinigungselemente hin und her und nach oben gestoßen werden. Da der Käfig in beiden Ebenen begrenzt ist, führen die Siebreinigungselemente ihre unkontrollierbaren Bewegungen innerhalb des Käfigfeldes aus. Diese Bewegungsform kann durch die besondere Prägeform des Siebbodens unterstützt werden.

Ausführungsbeispie1

An einem Siebrahmen 1 ist an der Oberseite zur Absiebung des Siebgutes ein Sieb 2 befestigt. Gehalten wird es durch die Siebbefestigung 3, die gleichzeitig den Käfig für die Reinigungselemente in der einen Ebene begrenzt. Am unteren Ende ist ein Siebboden 5 angeordnet, der gelocht und geprägt ausgeführt sein kann. Hierbei

-4-

sind die Lochungen 6 kleiner als die Reinigungselemente -zu wählen. Der Winkel richtet sich nach dem zu verwendenden Material für die Reinigungselemente. Die Versteifungen 4 sind unter einem Winkel zu stellen, der so groß sein muß, daß sich die Käfighöhe ergibt und eine gewisse Elastizität vorhanden bleibt. Durch die Einbeziehung der Siebbefestigung 3 und der seitlichen Ausbildung des Siebbodens als Versteifung 4 wird ohne zusätzlichen Aufwand ein Käfig gebildet, in dem die Rexnigungselemente deponiert werden können. Da durch die kleine Lochung das Siebgut nicht angestaut wird, die Reinigungselemente aber in ihrer Bewegung unterstützt werden, ergibt sich durch den Siebboden 5 ein verstärkter Reinigungseffekt.

Claims (1)

1. Patentanspruch

   Kombinierter Siebrahmen mit Käfig für Siebreinigungselemente, insbesondere zur Aufbereitung von rieselfähigen Schüttgütern, gekennzeichnet dadurch, daß an einem Siebrahmen (1) ein Sieb (2) und an der Unterseite ein gelochter und geprägter Siebboden (5) angeordnet ist, wobei die Siebbefestigung (3) für das Sieb (2) in Verbindung mit der Vertiefung (4) des Siebbodens (5) einen Käfig bildet.

   Hierzu" 1 Seite Zeichnungen