DD218023A1 - Verfahren und vorrichtung zur verhinderung des freiwerdens von emissionen - Google Patents

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DD218023A1
DD218023A1 DD25573883A DD25573883A DD218023A1 DD 218023 A1 DD218023 A1 DD 218023A1 DD 25573883 A DD25573883 A DD 25573883A DD 25573883 A DD25573883 A DD 25573883A DD 218023 A1 DD218023 A1 DD 218023A1
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DD
German Democratic Republic
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air
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tool
emissions
nozzle
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DD25573883A
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Lutz Strobel
Volker Surke
Original Assignee
Spezialbau Potsdam Bt Ratiomit
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die dazugehoerige Vorrichtung zur Verhinderung des Freiwerdens von Emissionen, die insbesondere an Werkzeugmaschinen beim Saegen, Schleifen oder Polieren auftreten. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, gesundheitschaedigende Auswirkungen bei der Bearbeitung von schadstoffhaltigen Materialien durch Austreten von den dabei entstehenden Staeuben zu verhindern. Erfindungsgemaess wird das dadurch erreicht, dass ober- und unterhalb eines Arbeitstisches eine Kombination von Absaugrichtung und Luftzufuehrung angeordnet ist, die am unmittelbaren Arbeitsbereich des Werkzeuges einen Luftschleier zur Verhinderung des Austretens von anfallenden Schadstoffen erzeugt. In der ueber dem Arbeitstisch angeordneten Abzugshaube und unter dem Arbeitstisch angeordneten Gehaeuse ist vorzugsweise ringfoermig ein Duesensystem angeordnet, durch das Luft dem Arbeitstisch zugefuehrt wird. Dadurch, dass der Arbeitsbereich des Arbeitstisches perforiert ausgebildet ist, entsteht im Bereich des Werkzeuges ein Luftschleier, der ein Austreten der Schadstoffteile verhindert. Fig. 1

Description

-1- 255 738 2
Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung des Freiwerdens von Emissionen
Anwendungsgebiet der Erfindung ι
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die dazugehörige Vorrichtung zur Verhinderung des Freiwerdens von Emissionen die
insbesondere an Werkzeugmaschinen beim Sägen, Schleifen oder Polieren auftreten. -
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Beim Bearbeiten wie Sägen, Schleifen oder Polieren von schadstoffhaltigen Materialien sind besondere ' Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, damit die anfallenden Schadstoffe nicht in die Umgebung entweichen und sich somit auf die dort Arbeitenden gesundheitsschädigend auswirken können.
Zur Verhinderung des Entweichens der gesundheitsschädigenden Emissionen an diesen Werkzeugmaschinen ist es bekannt, die anfallenden Schadstoffe abzusaugen oder durch Ätzmittel wie z. B. Wasser zu binden. Dabei sind Lösungen bekannt, wo ortsfeste und ortsveränderliche Geräte mit Schutzhauben versehen werden. Die Absaugung erfolgt dabei durch mit dem Antriebsmotor gekoppelte Sauggebläse, mit auf der Gerätewelle angeordneten Lüftern durch separate Gebläse bzw. Industriestaubsauger oder durch zentrale Absaugvorrichtungen. Da eine Vollkapselung der Geräte nicht möglich ist, kann nicht gewährleistet werden, daß ein Teil der anfallenden Schadstoffe unkontrolliert in den Raum austreten.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß mit dem Grad der Zunahme der Kapselung die Sichtverhältnisse beeinträchtigt werden, was zur Verschlechterung der Bearbeitungsgenauigkeit führt.
Bekannt sind Lösungen, bei denen die Abdichtung des unmittelbaren Arbeitsbereiches durch Bürsten oder rippenartige Dichtungen ertolgt. Auch hierbei tritt eine erhebliche Beeinträchtigung der Sichtverhältnisse ein.
Ein weiterer Nachteil dieser Lösungen besteht darin, daß nur ebenflächige Materialien bearbeitet werden können.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, gesundheitsschädigende Auswirkungen bei der Bearbeitung von schadstoffhaltigen Materialien, beispielsweise asbesthaltigen Werkstoffen, zu vermeiden und die Kosten der dazu benötigten Vorrichtung gering zu halten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und die dazugehörige Vorrichtung zu schaffen, die beim Bearbeiten von schadstoffhaltigen Materialien vorzugsweise beim Sägen, Schleifen oder Polieren von ebenflächigen und nicht ebenflächigen ' Werkstücken verhindert, daß gesundheitsschädigende oder belästigende Schadstoffe unkontrolliert dem unmittelbaren Arbeltsbereich austreten können, ohne daß dabei die Sichtverhältnisse am zu bearbeitenden Werkstück wesentlich eingeschränkt werden. ,
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ober- und unterhalb eines Arbeitstisches eine Kombination von Absaugvorrichtung und Luftzuführung angeordnet ist, die am unmittelbaren Arbeitsbereich des Werkzeuges einen Luftschleier zur Verhinderung des Austretens von anfallenden Schadstoffen erzeugt In der über dem Arbeitstisch angeordneten Abzugshaube und unter dem Arbeitstisch angeordneten Gehäuse ist vorzugsweise ringförmig ein Düsensystem angeordnet, durch das Luft dem Arbeitstisch zugeführt wird. Dadurch, daß der Arbeitsbereich des Arbeitstisches perforiert ausgebildet ist, entsteht im Bereich des Werkzeuges ein Luftschleier, der ein Austreten der Schadstoffe verhindert.
Ausführungsbeispiel ·
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt und ,.
Fig.2: den Schnitt A-A nach Fig. 1.
Das Ausführungsbeispiel wird erläutert an einer Werkzeugmaschine zum Trennen von asbesthaltigen Werkstoffen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem höhenverstellbaren Arbeitstisch 1, an dem unterhalb ein Gehäuse 2 angeordnet ist. Durch das Gehäuse 2 wird die Werkzeugwelle 3 geführt, durch die das Werkzeug 4, in diesem Fall ein Sägeblatt, angetrieben wird. Am tiefsten Punkt des Gehäuses 2 ist ein Stutzen 5 angeordnet, an dem ein Auffangbehälter 6 für die Materialspäne angeschlossen ist. In Drehrichtung des Werkzeuges 4 ist ein zweiter Stutzen 7 am Gehäuse 2 für die Abluft angeordnet.
Innerhalb des Gehäuses 2 unterhalb des Arbeitstisches 1, der im unmittelbaren Arbeitsbereich perforiert ist, ist vorzugsweise ringförmig ein Düsensystem 8 angeordnet. Oberhalb des Arbeitstisches 1 ist eine Abzugshaube 9 angeordnet, in der ebenfalls ringförmig ein Düsensystem 10 angeordnet ist.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende: Die Zuführung des zu bearbeitenden Werkstückes erfolgt auf dem Arbeitstisch 1. Die Anpassung an die Stärke des zu bearbeitenden Materials, d. h., die Veränderung des Freiraumes zwischen der oberen Luftführung und dem Arbeitstisch 1 und damit der Einstellung der Schnittiefe durch eine hier nicht dargestellte Höhenverstellung des Arbeitstisches.
Durch die Zuführung von Luft ober- und unterhalb des im Arbeitsbereich perforierten Arbeitstisches 1 durch das ringförmig angeordnete Düsensystem 10 und 8 dessen Strahlwinkel verstellbar sind, und unter deren Absaugung durch die Abzugshaube und durch den Stutzen 7 im Gehäuse 2 entsteht ein abdichtender Luftschleier. Dabei ist die zugeführte Luftmenge geringer als 'die abgeführte Luftmenge.
Durch den Luftschleier und den in Verbindung mit dem durch das Abzugssystem geschaffenen Unterdruck wird vermieden, daß Schadstoffe aus dem System austreten können. Durch den Luftstrom werden die Materialpartikel mitgerissen und die schweren Teilchen, die durch den Luftstrom nicht getragen werden, werden in dem Auffangbehälter abgeschieden. Dadurch wird die nicht dargestellte Absaug- und Abscheidevorrichtung entlastet. Nach Reinigung der Abluft ist es möglich, diese Luft als Zuluft der Vorrichtung wieder zuzuführen.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Arbeitsbereich des Werkzeuges gegenüber der Umwelt durch den Luftschleier abgedichtet wird und daß dadurch ein Austreten der schadstoffhaltigen Materialien vermieden wird. Dadurch ist es möglich, schadstoffhaltigen Materialien auch ohne zusätzliche Arbeitsschutzbekleidung zu bearbeiten. Ein weiterer Vorteil ist, daß auch nicht ebenflächige Werkstücke bearbeitet werden können, ohne daß dabei die Sichtverhältnisse am zu bearbeitenden Werkstück eingeschränkt werden.

Claims (2)

  1. -2- 255 738 2
    ' . . '.' ·
    Erfindungsansprüche:
    1. Verfahren zu/Verhinderung des Freiwerdens von Emissionen, die insbesondere an Werkzeugmaschinen beim Sägen, Schleifen oder Polieren auftreten durch Absaugung der anfallenden Schadstoffe, gekennzeichnet dadurch, daß oberhalb und unterhalb eines Bearbeitungstisches um das Werkzeug durch Zu- und Abführung von Luft am unmittelbaren Arbeitsbereich des Werkzeuges ein Luftschleier zur Verhinderung des Austretens von anfallenden Schadstoffen erzeugt wird, wobei die zugeführte Luftmenge geringer ist, als die abgeführte Luftmenge und die zu- und abgeführte Luftmenge im Kreislauf geführt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß oberhalb und unterhalb des im unmittelbaren Arbeitsbereich perforierten und höhenverstellbar ausgebildeten Arbeitstisches (1) in einer Abzugshaube (9) und einem Gehäuse (2) vorzugsweise ringförmig ein Düsensystem 10 und 8 mit verstellbarem Strahlwinkel angeordnet ist und daß vorzugsweise am tiefsten Runkt des Gehäuses (2) ein Stutzen (5) mit Auffangbehälter (6) und in Drehrichtung des Werkzeuges (4) nach dem Stutzen (5) ein Stutzen (7) zur Abführung der Luft angeordnet ist.
    Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
DD25573883A 1983-10-18 1983-10-18 Verfahren und vorrichtung zur verhinderung des freiwerdens von emissionen DD218023A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19651662A1 (de) * 1996-12-12 1998-06-18 Ringler Bernhard Vorrichtung zum Absaugen von Bearbeitungsrückständen aus einem Bearbeitungsbereich einer Bearbeitungsmaschine

Cited By (2)

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DE19651662A1 (de) * 1996-12-12 1998-06-18 Ringler Bernhard Vorrichtung zum Absaugen von Bearbeitungsrückständen aus einem Bearbeitungsbereich einer Bearbeitungsmaschine
DE19651662C2 (de) * 1996-12-12 2002-10-02 Ringler Bernhard Vorrichtung zum Absaugen von Bearbeitungsrückständen aus einem Bearbeitungsbereich einer Bearbeitungsmaschine

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