DD217726A1 - Giesspulver - Google Patents

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DD217726A1
DD217726A1 DD25528383A DD25528383A DD217726A1 DD 217726 A1 DD217726 A1 DD 217726A1 DD 25528383 A DD25528383 A DD 25528383A DD 25528383 A DD25528383 A DD 25528383A DD 217726 A1 DD217726 A1 DD 217726A1
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DD
German Democratic Republic
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casting
casting powder
products
steel
production
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Application number
DD25528383A
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English (en)
Inventor
Klaus Schulz
Bertram Kahlisch
Edeltraud Kirchner
Ernst Lidke
Original Assignee
Bandstahlkombinat Matern Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Giesspulver zum Stranggiessen von Stahl. Durch den Einsatz von Abprodukten aus laufenden Industrieprozessen soll ein Giesspulver fuer das Vergiessen von Stahl gewonnen werden, was fuer die Herstellung einen geringen Aufwand erfordert und aus Komponenten besteht, die leicht und in gleichbleibender Qualitaet zugaenglich sind. Erfindungsgemaess besteht das Giesspulver aus an sich bekannten Hauptbestandteilen, die als Abprodukte bei der Flussspataufbereitung, bei der Reinigung fluoridhaltiger Gase und bei der Boraxherstellung anfallen.

Description

a) Titel der Erfindung Gießpulver
b) Anmeadungggebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Gießpulver zum Stranggießen von Stahl auf der Basis von fluoridhaltigen Abprodukten.
c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Für das Stranggießen yon Stahl sind bereits verschiedene Gießpulver vorgeschlagen «orden, mit denen die Badspiegeloberfläche abgedeckt wird und somit gegenüber der Umgebungsatmosphäre eine gute thermische Isolierung''und^ein Schutz gegen Oxydation besteht, metallische Einschlüsse aufgenommen werden können und zwischen Strang und Kokille eine Schmierung und ein optimaler Wärmeübergang erreicht wird/ Es ist allgemein bekannt,, daß häufig mineralogische Rohstoffe wie Kalkstein, Ton, Kreide, Glimmer sowie industriell hergestellte Produkte wie Glas, Flußspat, kalzinierte Soda u.a. Flußmittel und BHT-Koks in Gießpulyergemischen eingesetzt werden. -
,In der DE-OS 2612 803 werden auch vollsynthetische Gießpulver beschrieben, welche aus einem mechanischen Gemisch chemisch bzw.' technisch reiner Produkte bestehen. Des weiteren werden in der Patentliteratur Gießpulver erwähnt, deren Bestandteile teilweise verschiedene Abprodak~; te anderer technischer Prozesse sind, so z.B. Flugasche (DD-OS 2612 805) oder Hochofenschlacke (DD-OS 2530 330).
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Die Nachteile der genanntenGießpulvergemische bestehen darin, daß der Einsatz qualitätsmäßig geeigneter mineralogischer Rohstoff© meistens mit hohen.Brschiießungskosten verbunden ist und vollsynthetische Gießpulver für die Herstellung reiner Oxide ein hohes Maß an Herstellungskosten verlangen, '
Der Einsatz der erwähnten Abprodukte im Gießpulver bewirkt stark schwankende Eigenschaften des* Gießhilfsstoffes, da deren chemische Zusammensatzung in einem weiten Streube~ reich, verursacht durch die unterschiedlichsten Bestandteile der Brennstoffe bzw, der Einsatzstpffe im Hochofen,, schwankt»
d) Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, den hohen technischen und, wirtschaftlichen Aufwand für die Herstellung von Gießpulver zu verringern, wobei dessen Komponenten leicht und möglichst; in gleichbleibender Qualität zugänglich sein sollen,
e) Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gießpulver Λ zum Stranggießen von Stahl zu schaffen, daß den Anforderungen beim Vergießen von Stahl auch bei höheren Geschwindigkeiten gerecht wird, wobei die einzusetzenden Gießpulverkomponenten als Neben- bzw. Abprodukte aus laufenden Industriaprozessen gewonnen werden·
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die an sich bekannten Hauptbestandteile des Gießpulvers, wie SiO2, CaO, MgO, Na2O, K3O, P, BgO\ und R2O, in einem Silizium- und fluoridhaltigen Abprodukt der Flußspataufbereitung, einem kalzium- und fluoridhaltigen Abprodukt der Reinigung fluoridhaltiger Gase und einem Silizium- und boraxhaltigen Abprodukt der Boraxherstellung enthalten . sind. .' - '. '' .'.: .'- . · -.
Da? erfindungsgemäßa Gießpulver kann bis zu 60 % Abprodukte "der Flußspat auf bereitung und/oder bis zu 60 ' %. Abprodukte der Reinigung fluoridhaltiger Gase und/oder bis zu 60 % Abprodukte der Boraxhersteilung entaalten.
Dabei beeinflußt der prozentuale Anteil der einen Komponente den entsprechenden Anteil der anderen Abprodukte, wobei es durchaus möglich ist, .daß.-β ine. Komponente, fehlt und dadurch der Anteil der anderen Bestandteile im angegebenen Bereich erhöhtVwird. Durch die entsprechende Variation der einzelnen Komponenten und Einstellung der chemischen und/oder mineralogischen Zusammensetzung kann das Aufschmelzverhalten des Gießpulvers der jeweiligen Stahlmarke bzw. den anlagentechnischen Gegebenheiten angepaßt werden, um gleichbleibend gute Ergebhisse der Stranggußhalbzeuge zu erreichen. Die im erfindungsgemäßen Gießpulver eingesetzten Abprodukte liegen auf Grund der angewendeten allgemein bekannten technologischen Verfahren in relativ konstanter Zusammensetzung vor, so daß die Eigenschaften des Gießpulvers durch entsprechende Varianten in der Konzentration der Komponenten gezielt auf die jeweiligen technisch/ technologischen Bedingungen der Gießanlage und die Eigenschaften des Stahls einstellbar sind. .
f) Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden:
Zum Vergießen von Stahl auf einer Stranggußanlage gelangt
ein Gießpulver, welches erfindungsgemäß aus 25 % Abprodukten der Flußspataufbereitung, 25 % Abprodukten der' Boraxherstellung 50 % Abprodukte der Reinigung fluoridhaltiger Gase
besteht, zum Einsatz,
Die chemische Analyse des Gießpulvers ist wie folgt: 29 - 31 % SiO2 1 - 2% B3O3
2? - 29 % GaO + MgO H- - 6 % R 2°3 2 - Λ % Na2O + K2O
7 - 9 % F

Claims (3)

  1. Erf indungsanspruch
    gekennzeichnet dadurch» daß dj.esβ Bastandteile als Abprodukte aus der Flußspatauf bereitung, der Reinigung fluorhal~ tiger Gase und der Boraxherstellung eingesetzt werden,
  2. 2. Gießpulver gemäß Punkt 1} dadurch gekennzeichnet, daß die Abprodukte in den Konzentrationsberei.chen bis zu 60 % als Abprodukte der Flußspataufberaitung und^oder bis zu 60 % als Abprodukte der Reinigung fluorhaltigar Gase und/odex' bis zu 60 % als Abprodukte der Öoraxherstellung; im Gießhilf sstoff enthalten sind,
  3. 3. Gießpulver gemäß Punkt 1 und 2 gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung^
DD25528383A 1983-09-30 1983-09-30 Giesspulver DD217726A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3741349A (en) * 1970-01-14 1973-06-26 Nuclear Power Group Ltd Nuclear reactors

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