DD215711A1 - Einrichtung zur herstellung von kurbelwellen - Google Patents

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DD215711A1
DD215711A1 DD25130783A DD25130783A DD215711A1 DD 215711 A1 DD215711 A1 DD 215711A1 DD 25130783 A DD25130783 A DD 25130783A DD 25130783 A DD25130783 A DD 25130783A DD 215711 A1 DD215711 A1 DD 215711A1
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DD25130783A
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Holger Neumann
Joachim Duenow
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Univ Magdeburg Tech
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung von Kurbelwellen aus Gesenkschmiedestuecken mit Abgratvorrichtung, mit einer mit zweiteiligen Spann- und schwenkbaren Verdrehwerkzeugen versehenen Verdrehvorrichtung und einer Richtvorrichtung. Der Vorrichtungsaufwand gegenueber Sondermaschinen soll wesentlich verringert und die Arbeitsproduktivitaet sowie Qualitaet der Kurbelwellenherstellung gegenueber einfachen Einrichtungen wesentlich erhoeht werden. Mit einfachen Mitteln soll jeweils eine Kurbelwelle gleichzeitigentgratet, bei konstanter Einspannkraft verdreht und gerichtet werden. Erfindungsgemaess sind eine bekannte Abgrat- und Richtvorrichtung gleichzeitig mit einer Verdrehvorrichtung unter einer Presse angeordnet, wobei der eine Teil der Werkzeuge der Verdrehvorrichtung mit dem Pressentisch und der andere Teil der Werkzeuge ueber eine vertikal verschiebbare Arbeitsplatte und Arbeitszylinder mit dem Pressenholm verbunden ist und hierbei die schwenkbaren Verdrehwerkzeuge mit Hebeln an den am Pressenholm befestigten Fuehrungen angelenkt sind und die Arbeitsplatte nach dem Zusammenfahren der Werkzeugteile waehrend der Verdrehoperation bei konstantem Spanndruck bewegbar ist und durch entsprechende Anordnung Richt- und Verdrehoperation gleichzeitig beendet sind.

Description

(Ditel der Erfindung
Einrichtung zur Herstellung von Kurbelwellen ν
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung von , Kurbelwellen mit mehreren Hüben, die zueinander um einen bestimmten Winkelbetrag versetzt sind, aus einem Gesenkschmiede stück mit in gleicher Ebene liegenden Hüben, bei der eine Abgratvorrichtung, eine Richtvorrichtung und eine Verdreheinrichtung mit einer für die Verdrehung der Hübe erforderlichen Anzahl zweiteiliger schwenkbarer Verdrehwerkzeuge und einer für das Spannen der Kurbelwelle auf den nicht zu verdrehenden Hüben erforderliche Anzahl zweiteiliger Spannwerkzeuge besteht.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, Kurbelwellen im Gesenk sofort so zu schmieden, daß die Hübe zueinander in der erforderlichen Winkelstellung stehen, Da Hinterschneidungen nicht geschmiedet v/erden können, sind die Gesenke sehr kompliziert und teuer. Außerdem kann das Schmiedeteil der Endform nur grob angenähert werden, so daß noch ein hoher Zerspannungsaufwand.erforderlich ist. Die Gesenke unterliegen außerdem einem hohen Verschleiß.
Es ist weiterhin bekannt, die Kurbelwellen im Gesenk zunächst so zu schmieden, daß alle Hübe in einer Ebene liegen und die
Hübe anschließend in einer.Verdrehvorrichtung in die erforderliche Winkelstellung au verdrehen. Die Geeenke sind hier-,bei vereinfacht und unterliegen, einem wesentlich geringeren Verschleiß. Außerdem kann das Schmiedeteil der Endform weitgehend angenähert werden« Für die Verdrehoperation sind jedoch sehr komplizierte Sondermaschinen erforderlich, die sehr teuer sind und sich damit nur bei sehr hohen Stückzahlen rentieren (DE-PS 947 943; JA 49 - 37 696). Diese lachteile werden auch in der DE-PS 1Ό37 235 aufgezeigt.
Die genannten Sondermaschinen basieren auf dem Prinzip, daß die Kurbelwelle durch eine Presse in den Verdrehwerkzeugen mit einer definierten Spannkraft beaufschlagt wird und eine seperate Hydraulik die Verdrehwerkzeuge um den erforderlichen Winkelwert verdreht» Danach v/erden die Yi/erkaeuge von anderen Hydraulikzylindern wieder in ihre Ausgangslage zurückgedreht. .
Es sind auch bereits einfachere KurbelwellenvVerdrehvorrichtungen zum Verdrehen geschmiedeter Kurbelwellen bekannt, die sich in eine beliebige Presse einbauen lassen (SU-US 24 633; SU-US 274 633; SU-US 95 421). Diese Verdrehvorrichtungen weisen jedoch keine Einrichtung zur Erzeugung einer konstanten einstellbaren Spannkraft auf, die notwendig ist, um unerwünschte Verformungen zu vermeiden. Die nicht zu vermeidende unerwünschten Verformungen erfordern größere Bearbeitungszugaben, durch die ein höherer Aufwand für die Fertigbearbeitung notwendig ist. .
Darüber hinaus haben alle beschriebenen Vorrichtungen den gemeinsamen Machteil, daß zusätzlich zum Verdrehvorgang weitere Arbeitsoperationen für das vorhergehende Abgraten der geschmiedeten Kurbelwellen in einer Abgratvorrichtung und das Richten in eine Richtvorrichtung nach dem Verdrehen der Hübe der Kurbelwelle not v/endig sind. Hieraus wird deutlich, daß die bisher bekannten Einrichtungen zur Herstellung von Kurbelwellen aus Schmiedeteilen einen sehr hohen Maschinenaufwand erfordern, der bestenfalls bei einer Massenfertigung gerechtfertigt ist. '
Bei den einfacheren Vorrichtungen, die in eine beliebige Presse eingebaut werden können, ist bei Verwendung nur einer Presse ein sehr hoher -Arbeitszeitaufwand für die verschiedenen Operationen erforderlich·
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist eine Einrichtung zur Herstellung von Kurbelwellen, bei der der gerätetechnische Aufwand gegenüber Sondermaschinen derart gesenkt wird, daß auch für mittlere . Stückzahlen eine rationelle Fertigung möglich ist« Gegenüber einfachen, bisher bekannten Vorrichtungen, soll die Maß- und Pormgenauigkeit verbessert und der Arbeitszeitaufwand gesenkt werden·
Darlegung des Wesens der Erfindung ,. ' '
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Einrichtungen derart zu verändern, daß mit Hilfe einer einzigen Presse, das Abgr'aten, Verdrehen und Richten einer Kurbelwelle in einer Arbeitsoperation möglich ist. Dabei soll es die Verdrehvorrichtung ermöglichen, die Kurbelwelle während des gesamten Verdrehvorganges mit einer konstanten einstellbaren Kraft zu spannen·
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Abgratvorrichtung, die Verdrehvorrichtung und die Richtvorrichtung gleichzeitig nebeneinander unter einer Presse angeordnet sind» hierbei·ist die Verdrehvorrichtung in bekannter V/eise mit einer für die Verdrehung der Hübe erforderlichen Anzahl zweiteiliger schwenkbarer Verdrehwerkzeuge und einer für das Spannen der Kurbelwelle auf den nicht zu verdrehenden Hüben erforderlichen Anzahl zweiteiliger Spannwerkzeuge versehen, wobei der eine Teil der genannten'Werkzeuge der Verdreheinrichtung mit dem Pressentisch oder dem Pressenhdm und der andere Teil der Werkzeuge über eine gemeinsame, vertikal verschiebbare Arbeitsplatte und mindestens einen Arbeitszylinder mit dem Pressenholm bzw. dem Pressentisch ver-
bundenist. Hierbei sind die schwenkbaren Verdrehwerkzeuge mit Hebeln an Führungen der Arbeitsplatte, die am Pressenholm oder Pressentisch befestigt sind, angelenkt. Die Arbeitsplatte ist über die Arbeitszylinder durch die Presse nach dem Zusammenfahren der Werkzeugteile unter Beibehaltung eines konstanten einstellbaren auf, die Kurbelwelle während der gesamten Bearbeitungsoperation ausgeübten Spanndrucks, bewegbar» Das Richtgesenk ist derart in seiner Lage angeordnet',, daß der Rieht- und Verdrehvorgang zur gleichen Zeit beendet sind.
Beim Herunterfahren des Pressenholmes wird die Kurbelwelle zunächst mit einem Spanndruck beaufschlagt, der an einem Druckbegrenzungsventil einstellbar ist. Wird dieser Druck überschritten, öffnet sich das Druckbegrenzungsventil, Bei konstant bleibendem Spanndruck wird die Weiterbewegung des Pressenholmes durch, die genannten angelenkten Hebel mechanisch in eine Drehbewegung umgewandelt.
Die Hubbegrenzung ist ,durch die Einrichtung zum Richten der Kurbelwelle gegeben. Nach dem Verdrehen wird die Kurbelwelle bekannter Weise ausgehoben und die unteren Verdrehwerkzeuge durch eine Rückstellvorrichtung zurückgedreht.
Die Oberen Verdrehwerkzeuge werden durch das Herabsinken der Arbeitsplatte automatisch wieder in ihre Ausgangsstellung zurüokgedreht.
Ausführungsbeispiel
Nachstehend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel zur Herstellung einer 6-hübigen Kurbelwelle, deren Hübe zueinander eine Winkelstellung von 120 einnehmen, aus einem Schmiedestück mit in einer Ebene liegenden vorgeschmiedeten Hüben näher erläutert werden· In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1: die Vorderansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Herstellung von Kurbelwellen in Ausgangsstellung mi Schnitt nach der Linie A-A der Pig. 2,
Fig. 2: die teilweise Seitenansicht der Verdrehvorrichtung H teilweise geschnittenen Zustand, .... ·
Pig, 3: ein Hydraulikschema für die Steuerung der Bewegung des.oberen Teil der Verdrehvorrichtung,'
Pig. 4: ein Pneumatikschema für die Steuerung der Aushebeeinrichtung 515 52 und V/erkaeugrückstellzylinder 44»
Pig. 5: die Vorderansicht der Einrichtung im Schnitt nach der Linie A - A der Pig. 2 jedoch in ;der Stellung .' nach dem Verdrehvorgang,
Pig· 6: d&ß Vorderansicht der· Einrichtung im Schnitt nach nach der Linie A ~ 4 deν Pig. 2 jedoch in der Stellung nach dem Verdrehvorgang und betätigter Aushebeeinrichtungen 51» 52, '
Pig» 7: die Stellung der Steuerstangen 41; 42, der Zweiwegeventile 56; 54 und des Handsteuerventils 57 in Ausgangsstellung,
Pig. 8: die Stellung der Steuerstangen 41; 42, der Zweiwegeventile 56; 54 und des Handsteuerventils 57 in Spannstellung zu Beginn des Verdrehvorganges,
Pig. 9: die Stellung der Steuerstangen 41 j 42, der Zweiwegeventile 56; 54 und des Handsteuerventils 57 in Spannstellung nach Beendigung des Verdrehvorganges und Beginn der Aufwärtsbewegung des Presseholmes 3»
Pig.10: die Stellung der Steuerstangen 41; 42, der Zweiwegeventile 56; 54 und des Hahdsteuerventils 57 bei Aufwärt sbewegung des Pressenholmes 4»kurz vor der Ausgangsstellung während des Aushebens der verdrehten Kurbelwelle 60.
Wie Pig· 1 zeigt, besteht die il^nr^chtung zur Herstellung von Kurbelwellen aus einer an sich bekannten Abgratvorrichtung I, einer Verdrehvorrichtung II und einer an sich bekannten Richtvorrichtung III, die jeweils aus einem Unterteil und einem Oberteil bestehen. Die Unterteile sind nebenein-
ander auf einer gemeinsamen Grundplatte 1 und die Oberteile nebeneinander auf einer gemeinsamen Grundplatte 2 fest angeordnet. Die 'Grundplatte 1 ist auf dem dem Pressentisch 3· und die Grundplatte 2 ist an dem Pressenholm 4 einer beliebigen hydraulischen Presse befestigt, die einen,- dem Platzbedarf der genannten nebeneinander angeordneten Vorrichtungen entsprechend großen Pressentisch 3 und den notwendigen Pressendruck besitzt. Im vorliegenden !Beispiel weisen die Unterteile der Abgratvorrichtung I und der Richtvorrichtung III gur Platzeinsparung ein gemeinsames Zwischenstück 5 und deren Oberteile ein gemeinsames Zwischenstück 6 auf, über welche die Verbindung zur Grundplatte 1 bzw. Grundplatte 2 besteht,. Die Abgrat vorrichtung I besteht weiterhin aus einer auf dem Zwischenstück 5 befestigten Schnittplatte 7» einem an dem Zwischenstück 6 angeordneten Stempel 8 sowie einem in einer Ausnehmung des Zwischenstücks 5 unter der Schnittplatte 7 vorgesehenen Ausstoßer 9.
Die Richtvorrichtung III besteht aus einem* auf dem gemeinsamen Zwischenstück befestigten Richtgesenkunterteil 10 und einem am gemeinsamen Zwischenstück 6 angeordneten Richtgeßenkoberteil 11. Ebensogut könnten die Abgratvorrichtung I und die Richtvorrichtung III über getrennte Zwischenstücke Verfügen, wenn dies z.B. bei größeren Vorrichtungen zweckmäßig ist.
Die in Pig. 2 dargestellte Verdrehvorrichtung II für die Kurbelwelle besteht im wesentliehen aus Spannwerkzeugen 12; .13» 14» 15 und schwenkbaren Verdrehwerkzeugen 16; 17; 18; 19; 20; 21. Die oberen Spannwerkzeuge 12; 14 sind mit einer vertikal verschiebbaren Arbeitsplatte 22 und die als Gegenstück dienenden unteren Spannwerkzeuge 13; 15 sind mit der Grundplatte 1 fest verbunden. Die schwenkbaren oberen Verdrehwerkzeuge 16; 18; 20 sind über Lagerböcke 23; 24 bzw. 25 mit der der Arbeitsplatte 22 und die schwenkbaren unteren Verdrehwerkzeuge 17; 19; 21 sind über Lagerböcke 26; 27; 28 mit der Grundplatte 1 verbunden.
Die Arbeitsplatte 22 ist in Führungen 29; 30 (Fig; 1) über zwei symmetrisch angeordnete hydraulische Arbeitszylinder 31 vertikal Verschiebbar. In Pig. 2 ist nur ein Arbeitszylinder 31 dargestellt, der über eine Druckleitung 32 mit dem nicht gezeigten Arbeitszylinder verbunden ist.
Wie aus Pig· 1 ersichtlich ist, weisen die schwenkbaren Verdrehwerkzeuge 16; 17; 18; 19; 20; 21 Führungsnuten 33 auf, die in eine keilartige Ausbildung der Lagerböcke 23; 24; 25; 26; 27; 28 eingreifen und hierdurch beim Schwenken geführt sind. Als Schwenklager sind an den Lagerböcken 23; 24; 25; 26$ 27; 28 Rollen 34 angeordnet.
Das schwenkbare Verdrehwerkzeug iß igt über eine» Hebel 35 und das schwenkbare Verdrehwerkzeug 20 ist über einen Hebel' 36 an den Führungen 29 bzw. 30 angelenkt. Einer dex- Arbeitszylinder 31 steht mit einem Steuerteil 37 und einem Vorratsbehälter für Druckflüssigkeit 38 in Verbindung.
Wie aus dem Hydraulikschema gem. Fig. 3 zu sehen ist, besteht das Steuerteil 37 aus einem Wegeventil 39 einem Druckbegrenzungsventil 40, Steuerstangen 4I; 42 (Fig. 1), die zusammen mit der Grundplatte 2 vertikal beweglich sind und einer Regeleinrichtung 43 für das Druckbegrenzungsventil 40. Beiderseits des Lagerbockes 27 sind je ein V/erkzeugrückstellzylinder 44 mit Kolben vorgesehen, an deren Kolbenstangen 45 ein zweiarmiger Gelenkhebel 46 angeordnet ist (Fig. 1)„Die Werkzeugrückstellzylinder 44 sind durch Langlöcher 47 am Lagerbock 27 und am Spannwerkzeug 15 längsverschiebbar und damit in verschiedenen Stellungen zu befestigen.
An den Gelenkhebeln sind Stahlseile 48 befestigt, die über Umlenkrollen 49 und Stützrollen 50 zu den den schwenkbaren Verdrehwerkzeugen 17; 19; 21 laufen und mit diesen verbunden sind. '
In den unteren Spannwerkzeugen sind pneumatische Aushebeeinrichtungen 51 bzw. 52 eingebaut, die im wesentlichen aus Zylinder und Kolben sowie einer Steuereinrichtung bestehen.
Gem. Fig» 4 stehen die beiden Werkzeugrückst ellzylihder 44 über eine Druckleitung 53 mit einem nach dem Drucktasterprinsip arbeitenden Zweiwegeventil 54 1^d die Zylinder der· beiden Aushebevorrichtungen 51 ? 52 über eine Druckleitung mit einem ebenfalls nach dem Drucktasterprinzip arbeitenden Zweiwegeventil 56 in Verbindung«. Das Zweiwegeventil 5o ist mit einem Handsteuerventil 57 verbunden, das an eine zentrale Druckleitung 5β angeschlossen ist» Die Zweiwegeventile 54; 5b und- -las Handsteuerventil 57 sind in einem Steuerblock 59 untergebracht. Das Werkstück ist mit 60 bezeichnet*
Id folgenden soll die Einrichtung in ihrer Funktion beschrieben werden? ; -:; In der Ausgangsstellung gern* Fig. 1 und 3 wird die Einrichtung mit drei Werkstücken 60 unterschiedlichen Bearbeitungs~ ztistandes beschickt. Vorzugsweise wird dazu der Pressentisch 3 ausgefahren· Die Ausfahrrichtung ist in 'Fig. 2 durch Pfeil eingezeichnet» Das Wegeventil 39 im üteuerteil 37 befindet sich in Ausgangsstellung (Pig.-3)» die Wegeventile. 54 und und las Handsteuerventii 57 (Fig. 4) ebenso. Danach wird der Pressenholrn 4 im Eilgang heruntergefahren. Kurz vor dem Aufsetzen der Verdrehwerkseuge 12; 14; 16; 18? 20 wird auf Arbeitsgeschwindigkeit umgeschaltet« Durch das Heru.iterfahren betätigen die Steuerstange 41 das Ventil 56 und las Wegeventil 39 und die. steuerstange 42 schaltet das Wegeventil 54 und legt gleichzeitig den Hebel des Handsteuer-ventils 57 um»'(Fig* 8) Aus Fig. 3 geht hervor, daß damit im oteuerteil de Arbeitszylinder 31 sich nur über das einstellbare Druckbegrenzungsventil 40 an den Vorratsbehälter 33 entleeren können. ; . ·. Die beiden Wegeventile 56 und 54 sperren die Druckluftzufuhr zu d?n Aushebeeinrichtungen 51; 52 und den Werkzeugrückstellzylindern 44 wobei jedoch das Handsteuerventil 57 geöffnet ist. (Fig. 4)
Beim weiteren Kerunterfahren des iVessenholmes 4 umschließen alle Werkzeuge 12; 13; 14; 15; 16; 17; 18; 19; ,20; 21 die zu vsrdrehende Kurbelivelie 60 und beginnen sie zu spannen. Xn dan Arbeitszylindern 31 baut sich ein von der Einstellung
des Druckbegrenzungsventils 40 abhängiger Druck auf, der eine bestimmte maximale Einspannkraft bewirkt. Wird der am Druckbegrenzungsventil 40 eingestellte maximale Druck durch die vom Pressenholm ausgehende Preßkraft der hydraulischen Presse überschrittest, öffnet sich das Druckbegrenzungsventil 40 und die Druckflüssigkeit strömt in* den Vorratsbehälter 38. Der Pressenholm 4 bewegt sich weiter nach unten, dabei findet eine relative Verschiebung der Führungen 29; 30 und der vertikal verschiebbaren Arbeitsplatte 22 statt. Die vertikale Bewegung der Arbeitsplatte 22 wird durch die Hebel 35; 36 " und einen weiteren in der Zeichnung verdeckten Hebel in eine Drehbewegung der beweglichen- 'Verkseuge 'ioj 1i;j üO umgesetzt. Es findet der eigentliche Verdrehvorgang der Kurbelwelle 60 statt, wobei zwei Hübe durch die fest angeordneten V/erk- . zeuge 12; 13 und 14; 15 gehalten und die zwei mittleren Hübe durch den Hebel 35 im Uhrzeigersinn sowie die beiden äußeren Hübe durch den Hebel 36 und den weiteren verdeckten Hebel entgegen dem Uhrzeigersinn durch die Bewegung der bewegliche Verdrehwerkzeuge 18; 19 bzw,. 16; 17 und 20; 21 um 60° in.. ihre neue Winkelstellung gedreht werden. .
Wesentlich ist, daß durch die Konstruktion eine Zerlegung der Pressenkraft in eine während des Verdrehvorganges, konstante, durch die Regeleinrichtung 43 einstellbare Einspannkraft und ein Verdrehmoment vorgenommen wird. Kurz vor dem Ende des Verdrehvorganges wird die Kurbelwelle" 60 durch den Stempel 8 durch die Schnittplatte 7 der Abgratvorrichtung I abgegratet, fällt in den darunter befindlichen Ausnehmungen des Zwischenstücks 5 und wird vom Ausstoßer 9 aus der Einrichtung hinausgeschoben.
In der Einrichtung zum Richten III wird eine weitere Kurbelwelle 60 gerichtet.
Das Ende des Verdrehvorganges wird durch das Ende der weggebundenen Riehtoperation bestimmt. Das Verdrehen und das Richten sind weggebundene Operationen, d.h. das Ende und der Erfolg der Arbeitsoperationen hängen von der genauen Einhaltung des Umformweges ab«, Beachtet man die z.T. recht hohen,
nichtformgebundenen Toleranzen von vor allem unter Hämmern geschmiedeten Kurbelwellen, wäre es ohne die besondere Konstruktion der Verdreheinrichtung unmöglich, beide Arbeits- > operationen so zu vereinen, daß beide Arbeitsgänge unter einer Presse möglich sind· Wird das herkömmliche .Arbeitsprinzip von Verdrehmaschinen angewendet, wurde entweder die zu verdrehende Kurbelwellexnicht richtig gespannt werden, oder die zu richtende Kurbelwelle nicht exakt kalibriert werden können. Durch die vertikale Bewegung der oberen Verdreheinrichtung wird t-}©4och die Toleranzdifferenz der Schmiedeteile in eine unbedeu'tenda W^i^ltolarani? umgewandelt, die außerdem in der nachfolgenden Richtoperation beaei-cigi wird.
Nachdem die Arbeitsoperationen ausgeführt wurden, wird der Pressenholm 4 wieder angehoben (Pig. 4). Die beweglichen Verdrehwerkzeuge 16; 18; 20 sind dabei so gestaltet, daß sie sich problemlos von der Kurbelwelle 60 abheben lassen· Während des Anhebens bleiben die Wegeventile 56; 54 und das Handsteuerventil 57 betätigt, da die Steuerstangen 41 und im Steuerteil 37 beweglich geführt werden (Pig. 9). Nach einem genau festgelegten Anhebeweg wird durch die Steuerstange 41 im Steuerteil 37 das vVegeventil 39 umgeschaltet (Pig. 9 und 10). Durch sein .Eigengewicht beginnt der obere Teil der Verdrehvorrichtung II wieder in seine Ausgangslage zu~ rückzusinken. Dabei werden auch die beweglich angeordneten Verdrehwerkzeuge 16; 18; 20 wieder in ihre Ausgangsstellung gebracht und die Arbeitszylinder 31 saugen aus dem Vorratsbehälter 3$ Druckflüssigkeit an.
Kurz bevor der Pressenholm 4 wieder seine Ausgangsstellung erreicht hat, wird zuerst durch die Steuerstange 41 das Ventil 56 umgeschaltet (Pig. 10) und die Kurbelwelle 60 durch die Aushebeeinrichtungen 51; 52 so angehoben, daß sie bequem entnommen werden kann. Erst danach wird durch die Steuerstange 42 das.Wegeventil 54 betätigt, die Werkzeugrückstellzylinder 44 werden mit Druck beaufschlagt und drehen die unteren Verdrehwerkzeuge 17; 19; 21 wieder in ihre Ausgangslage zurück. Der Pressentisch 3 kann nun ausgefahren v/erden und die
Werkstücke werden entnommen. Beim Säubern der Werkzeuge mit Druckluft wird manuell das Handsteuerventil 57 betätigt und die Auswerfer der Aushebeeinrichtungen 51; 52 sinken durch ihr Eigengewicht in ihre Ausgangslage zurück. Danach kann die Einrichtung erneut mit drei Werkstücken 60 beschickt, werden·

Claims (1)

  1. Eriindungsanspruch. .
    Einrichtung zur Herstellung von Kurbelwellen mit mehreren Hüben, die zueinander um einen bestimmten WinkeIbetrag ver-s setzt sind, aus einem Gesenkschmiedestück mit. in gleicher Ebene liegenden Hüben, bei der eine Abgratvorrichtung, eine Richtvorrichtung und eine Verdrehvorrichtung mit einer für die Verdrehung der Hübe erforderlichen Anzahl zweiteiliger schwenkbarer Verdrehwerkzeuge und einer für das Spannen der Kurbelwelle auf den nicht zu verdrehenden Hüben erforderlichen; Anzahl zweiteiliger Spannwerkzeuge besteht, gekenn- · zeichnet dadurch, daJ3 die Abgratvorrichtung (I), die Verdrehvorrichtüng'(II) und die Richtvorrichtung (III) gleichzeitig nebeneinander unter einer presse angeordnet sind, wobei der eine Teil der genannten Werkzeuge der V'erdrehvorrichtung (H) mit dem Pressentisch (3) oder dem Pressenholm (4) und der andere (Peil der Werkzeuge über eine gemeinsame, vertikal verschiebbare Arbeitsplatte (22) und mindestens einem Arbeitszylinder (31)mit dem Pressenholm (4) bzw. dem Pressentiseh (3) verbunden ist und hierbei die schwenkbaren Verdrehwerkzeuge (16; 18; 20) mit Hebeln (35; 36) an Führungen (29; 30) der Arbeitsplatte (22), die am Pressentisch (3) oder Pressenholm (4) befestigt sind, angelenkt sind und daß die Arbeitsplatte (22) über die Arbeitszylinder (31) durch die Presse nach dem Zusammenfahren der Werkzeugteile unter Beibehaltung eines konstanten einstellbaren, auf die Kurbel-.-. V welle während der gesamten Bearbeitungsoperation ausgeübten Spanndruck^bewegbar ist und das Richtgesenk derart in seiner Lage angeordnet ist, daß der Rieht- und Verdrehvorgang zur gleichen Zeit beendet sind. - Pig'.
    Hierzu 6 Seiten Zeichnungen
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