DD213909B1 - Vorrichtung zur behandlung von fluessigkeiten mit magnetischen feldern - Google Patents

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Erhard Loeffel
Volker Hinke
Guenter Rost
Eberhard Woitke
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Hermsdorf Keramik Veb
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Description

Erfindungsgemäß wird dies durch eine Vorrichtung erreicht, bei der in dem Hohlkörper hintereinander scheibförmige Magnete angeordnet sind, die von Distanzstücken auf einen die Feldstärke bestimmenden Abstand gehalten und wechselseitig gegen die Wand des Hohlkörpers oder im Zentrum gedichtet bzw. mit einem Durchgang versehen sind. Von Vorteil ist die Anwendung von keramischen Permanentmagneten, die resistent gegen den Angriff von Wasser und dessen gelösten Bestandteilen sind. Zur Förderung des isotrop-turbulenten Zustandes der durchfließenden Flüssigkeiten sind diese Magnete mit scharfen Kanten auszuführen. Die Magnete werden durch Distanzstücke, z.B. aus Plastwerkstoffen, Im Rohr axial und radial fixiert. Die erfindungsgemäße Vorrichtung wurde bei der Beregnung von Gurken in Gewächshäusern angewendet. Der Durchsatz von mit Nährlösung angereichertem Beregnungswasser wurde mit 120m3/h ermittelt. Er stellt damit für Gewächshauskulturen einen guten beregnungstechnologischen Wert dar. Innerhalb einer Vegetationsperiode von April bis Juli konnten im Vergleich mit Gurkenkulturen, die ohne die erfindungsgemäße Vorrichtung beregnet wurden, Mehrerträge von 9 bis 10% nachgewiesen werden. Die Vergleichsflächen betrugen dabei etwa 1000 m2.
Es konnte beobachtet werden, daß die Blüte der Pflanzen und die Ernte von Früchten etwa 8 bis 14 Tage zeitiger einsetzen als bei den Vergleichsflächen, bei denen die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht eingesetzt wurde. Ähnliche Effekte gelten durchaus als bekannt, wie sich z. B. aus der FR-PS1206631 ergibt, die in allgemeiner Form ein Verfahren zur Magnetbehandlung von Bewässerungswasser beschreibt. Dabei ist zu bemerken, daß durch die Möglichkeit der Erzeugung von isotrop-turbulentem Verhalten im Magnetfeld für Bewässerung von Feldkulturen notwendige Mengen Wassers behandelt werden können. Damit ist es möglich, die eigentlich bekannten Effekte großtechnisch zu nutzen. Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Behandlung von Flüssigkeiten in magnetischen Feldern mit isotrop-turbulentem Strömungszustand konnte beobachtet werden, daß die o. g. positiven Effekte in bezug auf das Pflanzenwachstum in Verbindung mit nach der Behandlung auftretenden feinverteilten Gasbläschen stehen
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Ausführungsbeispiel Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1: Prinzipdarstellung einer Vorrichtung zur Behandlung von Flüssigkeiten in magnetischen Feldern; Fig. 2: Schnitt A-A in den Ebenen jeweils um 120°C gedreht,
' wobei die dargestellten Pfeile die Fließrichtung andeuten.
Zur Erzeugung eines Verfahrens technisch erforderlichen Strömungszustandes in Magnetfeldern wird in einem nichtferromagnetischen Hohlkörper (1), z. B. einem Rohr aus PVC, das im Beregnungsnetz eingebaut ist, eine sich wiederholende Kombination von Magneten (2) aus keramischen Permanentmagneten und Distanzstücken (3) eingebracht. Die Anordnung ist so getroffen, daß die durchtretende Beregnungsflüssigkeit, wie Düngerlösung, Gülle oder ähnliches durch mehrere Felder tritt. Dabei ändert sich die Fließrichtung mehrfach in bezug zur axialen Richtung des Hohlkörpers (1). Die Magnete (2), die im gezeichneten Beispiel von Kreisscheiben und Ringen gebildet werden, können auch als Platten ausgeführt sein. Im ausgeführten Beispiel beträgt die Feldstärke zwischen den Magneten 2 K-Oerstedt, der von den Distanzstücken bestimmte Abstand 12 mm. Die in Abhängigkeit vom Durchsatz bestimmte Verweilzeit der Flüssigkeit wurde mit 0,8 bis 1,2s ausgeführt. Die dargestellte Vorrichtung läßt sich im Beregnungsnetz in Batterieform aufstellen oder in Schlauchleitungen einfügen oder unmittelbar vor den Regnern in Beregnungseinrichtungen oder Maschinen anbringen. Die Laufzeit vom Austritt aus der Vorrichtung bis zum Ort des Flüssigkeitsaustrittes bzw. bis zur Pflanze sollte zwei Minuten nicht überschreiten.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Behandlung von Flüssigkeiten mit magnetischen Feldern in einem nichtferromagnetischen Hohlkörper, gekennzeichnet dadurch, daß in diesem Hohlkörper (1) hintereinander scheibenförmige Magnete (2) angeordnet sind, die von Distanzstucken (3) auf einen die Feldstärker bestimmenden Abstand gehalten und wechselseitig gegen die Wand des Hohlkörpers oder im Zentrum gedichtet bzw. mit einem Durchgang versehen sind.
2. Vorrichtung gemäß Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Magnete (2) keramische Permanentmagnete sind.
3. Vorrichtung gemäß Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Oistanzstücke (3) die scheibenförmigen Magnete42) im Hohlkörper (1) axial und radial fixieren.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Flüssigkeiten mit magnetischen Feldern, z. B. für Bewässerungszwecke landwirtschaftliche Kulturen, insbes. für den Gemüseanbau im Freiland sowie in Gewächshäusern, um so das Pflanzenwachstum wirksam zu stimulieren.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bereits bekannt. Wasser für Bewässerungszwecke mit magnetischen Feldern zu behandeln (FR-PS 1206631). Bei entsprechenden Vorrichtungen wird das Wasser durch enge Spalte geleitet, die von jeweils einem Permanentmagneten und einem paramagnetischen Teil gebildet werden (FR-PS 1145070). Hierbei besteht der Nachteil, daß wegen der erforderlichen großen Feldstärken eine wesentliche Begrenzung des Wasserdurchflusses eintritt und dadurch die Möglichkeit eingeschränkt wird, solche Behandlungsverfahren und -vorrichtungen in der Beregnung landwirtschaftlicher Kulturen einzusetzen, weil dort, z. B. beim Anbau von Gurken in Gewächshäusern, innerhalb kurzer Zeit größere Wassermengen ausgebracht werden müssen. Es sind aber auch Vorrichtungen bekannt, bei welchen Permanentmagnetplatten mit scharfen Abrißkanten innerhalb eines nicht ferromagnetischen Rohres parallel zur Hauptdurchflußrichtung so angeordnet sind, daß die Flüssigkeit mindestens zwei Engstellen und damit Gebiete hoher Feldstärke passieren muß (AT-PS 209275). Hierbei wird zwar ein größerer Durchfluß erreicht, es besteht aber keine längere Verweildauer der Flüssigkeit in Feldern bestimmter Feldstärke bzw. es erfolgt keine wiederholte Magnetfeldeinwirkung und keine wesentliche Änderung der Durchflußrichtung der Flüssigkeit. Auch ist es bekannt, bei einem mit Ringmagneten ausgekleideten Rohrstück die Verweildauer der Flüssigkeit im Magnetfeld durch besondere Einbauten zu verlängern, aber auch bei dieser Vorrichtung passiert die Flüssigkeit im Prinzip wiederum nur ein einziges Magnetfeld (SU-PS 994431). Schließlich ist es noch bekannt, ringförmige oder zylindrische Magnetkörper dichtgedrängt aneinanderliegend innerhalb'des Rohres anzuordnen, so daß sich wiederum nur ein Magnetfeld ausbilden kann und der Flüssigkeitsstrom günstigenfalls geteilt wird (DE-OS 2814286).
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht deshalb darin, die Wirksamkeit der genannten Vorrichtungen hinsichtlich Durchsatzmengen und Magnetfeldbehandlung zu verbessern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Behandlung von Flüssigkeiten mit magnetischen Feldern in einem nichtferromagnetischen Hohlkörper zu entwickeln, die nach einer hohen Durchflußmenge die Flüssigkeit über eine längere Verweildauer mehreren Magnetfeldern aussetzt und in diesem Zusammenhang die Bewegungsrichtung der zu behandelnden Flüssigkeit mehrfach ändert.
Es wurde nun gefunden, daß die bekannten Effekte der Eigenschaftsänderung von Wasser bzw. wäßrigen Lösungen oder anderen Flüssigkeiten auch bei großen Durchflußmengen erreicht werden, wenn das die magnetischen Felder durchfließende Wasser einen isotrop-turbulenten Zustand aufweist. Von dem Begriff „Wasser" werden auch alle Flüssigkeiten umfaßt, die zur Beregnung landwirtschaftlicher Kulturen geeignet sind.
DD24839483A 1983-03-02 1983-03-02 Vorrichtung zur behandlung von fluessigkeiten mit magnetischen feldern DD213909B1 (de)

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