DE2428159A1 - Bewaesserungsvorrichtung - Google Patents
BewaesserungsvorrichtungInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G25/00—Watering gardens, fields, sports grounds or the like
- A01G25/06—Watering arrangements making use of perforated pipe-lines located in the soil
Landscapes
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Description
Dr.-Ing. HANS RUSCHKE
Dipl.-Ing. OLAF RUSCHKE
Dipl.-Ing. HANS E. RUSCHKE
Dipl.-Ing. OLAF RUSCHKE
Dipl.-Ing. HANS E. RUSCHKE
8 MÜNCHEN 80
Pienzenauerstraße 2
Unser Zeichen A 1445 München, den 11. Juni 1974
DAYIES ALIPOET, La Jο11a, Kalifornien / Y.St.A.
"Bewässerungsvorrichtung"
Die Bewässerung von Pflanzungen ist seit langem bekannt und wurde seit den Anfängen der Geschichte verwendet. Zu den
gegenwärtig im großen Maßstab verwendeten Bewässerungsverfahren
gehören die vorübergehende Überflutung von feldern oder Feldfurchen und Sprüh- bzw. Berieselungssysteme. Bei
diesen Verfahren wird aber Wasser vergeudet, lährstoffe werden aus dem Boden ausgewaschen, die Erde wird verfestigt,
das Wachstum von Unkraut wird unterstützt, ein beträchtlicher Arbeitsaufwand ist zur Durchführung der Verfahren notwendig,
- 1 509881/0100
und Wasser wird nicht mit der gewünschten Geschwindigkeit zugeführt. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten wird in
zunehmendem Maß Ries elb ev/äs s erung verwendet.
Im Gegensatz zu anderen Systemen, bei denen überschüssiges ViTasser über weite Gebiete verteilt wird, wird bei der
!lies elb ev/äs serung das Wasser mit einer niedrigen, kontrollierten
Geschwindigkeit der Wurzelzone der Anpflanzungen zugeführt. Dazu v/erden typischerweise kleine Ausflußöffnungen
verwendet, die ein begrenztes Austropfein oder Ausfließen
von Wasser mit einer Geschwindigkeit von etv/a 7 Liter pro Stunde im Falle großer Pflanzen und etwa ein
Liter oder weniger pro Stunde im Falle von Reihenpflanzen ermöglichen. Da Verdunstung, Abfließen des Bewässerungswassers, übermäßige Bewässerung und Bewässerung über die
Wurzelzone hinaus wegfallen, lassen sich mit der Rieselbewässerung
oft Ersparnisse von über 50 fo erzielen.
Als weitere Vorteile ergeben sich bei der Rieselbewässerung Einsparungen an Düngemitteln und Chemikalien,
die ohne Gefahr des Ausgewaschenwerdens zusammen mit dem Wasser eingesetzt werden können, erhöhte Mengen und verbesserte
Qualität der Ernten und geringere Salsabscheidungen im Wurzelgebiet als Folge der verringerten Wassermengen.
Bei den beiden zur Zeit hauptsächlich verwendeten Arten der Rieselbewässerung handelt es sich um die sogenannten
kontinuierlichen Einheiten und um montierte Systeme.
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Die kontinuierlichen Einheiten bestehen aus Röhren oder
Schläuchen entweder aus hinein porösen Material, beispielsweise einem Gewebe, das ein Durchsickern zuläßt, oder aus
nicht porösem Material mit in Längsrichtung in Abständen angebrachten Wasserauslaßöffnungen. Da die Poren oder Auslaßöffnungen
in bekannten Anordnungen klein sein müssen, um die erwünschte Ausflußgeschwindigkeit zu erhalten, verstopfen
sie sich leicht mit im Wasser zugeführten Peststoffen oder
sich niederschlagenden Chemikalien.
Montierte Systeme haben lange-Hindernisabschnitte, durch
die das Wasser laufen muß. Wegen der Länge dieser Abschnitte kann ihr Querschnitt verhältnismäßig groß gehalten werden,
was Verstopfen verhindert. Doch sind diese Systeme kostspieliger pro Wasserauslaßöffnung als die kontinuierlichen
Einheiten.
Figur 1 ist ein Querschnitt in Längsrichtung eines Rohrs
oder eines Schläuche, der mit einer erfindungsgemäßen Ausführungeform
eines Innenrohrs versehen ist.
Figuren 2,3 und 4 sind Querschnitte durch verschiedene
abgeänderte Ausführungsformen der in Figur 1 dargestellten Anordnung und beziehen sich damit auf andere Ausführungsformen
der Erfindung. -
Figur 5 zeigt schließlich noch eine andere Ausführungsform der Erfindung.
Figur 1 zeigt einen Abschnitt eines Außenwasserrohrs
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oder Außensclilauchs 1. Ein aus einem geeigneten elastischen
.Material hergestelltes Innenrohr 2 ist in Außenrohr 1 koachsial eingesetzt, sodaß sich die Innenfläche des Außenrohrs
1 und die Außenfläche des Innenrohrs 2 berühren. Die äußere Oberfläche des Innenrohrs 2 oder die innere Oberfläche
des Außenrohrs 1 oder diese beiden Oberflächen sind aufgerauht oder weisen eine Oberflächenstruktur oder mit
einer Oberflächenstruktur versehene Abschnitte auf, beispielsweise zwischen dem Außenrohr und dem Innenrohr eingesetzte
Gewebe (Figur 2), sodaß eine Matrix aus miteinander verbundenen Hohlräumen zwischen den beiden Oberflächen entsteht.
Mehrere Ausflußöffnungen 3 sind längs dem Außenrohr 1
und mehrere Öffnungen 4 sind längs dem Innenrohr vorgesehen. Jede der Innenöffnungen 4 befindet sich in einem bestimmten
Abstand von einer zugeordneten Ausflußöffnung. Wie oben
erwähnt, kann das Innenrohr aus einem als osmotische Membran
wirkenden Material aufgebaut sein.
Wenn unter Druck Wasser durch das Innere des Innenrohrs 2 fließt, dehnt das Wasser das Innenrohr in Radialrichtung
gegen die Innenfläche des Außenrohrs aus und geht durch die Öffnungen 4 in die Matrix der miteinander verbundenen Hohlräume
zwischen den benachbarten Oberflächen des Innenrohrs 2 und des Außenrohrs 1, worauf das Wasser die Ausflußöffnungen
3 im Außenrohr erreicht und durch sie an die zu bewässernden Pflanzen gelangt. Da sowohl Größe als auch IOrm
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der Zwischenräume zwischen den benachbarten Oberflächen des Innenrohrs 2 und des Außenrohrs 1 den Wasserdurchfluß
bestimmen, können Öffnungen 4 und Ausfiußüffnungen 3 verhältnismäßig
groß gehalten werden. Diese Öffnungen haben nicht die Steuerung des Wasserflusses zur Berieselung zur
Aufgabe.
Die den Durchfluß steuernden Hohlräume zwischen den benachbarten Oberflächen des Innenrohrs 2 und des Außenrohrs
1 sind so hergestellt, daß Flußwege für das Wasser bestehen,
sodaß dieses von jeder der Öffnungen 4 im Innenrohr zu einer benachbarten Ausflußöffnung 3 im Außenrohr fließen kann. Im
Wasser mitgeführter Schlamm kann an und für sich genügend viele der verengten Durchlässe verstopfen, um die Durchflußgeschwindigkeit
ungünstig 2u beeinflussen. Da aber Innenrohr
2 flexible ist und sich deshalb vom Außenrohr 1 beim Abschalten
des Wasserflussea wegbewegen kann, wird der verstopfende
Schlamm wieder freigesetzt. Beim erneuten Einschalten des V/assers fließt einiges Wasser durch die Öffnungen 4 in den
Zwischenraum zwischen den Oberflächen und beim weiteren Anstieg des Wasserdrucks wird das Wasser durch die Ausflußöffnungen
3 hinausgedrückt. Die verengten Durchlaßöffnungen werden somit automatisch gespült.
figur 3 ist ein Querschnitt durch ein Außenrohr 1, das
mit einem biegsamen Innenrohr 2 zusammenarbeitet. Innenrohr 2 ist aus einem Material hergestellt, das von Aüßenrohr 1
iaaaet/oioo
abfällt, wenn kein Wasser fließt, aber an die Innenfläche des Rohrs 1 durch den V/a ss er druck in Betrieb angepreßt wird.
Die Querschnittsansicht der TJ1IgUr 4 zeigt einen inneren,
nit einer Oberflächenstruktur versehenen, aus einem geeigneten
G-ewebe hergestellten Rohrabschnitt 2B, sowie ein Außenrohr 1A, das aus einem flachen, in Eohrform gerollten,
längs der gemeinsamen Eaht 9 abgedichteten Blech aufgebaut ist. Die im inneren Rohrabschnitt 2B angebrachten öffnungen
4 befinden sich an einer Seite der gemeinsamen Fant 9, während die Durchlaßöffnungen 3 im Außenrohr 1A an der anderen
Seite der gemeinsamen Faht 9 gelegen sind, sodaß das durch Öffnungen 4 austretende Wasser den langen Weg um die äußere
Oberfläche des inneren Rohrabschnitts zu den Auslaßöffnungen 3 nehmen muß. Innerer Rohrabschnitt 2B ist so ausgebildet,
daß ein Überschuß an Wandmaterial in Form einer Einfaltung
8 vorliegt. Dieser Überschuß erleichtert die Herstellung, da der Außendurchmesser des inneren Rohrabschnitts 2B dann
nicht dem Innendurchmesser des Außenrohrs 1A angepaßt werden braucht.
Die in Figur 5 dargestellte Ausfuhrungsform ähnelt der
der Figur 1, doch verjüngt sich der Durchmesser des
Schläuche 1B in der in Figur 5 dargestellten Yfeise. Andere
Formen können ebenfalls verwendet v/erden.
Die obige Beschreibung bezog sich auf bestimmte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, doch, sind Abänderungen im Rahmen der Erfindung möglich, deren Umfang
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ausschließlich, durch die folgenden Patentansprüche
gegeben ist.
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Claims (5)
- -B-PATElTlAffS-PRÜOHEVorrichtung zur Verteilung von Wasser in kontrollierten Mengen zum Zwecke der Bewässerung, gekennzeichnet durch ein Außenrohr (1) mit in Längsrichtung verteilten Ausflußöffnungen (3); ein mit dem Außenrohr (1) koachsiales Innenrohr (2) aus einem deformierbaren Material und mit in Längsrichtung in Abständen angebrachten Öffnungen (4), durch die Wasser laufen kann, wobei die äußere Oberfläche des Innenrohrs (2) in Radialrichtung nach außen auf die innere Oberfläche des Außenrohrs (1) durch den im Innenrohr (2) herrschenden Wasserdruck verschoben wird, um das Innenrohr (2) zum Anliegen an die Innenfläche des Außenrohrs (1) zu bringen und eine Kontaktfläche zwischen der Außenfläche des Innenrohrs und der Innenfläche des Außenrohrs zu schaffen; und durch mindestens eine mit einer Oberflächenstruktur versehene Berührungsfläche, die mehrere miteinander kommunizierende, verengte Durchlaßöffnungen zwischen den Öffnungen im Innenrohr und den Öffnungen im Außenrohr schafft, sodaß Wasser vom Innenrohr durch die in ihm angebrachten Öffnungen in die verengten Durchlaßöffnungen eintritt und zwischen den Berührungsflächen zu den Öffnungen im Außenrohr durchsickert.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Rohrabschnitt (2, 2B) aus einem elastisch flexiblen Material hergestellt ist.509881/0100
- 3. Anordnung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (2) aus einem flexiblen Material hergestellt, ist, daß sein Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser des Außenrohrs (1), und daß eine Längseinfaltung (8) im Innenrohr angebracht ist.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Rohrabschnitt (2B) längs einer Längsnaht (9) mit dem äußeren Rohrabschnitt (1A) verbunden ist.- .
- 5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein getrenntes Rohrstück mit Oberflächenstruktur zwischen das Innenrohr und das Außenrohr eingelegt ist.509881/0100-4ο ·Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742428159 DE2428159A1 (de) | 1974-06-11 | 1974-06-11 | Bewaesserungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742428159 DE2428159A1 (de) | 1974-06-11 | 1974-06-11 | Bewaesserungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2428159A1 true DE2428159A1 (de) | 1976-01-02 |
Family
ID=5917858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742428159 Pending DE2428159A1 (de) | 1974-06-11 | 1974-06-11 | Bewaesserungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2428159A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2724559A1 (de) * | 1976-06-01 | 1977-12-15 | Mitsui Petrochemical Ind | Mehrlagiger rohraufbau fuer die bewaesserung |
DE2754320A1 (de) * | 1977-12-06 | 1979-06-07 | Gerhard Beckmann | Bewaesserungseinrichtung fuer unterpflanzenbewaesserung |
-
1974
- 1974-06-11 DE DE19742428159 patent/DE2428159A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2724559A1 (de) * | 1976-06-01 | 1977-12-15 | Mitsui Petrochemical Ind | Mehrlagiger rohraufbau fuer die bewaesserung |
DE2754320A1 (de) * | 1977-12-06 | 1979-06-07 | Gerhard Beckmann | Bewaesserungseinrichtung fuer unterpflanzenbewaesserung |
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