DD213891A1 - Vorrichtung zum gewichtsgenauen abfuellen von rollfaehigen landwirtschaftlichen produkten - Google Patents

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Guenter Nerge
Peter Mueller
Juergen Buettner
Birgit Froese
Birgit Helbig
Gerd Iwanczik
Karl Bernhardt
Horst Gernegross
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Veg Obstproduktion Borthen
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Abstract

Die Vorrichtung zum gewichtsgenauen Abfuellen von rollfaehigen landwirtschaftlichen Produkten ist einsetzbar in Sortierlinien fuer Obst, Gemuese und Speisekartoffeln. Ziel ist eine gewichtsgenaue, fruchtschonende Dosierung bei vertretbarem technischem Aufwand und kontinuierlichem Abfuellprozess. Die Dosierung war dabei so vorzunehmen, dass das Eigengewicht des zu befuellenden Behaelters unberuecksichtigt bleibt. Erfindungsgemaess wird das dadurch erreicht, dass ausserhalb des zu befuellenden Behaelters ein Dosierbehaelter mittels Grob- und Feindosierband definiert beschickt wird und der Dosierbehaelter so in den zu fuehllenden Behaelter eintaucht, dass beim Oeffnen der am Boden des Dosierbehaelters befindlichen Klappe zwischen Dosierbehaelter und zu befuellendem Behaelter ein Raum entsteht,der ohne Ueberwindung einer Fallhoehe mit den Produkten gefuellt wird.

Description

Titel der Erfindung
Vorrichtung zum gewichtsgenauen Abfüllen von rollfähigen landwirtschaftlichen Produkten
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Vorrichtung ist einsetzbar in Sortierlinien für Obst, Gemüse und Speisekartoffeln
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Das Füllen von rollfähigen landwirtschaftlichen Produkten in oben offene Behälter, insbesondere in Obst- und Gemüsesteigen,erfolgt zur Zeit größtenteils noch von Hand. Dazu wird der Behälter unter ein Öbergabeblech, das seitlich oder am Ende eines Fördebandes angebracht ist, gestellt und mit den Produkten gefüllt. Anschließend wird der gefüllte Behälter gewogen. Es ist auch eine halbautomatische Vorrichtung bekannt, die aus einem Förderband und einem Drehgestell besteht, in das zwei Behälter eingesetzt werden. Wird ein Behälter gefüllt, senkt sich dieser entsprechend seines Füllungsgrades ab. Sei Erreichen des Sollgewichtes wird ein Kontakt betätigt, der das Förderband abschaltet. Das Drehgestell wird nun manuell um 180° gedreht, so daß der zweite Behälter gefüllt werden kann. Der gefüllte Behalter wird von der Bedienperson entnommen und durch einen leeren ersetzt.
1GFER1983*flfi943R
Weiterhin ist eine automatische Verpackungseinrichtung für rollfähige Stückgüter, insbesondere Obst, bekannt AS 1906517, Klasse B 65 B 25/04. In dieser Auslegungsschrift wird eine Vorrichtung zum Füllen von Obstkisten mittels eines in einem gestellfesten Drehpunkt gelagerten Trägers, der als Aufnahme für die Kisten dient und durch eine verstellbare Kurvenscheibe gesteuert wird, dargelegt. Mittels dieser Vorrichtung wird die Kiste am Ende eines Förderbandes entsprechend ihres Füllungsgrades abgesenkt. Der Gewichtsausgleich erfolgt durch ein Gegengewicht. Sei den genannten Vorrichtungen wird die auch bei gleicher GröSe stark schwankende Taramasse des zu füllenden Behälters nicht oder nur mit einem ermittelten Durchschnittswert berücksichtigt. Damit ist kein genaues Dosieren des Inhalts möglich. Wird, um den Sollwert des Inhalts zu erreichen, der maximale Tarawert berücksichtigt, treten, ökonomische Verluste durch ein Oberdosieren bei leichteren Behältern auf» Außerdem ist bei den genannten Lösungen kein kontinuierliches Befüllen der Behälter möglich, wodurch keine hohen Leistungen erreicht werden können.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine gewichsgenaue, früchteschonende Dosierung mit vertretbarem technischen Aufwand zu erreichen, wobei ein kontinuierlicher Ablauf des Abfüllprozes· ses zu gewährleisten ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung, ist es, die Dosierung so vorzunehmen, daSdas Eigengewicht der zu befüllenden 3ehälter unberücksichtigt bleibt und die Dosierung kontinuierlich erfolgen kann Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß außerhalb des zu befüllenden Behälters ein Dosierbehälter mittels Grob- und
Feindosierband definiert beschickt wird und der Dosierbehälter so in den zu füllenden Behälter eintaucht, daß beim öffnen der am Boden des Dosierbehälters befindlichen, aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehenden Klappe zwischen Dosierbehälter und zu befüllendem Behälter ein Raum entsteht, der von den landwirtschaftlichen Produkten gefüllt wird, ohne daS eine groSe Fallhöhe zu überwinden ist. Der Dosierbehälter ist durch ein kombiniertes Kurbel-Kurvengetriebe in den zu befüllenden Behälter einschwenkbar; ebenso wird das öffnen der Klappe definiert durch eine Kurvenscheibe gesteuert« Grob- und Feindosierband laufen auf zwei geraeinsamen Achsen und besitzen einen getrennten Antrieb, der umschaltbar ist. Bei einem eventuellen Aufsetzen des Dosierbehälters auf den zu befüllenden Behälter wird das Einschwenken des Dosierbehälters einschließlich dera öffnen der Klappe gestoppt.
Ausführungsbeispiel
Fig. 1 Draufsicht der Vorrichtung Fig. 2 Seitenansicht der Vorrichtung
Die Vorrichtung setzt sich aus einer Zuführeirrrichtung 1, zwei symmetrisch dazu angeordneten Dosiereinrichtungen 2 mit Waagen 3 und einer Transporteinrichtung 4 für die Behälter zusammen. Die Zuführeinrichtung 1 besteht aus einem Grundrahmem 5, in dem zwei Achsen mit zwei Sandtrommelpaaren 6 für das Grob- 7 und das Feindosierband 8 gelagert sind. Für jedes Band ist ein separater Antrieb 9 bzw. 10 vorgesehen. Die Dosiereinrichtung 2 besteht aus einem Gestell 11, das auf" der Waage 3 befestigt wird. In dem Gestell 11 ist eine Schwinge 12 gelagert, an der ein Rahmen 13 ura eine horizontale Achse kippbar befestigt ist. Am hinteren Ende des Rahmens 13 ist der Dosierbehälter 14 mit der Klappe 15 mit Scharnieren befestigt, so daS er vorn vom Rahmen 13 abgehoben werden kann. Die Klappe 15 besteht aus zwei Teilen, die gelenkig miteinander verbunden sind, wodurch ein gleichmäßigeres und schonenderes Befüllen der Behälter 16 erreicht wird. Der Antrieb der Dosiereinrichtung 2 erfolgt durch ei-
nen Motor 17 über zwei Kettentriebe 18 und beidseitig auf den Wellenenden sitzende Kurbeln 19, die über Koppeln 20 mit /lern Rahmen 13 verbunden sind, sowie einer dazu synchron angetriebenen Kurvenscheibe 21, die die Schwinge 12 betätigt und dadurch den Anlenkpunkt des Rahmens 13 hebt und senkt. Auf der Welle 22 befindet sich außerdem eine Kurvenscheibe zur Steuerung der 'Öffnungsbewegung der Klappe 15, die über einen Kurvenhebel 24 und einen Bowdenzug 25 betätigt wird. Beiden Dosiereinrichtungen 2 ist eine geraeinsame Transporteinrichtung 4 für die Behälter 15 zugeordnet. Die manuell in die Transporteinrichtung 4 eingesetzten Behälter 16' werden von zwei durch Stege 26 verbundenen Rollenketten 27 auf Gleitschienen 28 weiterbefördert.
Von dem Förderband 29 gelangt das Gut, in diesem Falle Äpfel, auf das Grob- 7 und Feindosierband 8. Diese transportieren die Äpfel so. lange in den in Füllstellung gehobenen Dosier^· behälter 14, bis ein Kontakt an der.Waage 3 ausgelöst wird, der das Grobdosierband 7 umschaltet,, so daß der zweite Dosierbehälter 14* vorgefüllt wird. Das Feindosierband 8 läuft noch so lange weiter, bis sich die Sollmenge im Dosierbehälter 14 befindet, dann wird es durch einen zweiten Kontakt an der Waage 3 ebenfalls umgeschaltet. Nun wird der gefüllte Dosierbehälter 14 durch den oben beschriebenen Antrieb in den darunter stehenden Behälter 16 geschwenkt, wobei allmählich die durch die' Kurvenscheibe 23 gesteuerte Klappe 15 geöffnet wird und sich aer Dosierbehälter 14 entleert. Sollte der Dosierbehälter 14 beim Schwenken auf den zu füllenden Behälter 16 aufsetzen, wird er vom Rahmen 13 abgehoben und ein Kontakt ausgelöst, der den Antrieb abschaltet. Beim Herausschwenken des Dosierbehälters 14 aus dem Behälter 16 öffnet die Klappe 15 vollständig, so daS der freiwerdende Raum im zu füllenden Behälter 16 durch das nachrollende Gut gefüllt wird. Ist der Dosierbehälter 14 mit geöffneter Klappe 15 vollständig aus dem Behälter 16 herausgehoben worden, erfolgt der Transport der Behälter 16 durch die Transporteinrichtung 4 um genau eine Teilungslänge, Dadurch wird der Dosiereinrichtung 2 wieder ein leerer Behälter 15', der an der Aufgabestelle manuell auf die Transporteinrichtung 4 aufgesetzt worden ist, zugeführt.
Die genaue Positionierung eier Behälter 16 unter den Dosiereinrichtungen 2 erfolgt über Endschalter. Während des Behältertransportes gelangt der entleerte Dosierbehälter 14 mit geschlossener Klappe wieder in die Füllstellung, Ist die Sollmenge des zweiten Dosierbehälters 14' erreicht, durchläuft dieser den gleichen Arbeitszyklus. Durch das wechselseitige Füllen und Entleeren der Dosierbehälter 14 und den Vorschub der Transporteinrichtung 4 nach dem Füllen eines Behälters 16 um eine konstante Teilung wird erreicht,-daß sich immer ein leerer Behälter 16' unter der gefüllten Dosiereinrichtung 2 befindet.
Mit der beschriebenen Vorrichtung ist es möglich, die Behälter 15 kontinuierlich und fruchtschonend mit der genauen Sollmenge zu befüllen.

Claims (5)

  1. Erfindungsansprüche:
    1. Vorrichtung zum gewichtsgenauen Abfüllen von rollfähigen landwirtschaftlichen Produkten, dadurch gekennzeichnet , daß auSerhalb eines zu befüllenden Behälters (16) ein Dosierbehälter (14) mittels Grob- (7) und Feindosierband (8) definiert beschickt wird, und der Dosierbehälter (14) so in den zu befüllenden Behälter (16) eintaucht, daß beim öffnen der am Boden des Dosierbe- -. hälters (14) befindlichen Klappe (15) zwischen Dosierbehälter (14) und zu befüllendem Behälter (16) ein Raum entsteht, der ohne Oberwindung einer schädigenden Fallhöhe mit Produkten gefüllt -wird,
  2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierbehälter (14) definiert durch ein kombiniertes Kurbel-Kurvengetriebe, bei dem die Bewegung der Kurbel (19) und Koppel (20) synchron mit der durch die Kurvenscheibe (21) erzeugten Bewegung der Schwinge (12) überlagert wird, in den zu befüllenden Behälter (16) einschwenkbar ist, und das öffnen der Klappe (15) definiert durch eine Kurvenscheibe (23) gesteuert wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (15) aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß Grob- (7) und Feindosierband (8) die auf zwei gemeinsamen Achsen laufen, einen getrennten Antrieb (9) bzw. (10) besitzen, der umschaltbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem eventuellen Aufsetzen des-Dosierbehälters (14) auf den zu füllenden Sehälfcer (16) das Einschwenken des Dosierbehälters (14) einschließlich öffnen der Klappe (15) gestoppt wird.
    Zeichnungen
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DD213891B1 DD213891B1 (de) 1987-03-25

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