DD212234A1 - Staender zum lagern von ringfoermigem lagergut, insbesondere von drahtrollen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Staender zum Lagern von ringfoermigem Lagergut, insbesondere von Drahtrollen, der aus einem Staenderfuss, einer rohrfoermigen Tragsaeule und in Abstaenden voneinander an der rohrfoermigen Trageseule angeordneten Aufnahmeelementen besteht. Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine staenderfoermige Lagereinrichtung zu entwickeln, die ein mechanisiertes und zeitsparendes Ablegen und Entnehmen des ringfoermigen Lagergutes gestattet. Aufgabe der Erfindung ist es, die Aufnahmeelemente konstruktiv so auszubilden bzw. derart an der Tragesaeule anzuordnen, dass ein Aufstecken und Abziehen der Aufnahmeelemente vermieden wird.Diese Aufgabe wird dadurch geloest, dass die Tragarme der Aufnahmeelemente auf Lagerboecken vertikal schwenkbar gelagert sind, an ihrem der rohrfoermigen Tragsaeule zugewandten Ende jeweils zwei in das Rohrinnere hineinragende Anschlagnocken aufweisen, von einer im Rohrinneren axial bewegbaren Spindelmutter in vertikale bzw. horizontale Stellung bringbar sind und in ihrer vertikalen Stellung arretierbar sind. Die Erfindung findet an staenderfoermigen Lagereinrichtungen zur Lagerung von ringfoermigem Lagergut Anwendung.

Description

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Titel der Erfindung

Ständer zum Lagern von ringförmigem Lagergut, insbesondere von Drahtrollen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Ständer zum Lagern von ringförmigem Lagergut, insbesondere von Drahtrollen, bestehend aus einem Ständerfuß, einer senkrecht auf dem Ständerfuß starr befestigten rohrförmigen Tragsäule und an der rohrförmigen Tragsäule in Abständen voneinander befestigten, jeweils mehrere Tragarme aufweisenden Aufnahmeelementen.

Charakteristik der bekannten technischen Losungen

Die Lagerung von ringförmigem Lagergut, wie z.B. von Drahtrollen, erfolgt in der Praxis oft derart, daß dje Drahtrollen ungeordnet auf einer Lagerfläche abgelegt werden.

Diese Art der Lagerung von solchem Material ist mit dem Nachteil verbunden, daß eine relativ große Lagerfläche benötigt wird und durch die ungeordnete Anhäufung des Materials auf der Lagerfläche eine Übersicht über vorhandene Materialbeständfe hinsichtlich der Materialart und der Materialabmaße nicht vorhanden ist.

Ein weiterer Nachteil dieser Art der Lagerhaltung besteht darin, daß beim Entnehmen des ringförmigen Lagergutes von der Lagerfläche eine hohe Unfallgefahr für den Lagerarbeiter besteht.

Zur Lagerung von Kraftfahrzeugreifen ist eine stängerförmige Lagereinrichtung vorgeschlagen worden, auf der die Kraftfahrzeugreifen geordnet übereinander abgelegt werden können (DE-AS 2252697). Diese ständerförmige Lagereinrichtung besteht aus einem Ständerfuß, einer senkrecht auf dem Ständerfuß starr befestigten Tragsäule und mehreren auf die Tragsäule aufsteckbaren und in Abständen voneinander befestigten Aufnahmeelementen. Die Aufnahmeelemente sind durch Sicherungsschrauben oder andere geeignete Sicherungselemente an der Tragsäule befestigt und weisen Tragarme auf, die als Auflage für die auf die Tragsäule aufsteckbaren Kraftfahrzeugreifen bestimmt sind.

Vor dem Ablegen jedes Kraftfahrzeugreifens auf den Aufnahmeelementen der ständerförmigen Lagereinrichtung ist es notwendig, das jeweilige Aufnahmeelement durch Aufstecken auf die Tragsäule in Wirklage zu bringen und zu sichern.

Beim Entnehmen der Kraftfahrzeugreifen müssen die Aufnahmeelemente in umgekehrter Reihenfolge gelöst und von der Tragsäule abgezogen werden.

Der Nachteil dieser bekannten ständerförmigen Lagereinrichtung besteht deshalb darin, daß durch die konstruktive Ausbildung der Aufnahmeelemente bzw. durch die Art der Befestigung der Aufnahmeelemente an der Tragsäule das Ablegen bzw. Entnehmen des ringförmigen Lagergutes relativ umständlich und zeitaufwendig ist. Bei Anwendung dieser bekannten Lagereinrichtung ist ein mechanisiertes Ablegen und Entnehmen des ringförmigen Lagergutes mit entsprechenden Lastaufnahmemitteln nicht möglich.

Ziei der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, unter Beibehaltung des Vorteiles, das ringförmige Lagergut geordnet übereinander abzulegen, eine ständerförmige Lagereinrichtung zu entwickein, die ein mechanisiertes und zeitsparendes Ablegen und Entnehmen des ringförmigen Lagergutes gestattet.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine aus einem Ständerfuß, einer Tragsäule und Aufnahmeelementen bestehende ständerförmige Lagereinrichtung zur Lagerung von ringförmigen Lagergut zu entwickeln, deren Aufnahmeelemente konstruktiv so ausgebildet sind bzw. derart an der Tragsäule befestigt sind, daß ein Aufstecken und Abziehen der Aufnahmeelemente vor dem Ablegen bzw. Entnehmen des ringförmigen Lagergutes vermieden wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tragarme der Aufnahmeelemente

— auf mit der rohrförmigen Tragsäule fest verbundenen Lagerböcken vertikal schwenkbar gelagert sind,

— an ihrem der rohrförmigen Tragsäule zugewandten Ende jeweils zwei in das Rohrinnere hineinragende Anschlagnocken aufweisen,

— von einer im Rohrinneren über einen Getriebemotor und eine Gewindespinde! axial bewegbaren, mit Ansätzen versehenen Spindelmutter über die Anschlagnocken in vertikale bzw. horizontale Stellung bringbar sind und

— in ihrer vertikalen Stellung arretierbar sind.

Die zur Aufnahme des ringförmigen Lagergutes bestimmten Aufnahmeelemente sind an der rohrförmigen Tragsäule in Abständen voneinander befestigt, wobei jedes Aufnahmeelement vorzugsweise drei Tragarme aufweist.

Die Tragarme der Aufnahmeelemente werden von unten nach oben nacheinander durch Bewegen der Spindelmutter nach oben in horizontaler Stellung gebracht, wodurch ein Ablegen des ringförmigen Lagergutes auf den Aufnahmeelementen" von unten nach oben erfolgen kann, ohne das die Aufnahmeelemente erst an der rohrförmigen Tragsäule befestigt werden müssen.

Ein Abnehmen der Aufnahmeelemente ist ebenfalls nicht erforderlich, weil die Tragarme der Aufnahmeelemente beim Entnehmen des ringförmigen Lagergutes nacheinander von oben nach unten durch Bewegen der Spindelmutter nach unten in vertikale Stellung gebracht und dort arretiert v/erden.

Der erfindungsgemäße Ständer zum Lagern von ringförmigem Lagergut hat deshalb gegenüber der bekannten ständerförmigen Lagereinrichtung den Vorteil, daß durch die vertikale Beweglichkeit der Tragarme und deren mechanisches Schwenken ein zeitsparendes Ablegen und Entnehmen des ringförmigen Lagergutes möglich ist. Gleichzeitig ist bei Anwendung des erfindungsgemäßen Ständers ein mechanisiertes Ablegen und Entnehmen des ringförmigen Lagergutes mit entsprechenden Lastaufnahmemitteln möglich.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Fig. 1: die Seitenansicht des erfindungsgemäßen Ständers nach dem Schnitt A — A der Fig. 2 Fig.2: den erfindungsgemäßen Ständer in Draufsicht

Der erfindungsgemäße Ständer weist einen Ständerfuß 1 mit vorzugsweise vier sternförmig angeordneten Ständerfußarmen 2 und eine senkrecht auf dem Ständerfuß 1 starr befestigte rohrförmige Tragsäule 3 auf. Die rohrförmige

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Tragsäule 3 ist durch vier Streben 4 auf den Ständerfußarmen 2 abgestützt. An der rohrförmigen Tragsäule 3 sind in Abständen voneinander Aufnahmeelemente 5 angeordnet, die vorzugsweise drei Tragarme 5 aufweisen und deren Tragarme 6 auf mit der rohrförmigen Tragsäule 3 fest verbundenen Lagerbocken 10 vertikal schwenkbar gelagert sind. Die Tragarme 6 der Aufnahmeelemente 5 sind an ihrem der rohrförmigen Tragsäule 3 zugewandten Ende mit jeweils zwei in des Rohrinnere hineinragenden Anschlagnocken 7 und 8 versehen.

In der rohrförmigen Tragsäule 3 ist eine auf einer Gewindespindel 11 axial bewegliche, mit drei Ansätzen 13 und einem in einer Nut der rohrförmigen Tragsäule 3 geführten Nutenstein 14 versehene Spindelmutter 12 angeordnet.

Beim axialen Bewegen der Spindelmutter 12 werden die Tragarme 6 der Aufnahmeelemente 5 durch Anschlagen der Ansätze 13 an die Anschlagnocken 7 bzw. 8 je nach Bewegungsrichtung der Spindelmutter 12 in vertikale bzw. horizontale Stellung geschwenkt.

Die Tragarme 6 sind in ihrer vertikalen Stellung durch Indexbolzen 15 arretierbar.

Die jeweilige Stellung der Spindelmutter 11 in der rohrförmigen Tragsäule 3 ist durch eine an der Spindelmutter 12 angebrachte Sichtmarke 16 erkennbar.

Die in zwei Lagern 17 und 18 gelagerte Gewindespindel 11 wird durch einen Getriebemotor 19 angetrieben, der über eine Scheibenkupplung 20 mit der Gewindespindel 11 verbunden ist.

Die rohrförmige Tragsäule 3 ist an ihrem oberen Ende durch einen Deckel 21 abgedeckt.

Das Ablegen des ringförmigen Lagergutes 9 auf dem Ständer geschieht wie folgt:

Zunächst werden die Tragarme 6 des dem Ständerfuß 1 am nächsten liegenden Aufnahmeelementes 5 durch Bewegen der Spindelmutter 12 nach oben in horizontale Stellung gebracht. Nach dem Ablegen des ringförmigen Lagergutes 9 auf diesem Aufnahmeelement 5 werden durch weiteres Bewegen der Spindelmutter 12 nach oben die Tragarme 6 des nächsten Aufnahmeelementes 5 in horizontale Stellung gebracht.

Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis alle Aufnahmeelemente 5 mit dem ringförmigen Lagergut 9 belegt sind.

Beim Entnehmen des ringförmigen Lagergutes 9 von den Aufnahmeelementen 5 werden die Tragarme 6 der einzelnen Aufnahmeelemente 5 nacheinander von oben nach unten durch Bewegen der Spindelmutter 12 nach unten in senkrechte Stellung gebracht und dort arretiert, wobei vorher das auf dem jeweiligen Aufnahmeeiement 5 abgelegte ringförmige Lagergut 9 entnommen wird.

Claims (2)

1. -3-245 760 2

   Erfindungsansprüche

   1. Ständer zum Lagern von ringförmigem Lagergut, insbesondere von Drahtrollen, bestehend aus einem Ständerfuß, einer senkrecht auf dem Ständerfuß starr befestigten rohrförmigen Tragsäule und an der rohrförmigen Tragsäule in Abständen voneinander befestigten, jeweils mehrere Tragarme aufweisenden Aufnahmeelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (6) der Aufnahmeelemente (5)

   — auf mit der rohrförmigen Tragsäule (3) fest verbundenen Lagerböcken (10) vertikal schwenkbar gelagert sind,

   — an ihrem der rohrförmigen Tragsäule zugewandten Ende jeweils zwei in das Rohrinnere hineinragende Anschlagnocken (7, 8) aufweisen,

   — von einer im Rohrinneren der rohrförmigen Tragsäule (3) über einen Getriebemotor (19) und eine Gewindespindel (11) axial bewegbaren, mit Ansätzen (13) versehenen Spindelmutter (12) über die Anschlagnocken (7, 8) in vertikale bzw. horizontale Stellung bringbar sind und

   — in ihrer vertikalen Stellung arretierbar sind.
2. 2. Ständer zum Lagern von ringförmigem Lagergut, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeelemente (5) vorzugsweise drei Tragarme (6) aufweisen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnung ._ . · - -