DD209486A1 - Versatzvorrichtung fuer ein nadelbett einer flachstrickmaschine - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Versatzvorrichtung fuer ein Nadelbett einer Flachstrickmaschine mit einem E-Motor zum Antrieb der Versatzvorrichtung und mindestens einer steuerbaren Kupplung zwischen dem Antriebsmotor und dem den Versatz des Nadelbettes bewirkenden Maschinenelement. Der Zweck der Erfindung besteht darin, mit einfachen technischen Mitteln einen schnellen und zuverlaessigen Versatz zu gewaehrleisten. Das wird erfindungsgemaess dadurch erreicht, dass das den Versatz des Nadelbettes bewirkende Maschinenelement eine Spindelmutter darstellt, deren Spindel wahlweise in beide Drehrichtungen antreibbar ist mittels zweier lose auf Spindelwelle sitzender, vom E-Motor staendig in zueinander entgegengesetzten Drehrichtungen angetriebener Raeder u.je einer den letzteren zugeordneten elektromagnetischen Reibscheibenkupplungen,d.alternativ zueinander betaetigbar sind.

Description

Tite! der Erfindung

Versatzvorrichtung für ein Nadelbett einer Flachstrickmaschine

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Versatzvorrichtung für ein nadelbett einer flachstrickmaschine mit einem Ε-Motor zum Antrieb der Versatzvorrichtung und mindestens einer steuerbaren Kupplung zwischen dem Antriebsmotor und dem den Versatz des Nadelbettee bewirkenden Maschinenelement·

Charakteristik^ der bekannten technischen Lösungen

Bekannt ist eine Versatzvorrichtung der vorstehend beschriebenen JiTt₉ bei welcher der Ε-Motor über einen Keilriemen eine übliche Kupplung ständig antreibt· Die Abtriebswelle der Kupplung ist dabei mit einem Exzenter versehen, der über eine Zugstange ein Klinkengetriebe mit zwei Klinken antreibt, welches die Fortschaltung der Versatzexzenter und damit den gewünschten Versatz des Nadelbettes bewirkt·

Die In» oder Außereingriffstellung der beiden gegeneinander wirkenden Klinken mit dem Klinkenrad wird dabei jeweils von einem Ε-Magneten gesteuert· Ein weiterer B-Magnet ist noch zur Steuerung der Kupplung vorhanden, der bei entsprechender Betätigung über einen Hebel die Abtriebswelle der Kupplung blockiert (DE-OS 22 50 761).

Diese Versatzvorrichtung ist in der Hinsicht nachteilig, daß das Klinkengetriebe und die erforderliche elektromagnetische Steuerung für die Kupplung und das Klinkengetriebe einen

relativ hohen Pertigungsaufwand erfordern* Weiterhin arbeitet diese Versatz vorrichtung auf Grund der vielen zur Bewegungsübertragung vom Motor auf die Versatzexzenter vorgesehenen mechanischen Elemente relativ träge, so daß der Schlitten der Flachstrickmaschine am Ende jedes Hubes zum Anhalten gezwungen werden muß, was die Produktivität der Maschine negativ beeinträchtigt.

Ziel der Erfindung

Es ist deshalb das Ziel der vorliegenden Erfindung Fertigungskosten einzusparen und die Produktivität der Flachstrickmaschine zu erhöhen·

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine Versätzvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die mit einfachen technischen Mitteln einen schnellen und zuverlässigen Versatz des Nadelbettes gewährleistet·Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das den Versatz des Hadelbettes bewirkende Maschinenelement eine Spindelmutter darstellt, deren Spindel wahlweise in beide Drehrichtungen antreibbar ist mittels zwei loser auf der Spindelwelle sitzender, vom Ε-Motor ständig in zueinander entgegengesetzten Drehrichtungen angetriebener Räder und je einer den letzteren zugeordneten elektromagnetischen Reibscheibenkupplungen, die alternativ zueinander betätigbar sind· Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal sind die Antriebsräder der Spindelwelle antreibbar durch einen Keilriemen, der über zwei weitere auf der Motorwelle angeordnete Keilrlemenscheiben auf einer 8-förmigen Bahn geführt ist·Einen letzten Erfindungemerkmal zufolge ist auf der Spindelwelle eine dritte elektromagnetische Reibscheibenkupplung vorgesehen, die als Bremskupplung gegen das Gestell der Maschine einsetzbar und mittels eines elektrooptischen oder elektroinduktiven Initiators steuerbar ist«

- 3 Auaführungsbeispiel

Die vorstehend beschriebene Erfindimg soll im folgenden an Hand eines Ausfuhrangebeispieles näher erläutert werden· In der dazugehörigen Zeichnungsfigur ist rait 1 ein Elektromotor, welcher auch der Hauptmotor der Haschine sein kann, bezeichnet, der zum Antrieb der fest mit der Welle 2 verbundenen Riemenscheibe 3 vorgesehen ist· Der Keilriemen 4 ist welter über die lose auf den Wellen 2;5 angeordneten Keilriemenscheiben 6;7;8 gefuhrt. Den auf der Welle 5 der Spindel 9 lose angeordneten Keilriemenscheiben 6;8, die durch den S-Motor 1 ständig in zueinander entgegengesetzten Drehrichtung angetrieben werden, ist je eine elektromagnetische Reibscheibenkupplung 10j 11 zugeordnet· Diese Reibscheibenkupplungen 10j11 sind mustergemäß von einem Datenträger, bspw. einem Lochband 12 über einen Rechner 13 alternativ zueinander betätigbar, wodurch die Welle 5 der Spindel 9 links- oder, rechtedrehend bewegbar ist· Hit der Spindelmutter 14 ist das zu versetzende nadelbett 15 starr verbunden, während auf der Spindelwelle 5 im gewählten Ausführungsbeispiel noch eine dritte Reibscheibenkupplung 16, die gegen das Gestell 18 der Maschine wirkt, vorgesehen ist· Sämtliche Reibscheibenkupplungen sind über den Rechner 13 noch mit einem vorzugsweise elektrooptischen Initiator 17» dem eine Lochscheibe 17a zugeordnet ist, verbunden·

Soll das nadelbett 15 bspw· nach links versetzt werden, so setzt der Rechner 13 die Reibscheibenkupplung 11 in Punktion, so daß die Welle 5 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt wird· Ist der erforderliche Versatzweg, welcher über den elektrooptischen Initiator 17 und die Lochscheibe 17a kontrolliert wird* erreicht, so wird die Reibscheibenkupplung 11 vom Rechner 13 außer Betrieb gesetzt. Gleichzeitig wird die Bremskupplung 16 vom Rechner angesteuert, um ein nachlaufen der Welle 5 zu verhindern und ein teilungegerechtes Anhalten des Nadelbettee 16 zu sichern.

Beim Versatz des Nadelbettes 16 nach rechts wird dagegen vom Rechner 13 die Reibscheibenkupplung 10 in Funktion gesetzt, so daß die Spindel 5 in Uhrzeigerrichtung gedreht und die Spindelmutter 14 nach rechts bewegt wird·Es sei noch darauf hingewiesen, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens von dem dargestellten Ausführungsbeispiel abweichende Bauausführungen denkbar sind· So wäre es bspw· möglich, den Riemenantrieb zum Antrieb der Welle 5 in beide Drehrichtungen durch ein entsprechendes Kegelradgetriebe zu ersetzen· Auch ein Verzicht auf die Reibscheibenkupplung 16 wäre vorstellbar·

Claims (3)

Erf indungs ans or uch

1. Versatzvorrichtung für ein nadelbett einer Flachstrickmaschine mit einem Ε-Motor sum Antrieb der Versatzvorrichtung und mindestens einer steuerbaren Kupplung zwischen dem Antriebsmotor und dem den Versatz des Nadelbett es bewirkenden Maschinenelement, gekennzeichnet dadurch, daß das den Versatz des HadeIbettee (15) bewirkende Maschinenelement eine Spindelmutter (14) darstellt, deren Spindel (9) wahlweise in beide Drehrichtungen antreibbar ist mittels zweier lose auf auf der Spindelwelle (5) sitzender vom Ε-Motor ständig in zueinander entgegengesetzten Drehrichtungen angetriebener Räder (6;8) und je einer den letzteren zugeordneten elektromagnetischen Reibscheibenkupplungen, die alternativ zueinander betätigbar sind·

2. Versatzvorrichtung nach Funkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Antriebsräder (6;8) der Spindelwelle (5) antreibbar sind durch einen Keilriemen (4)» der über zwei weitereauf der Motorwelle (2) angeordnete Keilriemenscheiben (3,7) auf einer 8-förmigen Bahn geführt istv

3· Versatzvorrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnetdadurch, daß auf der Spindelwelle (5) eine dritte elektromagnetische Reibscheibenkupplung (16) vorgesehen ist, die als Bremskupplung gegen das Gestell (18) der Maschine einsetzbar und mittels eines elektrooptischen oder elektroinduktiven Initiators (17) steuerbar ist·

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