DE289388C - - Google Patents

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DE289388C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • B23Q5/22Feeding members carrying tools or work
    • B23Q5/34Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission
    • B23Q5/348Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission by means of clutches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Vorschub\vechselgetriebe für schnellen Leergang und langsamen Vorschub, das dem Tisch einer Werkzeugmaschine oder allgemein irgendeinem Maschinenelement schnelle Bewegungen in beiden Richtungen und langsame Vorschubbewegungen in einer bestimmten Richtung erteilen soll. Entsprechend der Bestimmung des Wechselgetriebes können die schnellen Bewegungen in jeder Richtung mit der gleichen Geschwindigkeit erfolgen, während die langsame Bewegung in nur einer Richtung in bestimmten Grenzen veränderlich sein muß. .Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht; daß Leergang und Vorschub durch ein Schraubengetriebe in Verbindung mit einer Anzahl von Evolventenrädern gleichen Durchmessers erzeugt werden.
Es sind Wechselgetriebe zur Umsetzung einer raschen Drehbewegung in eine schraubenförmige oder " hin und her gehende Bewegung bekannt, bei denen zwei sich in gleicher Richtung., drehende Kraftmaschinen, vorzugsweise Elektromotoren, derart, durch ein Schraubengetriebe miteinander gekuppelt sind, daß der anzutreibenden Vorrichtung eine schraubenförmige Bewegung erteilt wird. Bei solchen Vorrichtungen wird eine Regelung der Geschwindigkeit des angetriebenen Teiles durch den Unterschied in der Umlaufsgeschwindigkeit der beiden Motoren erzielt. Mit derartigen: Vorrichtungen kann die Geschwindigkeit des angetriebenen Teiles natürlich nur in geringem Maße geändert werden.
Gemäß der Erfindung werden nun schnelle Bewegungen des angetriebenen Teiles in beiden Richtungen dadurch möglich gemacht, daß beide Getriebeteile, sowohl die Schraubenmutter als auch die Spindel, mit einer Antriebswelle gekuppelt werden können und im entkuppelten Zustande gegen Drehung verriegelt sind. Zur Erzielung einer langsamen Vorschubgeschwindigkeit, die in gewissen Grenzen veränderlich ist, wird ferner der eine Getriebeteil durch gleichachsige Evolventenräder von gleichem Durchmesser und verschiedener Zähnezahl angetrieben. Um das Bewegen des angetriebenen Teiles auch von Hand möglich zu machen, ist es erforderlich, daß in der Ausschaltlage der Kupplungen beider Getriebeteile der Steuerhebel für die eine Kupplung den Steuerhebel der anderen Kupplung derart beeinflußt, daß die Spindel nicht , verriegelt wird. Die Verriegelungsvorrichtungen haben ebenfalls eine besondere Ausbildung erfahren und wirken derart, daß die Schaltbewegungen der Kupplungen durch den von dem Getriebe bewegten Maschinenteil ■.. selbst eingeleitet und durch besondere Kräfte beendet werden, so daß harte Stöße unmöglieh sind. Schließlich wird gemäß der Erfindung durch eine' Schaltvorrichtung nach Wunsch von Hand - oder selbsttätig von den beiden Bewegungselementen. (Mutter- und
Spindel) entweder das eine eingerückt, während das andere gesperrt ist oder beide eingerückt, oder das eine wird ausgerückt, während das andere eingerückt ist.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar ist Fig. ι ein mittlerer senkrechter Schnitt durch das Gehäuse des Getriebes.
ίο Fig. 2 ist ein Schnitt nach x-x in Fig. i.
Fig. 3 ist eine Endansicht, zum Teil im Schnitt, und zeigt einen Teil des Maschinengestelles nebst Tisch.
Fig. 4 ist eine Oberansicht.
Fig· 5 ist e'n senkrechter Schnitt nach n-n in Fig. 4 und zeigt das Maschinengestell mit Tisch.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach v-v in Fig. 3.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach w-w in Fig. 5.
Fig. 8 und 9 sind schematische Ansichten zur Erläuterung der selbsttätigen Regelung des Vorschubes bei. verschiedenen Zeitzwischenräumen der Tischbewegung zur Hervorbringung der verschiedenen Vorschubtätigkeiten.
Auf dem Maschinengestell 1 gleitet in gewöhnlicher Weise der Tisch 2. An der Seite des Gestelles 1 ist ein Gehäuse 3 befestigt, in dem die verschiedenen Teile der Vorschubeinrichtung gedrängt untergebracht sind.
An beiden Enden des Tisches 2 ist die Gewindewelle 5 gelagert. Sie bewegt sich mit dem Tisch und tritt, wie aus Fig. 1 ersichtlich, durch das Gehäuse 3 hindurch.
Eine Mutter 7 ist in Lagermuffen 8 und 9 untergebracht, die sich in Lagern des Gehäuses 3 (Fig. 1) befinden; die darin befindliche Mutter ist ziemlich lang, weil nur ein Teil von ihr mit Gewindegängen 10 versehen ist, die mit dem Gewinde der Vorschubspindel 5 zusammenwirken. Infolge dieser Ausführung hat die Mutter eine erhebliche Lagerfläche, was bei der Stützung der drehbaren Teile einer Werkzeugmaschine immer ein wichtiges Erfordernis ist und dazu beiträgt, Erschütterungen zu vermeiden sowie die Lebensdauer der Maschine zu verlängern.
Zum Drehen der Spindel dient folgende Einrichtung.
Eine Kupplungsmuffe 11 sitzt mit Laufkeilverbindung auf der Welle 4 und ist mit Kuppelzähnen 12 versehen, die mit den Kuppelzähnen 13 einer auf der Welle 4 lose gehaltenen zweiten Kupplungsmuffe 14 in Eingriff treten. Auf der Muffe 14 gleitet mit Laufkeilverbindung ein Zahnrad 15, das durch Verschiebung mit dem einen oder anderen von mehreren Zahnrädern 16, 17, 18 und 19 auf der Mutter 7 in Eingriff gebracht werden kann, um auf die Mutter 7 verschiedene Geschwindigkeiten zu übertragen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, haben die Zahnräder 16, 17, 18 und 19 gleiche Durchmesser, aber eine voneinander verschiedene Anzahl von Zähnen, wodurch es möglich wird, große Änderungen des Vorschubes durch einfache Verschiebung eines Zahnrades zu erzielen. Diese eigenartige Wirkung ergibt sich aus der Tatsache, daß der Betrag des A7Orschubes von der Differenz der Geschwindigkeiten der Spindel und Mutter abhängt. Wenn beispielsweise die Mutter allein 102 und die Spindel 100 Umdrehungen macht, so ergibt sich eine Vorwärtsbewegung des Tisches von 102 — 100 = 2. Wenn nun die Geschwindigkeit von 2 auf 8 erhöht werden soll, so muß die Differenz 8 sein, und da die Spindel immer noch mit der Geschwindigkeit 100 läuft, so muß die Geschwindigkeit der Mutter 108 werden. Es wird also nicht die Geschwindigkeit der Mutter von 102 auf 408 vervierfacht, sondern sie wird nur um einen kleinen Wert von 102 auf 108 erhöht. Deshalb brauchen sich die Zähnezahlen der auf der Mutter befestigten Zahnräder nur sehr wenig voneinander zu unterscheiden. Die als Beispiel gewählte Anordnung weist vier Zahnräder auf der Mutter auf, von denen jedes folgende immer einen Zahn mehr hat als das vorhergehende. Die praktisch dabei gewählten Zahlen sind 46, 47, 48 und 49 Zähne, die alle durch ein Zahnrad mit 50 Zähnen von der Antriebswelle aus angetrieben werden. Die Spindel wird von derselben Antriebswelle durch gleich große Zahnräder angetrieben. Da nun diese Differenz zwischen den aufeinanderfolgenden Zahnrädern sehr gering ist, so wird die an sich bekannte Tatsache benutzt, daß Zahnräder, die mit genauen Evolventenzahnkurven erzeugt sind, so lange einwandfrei zusammenarbei- ίσο ten, als die Zähne des einen mit den Zähnen des anderen noch in Eingriff stehen, gleichgültig, wie die Teilkreise zueinander liegen. Die Einrichtung bietet zugleich den Vorteil, daß ■ das Zahnrad 15 mit Leichtigkeit seitlich verschoben werden kann, wenn es mit einem bestimmten Zahnrad der Reihe in Eingriff gebracht werden soll.
An einem Nabenfortsatz 20 des Zahnrades 15 befindet sich eine Ringnut 21, in die der Arm 22 der zum Verschieben dienenden Vorrichtung eingreift. Der Arm 22 sitzt fest an einer Schaukelwelle 23 (Fig. 1 und 2), die in einem Lagerteil des Gehäuses 3 ruht und durch dieses hindurchragt. An der Schaukelwelle sitzt ein Handhebel 24, dessen anderes Ende mit einer Sperrvorrichtung 25 zum Verriegeln des Handgriffes sowie des Zahnrades und der Steuervorrichtung in irgendeiner Stellung dient.
Zum Drehen und Regeln der Schrauben-, spindel 5 dient folgende Einrichtung.
■ Ein auf der Vorschubwelle 4 festes Zahnrad 26 greift in ein Zahnrad 27 ein, das lose innerhalb der Lagermuffe 28 des Gestelles 3 ruht, wobei die Spindel 5 durch die Bohrung des Zahnrades 27 frei hindurchtritt. Kuppelzähne an dem Zahnrad 2.J wirken mit anderen Kuppelzähnen 29 der Kuppelmuffe 30 zusammen, die mit Laufkeilverbindung auf der Muffe 31 sitzt, wobei diese ihrerseits entweder auf der Spindel 5 festgekeilt oder mit Laufkeilverbin-1 dung angebracht ist. Die Muffe 31 sichert leichte und freie Bewegung der Kupplungsmuffe 30' bei ihrer Verschiebung und hat sich brauchbarer als eine unmittelbar auf der Spindel verschiebbare Muffe 30 erwiesen.
Wenn somit die Kuppeimuffe 30 durch Verschiebung nach links in Eingriff mit dem Zahnrad 27 gebracht ist, wird die Schraubenspindel von der Welle 4 angetrieben.
Auf der entgegengesetzten Fläche der Kupplungsmuffe 30 befinden sich Kuppelzähne 32, die mit Zähnen 33 der Lagermuffe 9 zusammenwirken,'die gegen Drehung gesichert oder unbeweglich in den Lagern des Gestelles 3 untergebracht ist. Da das Kuppelglied 30 mittelbar, nämlich durch die Muffe 31, an der Spindelwelle 5 festgekeilt ist, wird beim Eingriff der Zähne der Kuppelmuffe 30 in die Zähne der Lagermuffe 9 die Spindel 5 gegen Drehung verriegelt. Hierbei befindet sich die Muffe 30 in ihrer Eingriffsstellung mit dem Zahnrad 27, \venn die Treibverbindung hergestellt ist, so daß es also dann unmöglich ist, die Spindel gegen Drehbewegung zu verriegeln und sie zugleich in treibender Verbindung zu halten.
Zum Verriegeln der Mutter ist die Muffe 14
mit einem an ihr hervorstehenden Stift 34
• versehen, der mit einem Arm 35 des Kupplungssteuerhebels 36 zusammenwirkt, welcher sich in dem Drehungsbererch des Stiftes bewegt, wenn man den Hebel in eine solche Stellung schwingt, daß die Kupplung 11 von der Muffe 14 gelöst wird. Diese Einrichtung verhindert ebenfalls ein gleichzeitiges \^erriegeln und Eingreifen der Muffe 14 gegenüber der ' Antriebswelle 4.
Durch das Einstellen der Kuppelglieder 11 und 30 lassen sich die verschiedenen Vor-Schubbewegungen nach vorwärts oder rückwärts erzielen, und vermöge der Einrichtung zum Verschieben dieser Kupplungen, die durch den Tisch der Maschine oder' das Vorschubglied angetrieben werden kann, ergibt sich die Möglichkeit einer selbsttätigen Regelung der A^orrichtung.
Eine Verschiedenheit der Wirkung ist davon abhängig, welche von den beiden Kupplungen angetrieben wird und in welcher Stel- lung sich die andere befindet. So läßt sich z. B. die Bewegung eines Maschinentisches derart steuern, daß er zunächst sehr rasch gegen das Werkstück vorbewegt wird, bis er eine Stelle erreicht, wo das Anschneiden des Werkstückes beginnt. Zu diesem Zwecke wird die Mutter angetrieben, während die Spindel stillgesetzt wird. A^ersetzt man nun die Spindel in Drehung, so daß sie sich mit der Mutter dreht, so entsteht langsamer Vorschub während der Schneidtätigkeit, worauf dann die Spindel wieder freigegeben wird, während- die Mutter mit dem Antrieb in Verbindung bleibt. Hieraus ergibt sich dann ein rascher Vorwärtsantrieb, gefolgt von einem zweiten langsamen Vorwärtsantrieb, nach deren Beendigung dann die Mutter ausgelöst werden kann, : um dadurch eine Zurückbewegung des Tisches zu veranlassen; indem man dann die Spindel auslöst, läßt sich der Tisch selbsttätig in seiner Ausgangsstellung zur Ruhe bringen.
Bei der oben beschriebenen Art der Steuerung des Tisches kann man zwei Werkstücke in verschiedenen Stellungen, z. B. das eine vor dem andern, anbringen und der Bearbeitung durch den Fräser aussetzen; man könnte auch eine mehrfache Anzahl verwenden, je nach der ■ Länge der Tischbewegung und der Größe des Arbeitsstückes. Bei Anbringung nur eines einzigen Arbeitsstückes an dem Tisch würde man diesen rasch vorwärts bewegen, um das Arbeitsstück mit dem Fräser zusammenzubringen. Dann würde man während der Frästätigkeit eine langsame Bewegung veranlassen und hierauf den Tisch entweder mit rascher Geschwindigkeit weiterbewegen und dann anhalten oder ihn sofort in die gewöhnliche Stel- ■ lung zurückführen. Es ist hier eine mehrfache Anzahl derartiger Wirkungsweisen möglich, wofür in der Hauptsache die Art der zu bearbeitenden Werkstücke maßgebend ist.
In den Zeichnungen ist eine bevorzugte Ausführung der selbsttätigen Steuerung für die Kuppelglieder dargestellt, indessen lassen sich innerhalb des Rahmens' der Erfindung mancherlei bauliche Änderungen treffen. In der Hauptsache kommt es auf die Mittel zum selbsttätigen Regeln der Drehbewegung der Spindel oder Mutter innerhalb vorherbestimmter Grenzen der Schlitten- oder Tischbewegung an. no
Zum selbsttätigen Steuern des Kuppelgliedes 11 dient folgende Einrichtung.
In dem Rahmen 42 (Fig. 5) ist ein Hebel 36 gelagert, dessen eines Ende mit der Ringnut des Kuppelgliedes 11 zusammenwirkt, während das andere Hebelende mit einer gabelförmig geteilten Platte 40 der aufrechten Schaukelwelle 41 zusammenwirkt, die in einem Lager des am Hauptgehäuse 3 festen Nebengehäuses 42 ruht. Gegen einen an der Schaukelwelle 41 festen Arm 43 wirken eine oder mehrere Klauen dahin, die Welle 41 herumzu-
schwingen und den Hebel 36 entweder so zu bewegen, daß er das Kuppelglied 11 gegenüber der Muffe 14 in oder außer Eingriff bringt, um die Drehbewegung der Mutter zu regeln.
Zur Sicherung der Verschiebung der Kupplung dienen Mittel, die selbsttätig die Welle 41 schwingen, nachdem ihr eine zwangläufige Bewegung erteilt worden ist.
44 bezeichnet eine auf der Schaukelwelle 41 feste gezahnte Scheibe (Fig. 5 und 6). 45'bezeichnet einen gezahnten Riegelstift, der in dem Rahmen 41 gleitbar untergebracht ist und unter der Spannung einer Feder 46 steht, wobei er gegen Drehbewegung durch eine Stellschraube 47 im Rahmen-42 gehalten wird, die in eine Nut des Riegelstiftes 45 eingreift. Wenn man demnach die Welle 41 z.B. nach links herumschwingt (Fig. 6), dann gleitet der Riegelstift an dem Zahn 48 der, Scheibe 44 in die Höhe, bis die beiderseitigen Scheitel zusammenfallen und der Scheitel des Riegelstiftes 45 in den gegenüber befindlichen Zahnwinkel hineingelangt; in dieser Stellung hat dann die Kippklaue des Maschinentisches die Schaukelwelle samt Kupplung in eine solche Stellung bewegt, daß die Kupplung gerade von dem gegenüber befindlichen Kuppelglied frei geworden ist, und die Spannung der Feder 46 wirkt dann dahin, um dem Kuppelglied den übrigen Teil der erforderlichen Bewegung mitzuteilen, und infolge Auslösung des Kuppelgliedes von seiner Treibverbindung mit dem angetriebenen Gliede erfordert somit der Antrieb der Kupplung nur wenig Kräftaufwand.
Dasselbe gilt auch, wenn es sich daium handelt, die Kupplung in der entgegengesetzten Richtung zu bewegen, nachdem die Kuppelzähne vorläufig in Eingriff gelangt sind.
Der rückwärtige Teil des Armes 43 ist mit einem Handgriff 49 zur Bedienung der Kupplung 11 von Hand versehen.
Das Kuppluhgsglied 30 ist in ähnlicher Weise wie das Kupplungsglied 11 eingerichtet, und zu seiner Steuerung dienen die folgenden Teile.
Auf derselben Achse wie der Hebel 36 ist ein Hebel 50 (Fisr. 5) gelagert; sein eines Ende tritt in die Ringnut des Kuppelgliedes 30 ein, während sein anderes Ende mit einer gabelförmig geteilten Platte 51 zusammenwirkt, die fest auf einer Schaukelwelle 52 (Fig. 7) sitzt■; dabei ist aber die Verbindung zwischen dem Hebel 50 und der gabelförmig geteilten'Platte eine solche, daß eine gewisse Leerlaufbewegung zwischen den Teilen gewährleistet ist, um die richtige Bewegung des Kuppelgliedes 30 zu sichern, da dieses' die Kuppelzähne an den Grenzen der beiden Bewegungen nach rechts und links erfaßt. Die Schaukelwelle 52 ist mit einer gezahnten Scheibe.54.in.-.ähnlicher Weise wie:die Schaukelwelle 41 versehen, ebenso auch mit einem unter Federwirkung stehenden Riegelstift 55, der mit einem oder mehreren Zähnen der Scheibe zusammenwirkt und die gleichen Aufgaben und Tätigkeiten erfüllt, wie sie bei dem entsprechenden Teil der Kupplung 11 schon beschrieben worden sind.
56 bezeichnet einen an der Schaukelwelle 52 (Fig. 3 und 4) festen,Hebel mit für verschiedcne Höhen eingerichteten Stiften 57 und 58, auf die mehrere an dem Schlitten der Maschine hervorstehende Klauen dahin einwirken, den Hebel 56 in wechselnde Stellungen zu bewegen, je nachdem der eine oder der andere Stift erfaßt wird. Der Hebel 56 ist, außerdem , mit einem Handgriff, 59 zur Bewegung des Kupplungsgliedes 30 von Hand versehen:
Nach den Zeichnungen sind drei Sätze von Kippklauen vorhanden, einer zum Steuern des Kupplungsgliedes 11, ein zweiter zum Erfassen des Stiftes 57 zwecks Verschiebung des Armes 56 in der einen Richtung und ein dritter zum Erfassen des Stiftes-58 zwecks Verschiebens des Armes oder Hebels 56 in der entgegengesetzten Richtung. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, befinden sich an dem Tisch oder Schlitten 2 zwei T-förmige Längsnuten 60,61 zur Aufnahme der Klemmbolzen der verschiedenen Steuerklauen 62, 63 und 64, die an bestimmten Stellen angebracht sind, um die selbsttätige Regelung der Schlittenbewegung oder seines Vorschubes zu bewirken. Die Klaue 62 der einen Reihe wirkt gegen den Arm 43 als Antrieb für das Kuppelglied 11 zum Steuern der Mutter, während die Klaue 63 gegen den Stift 58 des Hebels 56 wirkt, um das Kuppelglied 30 nach links in Eingriff mit der Treibverbindung für die Gewindespindel zu bringen, und die Klaue 64 auf den Stift 57 wirkt, um die Kupplung 30 in entgegengesetzter Richtung zu bewegen und dadurch die Spindel gegen Drehung zu verriegeln.
Die Steuerklauen .64 können so eingerichtet sein, daß sie bei Verwendung einer Mehrzahl solcher Klauen herumschwingen, um bei Umkehrung der Tisch- oder Schlittenbewegung aus dem Wege zu gelangen, wenn die Anschläge so angeordnet sind, daß sie den Tisch oder Schlitten nach Vollendung seiner Arbeitsbewegungen wieder zurückführen.
Während nach der Zeichnung diese Klauen in verschiedenen Längsebenen angeordnet sind, ist es natürlich auch möglich, jede von ihnen mit einer seitlichen hervorstehenden ns Führungsfläche zu versehen, die gegen die betreffenden Kupplungen wirkt, wie denn überhaupt die Ausführung der Klauen und ihre Stellungen an dem Tisch sich innerhalb des Rahmens der Erfindung auf mancherlei Weise ändern lassen. Die Hauptsache bleibt, daß eine zusammen mit.dem Schlitten.;.oder.Tisch
bewegliche Einrichtung · getroffen ist, um die Steuervorrichtungen, welche auf die Kupplungen für die Spindel oder die Mutter wirken, in Tätigkeit zu setzen, um dadurch auf selbsttätige Weise den Schlitten oder Tisch innerhalb vorherbestimmter Grenzen der Bewegung zu steuern.
In Fig. 8 und 9 sind schematisch zwei verschiedene Arten und Weisen zum Steuern der
ίο Tisch- oder Schlittenbewegung gezeigt, um die Wirkungsweise der selbsttätigen Steuervorrichtung verständlich zu- machen. Wenn sich der Tisch oder Schlitten in der Richtung des Pfeiles in Fig. 8 bewegt, wobei a die erste Stellung der Kupplungen darstellt, die beide gelöst sind, während der Tisch sich in Ruhe befindet, dann bewirkt ein Verschieben des Handgriffes 49 nach rechts, daß das Kupplungsglied 11 mit der Muffe 14 zusammenwirkt, um die Mutter anzutreiben, welche Stellung es dann dem Kuppelglied 30 ermöglicht, mit der Sperrmuffe 9 in Eingriff zu gelangen, so daß die Gewindespindel 5 gegen Drehung verriegelt wird; dies bewirkt dann einen raschen Vorschub, wobei die. Teile sich in der bei b gezeigten Stellung befinden. Nachdem der Tisch oder Schlitten sich um eine bestimmte Entfernung auf das Arbeitsstück zu bewegt hat, wirkt der Stift 58 auf eine Schaltklaue 03, die das Kuppelglied 30 in Eingriff mit dem Zahnrad 27 bringt, wodurch dann em langsamer Vorwärtsvorschub hervorgebracht wird, indem die verschiedenen Teile hierbei die bei c in Fig. 8 angedeutete Stellung einnehmen, so daß nun der Schlitten oder Tisch während der Fräs- oder Schneidtätigkeit langsam vorgeht, worauf dann das Kupplungsglied 30 durch Zusammenwirken der Klaue 64 mit dem Stift 57 des Hebels 56 wieder ausgelöst wird, so daß nunmehr die Steuerteile die bei d gezeigte Stellung einnehmen und ein rascher Vorschub um eine bestimmte Entfernung entsteht, bis das Kuppelglied 30 von neuem in eine Stellung gelangt, um die Gewindespindel für einen zweiten langsamen Vorwärtsvorschub bei e in Umdrehung zu versetzen; hierauf wirkt eine Klaue 62 dahin auf den Arm 43, daß das Kupplungsglied 11 ausgelöst und die Mutter stillgesetzt wird, während das Kupplungsglied 11 in Eingriff oder in treiben-'der Verbindung mit der Spindelwelle bleibt. Die verschiedenen Steuerteile nehmen dann die bei / angedeutete Stellung ein und bewirken einen raschen Rückwärtslauf, wobei am Ende des-Rückwärtshubes eine Klaue 65 den Treibeingriff der Spindel löst und den Schlitten oder Tisch stillsetzt.
In Fig. 9 befinden sich bei α die Teile in der untätigen Stellung; bei b sind die Kupplungsglieder für raschen Vorlauf verschoben, was von Hand geschieht; bei c ist die Kupplung 30 im Sinne eiiies langsamen Vorschubes bewegt, worauf bei dem nächstfolgenden Schritt d die Kupplung den schnellen Vorschub bei freigegebener Kupplung 30 auslöst. Bei dem nächstfolgenden Schritt e ist die Kupplung 11 ausge- ■ löst und der Schlitten stillgesetzt, wogegen bei dem nächstfolgenden Schritt/ die Kupplung 30 von Hand eingerückt ist, um einen raschen Rücklauf und bei dessen Beendigung eine Auslösung der Kupplung 30 von der Spindelwelle hervorzubringen, so daß dann der Schlitten stillgesetzt wird. Diese letzterwähnte Einrichtung der Schlittensteuerung ist eine solche, bei der man das Arbeitsstück abnehmen oder den Fräser so einstellen muß, daß er beim Rückwärtshub nicht auf das Werkstück einwirkt, wogegen bei der in Fig. 8 gezeigten Anordnung Werkstück und Fräser so eingerichtet sind, daß der Schlitten selbsttätig in die gewöhnliche Stellung zurückgeführt werden kann, ohne daß die Werkstücke oder das Werkzeug eine Beschädigung erleiden können.
Bei den hier dargestellten beiden Ausführungsformen findet das Verschieben der Kupplungen für die Spindelwelle oder die Mutter nacheinander statt; mit anderen Worten, es ist nicht durchaus erforderlich, daß beide gleichzeitig verschoben werden, um die verschiedenen Schritte der Arbeitstätigkeit her- go vorzubringen, obwohl natürlich eine gleichzeitige Verschiebung auch möglich ist.
Zur Verhinderung eines Sperrens der Spindelwelle gegen Drehung im Ruhezustande der Mutter bei Handvorschub dient die folgende Einrichtung.
An dem zum Verschieben der Kupplung 11 dienenden Hebel 36 befindet sich ein Vorsprung 66, der mit einem Ansatz 67 an der einen Seite des Hebels 50 zusammenwirkt, welcher zum \/erschieben des Kuppelgliedes 30 dient. Demnach ist es nicht möglich, das Kupplungsglied 30 in eine die Gewindespindel verriegelnde Stellung zu bringen, solange die Mutter stillgesetzt ist. Es ergibt sich nämlich aus Fig. 7, daß die beiden Hebel gegeneinandergreifen, die beide in diesem Falle sich in der einander genäherten Stellung befinden, bei welcher die beiderseitigen Vorsprünge und Ansätze zusammenstoßen, so daß, wenn man n0 den einen oder anderen Hebel einander entgegenbewegen würde, die Mutter in treibende Verbindung gebracht werden würde, um einen Kraftvorschub zu veranlassen, der aber für eine Bedienung von Hand ausgelöst sein ng müßte, und um das bewerkstelligen zu können, würde es nötig sein, den die Kupplung zurückschiebenden Hebel der Kupplung 30 in solche Stellung zu bringen, daß er aus seiner die Gewindewelle verriegelnden Stellung herausbewegt wird. Es ist dies eine Sicherheitsvorrichtung zum Verriegeln der Spindelwelle
gegen Drehung, falls die Drehbewegung von •Hand veranlaßt werden soll.

Claims (7)

Patent-Ansprüche: .·.■ ■
1. Vorschubwechselgetriebe für schnellen Leergang und langsamen Vorschub, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der mittels eines Schraubengetriebes hervorgerufenen Arbeitsbewegungen durch Eingriff eines Zahnrades in verschiedene Evolventenzahnräder von gleichem Durchmesser und verschiedener Zähnezahl geändert werden kann, wobei . das eine der miteinander kämmenden Räder auf der Antriebswelle, das andere auf dem angetriebenen Teil des Schraubengetriebes sitzt.
2. Getriebe nach Anspruch i, dadurch , gekennzeichnet, daß beide Getriebeteile (Schraubenmutter und -spindel) mit einer Antriebswelle gekuppelt werden können und in entkuppeltem Zustande gegen Drehung verriegelt sind.
. 3. Getriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel für die Mutterkupplung in der Ausschaltlage der Kupplungen beider Getriebeteile (Schraubenmutter und -spindel) . den Steuerhebel für die Spindelkupplung mittels eines Anschlages (66,67) so beeinflußt, daß die Spindel nicht verriegelt wird und ihre Einstellung von Hand möglich ist.
4. Getriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Mutterkupplung steuernde Hebel in ausgerückter ; Lage einen Anschlag (35) in die Bahn eines Stiftes (34) bringt, der in einer die Mutter (10) . antreibenden Muffe (44) sitzt.
5. Getriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (30) der Spindelkupplung in ausgerückter Lage mit an dem Gehäuse (3) festen Zähnen gekuppelt wird.
6. Getriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbewegungen der Kupplungen durch den von dem Getriebe bewegten Maschinenteil eingeleitet und durch besondere Kräfte beendet werden, indem auf Stellscheiben (44, 54) schleifende federnde Riegel (45, 55) in Einschnitte der Stellscheiben greifen.
7. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schaltvorrichtung nach Wunsch von Hand oder selbsttätig entweder der eine der beiden Getriebeteile (Schraubenmutter und -spindel) eingerückt wird, während der andere verriegelt ist, oder umgekehrt, oder beide eingerückt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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