DD208837A1 - Montageverfahren zur herstellung hochbeanspruchter waende - Google Patents

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DD208837A1
DD208837A1 DD24080082A DD24080082A DD208837A1 DD 208837 A1 DD208837 A1 DD 208837A1 DD 24080082 A DD24080082 A DD 24080082A DD 24080082 A DD24080082 A DD 24080082A DD 208837 A1 DD208837 A1 DD 208837A1
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Detlef Kupke
Horst Walther
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Horst Springhetti
Bernd Lindnau
Rolf Schulze
Dieter Weissenborn
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Montageverfahren zur Herstellung des zylindrischen Teils eines Containments fuer Kernkraftwerke, insbesondere in monolithischer Stahlbetonkonstruktion mit Blechverkleidung. Es ist Ziel und Aufgabe der Erfindung, ein Montageverfahren zur Herstellung des zylindrischen Teils des Containments zu schaffen, dass in hoher Qualitaet die Passungsprobleme weitestgehend minimiert, Ruestkapazitaeten eingespart, im Containmentinneren groesstmoegliche Baufreiheit und die Arbeitsbedingungen der Moteure verbessert. Das wird im wesentlichen dadurch erreicht, dass keine komplettnvormontierten Stahlblechzellen montiert werden, sondern vorkomplettierte Innen- und Aussenelemente nacheinander zum Einbau kommen, wobei vorteilhafterweise mit horizontal liegenden Innenelementen ringweise begonnen wird. Nach dem Schliessen des ersten Ringes werden dann vertikal angeodnete Aussenelemente montiert und in gleicher Weise, Ring fuer Ring der zylindrische Teil des Containments geschlossen. Nach dem Fertigstellen des ersten ringfoermigen Teils kann parallel zum weiteren Montagefortschritt bereits mit dem Ausbetonieren begonnen werden. Das Montageverfahren kann bei allen Bauwerken angewendet werden, die in Stahlblechzellen-Verbundbauweise errichtet werden.

Description

240800 8
Titel der Erfindung
Montageverfahren zur Herstellung hochbeanspruchter Wände
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Montageverfahren zur Herstellung hochbeanspruchter Wände für hermetisch abgeschlossene Räume in Kernkraftwerken, vorzugsweise in monolithischer Stahlbetonkonstruktion mit Blechverkleidung für zylindrische Containments,,
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen« Bekannt sind gemäß DD-* WP 97 461 j DD - WP 129 229 und dem DD - WP 130 062 hochbeanspruchte Wände für den Kernkraftwerksbau, die aus vorgefertigten montagefähigen zweischaligen Stahl·· zellen bestehen und aus sich im Abstand gegenüberliegenden Stahlblechen und Aussteifungselementen, Yerbundmitteln, Rundstählen und Verbindungselementen gefertigt sind, deren äußere Bleche nach der Montage am Einbauort verschweißt und anschließend diese Zellen mit Beton verfüllt werden·
_i5 Die Zellen werden entweder vertikal oder horizontal orientiert gefertigt und montiert.
Bei beiden Varianten ist der Aufwand zur Gewährleistung der Paßgenauigkeit und der Qualitätssicherung auf Grund der zweischaligen Ausführung der Stahlblechzellen im Zusammenhang mit dem Bewehrungseinbau sehr hoch· Das resultiert vor allem daraus, daß die Stahlblechstöße der beiderseitigen Blechverkleidung und die Bewehrungsstöße in einem Bereich liegen und sich damit die Passungsprobleme unterschiedlicher Stoßverbindungen auf engstem Raum überlagern und beeinflussen» Die Montage wird besonders dadurch kompliziert, daß die Stöße der Bewehrung, insbesondere der Horizontalbewehrung von außen nicht geschlossen werden können*
240 8 00 8
Nachteilig ist ferner die mangelnde Baufreiheit im Containmentinneren beim Schließen der Montagestöße der Bleche: auf der Innenseite des Containments«,
Ebenfalls nachteilig ists daß bei der Montage des Containments keine Montageöffnung gelassen werden kann, ζ βΒβ zur Montage weiterer hochbeanspruchter Wände und Ausrüstung innerhalb des Containmentbauwerkes nach der Montage der Contaimenthülle« Weiterhin ist bei horizontaler Anordnung der Stahlblechzellen im Bereich des äußeren Bleches das qualitätsgerechte Verschweißen und Prüfen der horizontalen Montageschweißnähte schweißtechnisch problematische
Unter Berücksichtigung dieser speziellen Nachteile bei der Montage im Bereich von halbkugelförmigen Kuppeln von Containments wurde gemäß WP E 04 H/235 548 - 6 ein Montageverfahren zur Herstellung von Kuppelbauwerken, insbesondere von halbkugelförmigen Kuppeln von Containments im Kernkraftwerksbau vorgeschlagen, das für den Bereich der Kuppel die genannten Nachteile beseitigt· Aufgrund der anderen Geometrie und technologischen Bedingungen bei zylinderförmigen Bauwerken ist jedoch das für halbkugelförmige Bauwerke vorteilhafte Montageverfahren nicht in gleicher Weise zweckmäßig und anwendbar für zylinderförmige Bauwerke.
Das betrifft beispielsweise die Montage unterschiedlich langer, aufgrund der halbkugelförmigen Kuppel, stehend und keilförmig ausgebildeten Innenelemente, die im zylinderförmigen Bereich nicht vorhanden sind, bzwe andere Geometrien aufweisen
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, ein Montageverfahren zu schaffen, bei dem die genannten Mangel in der Montage komplett vormontierter Stahlblechzellen beseitigt werden und daß bei der Herstellung hochbeanspruchter Wände für hermetisch abgeschlossener Räume im Kernkraftwerksbau, vorzugsweise in monolithischer Stahlbetonkonstruktion mit Blechverkleidung für zylinderförmige Containments die Bauzeit verkürzt und die Fertigungs- und Montageprozesse entflechtet*
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Montageverfahren
-3- ZhU Ö UU ö
zu entwickeln, mit dem zylinderförmige Bauwerke in Stahlzellenverbundbauweise für Containments von Kei?nkraftwerken mit einem Minimum an Montagehilfskonstruktionen errichtet werden können und dabei die Stahlblechzellen selbst nicht in komplett vorgefertigtem Zustand zum Einbau kommen, sondern teilkomplettierte Innen- und Außenelemente nacheinander montiert werden können um so optimale Bedingungen für den Einsatz teilautomatisierter Sc.hweißverfahren zu erreichen. \ Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß.von den den Liner und die Außenhaut bildenden Stahlblechen des zylinderf örmigen Teils des Containments ringweise mit teilkomplettierten Innenelementen begonnen wird, die beispielsweise horizontal angeordnet, einachsig gekrümmt oder eben ausgebildet sind und übereinander, auch versetzt, montiert, verschweißt und gasdicht geprüft werden, worauf sich dann die Montage der teilkomplettierten Außenelemente anschließt, die beispielsweise vertikal angeordnet, einachsig gekrümmt oder eben ausgebildet sind, bis alle teilkömplettierten Außenelemente montiert, verschweißt und geprüft sind. Die Anordnung der Innenelemente kann auch umgekehrt, d.h. vertikal erfolgen wobei dann vorzugsweise die Außenelemente horizontal angeordnet werden«, Die mit aussteifenden Konstruktionen, Innenlaschen, Dübeln und Bewehrung vorkomplettierten einachsig ebenen und/oder einachsig einschalig gekrümmten Innenelemente werden am linbauort ringweise bis zur Höhe der vertikal angeordneten Außenelemente montiert, anschließend die bisher nicht eingebaute, vorzugsweise Horizontalbewehrung eingebaut wird und danach die Montage der vertikal angeordneten Außenelemente vorgenommen wird, die mit aussteifenden Konstruktionen, Laschen, Dübeln und Bewehrung vorkomplettiert sind, bis der Zylinderumfang geschlossen ist« In gleicher Weise wird dann bis zum Schließen des gesamten zylinderförmigen Teils des Containments weiter montiert. Es ist auch möglich, daß auf dem Yormontageplatz mehrere vorkomplettierte Innenelemente, z.B· vier Stückmitmehreren vorkomplettierten Außenelementen, z.B. drei Stück, sowie der Bewehrung zu einem kompletten Stahlblechzellensegment zusammengebaut werden, wobei die vorkomplettierten Außenelemente versetzt zu den vertikalen Kanten der Innenelemente angeordnet sind, z.B. um eine halbe Breite der vorkomplettierten Außen-
240 800 ö
elemente« Danach erfolgt die Montage dieser Stahlblechzellen-' segmente am Einbauort wieder ringweise bis der Zylinderumfang geschlossen ist« Jetzt erfolgt das Schließen der Stoßbereiche mit vorkomplettierten Außenelementen« In gleicher Weise werden die für den nächsten Ringabschnitt zu montierenden Stahl— blechzellenseginente eingebaut, bis auch hier der Zylinderumfang geschlossen ist, wobei zwischen dem ersten und zweiten Stahlblechzellensegmentring vorkomplettierte Außenelemente horizontal eingebaut werden«» Bs schließt sich in dieser Montagefolge die weitere Montage der Stahlblechzellensegmente an bis der gesamte zylinderförmige Teil des Containments montiert, verschweißt und gasdicht geprüft ist» JHir Nachfolgegewerke und für Montagearbeiten im Containmentinneren besteht die Möglichkeit, daß in vorher festgelegten Bereichen des zy~ linderförmigen Teils des Containments vorkomplettierte Innen- und .Außenelemente oder komplette Stahlblechzellensegmente während der Montage ausgelassen werden, so daß eine Montageöff— nung entsteht, die später in bekannter Reihenfolge geschlossen wird, .
Die in der Vormontage an den Innenelementen mit einer Vorfer— tigungsschweißnaht angebrachten Innenlaschen dienen bei der Endmontage zur Herstellung der MontageSchweißnähte und für Decklaschenstöße oder als Schweißbadsicherung von Stumpfstößen sowie gleichzeitig als Auflage für die jeweils weiter zu montierenden Innenelementee
Vorteilhafterweise werden die Innenlaschen grundsätzlich von der Bauwerksaußenseite mit Montageschweißnähten an das neu zu montierende Innenelement angeschlossen und anschließend die Außenlaschen» Weiterhin ist vorteilhaft, daß die Innenelernente auch Bewehrungsauflager erhalten, auf denen die Bewehrung bzw« Horizontalbewelirung und/oder auch Spannglieder besitzen, die vor der Montage der Außenelemente montiert und verschweißt werden.
Die Bewehrung und/oder die Spannglieder erhalten an beliebiger Stelle des Zylinderumfanges kraftschlüssig verbundene Bewehrungsstöße , Die aussteifende Konstruktion der Innenelemente und/oder die Bewehrungsauflager sind bei der Endmontage Auflager für die Außenelemente und nach Einlegen der Bewehrung erhalten diese Auflagerlaschen, die als Anschlußkonstruktion
24ÜBÜÜ b
und ζ.Bo als Schweißbadsicherung für das Schließen der Stöße mit Außenelementen bestimmt sind. An den Stellen, an denen keine aussteifende Konstruktion der Innenelemente oder keine Bewehrungsauflager zum Anschluß von Auflagerlaschen vorhanden sind werden an die Außenelemente mit einer Vorfertiguhgs schweißnaht Innenlaschen angebracht, die.als Hilfskonstruktion für das Schließen der Schweißnaht und gleichzeitig als Auflager für die Kanten der weiter zu montierenden Außenelemente verwendet werden. An der aussteifenden Konstruktion der Innen- und/oder Außenelemente können Spannvorrichtungen angebracht sein, die im Montagezustand zum Richten der zu montie— renden Innen— und/oder Außenelemente dienen» Das Einbringen der Bewehrung bzw* Horizontalbewehrung braucht nicht in der Vormontage erfolgen sondern kann nach der Endmontage, der Innenelemente erfolgen. Nach der Montage der Außenelemente, beispielsweise des ersten ringförmigen Teils des Containments, kann bereits mit dem Betonieren des Raumes zwischen Innen- und Außenelement begonnen werden und wird dann weiter ringweise bis zum völligen Schließen des zylinderförmigen Teils des Containments fortgesetzte Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden« In den dazu gehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 : eine Prinzipdarstellung eines zylinderförmigen Containments;
Fig. 2 : teilweise montiertes zylinderförmiges Containment mit horizontal angeordneten Innenelemeriten und vertikal
Y1O' angeordneten Außenelementen}
3 in einem zylinderf örmigen Containment freigelassene
Montageöffnung; . ,
4 : eine Stoßausbildung zwischen den Blechen des Innen
bzw. Außenelements; .
Fig. 5 ! ein vertikal orientiertes Außenelement mit vormontierten aussteifenden Konstruktionen der Außenelemente, Dübeln und Laschen;
Figo 6 : ein horizontal orientiertes Innenelement mit vormontierten aussteifenden Konstruktionen der Innenelemente, Innenlaschen, Bewehrungsauflagern, Dübeln,
Horizontalbewehrung, Spannglieder, Auflagerlaschen und Spannvorrichtungen;
2AUOUU ö
Pig. 7 ί Prinzipskizze horizontal angeordneter Innenelemente nach erfolgter Montage mit Bewehrt-ngsstößen an beliebiger Stelle des Umfangs des zylinderf örinigen Containments;; . . y ; ' - .'.'' ^' :·.·";':::. " '- .:. .' .' '/.
Figo 8 : in der Vormontage hergestelltes Stahlblechzellensegment mit gegen die vertikalen Kanton: der Inne-nelernen-· . te versetzten Außenelementen, '
Die Prinzipdarstellung nach Pig«, 1 zeigt, einen Querschnitt durch den zylinderförmigen Teil eines Containments 1*.Dabei ist dargestellt wie die Innenelemente 4 in ihrer-Gesamtheit . nach der Montage den Liner 2 bilden, während, die Außenelemente 5 in ihrer Gesamtheit nach der Montage die Außenhaut 3 bilden. Gemäß Fig. 2 ist links der Mittelachse dargestellt, wie die horizontal angeordneten Innenelemente 4 übereinander, auch versetzt, montiert werden und rechts der Mittelachse, .-wie die vertikal angeordneten Außenelemente 5 montiert werden«, Die voll ausgezogenen Linien der Darstellung der Innen- und Außenelemen— te 4;5 sind der erste ringförmige Montageabschnitt, während die gestrichelte Darstellung den Fortgang der Montage zeigt« In Fig. 3 ist dargestellt, wie durch Auslassen.von Innen- und Außenelementen 4;5 bzw« kompletter Stahlblechzellensegmente 13 an vorher festgelegten Stellen des zylinderförmigen:Teiles des Containments 1 Montageöffnungen 14 gelassen, werden* Die Fig. 4 zeigt eine Stoßausbildung zwischen, den Innen- bzw. ·. Außenelementen "4 ;5· Dabei ist an einem Innen- bzw. Außenelerrient 4;5 die Innenlasche 7 bzw. die Lasche 12 mit Vorfertigungss.chw.eißnaht' 15 angeschweißt. Ivfach der Montage am Einbauort wird dann die Außenlasche 17 mit Montageschweißnaht 16 angeschweißt. Das gemäß.Fig.. 5 dargestellte vertikal orientierte Außenelement 5 besitzt aussteifende Konstruktionen 11 an;.denen Dübel 8 angeordnet sind» An- den Kanten 21 links und oben" sind Laschen 12 angeordnet, während die anderen beiden Kanten 21 ohne Laschen 12 bleiben, da hier die Laschen 12 der benachbarten Außenelemente 5 bei der Montage angeschlossen werden. . Gemäß Fig. 6 besitzt das einachsig gekrümmte Innenelement 4 aussteifende Konstruktionen 6«, An der linken und oberen Seite sind Innenlaschen 7 angeordnet. Zwischen der aussteifenden Konstruktion β sind senkrecht Dübel 8 befestigt. An den beiden Außenseiten und in der Mitte befinden sich Bewehrungsauflager 18 an de-
-7- \l**V Ö UU ö
nen senkrecht Auflagerlasclien 20 angebi^acht werden* Die Bewehrung 9 und Horizontalbewehrung 10 sind eingebaut. Hechts ist diagonal auf den Bewehrungsauf lagern .18 ein Spannglied 19 sngebracht während an;den Auflagerlaschen 20 unten an jedem Befestigungspunkt an den Bewehrungsauflagern 18 Spannvorrichtungen 22 angeordnet sind* \ . .Die. Pig β 7 zeigt, daß an beliebigen Stellen des Zylinderumf anges Bewehrungsstöße 23 angeordnet sind, d.h. sowohl in der Ho-
23Ο rizontalbewehrung. 10 als auch in der übrigen Bewehrung 9 bzw·. an Spanngliedern 19» : '
Die Fig. 8 zeigt vormontierte Stahlblechzellensegmente. 13, bestehend jeweils aus vier vorkomplettierten Innenelementen 4 und drei vorkomplettierten Außenelementen 5 einschließlich 3e-
?'l wehrung.9 und Horizontalbewehrung 1O0 Die vorkomplettierten Außenelemente.5 sind versetzt zu den vertikalen Kanten der Inne.nelemente 4 angeordnet, so daß zwischen zwei Stahlblechzellensegmenten 13 der Stoßbereich nach außen offen ist,., bis die Bewehrungsstöße 23 der Bewehrung 9 und Horizontalbewehrung 10 geschlossen sind« Jetzt erfolgt das Schließen der Stoßbereiche mit vorkomplettierten Außenelementen 5·
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Fertigungs- und Hontageprozesse zur Herstellung hochbeanspruchter Wände für hermetisch abgeschlossene Räume in Kernkraft iverken, vorzugsweise in monolithischer Stahlbetonkonstruktion mit Blechverkleidung für zylinderförnrige Containments entflochten und optimiert werden»
Durch die getrennte Montage der Innenelemente und der Außenelemente werden in der Fertigung und bei der Montage die hohen Aufwendungen zum Erreichen der Paßgenauigkeit minimiert und
25Ο Einsparungen an Arbeitszeit und Investitionen erreichte Das problemlose Einbringen und kraftschlüssige; Schließen der Stöße der Bewehrung, vor allem der Horizontalbewehrung, unabhängig von der übrigen Konstruktion, wird erst dadurch ermöglichte . Durch die Anordnung vertikaler Außenelemente erhöht sich der Anteil vertikaler Schweißnähte und damit werden die Bedingungen für den Einsatz mechanisierter bzw. teilautomatisierter Schweißverfahren zum Schließen der Stöße wesentlich verbessert. Gleichzeitig wird eine Steigerung der Arbeitsproduktivität ermöglicht, verbunden mit einer Erhöhung der Qualität der Montage insgesamt und einer Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedin-
24U8UU
gungen in der Fertigung und Montage. Durch da's Verschweißen der Stahlblechstöße grundsätzlich von der Außenseite des Containments wird der Rüstaufwand zur Montage des Liners im Containmentinneren minimierte Im Zusammenhang nit der vorgezoge*- rien Linermontage und der Reduzierung der Rüstungen im Gontainmentinneren besteht für andere Gewerke im Inneren des Containments früher Baufreiheit, wodurch es zu einer Verkürzung der Bauzeit kommt« Durch die Möglichkeit Montageöffnungen anzuordnen und sie nachträglich unkompliziert zu schließen, wird die Bau- und Ausrüstungsmontage im Containmentinneren unabhängig von Montagefortschritt des Containments. Dieses Montageverfahren ist prinzipiell auch in umgekehrter Montagefolge, d.h. beginnend mit der Montage vorkomplettierter Äußenelemente, möglich. Darüber hinaus kann dieses Montageverfahren bei allen Bauwerken angewendet werdenj die in Stahlblechzellen-Verbundbauweise errichtet werden sollen, wie beispielsweise im Industrie- oder Landwirtschaftsbau u. dgl« :

Claims (6)

  1. 24080 0 8
    ' ; Erfindungsansprüche ,, :;:.:
    j 1» Montageverfahren zur Herstellung hochbeanspruch— . .-. ter Wände für hermetisch abgeschlossene; Häume in
    - Kernkraftwerken,-insbesondere in Stahlbiechzeilen- Verbundbauweise, wobei die Stahlblechzellen für den zylinderförmigen Teil des Containments nicht . komplett vormontiert zum Einbau kommen, dadurch gekennzeichnet, daß von den den Liner (2) und.die Außenhaut (3) bildenden Stahlblechen des zylinderförmigen Teils eines Containments (1) ringweise mit teilkomplettierten Innenelementen (4) begonnen wird die beispielsweise horizontal angeordnet, einachsig gekrümmt oder eben ausgebildet sind und übereinander, auch versetzt, montiert, verschweißt und gasdicht geprüft werden, worauf sich dann die Montage von teilkomplettierten Außenelementen (5)
    anschließt, die beispielsweise vertikal angeordnet, einachsig gekrümmt oder eben ausgebildet sind bis alle teilkomplettierten Außenelemente (5) montiert, verschweißt und geprüft sind0
  2. 2. Montageverfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einschalig ebenen und/oder einschalig einachsig gekrümmten Innenelemente (4) vor der Montage mit aussteifenden Konstruktionen des Innen— elements (6), Innenlaschen (7)» Dübel (8) und Bewehrung (9) vorkomplettiert werden und am Einbau
    ort ringweise bis in Höhe der vertikal angeordneten Außenelemente (5) montiert, anschließend die bisher nicht eingebaute vorzugsweise Horizontalbewehrung (10) eingebaut wird und danach die Mon- tage der vertikal angeordneten Außenelemente (5)
    vorgenommen wird, die ebenfalls im Bereich des Yormontageplatzes mit aussteifenden Konstruktionen der Außenelemente (11), Laschen (12), Dübel (8) und Bewehrung (9) vorkomplettiert werden, bis der Zylinderumfang geschlossen ist und in glei
    cher Weise weiter montiert wird bis zum Schließen
    24ObUU ö
    . des gesamten zylinderförmigen Teils des Containments (1)»
    3« Montageverfahren nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Vormontageplatz mehrere
    vorkomplettierte Innenelemente (4), z,Bo vier Stücks mit mehreren vorkomplettierten Außenelementen (5)j ZoB0 drei Stücks sowie der Bewehrung (9) und Horizontalbewehrung (10) zusammengebaut werden zu einem kompletten Stahlblechzellensegment (13)» wobei die vorkomplettierten A.ußenele-.. mente (5) versetzt zu den vertikalen Kanten der
    Innenelemente (4) angeordnet sind, z.B., um eine halbe Breite der vorkomplettierten Außenelemente (5), danach die Montage der Stahiblechzellenseg-
    . mente (13) am Einbauort wieder ringweise erfolgt bis der Zylinderumfang geschlossen ist, worauf sich das Schließen der Stoßbereiche mit vorkomplettierten Außenelementen (5) anschließt und da- nach in gleiche Weise, die für den nächsten Ring
    abschnitt zu montierenden Stahlblechzellensegmente (13) eingebaut werden bis der Zylinderumfang wieder geschlossen ist, wobei zwischen dem ersten und zweiten Stahlblechzellensegmentring vorkomplettierte Außenelemente (5) horizontal
    eingebaut werden, sich anschließend diese Montagereihenfolge fortsetzt, bis der gesamte zylinder— förmige Teil des Containments (1) montiert, verschweißt und gasdicht geprüft isto
  3. 4. Montageverfahren nach Punkt 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß in vorher festgelegten Sereichen des zylinderförmigen Teils des Containments (1) vorkomplettierte Innen- und Außenelemente (4; 5) oder komplette Stahlblechzellensegniente (13) während der Montage des zylinderförmigen Teils
    des Containments (1) ausgelassen werden, so daß eine Montageöffnung (14) entsteht, die später in bekannter Reihenfolge der Montage mit vorkomplet-
    Ö UU ö
    .. tieften Innen— und Außenelementen (4/; 5)öder korn— pletten Stahlblechzellensegmenten (13) geschlos-
    ; : sen wird« . ; ' ' : '·; :;..f;
    5· Montageverfahren nach Punkt 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Vormontage1 an den Innenelementen (4) mit Vorfertigungsschweißnaht
    (15) angebrachten Innenlaschen (7) bei der End-
    .'.' : montage, am Einbauort zur Herstellung der Monta~ geschweißnähte (16) zwischen den Innenelementen (4) dienen und für Decklaschenstöße oder als Schweißbadsicherungen von Stumpfstoßen verwendet und gleichzeitig als Auflager für die jeweils
    weiter zu montierenden Innenelemente (4) genutzt werden»
    Montageverfahren nach Punkt Ibis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenlaschen (7) grundsätzlieh von der Bauwerksaußenseite mit Montageschweiß
    nähten (16) an das neu zu montierende Innenelement (4) angeschlossen werden und daß anschließend Außenlaschen (17) mit Montageschweißnähten (16) angeschweißt werdene
  4. 7. Montageverfahren nach Punkt 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise die Innenelemente (4) außer der aussteifenden Konstruktion der Innenelemente (6) auch Bewehrungsauflager (18) besitzen, auf denen die Bewehrung (9) und/oder Spannglieder (19)» vorzugsweise jedoch Horizontalbe
    wehrung (10) vor der Montage der Außenelemente (5) montiert und verbunden werden·
    Montageverfahren nach Punkt 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrung (9) und/oder die Spannglieder (19)1 vorzugsweise jedoch die Hori
    zontalbewehrung (10) an beliebiger Stelle des Zylinderumfanges kraftschlüssig verbundene Bewehrungsstöße (23) erhaltene
    240 8 00 8
    »Montageverfahren nach Punkt 1 bis 8', dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bndmontage die aussteifende Konstruktion der Innenelemente (6) und/oder die Bewehrungsauflager (18) Auflager für die Außenelemente (5) sind oder nach Einlegen der Bewehrung (9) bzw. der Horizontalbewehrung (10), Auflagerlaschen (20) erhalten, die als Anschlußkonstruktion und z.B. Schweißbadsicherung für das Schließen der Stöße der Außenelemente (5) be-. stimmt sind» . . . .
  5. 10. Montageverfahren nach Punkt 1 bis 91 dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellen, an denen keine aussteifende Konstruktion der Innenelemente (6) oder Bewehrungsauflager (18) zum Anschluß von Auflagerlaschen (20) vorhanden sind, an die Außenelemente (5) mittels Vorfertigungsschwefßnähte (15) Innenlaschen (7) angeschweißt werden,
    die als Hilfskonstruktion für das Schließen der Schweißnaht und gleichzeitig als Auflager für die Kanten (21) der weiter zu montierenden Außenele— mente (5) bestimmt sind.
  6. 11. Montageverfahren nach Punkt 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den aussteifenden Konstruktionen (6; 11) Spannvorrichtungen (22) angebracht sind, die im Montagezustand zum Eichten der zu montierenden Elemente, insbesondere der Innenelemente (4) dienene
    12« Montageverfahren nach Punkt 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbringen der Bewehrung (9) bzw. der Horizontalbewehrung (10), nicht in der Vormontage erfolgt sondern nach der Endmonta-· 0 ge der Innenelemente (4) und daß nach der Montage
    der Außenelemente (5) mit dem Betonieren des Raumes zwischen Innenelement (A) und Außenelement (5) begonnen wird, vorzugsweise unmittelbar nach dem ringweisen Schließen des Zylinderumfanges und
    24UoUυο
    -weiter bis zum systematisclien Schließen des . zy-
    linderförmigen Teils des Containments :(1) fortgesetzt wird» :·.. . , ;
    Hierzu gehören 6 Blatt Zeichnungen
DD24080082A 1982-06-17 1982-06-17 Montageverfahren zur herstellung hochbeanspruchter waende DD208837B1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102071807A (zh) * 2011-01-12 2011-05-25 中国核工业华兴建设有限公司 核电站钢衬里模块化施工方法

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN102071807A (zh) * 2011-01-12 2011-05-25 中国核工业华兴建设有限公司 核电站钢衬里模块化施工方法
CN102071807B (zh) * 2011-01-12 2012-01-25 中国核工业华兴建设有限公司 核电站钢衬里模块化施工方法

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