DD207632A3 - Verfahren zur herstellung von kerzentauchmassen - Google Patents

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DD207632A3
DD207632A3 DD23725982A DD23725982A DD207632A3 DD 207632 A3 DD207632 A3 DD 207632A3 DD 23725982 A DD23725982 A DD 23725982A DD 23725982 A DD23725982 A DD 23725982A DD 207632 A3 DD207632 A3 DD 207632A3
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DD
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dipping
candle
glossy
candles
molecular weight
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DD23725982A
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Manfred Jentzsch
Gerhard Lauermann
Ute Florin
Urte Fenderl
Alice Kursawe
Original Assignee
Manfred Jentzsch
Gerhard Lauermann
Ute Florin
Urte Fenderl
Alice Kursawe
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Abstract

Die Erfindung betrifft vorzugweise farbige Kerzentauchmassen mit Oberflaechenglanzeffekt. Es ist das Ziel der Erfindung, durch einen oberflaechenglanzerzeugenden Rohstoff glaenzende Oberflaechen auf Kerzen zu bewirken, ohne Anwendung der bisherigen Kuehlwassertauchung. Die Aufgabe wird gemaess der Erfindung dadurch geloest, dass der Tauchmasse ein Gemisch von 0,5 bis 30 Gew.-% gesaettigter, hoehermolekularer Fettsaeuren mit 16 bis 22C-Atomen und Hartfette gleicher Kettenlaenge zugesetzt werden. Vorzugsweise sind fuer einen farbigen Oberflaechenglanz fett- und oelloesliche Azofarbstoffe zu verwenden. Die Temperatur sollte dabei im Bereich von 341 bis 358 Grad K liegen.

Description

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Beschreibung der Erfindung O, Titel der Erfindung
Verfahren zur Herstellung von Kerzentauchinassen
1» Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft Tauchmassen für Kerzen, auf denen eine glänzende,
auch farbige Oberfläche erzeugt werden soll« ·
2» Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Kerzen,-die nach dem Gießverfahren gefertigt werden, haben ohne besondere Nachbehandlung glänzende Oberflächen» In der heutigen Entwicklungstendenz sind solche Herstellungsverfahren ökonomisch aber nicht mehr. rentabel· Demzufolge finden moderne Technologien, wie die des Zieh- oder Preßverfahrens» Anwendung· Die nach diesen Technologien gefertigten Kerzen erhalten erst nach dem Tauchen in eine flüssige wahlweise- auch gefärbte Überzugskomposition mit anschließender Kühlwassertauchung glänzende Oberflächen» Bekannt sind die hierzu notwendigen, auch farbigen Tauchmassen auf Basis von Rohstoffen wie
- hochmolekularen vorwiegend aliphatischen Grenzkohlenwasserstoffen (Kettenlänge C12 bis C^0),
- synthetischen Wachsen wie z· B» Polyethylenv/achsen mit und ohne funktionellen Gruppen,
- Copolymerisaten (z. B» Ethylen-Vinylacetat),
^ Harzen (z* B· Kolophonium, modifiziertem Kolophonium),
- Montansäuren,
- natürlichen Wachsen im Gemisch mit Farbstoffen·
Aus dem WP 85136 ergibt sich als Hachteil früherer Arbeitsweisen,- daß bei der genannten herkömmlichen Zusammensetzung stets die gesamte Kerze
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mit Wasser benetzt v/erden muß, wodurch nicht nur die !Technologie komplizierter wird, sondern auch bei einer späteren Verwendung und Verarbeitung der getauchten Kerzen zusätzliche Schwierigkeiten entstehen· Vielfach schwimmen auch die getauchten Kerzen im Wasser auf, wodurch leicht nur eine einseitige Ausbildung des Glanzes eintritt oder aber bei maschinellen Tauchprozessen Beschädigungen an der T.auchsehicht entstehen· Das Betreiben eines wassergekühlten Abschreckbades erfordert außerdem eine technologische Aufwendung und mindert die Ökonomie des Verfahrens·
Zur Umgehung dieser lachteile ist bekannt (WP 85136), daß gemäß dieser Erfindung die aus Paraffin und Montansäure (0,5 bis 15 %) bestehende Tauchmasse "noch Kolophonium (0,1 bis 8 %), aromatische Kohlenwasserstoffe und/oder ISTaphthene enthält· Dabei können der Tauch-......
masse auch Farbstoffe (.z, B· Ceresblau GIT.oder Ceresrot G in. Fettsäuren gelöst) zugesetzt werden· In diese Kompositionsmasse werden die Kerzen bei 10 bis 30 0K oberhalb des Schmelzpunktes dieser Kompositionsraassen getaucht· Es bildet sich ein dünner auch farbiger glänzender Überzug auf der Ker,ze.
Nachteile dieses Verfahrens sind, daß bei Einarbeitung Ton Montansäure oder Kolophonium, in.an sich feststehende Rezepturen unterschiedliehe Farbtönungen erkennbar werden· Gegenüber der Originalfärbung erscheint die Überzugsmasse meist wesentlich heller* Daraus ergibt sich eine relative Verteuerung der Kompositionsmasse durch erhöhte Zusätze an Farbstoffen·
3» Ziel der Erfindung :
Ziel der Erfindung ist die Entwicklung einer Keraentauchmasse mit Oberfläche, nglanzeffekt. Hierbei soll die zusätzlich angewandte Kühlwassertauchung,, wodurch die Erzeugung des Oberflächenglantes nach bisherigem Stand der Technik erst möglich wurde, entfallen· Andererseits soll der oberflächenglanzerzeugende Rohstoff so für die Rezeptur der Taüchmasse einsetzbar sein, daß ohne erhöhten Farbstoffzusatz die, Oberflächenfärbung von Originalreaeρturen erhalten bleibt·
4» Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe'zugrunde» eine Kerzentauchmassa zu schaffen, bei der sich beim Tauchen der Kerzen unter bestimmten Tauch-
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bedingungen ein feinkristalliner Oberflächenfilm mit Glanzeffekt bildet·, Dabei soll die bisherige Kuh1.wassortau.cb.ung keine Anwendung mehr finden· .
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der lauchnasse ein Gemisch gesättigter^ höhermelekularer Fettsäuren mit einer Ketteniängenverteilung Cg bis C32 und Hartfette des gleichen Kettenlängenbereiches zugesetzt werden· Torzugsweise ist ein Fettsäuregemisch der Kettenlängenverteilung C g zu 30 _+5 % und C Q zu 60 +5 $ einzusetzen* Die Kettenlängenverteilung der einzusetzenden Hartfette entspricht den handelsüblichen, zur Hydrierung gelangenden triglyzeridischen Pflanzenölen wie z» B* Sonnenblumen-, Baps-, Hüb- oder ähnlichen Ölen oder zur Hydrierung gelangenden Tierkörperfetten« Der Anteil an Hartfettsäure- und Härtfettgemisch in der Tauchmasse beträgt dabei 0,5 bis 30,0 Gew·-$, vorzugsweise aber 1,0 bi3 5»0 Gew»-$·
Bs hat sich gezeigt, daß außer der erfindungsgemäßen Kombination die Tauchtemperatur der Gesamttauchmasse 34-1 bis 358 0K betragen soll, um den Oberflächenglanzeffekt zu erzielen·"Vorteilhaft wirkt sich.außerdem der Einsatz.des Fettsäure-ZHartfettgemisches bei schon bestehenden Tauchrezepturen dahingehend aus, daß sich der farbliche Oberflächenglanzeffekt nicht verändert»
5· Merkmale der Erfindung
Merkmal der Erfindung ist es, durch Kombination gesättigter,.. hShermolekularer Fettsäuren mit 16 bis 22 C-Atomen, vorzugsweise mit 16 bis 18 C-Atomen und Hartfetten etwa gleicher Kettenlängenverteilung unter weiterer Verwendung üblicher Rohstoffe eine Kerzentauchmasse zu schaffen, welche bereits beim Abkühlen an der Luft den damit behandelten Kerzen eine glänzende Oberfläche verleiht· Vorzugsweise sind für die Erreichung eines farbigen Oberflächenglanzes bei Kerzen fettlösliche Farbstoffe (z· B· fett- und öllösliche Azofarbstoffe) einzusetzen·
Die Erfindung soll nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden·
2372 5 9 1
4,000 - 4 ,000 4,000 0,004 5
1,000 - 1 ,000 1,000 - ,000
0,180 0,400 -
0,160^ . - -
0 ,260 )
- 0 -
- 0 ,200
- ,050
6. Ausführungsbeispiele .
6.1» Rezepturen (Angaben in Gew.-%) . ·
ι rot. blau gelb> schwarz
Paraffin (C30 - C30) 87,160 94,740 82,096 85,250
Paraffin (C12 - C30) 7,500 . - 12,500 9,500 Hartfettsäuregemisch (C.^- - Q)
Iu IO
Hartfett (vorwiegend C) Sudanrot R Sudanrot G Paratolreinblau Sudangelb 3 G Sudanschwarz B ' <
Sudanbraun R , .
* 100,000 100,000 '.100,000 100,000
6.2« Herstellung * ,
Erfindungsgemäß, wird wie folgt gearbeitet:
Die Paraffinkomponenten werden bis zum Erreichen einer klaren Schmelze bei 341 bis 343 0K erwärmt· In diese so .temperierte Paraffinschraelze werden die Farbstoff- und. Hartfettsäure- bzw· Hartfettkomponenten eingerühert· Anschließend ist die obengenannte Schmelzkomposition- auf, 373 0K zu erhitzen· Danach ist das Gemisch auf die erforderliche $auchtemparatur von 341 bis 358 0K zu bringen·
Die erfindungsgemäß nach den vier Rezepturbeispielen, Absatz 6.1», hergestellten Kerzen zeigen einen hohen, ohne jegliche nachbehandlung erreichten Oberflächenglanz·· -Vergleichsweise ohne Zusatz gesättigter Pettsäuren und Hartfette hergestellte Kerzen, bei denen unter Zugrundelegung der Rezapturen nach Absatz 6·1· der Hartfett säure- und/oder Hartfettanteil durch Paraffin ersetzt wurde* zeigten unter vergleichbaren Bedingungen eine nicht glänzende t stumpfe Oberfläche. Bei ihnen war eine glänzende Oberfläche nur durch Abschrecken mittels Wasserbad erreichbar·

Claims (3)

37259 Ί Brfindunasanspruch
1» Glänzende Kerzentauchmassen auf Basis höhermolekularer, vorwiegend aliphatischer Grenzkohlenwasserstoffe üblicher Zusammensetzung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchmasse 0,5 bis 30 Gew.-#, vorzugsweise 1,0 bis 5,0 Gew»-# eines Gemisches gesättigter, höhermolekularer Fettsäuren mit 16 bis 22 C-Atomen und Hartfette des
gleichen Kettenlängenbereiches enthält·
2· Glänzende Kerzentauchmassen nach Punkt 1« dadurch gekennzeichnet , daß das Fettsäuregemisch überwiegend aus 30 +5 Gew.-$S mit 16 C-Atomen und 60 ±5 Gewe-# mit 18 C-Atomen besteht·
3· Glänzende Kerzentauchmassen nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet » daß fett- und öllösliche Azofarbstoffe Anwendung finden.
DD23725982A 1982-02-08 1982-02-08 Verfahren zur herstellung von kerzentauchmassen DD207632A3 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994018272A1 (en) * 1993-02-05 1994-08-18 The Mead Corporation Recyclable wax-coated containers

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