DD207022A1

DD207022A1 - Abdichtung fuer nasse zylinderlaufbuechsen

Info

Publication number: DD207022A1
Application number: DD82237796A
Authority: DD
Inventors: Ulrich Kazenmaier; Guenter Quast
Original assignee: Maschf Augsburg Nuernberg Ag
Priority date: 1981-03-06
Filing date: 1982-03-01
Publication date: 1984-02-15
Also published as: SE8201387L; GB2094905A; CH656431A5; SE450148B; GB2094905B; JPS57159945A; IN155794B; FR2501292A1; IT8219355A0; DE3108412A1; TR21649A; US4417549A; FR2501292B1; HU188161B; KR830009359A; IT1149509B

Abstract

Waehrend das Ziel der Erfindung in der Bereitstellung einer hoehere Gebrauchswerteigenschaften aufweisenden Abdichtung fuer nasse Zylinderlaufbuechsen liegt, besteht die Aufgabe darin, mit einfachen Mitteln eine sichere obere Abdichtung des Kuehlwasserraumes zu schaffen, ohne diesen weiter nach unten verlegen zu muessen, um eine gute Anlage bzw. Fuehrung der Zylinderlaufbuechse zu erreichen. Die Abdichtung ist fuer nasse Zylinderlaufbuechsen (1) mit Bundauflage (4) am Kurbelgehaeuse (2) von Brennkraftmaschinen bestimmt und weist im Hinterstich (5) sowie in einer im Bereich des oberen Fuehrungsteiles (3) in der Zylinderlaufbuechse (1) vorgesehenen Ringnut (8) jeweils einen Dichtring (6, 10) auf. Durch di Ringnut (8) darf die Laenge des Fuehrungsteiles (3) maximal um 40 % verringert werden. Auf diese Weise koennen Salzkristalle, die sich durch Verdampfen von Kuehlwasser bilden, nicht mehr bis zum oberen Dichtring (8) gelangen, so dass dieser nicht mehr zerfressen wird und damit seine Dichtwirkung beibehaelt.

Description

Berlin, dan 16.2.1982

2 3 7 7 9 δ S-¹- ^{60 357 27}

Abdichtung für nasse Zylinderlaufbüchsen Anwendungsgebiet der Erfindung;

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtung für nasse Zylinderlaufbüchsen mit Bundauflage in der Zylinderkopfplatte des Kurbelgehäuses von Brennkraftmaschinen, bei der unmittelbar im Hinterstich zwischen dem oberen Führiingsteil und der Bundauflage ein Dichtring eingeklemmt ist.

Charakteristik der bekannten"^chniseben Lösungen

Vorstehend genannte Abdichtungen für den oberen, dem Zylinderkopf naheliegenden Teil von nassen Zylinderlaufbüchsen, gehören seit langem zum allgemeinen Stand der Technik. Unmittelbar unter dem Dichtring schließt sich bei dieser Anordnung der obere Führungsteil der Zylinderlaufbuchse an, der, um eine gute Führung zu erhalten, ausreichend lang sein und eine gute Anlage am Kurbelgehäuse haben soll. Andererseits jedoch darf diese Anlage nicht zu lang sein, da sonst der Kühlgasserraum zu ^eit nach unten verlagert und gerade der as höchsten beanspruchte obere Teil der Zylinderlaufbuchse dadurch unzureichend gekühlt mirde.

Auch bei einer guten Anlage des Führungsteiles läßt sich nicht vermeiden, daß Kühlwasser, welches immerhin eine Temperatur von 130 ⁰G bis 140 ⁰C aufweist, in den Spalt . eindringt und an den Dichtring gelangt. Bei diesen Temperaturen muß das Wasser, nachdem keine Entlüftung vorhanden ist,

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verdampfen, wodurch sich aggressive Salzkristalle bilden, die schließlich den Dichtring angreifen und buchstäblich zerfressen, so daß das Wasser bis zur Bundauflage zwischen dem Kurbelgehäuse und der ZyIinderlaufbüchse gelangt. Die Folge davon sind Kuhlisasserundichtheiten, deren Beseitigung nur durch aufwendige, teuere Separatoren möglich ist.

Weiter hat jeder Kühlnasserzutritt zur Bundauflage auch noch zur Folge, daß diese hochbelastete Stelle korrosiv angegriffen ^ird und im Laufe der Zeit so verrottet, daß die ^; Zylinderlaufbüchsenauflagefläche verschleißt, wodurch ein Senken der Zylinderlaufbüchse eintreten kann, ^as ebenfalls nur durch eine aufwendige Separatur, bei der sogar im allgemeinen das Kurbelgehäuse nachgearbeitet werden muß, nieder zu beseitigen ist.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer höheren Gebrauchs^erteigenschaften aufweisenden Abdichtung für nasse Zylinderlaufbüchsen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine sichere obere Abdichtung des Kühl^asserräuaes zu schaffen, ohne diesen weiter nach unten verlegen zu müssen, um eine gute Anlage bzu, Führung der Zylinderlaufbüchse zu. erreichen.

Nach der Erfindung nird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im Bereich des oberen Führungsteiles in der Zylinderlauf-

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büchse eine weitere Ringnut vorgesehen und in dieser Eingnut ein zweiter Dichtring angeordnet ist.

Es werden also z^iei Dichtringe hintereinander vorgesehen, so daß der obere Dichtring auf keinen Fall mehr mit dem Kühlwasser in Berührung kommen kann und der Führungsteil selbst über eine gewisse Länge wasserfrei bleibt, wodurch die Bildung von aggressiven Salzkristallen weitgehend unterbunden Tfird. Damit ist eine wenigstens doppelte Haltbarkeit gegeben und die eingangs genannten Nachteile werden durchwegs vermieden.

Die Breite der Eingnut ??ird dabei, ^as jedoch keine Förderung ist, zweckmäßigeτηβise größer gehalten als deren 'Tiefe, so daß beim Einpressen der Zylinderlaufbüchse der Dichtring eine et^as einseitige Verlagerung und Verpressung erfährt .

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung »jird vorgeschlagen, daß die Eingnut für den zweiten Dichtring an ihren Enden Abfindungen aufweist, um Kerbspannungen za vermeiden.

Schließlich ?jird nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß die Länge des oberen Führuagsteiles durch die weitere Eingnut um maximal 40 % verringerbar ist. Durch diese Maßnahme bleibt eine ausreichend gute Führung der Zylinderlaufbüchse erhalten und der Kühl^asserraum muß nicht neiter nach unten verlegt werden.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden» Die zugehörige Zeichnung zeigt

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einen Abschnitt einer ZyIinderlaufbüchse im Schnitt, welche in einem Kurbelgehäuse eingesetzt ist.

Die Zylinderlaufbuchse 1 liegt mit einer Bundauflage 4 atif der Zylinderkopf plat te des Kurbelgehäuses 2 auf und mit einem Führungsteil 3 iß radialer Sichtung an der Bohrung im Kurbelgehäuse 2 an.

Unmittelbar im Hinterstich 5 zwischen dem oberen Führungsteil 3 und der Bundauflage 4 ist ein Dichtring 6 eingeklemmt. Um diesen Dichtring 6 vor in dem Kühl-nass err a um 7 befindlichen Kühlwasser zu schützen, ist im Bereich des oberen Führungsteiles 3 3er Zylinderlaufbüchse 1 eine neitere Eingnut 8 eingearbeitet, welche Abrundungen 9 aufweist, und in der ebenfalls ein Dichtring 10 eingeklemmt ist. Die maximale Breite der Hingnut 8 darf die Länge des Führüngsteiles 3 höchstens um 40 % verringern, um eine ausreichende Führung noch zu garantieren. Beträgt beispielsweise dia Gesamtlänge des Führungsteiles 3 etna 7₅65 mm, so muß die Mindestlänge von Ga. 4,65 mm erhalten bleiben.

Claims

1. Abdichtung für nasse Zylinderlaufbüchsen mit Bundauflage in der Zylinderkopfplatte des Kurbelgehäuses von Brennkraftmaschinen, bei der unmittelbar im Hinterstich zwischen dem oberen Führungsteil und der Bundauflage ein Dichtring eingeklemmt ist, gekennzeichnetdadurch, daß im Bereich des oberen führungsteiles (3) in der Zylinderlaufbüchse (1) eine weitere Singnut (8) vorgesehen und in dieser Singnut (8) ein zweiter Dichtring (10) angeordnet ist.

2. Abdichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Ringnut (8) für den zweiten Dichtring (10) Kerbspannungen verringernde Abrundungen (9) aufweist.

3. Abdichtung nach den Punkten 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Länge des oberen Führungsteiles (3) durch die weitere Ringnut (8) um maximal 40 % verringerbar ist.

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