DE722483C - Zylinder fuer luftgekuehlte Brennkraftmaschinen - Google Patents

Zylinder fuer luftgekuehlte Brennkraftmaschinen

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DE722483C
DE722483C DEB191345D DEB0191345D DE722483C DE 722483 C DE722483 C DE 722483C DE B191345 D DEB191345 D DE B191345D DE B0191345 D DEB0191345 D DE B0191345D DE 722483 C DE722483 C DE 722483C
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DE
Germany
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cylinder
jacket
ring
air
deformation
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Expired
Application number
DEB191345D
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English (en)
Inventor
Hans Victora
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BMW Flugmotorenbau GmbH
Original Assignee
BMW Flugmotorenbau GmbH
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
    • F02F1/00Cylinders; Cylinder heads 
    • F02F1/02Cylinders; Cylinder heads  having cooling means
    • F02F1/04Cylinders; Cylinder heads  having cooling means for air cooling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

  • Zylinder für luftgekühlte Brennkraftmaschinen Der Erfindung liegt im besonderen die Aufgabe zugrunde, den Verschleiß der Kolbenlaufbahn im Zylinderinneren von Brennkraftmaschinen dadurch herabzusetzen, daß der Verschleißanteil verringert wird, der durch die Verformung insbesondere des Zylinderkopfes während des Betriebes hervorgerufen wird.
  • Es sind zwar bereits eine Reihe von Vorschlägen bekanntgeworden, Formänderungen im Betriebe, die durch eine ungleichmäßige Ausdehnung der Zylinderteile an einzelnen Stellen auftreten können, unschädlich zu machen. Beispielsweise werden Dampfzylinder vielfach derart ausgebildet, @daß sie in axialer Richtung im kalten Zustand nach der Mitte zu etwa tonnenförmig .ausgebaucht, ausgebohrt :oder anderweitig so bearbeitet sind, daß die Ausdehnungen ausgeglichen werden, die einzelne Teile des Zylinders irr -betriebswarmen Zustand erfahren, und auf diesle Weise ein dichter Anschluß des Dampfkolbens an den Zylinderwandungen im Betrieb erzielt wird.
  • Ein anderer Vorschlag ging dahin, bei Brennkraftmaschinen durch Verwendung von für die einzelnen Teile unter sich verschiedenartigen Werkstoffen mit voneinander abweichenden Wärmeleitfähigkeitseigenschaften in Verbindung seit einer besonderen Gestaltung der zur Kühlung vorgesehenen Einrichtung die thermische Beanspruchung derart zu beeinflussen, daß eine weitgehende Herabsetzung der durch die Wärmeentwicklung verursachten Beanspruchungen erreicht wurde, um so zur Verwendung 'verhältnismäßig leichter, einfacher und billiger Bauformen zu gelangen.
  • Demgegenüber geht die vorliegende Erfindung von Zylindern für luftgekühlte Brennkraftmaschinen aus mit auf den Mantel aufgeschraubtem und; oder aufgeschrumpftem Zylinderkopf, .auf den im Bereich der Verbindungsstelle zwischen Zylindermantel und Zylinderkopf ein zusätzlicher Ring außen aufgesetzt ist. Der durch die Verformung insbesondere des Zylinderkopfes während des Betriebes» im Zylinderinneren auftretende Verschleißanteil wird gemäß der Erfindung bei solchen Zylindern dadurch vermieden, daß die lichte Weite und/oder Querschnittsverteilung des aufgesetzten Ringes von der kreisförmigen Zylinderbohrung und der Zylinderwandstärke abweicht und daß den im Betrieb den Zylindermantel verformenden Spannung:en größere Ringspannungen entgegenwirken, die eine von der Kreisform abweichende Verformung des Zylindermantels verhüten.
  • In der Abb. i ist eine beispielsweise Ausführung des oberen Teils eines mit Kühlrippen versehenien Flugmotorenzylinders im Schnitt dargestellt. Der in der üblichen Weise aus Leichtmetall hergestellte Zylinderkopf a sei auf dem aus Stahl bestehenden Zylinderschaft b durch gleichzeitiges Aufschrauben und Aufschrumpfen befestigt. Infolge der insbesondere thermischen Ungleichartigkeit dieses Gebildes, die teils durch die Massenverteilung und Werkstoffeigenschaften, teils durch das Herstellungsverfahren, teils aber auch durch die Erwärmungs- und Abkühlungsverhältnisse des Betriebes bedingt ist, tritt eine über den Umfang des Zylinders ungleichmäßige Beanspruchung auf. Als Beispiel eines solchen Anlasses für die ungleichmäßige Beanspruchung seien die im einzelnen nicht weiter in der Abbildung dargestellten und nur durch die Mittellinien angedeuteten Ventilanordnungen für Aus- und Einlaß genannt, die meist schon äußerlich sich durch einen Unterschied in ihren Abmessungen unterscheiden.
  • Während der durch Unregelmäßigkeiten der Schrumpfverbindung bewirkte ungleichmäßige Sitz von Zylinderkopf a. auf Zylinderschaft b in erster Linie nur zu Beeinträchtigungen des Wärmeüberganges an der Verbindungsstelle c führt und lokale Wärmestauungen zur Folge hat, ergeben sich darüber hinaus infolge dels Arbeitens. des Kurbeltriebes oder/und beim Einbau in das Flugzeug zusätzlich noch weitere erhebliche Ungleichheiten in der Beanspruchung, die zu einer nicht unbeachtlichen Verformung des Zylinders a, b führen. Handelt es sich um ein Luftfahrzeugtriebwerk, dessen Ventilebene in der Kurbeltriebebene, d. h. senkrecht zur Flugrichtung verläuft, dann zeigt es sich, daß die Verformung vorwiegend durch eine Erweiterung des Zylinders a senkrecht zur Kurbeltriebebenie etwa in der Flugachse, und zwar im wesentlichen entgegen der Flugrichtung, auftritt.
  • Zur Vergleichmäßigung der Beanspruchungen längs des Zylinderumfanges wird über die Verbindungszone e von Zylinderkopf a und Zylinderschaft b im vorliegenden ein ringförmiges Sicherungsteil d gezogen, nachdem zuvor noch die bei Verwendung der üblichen Zylinderköpfe über dessen Sitzfläche e an sich vorhandenen Kühlrippen abgedreht sowie die bei der Verbindung von Zylinderkopf a und Zylinderschaft b und beim darauffolgenden Herstellen der Sitzfläche e auftretenden Verformungen der Kolbenlaufbahn j durch Nachpassen beseitigt worden sind.
  • Die Verbindung des Sicherungsteils d, das vorzugsweise im Betrieb auftretende Verformungseinflüsse und damit den hierdurch bewirkten Anteil des Verschleißes der Kolbenlaufbahn f herabsetzen soll, mit dem Zylinder a, b kann durch Verschrauben oder/und Aufschrumpfen, durch Verschweißen bzw. durch sonstige den jeweiligen Werkstoffeigenschaften entsprechende ähnliche Maßnahmen erfolgen.
  • Wie aus dem Querschnitt der Abb.2 ersichtlich ist, besitzt das ringförmige Sicherungsteil d eine elliptische Bohrung. Beim Aufbringen des Ringes, das beispielsweise im warmen Zustand erfolgt sei, werden die beiden Achsen b und h der elliptischen Bohrung nach der Kurbeltriebebene als Bezugsgrundlage derart ausgerichtet, daß die kleine Achse in der Richtung der zu erwartenden größten Ausdehnung, d. h. also im vorliegenden Fall senkrecht zur Richtung der Kurbeltriebebene oder/und etwa in Richtung der Flugachse, zu liegen kommt. Auf diese Weise wird erreicht, daß der im Betrieb auftretenden ungleichmäßigen Beanspruchung des Zylinders stetig über den Umfang der Verbindungszone c von Zylinderkopf a und Zylinderschaft b verteilte, unter sich jedoch von dem Achsenverhältnis abhängige ungleichmäßige Kräfte entgegenwirken, so daß die resultierende Ausdehnung zu keiner wesentlichen Abweichung des Laufbahndurchmessers von der Kreisform im betriebswarmen Zustande führt. Damit ist sichergestellt, daß der Schmierfilm längs der Laufbahn f an allen-Stellen unter praktisch gleichen Gasdruckverhältnissen steht, daß einseitige unzulässige Temperaturen -,veitestgehend vermieden werden und daß nicht nur wegen des so. erreichten Wegfalles gewisser den Verbrennungsvorgang ungünstig beeinflussender Faktoren die Leistungsausbeute, sondern ,auch insbesondere die Lebensdauer von Zylinder und Kolben durch die Verringerung des Verschleißes gesteigert werden.
  • Um einen Anhaltspunkt für richtige Bemessung der Bohrungsunsymmetrie zu finden, die bei der in den Abb. i und a dargestellten Ausführung senkrecht zur Kurbeltriebebene oder/und in Flugrichtung etwa um o,5 bis i mm kleiner ist als in der Ventilebene, hat sich ein einfaches Verfahren zur Feststellung der Verformung als zweckmäßig erwiesen. Man legt um die bis zur Laufbahn f an verschiedenen Punkten aufgebohrte Verbindungszone c von Zylinderkopf a und Kolbenlaufbahn b zentrisch einen gleichfalls mit übereinstimmenden Bohrungen versehenen wassergekühlten Meßring, in den zur Feststellung des zwischen kaltem und warmem Zustand des Zylinders bestehenden Abstandsunterschiedes von Meßring und Laufbuchse beispielsweise mit Quarzstiften o. dgl. versehene Meßschraubien bewegt werden. In der Abb.3 ist ein solches mit dieser M@eßeinri,chtungaufgenommenes Diagramm dargestellt, das erkennen läßt, daß im allgemeinen leine elliptische Bohrungsform des Sicherungsteils genügt.
  • Sollte jedoch ausnahmsweise seine derart einfache Ursymmetrie nicht mehr vorliegen, so ist es selbstverständlich möglich, auch beispielsweise durch seine zusätzliche unsymmetrische Gestaltung der in der Abb. i dargestellten Kühlrippen h des Sicherungsringes oder durch mehrere verschieden bemessene Ringe o,. dgl. die örtliche Verstellung der Kompensationskräfte über den Zylinderunifang noch weniger oder mehr unregelmäßig zu gestalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zylinder für luftgekühlte Bremikraftmaschinen mit auf den Mantel aufgeschraubtem und/oder aufgeschrumpftem Zylinderkopf, auf den im Bereich der Verbindungsstelle zwischen Zylindermantel. und Zylinderkopf ein zusätzlicher Ring außen aufgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weit. und/oder Querschnittsverteilung des Ringes (d) von der kreisförmigen Zylinderbohrung und der Zylinderwandstärke abweicht und daß den im Betrieb den Zylindermantel. verformenden Spannungen größere Ringspannungen entgegenwirken, die eine von der Kreisform abweichende Verformung des Zylindermantels verhüten.
  2. 2. Zylinder nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen @elliptische Bohrung, ,deren Achsen durch die in zwei zueinander senkrechten Richtungien auftretenden Verformungskräfte senkrecht zur Zylinderachse bestimmt sind..
  3. 3. Zylinder nach Anspruch i und/oder 2, gekennzeichnet durch einen solchen Einbau in das Flugzeug, daß die kleine Verforrnungsachse im wesentlichen in Flugrichtung oder/und senkrecht zur Kurbeltriebebene liegt.
DEB191345D 1940-08-01 1940-08-01 Zylinder fuer luftgekuehlte Brennkraftmaschinen Expired DE722483C (de)

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FR876616D FR876616A (fr) 1940-08-01 1941-11-06 Cylindre pour moteurs à combustion interne, notamment refroidis par air, et son procédé de fabrication

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DEB191345D DE722483C (de) 1940-08-01 1940-08-01 Zylinder fuer luftgekuehlte Brennkraftmaschinen

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DE722483C true DE722483C (de) 1942-07-10

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DE (1) DE722483C (de)
FR (1) FR876616A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973142C (de) * 1951-12-04 1959-12-10 Kreidler Dipl Ing Alfred Zylinder fuer luftgekuehlte Zweitaktmotoren mit in der Naehe des unteren Totpunktes angeordneten Ein- und Auslassschlitzen
DE3415495A1 (de) * 1984-04-26 1985-10-31 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Luftgekuehlte brennkraftmaschine
DE3530411A1 (de) * 1985-08-26 1987-02-26 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Zylinderlaufbuchse fuer eine brennkraftmaschine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973142C (de) * 1951-12-04 1959-12-10 Kreidler Dipl Ing Alfred Zylinder fuer luftgekuehlte Zweitaktmotoren mit in der Naehe des unteren Totpunktes angeordneten Ein- und Auslassschlitzen
DE3415495A1 (de) * 1984-04-26 1985-10-31 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Luftgekuehlte brennkraftmaschine
DE3530411A1 (de) * 1985-08-26 1987-02-26 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Zylinderlaufbuchse fuer eine brennkraftmaschine

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FR876616A (fr) 1942-11-11

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