DD205062A1 - Vorrichtung zum betaeuben von schlachtschweinen - Google Patents

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DD205062A1
DD205062A1 DD23993482A DD23993482A DD205062A1 DD 205062 A1 DD205062 A1 DD 205062A1 DD 23993482 A DD23993482 A DD 23993482A DD 23993482 A DD23993482 A DD 23993482A DD 205062 A1 DD205062 A1 DD 205062A1
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DD
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slaughter
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DD23993482A
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Gerhard Diedrich
Ralf-Joerg Redlin
Siegfried Bauchrowitz
Fritz Boese
Original Assignee
Gerhard Diedrich
Redlin Ralf Joerg
Siegfried Bauchrowitz
Fritz Boese
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Abstract

Vorrichtungen zum Betaeuben von Schlachtschweinen im industriellen Schlachtprozess sind sogenannte elektrische Betaeubungszangen oder -buegel, die dem Schlachtschwein an vorgesehenen Koerperstellen anzulegen sind und mit einer Spannung von 90-220 V und einer Verweilzeit von 2-7 Sekunden das Schwein vor dem Stechen betaeuben. Bei Nichteinhaltung der Betaeubungszeit tritt eine Gefaehrdung der Arbeitskraft beim Stechen und Blutentzug ein. Die Erfindung geht von einer Betaeubungsbucht aus, die durch bewegliche Seitenwaende das Schwein positioniert, die Elektroden an das Schwein heranfaehrt und es auf einen unter der Betaeubungsbucht befindlichen Bruehkorb absenkt und danach auf einen Stetigfoerderer abschiebt.

Description

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Vorrichtung zum Betäuben von Lieh lacht Schweinen Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung findet Anwendung in Schlachtbetrieben, insbesondere in der Schweineschlachtung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Das Betäuben von Schlachtschweinen im industriellen Schlachtprozeß erfolgt in bekannter Weise durch elektrischen Strom. Üblich sind 90 - 110 V bei 7 Sekunden Betäbungszeit. Modernere Betäubungparameter sind 150 - 220 V bei einer Dauer von 2-3 Sekunden.
Aus arbeitsschutztechnischen Gründen kann dieses Optimum nicht sicher realisiert werden b::v/. verbleibende Gefährdungen sind nicht auszuschließen
So erfolgt gegenv/ärtig das Betäuben mit einer elektrisehen Betäubungszange. Zu dieser. Zweck befindet sich die Arbeitskraft in der Betäubungsbucht unmittelbar zwischen mehreren Tieren, die nicht fixiert sind und sich frei bewegen können. Das Ansetzen der Betäubungszange an den vorgesehenen Stellen des Tieres ist oft nur sehr schwer möglich. Hinzu kommt, daß vielfach die Betäubungszeit nicht eingehalten wird. Die Poljen sind höhe Gefährdung beim Stechprozeß und die Ausbildung von Aspirationslungen beim Schlachtschwein, das eine Wertminderung des Schlachttierkörpers bedeutet.
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Oder das Tier wird durch zu lange Betäubungszeiten nicht nur betäubt sondern getötet, was die Fleischqualität mindert, beispielsweise durch ungenügende Ausblutung des Schlachttieres„ Weiterhin werden in der Betäubungsbucht zwei Arbeitskräfte benötigt. Während die eine Arbeitskraft die Betäubungszange bedient, kettet die 2. Arbeitskraft das betäubte Schwein am Hinterbein an, wonach es über einen Schrägaufzug zum Stechen und Blutentzug geführt wird. Auch die Zwangsführung der Tiere durch sogenannte "Restrainer" und Anwendung von Betäubungsbügeln beseitigt die dargestellten Wachteile nicht vollständig.
Bekannt sind auch schon sogenannte Betäubungsfallen. So beschreibt die DD-PS 87 501 eine Betäubungsfalle für Rinder. Die Rinder werden vereinzelt und in die Falle hineingeführt. Nach dem Betäuben soll durch verschwenkbare Seitengitter und verschwenkbaren Boden gesichert werden, daß das Rind mit den Beinen voran, um ein leichteres Anketten zu gewährleisten, aus der Falle herausgleiteto.
Die DD-PS 89 062 stellt ein Förderband als Treibergang dar, auf den das Schwein transportiert wird und eine zum Förderband synchron mitlaufende Betäubungsgabel fährt lichtschrankengesteuert auf das Schwein herunter.
Letzlich wird in der DE-OS 2 554 342 eine Betäubungsfalle offenbart, bei der sich die Türhälften durch ein Abfühlorgan öffnen und schließen und eine trichterförmige Betäubungselektrode von vorn über den Kopf des Schweines gefahren wird, das nach erfolgter Betäubung durch eine Bodenfallklappe auf eine Tran3portrinne fällt.
Alle bekannten Verfahren haben Mängel, die Ursachen für eine Minderung der Wertigkeit des Schlachttierkörpers sein können.
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Es fallen die betäubten Tiere aus der Falle heraus, was au Prellungen, blutunterlaufenen Stellen oder zu Knochenbrüchen führen kann.
Da bei einsetzender Betäubung die Tiere sofort blitzartig zusammenbrechen, ist der Kontakt zur Elektrode unterbrochen und die Betäubung ist unzureichend, was wiederum zu Aspirationslungen führt oder im nachfolgenden Arbeitsgang, dem Stechen, eine Gefährdung des Bedienungspersonals darstellt.
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung den :.;etüubungsprozeß sicher zu gestalten, eine Gefährdung der Arbeitskräfte auszuschließen und eine Wertminderung des Schlachttierkörpers oder der Pleischqualität beispielsweise durch Ausbildung von Aspirationslungen oder ungenügender Aucblutung zu vermeiden»
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schlachtschweine vereinzelt einer Betäubungsbucht zuzuführen, zu positionieren und elektrisch während einer vorgegebenen Zeiteinheit zu betäuben und anschließend dem Stechen und Blutentzug zuzuführen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Betäubungsbucht gelöst, die durch folgende Maßnahmen gekennzeichnet ist:
- die Seitenwände sind zur Mitte verfahrbar,
- an den Seitenwänden sind abgefederte und gelenkige Positionierrollen angeordnet,
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- der Boden ist als Hubtisch Gestaltet und
greift von unten durch den Brühkorb hindurch,
- die Betäubungselektroden sind vertikal angeordnete federnde Gleitschienen, die mit den Seitenwänden oder getrennt verfahrbar sind, oder von oben in Form eines Winkels in die Betäubungsbucht einfahrbar sind, und
- unterhalb der Betäubungsbucht befindet sich ein Abschieber für den Brühkorb,
- die in AusStoßrichtung befindliche Seitenwand der Betäubungsbucht ist in der unteren Hälfte pendelnd angeordnet und arretierbar.
Ausfuhrungsbeispiel
i)ie Erfindung wird durch die Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel darstellen, näher erläutert.
Es zeigen: Figur 1 eine Draufsicht der Betäubungsbucht Figur 2 eine Vorderansicht
Mit 1 ist der Treibergang bezeichnet.
2 sind die Pendeltüren der Betäubungsbucht 3» die sich nur in Laufrichtung des Schweines öffnen lassen und 'ggf. verriegelbar sind.
Die Seitenwände 4 der Betäubungsbucht 3 sind verschiebbar und weisen nach innen gerichtete federnd gelagerte Rollen auf. An den Seitenwänden 4 greifen Arbeitszylinder 6 an. Die Betäübungselektroden Y Können sowohl von oben als auch seitlich durch Arbeitszylinder 8 an das Schwein herangefahren werden.
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Der Boden 9 der Betäubungsbucht 3 ist so Geschaltet, daß er den unterhalb der Betäubungsbucht 3 befindlichen Brühkorb 10 durchfährt
Der Arbeitszylinder 11 schiebt den Brühkorb 10 mit dem betäubten Schwein auf einen Stetigförderer 1.2.
Zu diesem Zweck ist die untere Hälfte der in Transportrichtung befindlichen Buchtenwand 13 um den Drehpunkt 14 beweglich angeordnet
Die Schweine befinden sich vereinzelt, hintereinander in einem Treibergang 1 vor der Betuubungsbucht. Ein Schwein wird in die Betaubungsbucht 3 getrieben, wobei es selber die Tür 2 zwangsläufig öffnet. Ijt ein Schwein in der Betaubungsbucht, wird die Tür automatisch verriegelt und das Nachfolgen eines weiteren Schweines wird damit verhindert.
Gleichzeitig fahren zwei bewegliche Seitenwände 4 an das Schwein heran und die an ihnen befindlichen federnd gelagerten Rollen 5 fixieren das Schwein. Das Heranfahren der Seitenwände erfolgt über pneumatische oder hydraulische Arbeitszylinder 6.
Die Bewegung der Seitenwände wird bei Erreichung eines bestimmten Berührungsdruckes gestoppt.
Synchron zur Bewegung der Seitenwände erfolgt die Zuführung der Betäubungselektroden 7· Die Betäubungselektroden 7 sind beispielsweise in Form einer Zange oder aber als vertikale Gleitschienen gestaltet, d.h. sie passen sich den unterschiedlichen Kopfformen der Schweine an. Der Antrieb der Betäubungselektroden erfolgt pneumatisch durch Arbeitszylinder 8. Bei einem bestimmten Berührungsdruck wird die Elektrodenbewegung gestoppt.
Ist der Berührungsdruck erreicht, erfolgt die Zuschaltung des Betäubungsstromes. Der Boden 9 ist so gestaltet, daß dieser einen darunter befindlichen Brühkorb durchfährt und somit das Schwein im Brühkorb 10 ablegt. Ein Arbeitszylinder 11 schiebt den Brühkorb 10 auf einen Stetigförderer 12.
Über diesen Stetigförderer gelangt der Brühkorb mit dem betäubten Schwein in die Stechstation.
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Um das Abschieben des Brühkorbes mit dem betäubten Schwein zu ermöglichen,ist die untere Hüll'te der in Transportrichtung befindlichen Buchtenwand 13 um den Drehpunkt 14 beweglich angeordnet.

Claims (1)

  1. 239934 3
    Erfindungsanspruch.
    Vorrichtung zum Betäuben von SchlachtSchweinen in Schlachtbetrieben, gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen:
    - die Seitenwände sind zur Mitte verfahrbar,
    - an den Seitenwänden sind abgefederte und gelenkige Positionierrollen angeordnet,
    - der Boden ist als Hubtisch gestaltet und greift von unten durch den Brühkorb hindurch,
    - die Betäubungselektroden sind vertikal angeordnete federnde Gleitschienen, die mit den Seitenwänden oder getrennt verfahrbar sind, oder von oben in Form eines Winkels in die Betäubungsbucht einfahrbar sind, und
    - unterhalb der Betäubungsbucht befindet sich ein Abschieber für den Brühkorb,
    - die in Ausstoßrichtung befindliche Seitenwand der Betäubungsbucht ist in der unteren Hälfte pendelnd angeordnet und arretierbar·
    Hierzuü/. Seiten Zeichnungen
DD23993482A 1982-05-18 1982-05-18 Vorrichtung zum betaeuben von schlachtschweinen DD205062A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4748719A (en) * 1985-11-27 1988-06-07 T.H. Walker & Sons Limited Stunning of animals
DE102010061395B3 (de) * 2010-12-21 2012-02-02 Banss Schlacht- und Fördertechnik GmbH Verfahren und Anlage zum Betäuben eines Schlachttieres

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4748719A (en) * 1985-11-27 1988-06-07 T.H. Walker & Sons Limited Stunning of animals
DE102010061395B3 (de) * 2010-12-21 2012-02-02 Banss Schlacht- und Fördertechnik GmbH Verfahren und Anlage zum Betäuben eines Schlachttieres
EP2478770A1 (de) 2010-12-21 2012-07-25 Banss Schlacht- und Fördertechnik GmbH Verfahren und Anlage zum Betäuben eines Schlachttieres

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