DD203571A5 - Vorrichtung zum abschrecken von haertegut durch eintauchen in ein fluessiges abschreckmittel - Google Patents
Vorrichtung zum abschrecken von haertegut durch eintauchen in ein fluessiges abschreckmittel Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Abschrecken von auf einem Rost aufliegendem Haertegut durch Eintauchen des Rostes mit dem Haertegut in ein fluessiges Abschreckmittel. In ihrem grundsaetzlichen Aufbau besteht die Vorrichtung aus einer Abschreckmittelwanne, einer Einrichtung zum Einsetzen des Rostes und einer Umwaelzeinrichtung. Die Umwaelzeinrichtung weist eine im Abschreckmittelbad arbeitende, angetriebene Umwaelzschraube und einen vertikalen Abschreckschacht auf, der unter dem eingesetzten Rost muendet oder in den der Rost einsenkbar ist. Der Abschreckschacht ist in Form eines Windkanals mit Einlaufduese und Konstantstrecke ausgefuehrt. Die Einlaufduese beginnt in einem Abstand ueber dem Wannenboden, der grosz ist in bezug auf die Laenge der Einlaufduese.Der Rost ist in die Konstantstrecke einsetzbar oder ueber dieser angeordnet. Die Umwaelzschraube arbeitet im Bereich der Oberflaeche des Abschreckmittelbades mit Abstand neben der Konstantstrecke. Man erreicht so, dasz das auf dem Rost aufliegende Haertegut eine gleichmaeszige Abschreckung erfaehrt, gleichgueltig in welchen Grundriszbereich des Rostes es angeordnet ist.
Description
-A-
231844 ü
*- . Berlin, den 15.10.1981
AP C 21 D/231 844/0 59 274/23
Vorrichtung zum Abschrecken von Härtegut durch Eintauchen in ein flüssiges Abschreckmittel
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschrecken von auf einem Rost aufliegendem Härtegut durch Eintauchen des Rostes mit dem Härtegut in ein flüssiges Abschreckmittel» bestehend aus einer Abschreckmittelwanne,
einer Einrichtung zum Einsetzen des Rostes und einer Umwälzeinrichtung,
wobei die Umwälzeinrichtung eine angetriebene, im Abschreckmittelbad arbeitende Umwälzschraube und einen vertikalen Abschreckschacht aufweist, der unter dem eingesetzten Rost mündet oder in den der Rost einsenkbar ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung (US-PS 26 38 909) ist. der vertikale Abschreckschacht aus zwei vertikalen Trenn-('~ wänden gebildet, die an die Seitenwände der Abschreckmittelwanne angeschlossen und von dem Abschreckmittel überspült sind. An die Trennwände sind unten vom Abschreckschacht weggebogene, horizontale Teilstücke angeschlossen, die beidseits des Abschreckschachtes Einlaufe bilden. In diesen Einlaufen sind Rohrpropeller angeordnet. Gegenüber den Rohrpropellern, gleichsam mittig unter dem Abschreckschacht, befinden sich gebogene Strömungsleitwände, die die von den Rohrpropellern erzeugte, zunächst horizontale Strömung in den vertikalen Abschreckschacht einleiten.
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Eine hinreichend gleichmäßige Abschreckung des auf dem Rost aufliegenden Härtegutes wird bei dieser bekannten Ausführungsform nicht erreicht* Oe nach dem, wo das Härtegut im Grundriß des Rostes auf dem Härtegut aufliegt, wird unterschiedliche Abschreckwirkung beobachtet* Von diesen Nachteilen frei ist eine andere bekannte Ausführungsform (DE-PS 24 39 906), bei der ein Rohrbündel aus unterschiedlich langen Rohren vorgesehen ist, wobei das Rohrbündel einerseits unter der Umwälzschraube beginnt und andererseits unter dem Rost mündet und die einzelnen Rohre alle gleichlang sind. Sie besitzen einen mehrere Zentimeter ausmachenden Durchmesser und sind einzeln U-förmig oder bogenförmig geführt« Das hat sich-an sich bewährt, ist jedoch aufwendig. Außerdem entstehen in den Rohren Reibungsverluste und damit Energieverluste»
Ziel
der
Erfindung
Es ist deshalb das Ziel der vorliegenden Erfindung, ohne eine Erhöhung des konstruktiven Aufwandes die Qualität des Härtegutes zu verbessern bzw, Energieverluste zu vermeiden·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so weiter auszubilden, daß das auf dem Rost aufliegende Härtegut eine gleichmäßige Abschreckung erfährt^ gleichgültig in welchem Grundrißbereich des Rostes es angeordnet ist·
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der Abschreckschacht in der Form eines Windkanals mit Einlauf-
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düse und Konstantstrecke ausgeführt ist,
wobei die Einlaufdüse in einem Abstand über dem Wannenboden beginnt, der groß ist in bezug auf die Länge der Einläufdüse, und wobei der Rost in die Konstantstrecke einsetzbar oder über dieser angeordnet ist,
; und daß die Umwälzschraube im Bereich der Oberfläche des f"\ Abschreckmittelbades mit Abstand neben der Konstantstrecke angeordnet ist. Der Begriff Windkanal bezeichnet die in der Aerodynamik üblichen und bekannten Apparate, die einen möglichst gleichmäßigen und von Wirbelungen freien Luftstrom erzeugen* Gegenstand der Erfindung ist insoweit die Verwendung eines Windkanals für den angegebenen Zweck bei Beaufschlagung mit einer Abschreckflüssigkeit. Im allgemeinen besitzt eine solche Einlaufdüse gitterartige Elemente, die als Strömungsgleichrichter wirken«
Um Randstörungen, die von den Wannenwänden induziert werden, auszuschließen, ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Ab-' schreckschacht von den Seitenwänden der Abschreckmittelwanne einen Abstand aufweist, der zumindest so groß ist wie der Abstand der Einlaufdüse vom Wannenboden.
Die Erfindung geht von der Tatsache aus, daß ein Abschreckschacht, wenn er in der beschriebenen Weise als Windkanal gestaltet ist, ohne weiteres eine hinreichend gleichmäßige Beaufschlagung des auf dem zugeordneten Rost aufliegenden Härtegutes sicherstellt, gleichgültig ob dieses im Randbereich oder in der Mitte liegt. Allerdings ist die Umwälz-
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schraube so anzuordnen und leistungsmäßig so auszulegen, daß im Abschreckschacht eine ausreichende Strömung des Abschreckmittels erfolgt» Mit einer verhältnismäßig kleinen Umwälzschraube bei kleiner Leistung kann gearbeitet werden» wenn nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung an den Abschreckschacht eine horizontale Trennwand angeschlossen ist, die im übrigen an die Seitenwand der Abschreckmittelwanne anschließt sowie unter der Oberfläche des Abschreckmittelbades verläuft,, und daß die horizontale Trennwand eine Ausnehmung aufweist, in der die Umwälzschraube arbeitet»
Durch die Anordnung einer solchen Trennwand läßt sich unter der Trennwand in der Abschreckmittelwanne ein erhöhter statischer Druck aufrechterhalten, der sich in dem windkanalähnlichen Abschreckschacht in Strömung umsetzt. Dabei wirkt die Abschreckmittelwanne unter der Trennwand gleichsam als Druckakkumulator»
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, die ohne weiteres auch eine Anpassung an unterschiedliche Betriebsverhältnisse und damit an eine unterschiedliche Umwälzleistung erlaubt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzschraube in einer Höhe über dem Rand der Einlaufdüse arbeitet, die gleich oder größer ist als die Länge der Einlaufdüse selbst» Der Abschreckschacht kann bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung runden Querschnitt, ohne weiteres aber auch rechteckigen Querschnitt aufweisen. Die Abschreckwanne soll in ihrem Grundriß groß sein im Verhältnis zum Grundriß oder Querschnitt des Abschreckschachtes,
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein· Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert* Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1: einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 2: eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig, I0
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Abschrecken von auf einem Rost 1 aufliegendem Härtegut 2 durch Eintauchen des Rostes 1 mit dem Härtegut 2 in ein flüssiges Abschreckmittel 3. In ihrem grundsätzlichen Aufbau besteht die Vorrichtung aus
einer Abschreckmittelvvanne 4f
einer Einrichtung zum Einsetzen des Rostes 1 und einer Umwälzeinrichtung 5; 6.
Die Einrichtung zum Einsetzen des Rostes ist nicht gezeichnet. Zur Umwälzeinrichtung 5; 6 gehören eine im Abschreckmittelbad 3 arbeitende, angetriebene Umwälzschraube 5 und ein vertikaler Abschreckschacht 6. Dieser Abschreckschacht 6 mündet unter dem eingesetzten Rost 1, oder aber der Rost 1 ist in den Abschreckschacht 6 einsenkbar.
Insbesondere aus der Fig, 1 entnimmt man, daß der Abschreckschacht 6 in Form eines Windkanals mit Einlaufdüse 6a und Konstantstrecke 6b ausgeführt ist» In der Einlaufdüse 6a kann sich ein Strömungsgleichrichter 7 befinden. Die Ein-
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laufdüse 6a beginnt in einem Abstand über dem Wannenboden 8 der groß ist in bezug auf die Länge der Einlaufdüse 6a selbst. Der Rost 1 ist in die Konstant st recke 6b einsetzbar oder bei der Abschreckbehandlung des Härtegutes 2 über dieser Konstantst recke 6b angeordnet. Die Umwälzschraube 5 arbeitet nicht in dem Abschreckschacht 6 und auch nicht unter dem Abschreckschacht 6» sondern vielmehr im Bereich der Oberfläche des Abschreckmittelbades 3 mit Abstand neben der Konstantstrecke 6b, Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausf-ührungsform der Erfindung weist der Abschreckschacht 6 von den Seitenwänden der Abschreckmittelwanne 4 einen Abstand auf, der zumindest so groß ist wie der Abstand der Einlaufdüse 6a vom Wannenboden 8» Im übrigen zeigt die Fig. 1 die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß an den Abschreckschacht 6 eine horizontale Trennwand 9 angeschlossen ist, die im übrigen an die Seitenwände der Abschreckmittelwanne 4 anschließt. Sie verläuft unter der Oberfläche des Abschreckmittelbades 3 und weist eine Ausnehmung 10 auf, in der die Umwälzschraube 5 arbeitet. Es läßt sich so unter der Trennwand 9 im Abschreckmittelbad 3 ein Bereich erhöhten statischen Druckes aufrechterhalten, wobei dieser statische Druck sich in dem windkanalförmigen Abschreckschacht 6 in Strömung des Abschreckmittels 3 umsetzt, die über den gesamten Querschnitt gleichmäßig ein praktisch lineares Geschwindigkeitsprofil aufweist und folglich auch sicherstellt, daß das Härtegut 2 unabhängig von seiner Anordnung auf dem Rost 1 eine gleichmäßige Abschreckung erfährt.
Die Umwälzschraube 5 arbeitet in einer Höhe über dem unteren Rand der Einlaufdüse 6a, die gleich oder größer ist
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als die Länge der Einlaufdüse 6a. Die Länge der Einlaufdüse 6a ist wiederum im Ausführungsbeispiel klein gegenüber der Länge der Konstantstrecke 6b. Sie kann auch gleich der Länge der Konstantstrecke 6b sein. Aus der Fig. 2 entnimmt man, daß der Abschreckschacht 6 im Ausführungsbeispiel rechteckigen Querschnitt aufweist. Dieser Querschnitt ist klein im Vergleich zum Grundriß der Abschreckmittelwanne 4. - Die horizontale Trennwand 9 kann mit Entgasungsöffnungen versehen sein.
Claims (5)
- Erfindungsanspruch1Φ Vorrichtung zum Abschrecken von auf einem Rost aufliegendem Härtegut durch Eintauchen des Rostes mit dem Härtegut in ein flüssiges Abschreckmittel, bestehend auseiner Abschreckmittelwanne,einer Einrichtung zum Einsetzen des Rostes und einer Umwälzeinrichtung,wobei die Umwälzeinrichtung eine im Abschreckmittelbad arbeitende, angetriebene Umwälzsch raube und einen vertikalen Abschreckschacht aufweist, der unter dem eingesetzten Rost mündet oder in den der Rost einsenkbar ist, gekennzeichnet dadurch, daß der Abschreckschacht (6) in Form eines Windkanals mit Einlaufdüse (6a) und Konstantstrecke (6b) ausgeführt ist,wobei die Einlaufdüse (6a) in einem Abstand über dem VVannenboden (8) beginnt, der groß ist in bezug auf die Länge der Einlaufdüse (6a), und wobei der Rost (1) in die Konstant st recke (6b) einsenkbar oder über dieser angeordnet ist,und daß die Umwälzsch raube (5) im Bereich der Oberfläche des Abschreckmittelbades (3) mit Abstand neben der Konstantstrecke (6b) angeordnet ist»
- 2^ 1 P / / Π AP C 21 D/231 844/0ο ro « <t υ _ g m 5g 274/232# Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Abschreckschacht (6) von den Seitenwänden der Abschreckmittelwanne (4) einen Abstand aufweist, der zumindest so groß ist wie der Abstand der Einlaufdüse (6a) vom VVannenboden (8).15,10,1981
- 3* Vorrichtung nach einem der Punkte 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß an den Abschreckschacht (6.) eine horizontale Trennwand (9) angeschlossen ist, die im übrigen an die Seitenwände der Abschreckmittelwanne (4) anschließt sowie unter der Oberfläche des Abschreckmittelbades (3) verläuft, und daß die horizontale Trennwand (9) eine Ausnehmung (10) aufweist, in der die Umwälzschraube (5) arbeitet.
- 4· Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Umwälzschraube (5) in einer Höhe über dem unteren Rand der Einlaufdüse (6a) arbeitet, die gleich oder größer ist als die Länge der Einlaufdüse (6a),
- 5* Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Abschreckschacht (6) rechteckigen Querschnitt aufweist.Hierzu 1 Seiia Zeichnungen
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