DD202781A1 - Leitungstrommel mit aufwickler - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Leitungstrommel mit Aufwickler zur Gewaehrleistung der Versorgung und Steuerung ortsveraenderlicher elektrotechnischer Geraete und Aggregate. Das Ziel der Erfindung ist die Erhoehung der Sicherheit solcher Vorrichtungen durch Wegfall der bisher erforderlichen Schleifringe und Stromabnehmer und die Verringerung des Schwungmomentes zur Verbesserung der Regelbarkeit. Dies wird dadurch erreicht, dass sich um die stationaere Leitungstrommel ein Aufwickler dreht, der die Leitungslaengen ueber den Rand der Trommel hebt und in Richtung der Achse der Trommel weiterleitet.Die beschriebene Vorrichtung wird zur Versorgung ortsveraenderlicher mit E-Motor betriebener Aggregate, (z.B.Elektrobagger) vor allem in der Chemie oder im Salzbergbau angewendet. Sie ist auch fuer kleinere Geraete, z.B. elektrisch betriebene Rasenmaeher, gut geeignet.

Description

23173 1 О

Titel der Erfindung;;

Leitungstrommel mit Aufwickler

Anwendungsgebiet der Erfindung

Leitungstroinmeln werden zum Auf- und Abwickeln von Leitungen zur Energieversorgung und Steuerung vorzugsweise von ortsveränderlichen elektrotechnischen Betriebsmitteln verwendet. Tferden statt Leitungen Schläuche auf die Leitungstroinmeln aufgelegt, ist auch die Förderung von Flüssigkeiten oder lasen zu ortsveränderlichen Geräten möglich.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bei allen Leitungstrommeln ist die Trommel drehbar angeordnet. Deshalb werden im allgemeinen Schleifringe für die Energieübertragung benötigt. (Lediglich in OS 2344379 wird eine Haspel für elektrisches Kabel beschrieben, die ohne Schleifringe auskommt, auf Grund ihres Wirkungsprinzips aber nur für Leitungen geringen Durchmessers geeignet ist) Das Schwungmoment rotierender Leitungstrommeln ist besonders bei voll aufgewickelter Leitung relativ groß.

Ziel der Erfindung;:

Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Leitungstrommel, die keine Schleifringe und Stromabnehmer benötigt und deren rotierende Teile nur eine geringe Schwungmasse besitzen.

1UUL1981*94703i

-»- 231731 О

Darlegung des Wesens der Srfindung

Srfindungsgemäß ist. die Leitungstrommel mit Aufwickler und einem üblichen Antrieb dadurch gekennzeichnet, daß sich um die stillstehende Leitungstrommel ein Aufwickler dreht, der die auf- oder abzuwickelnde Leitungslänge über den vorderen Rand der Trommel hebt und über eine Führung in Richtung der Achse der Leitungstrommel weiterleitet.

Zum Zwecke der automatischen Regelung des Leitungszuges wird diese Vorrichtung so erweitert, daß eine auf dem Aufwickler befindliche Rolle mit einem Winkelhebel, an dem ein als Meßfeder dienendes Blattfedernsystem montiert ist, den' Leitungszug mißt und über einen an den Blattfedern montierten Steuerring den Meßwert an stationäre Annäherungsinitiatoren berührungslos weitergibt. Über eine Regelungseinrichtung wird dann in bekannter '«Yeise der Antriebsmotor des Wickelarmes im gewünschten Sinn betätigt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprächen.

Ausführungsbeisoiele

Die Leitungstrommel 1 hat in ihrer Achse den Aufwickler 2, der von einem Antrieb 3 gedreht wird. In Verlängerung der Achse trägt der Aufwickler 2 eine Leitungsführung 4 und über den Umfang der Trommel 1 hinausragend zwei Leitungsrollen 5 und 6. Die Leitung 7 läuft vom Anschlußpunkt durch die Führung 4 über die Rollen 5 und 6 auf die Trommel 1 und von da aus zum (nicht dargestellten)Gerät. Wird die Entfernung zwischen Anschluß— punkt und Gerät großer, so bewirkt der erhöhte Leitungszug gegen das Drehmoment des Antriebes 3 eine Drehung des AufWicklers 2 so, daß Leitung von der Trommel 1 über ihren Rand abgehoben und ausgerollt wird. Bei Annäherung des Gerätes an den Speisepunkt verringert sich der Leitung3sug, und der Aufwickler zieht Leitung 7 durch die Führung 4 und legt sie über die Rolle 5,6 auf die Trommel 1 ab.

23173 1 О

Die erweiterte Bauform dieser Torrichtung hat als Antrieb 3 vorzugsweise einen Elektromotor. Zur weiteren Verringerung des Schwungmomentes des AufWicklers 2 ist die Führung 4 von hinten übergreifend fest mit der Leitungstrommel 1 verbunden. Die Rolle 6 des Aufwicklers 2 ist am Winkelhebel" 8 schwenkbar gelagert und wird vom Blattfedernsystem 9, an dem ein Steuerring 1o befestigt ist, in ihre obere Endlage gedrückt. Der Zug der Leitung 7 drückt gegen die Kraft der Federn 9 die Rolle 6 nach unten und nähert den Steuerring 1o den Annäherungsschaltern 11. Bei zu großem Abstand des Steuerringes 1o von den Annäherungsschaltern 11 wickelt der Antrieb 3 Leitung 7 auf, bei zu geringem Abstand wickelt er ab. (Ir! sj - Z)

Claims (4)

231731 О Erfindungsansprüche

1. Leitungstrommel mit Aufwickler und mit einem Antrieb üblicher Bauart, gekennzeichnet dadurch, daß sich um die stationäre beitunjstrommel ein Aufwickler dreht, der die auf- oder abzuwickelnde Leitungslänge in einer Führungsbahn über den vorderen Rand der Trommel hebt und in axialer Richtung über eine weitere Führung ausleitet.

2· Leitungstrommel mit Aufwickler nach Punkt . 1, und mit einer Meßrolle und einem Blattfedersystem zur Messung des Leitungszuges ausgerüstet, gekennzeichnet dadurch, daß im Krümmungsmittelpunkt des Blattfedersystems eine Steuerscheibe angebracht ist, die sich achsenparallel zur Leitungstrommel verschiebt und so berührungslos den Meßwert vom rotierenden Aufwickler auf stillstehende Initiatoren überträgt.

3. Leitungstrommel mit Aufwickler nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß die mit dem Aufwickler rotierende axiale Führung exzentrisch so angeordnet ist, da3 der Leitungszug die Unwucht des Aufwicklers weitgehend kompensiert

4. Leitungstrommel mit Aufwickler nach Punkt -j bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß durch Teilbarkeit der Führung die aufgelegte Leitung ohne Demontage von Stecker oder Kupplung auswechselbar ist.

Hierzu _i^„_ Seiten Zeichnungen