DE1774478A1

DE1774478A1 - Aufspulvorrichtung fuer Druckmediumzuleitungsschlaeuche fuer Aufnahmegeraete

Info

Publication number: DE1774478A1
Application number: DE19681774478
Authority: DE
Inventors: Gabriel Guinot
Original assignee: Poclain SA
Current assignee: Poclain SA
Priority date: 1967-06-28
Filing date: 1968-06-28
Publication date: 1972-02-10
Also published as: FR1546537A; US3516433A; GB1228016A; ES355598A1

Description

Societe Anonyme POGLAIN

"Aufspulvorrichtung für Druckmediumzuleitungsschläuche für Aufnahmegeräte"

Die Erfindung bezieht sieh auf die Übertragung einer hydraulischen oder pneumatischen Kraft zwischen einer Zentrale und mindestens einem Aufnahmegerät, wie etwa einem hydraulischen Presstopf, einem hydraulischen Motor usw. durch Schläuche.

Im allgemeinen besteht das gestellte Problem in der Verbindung zwischen einer festen hydraulischen oder pneumatischen Zentrale und einem beweglichen Element, wie etwa einem Schürfkübel oder Eimer mit Organen., die durch ein Druckmedium bewegt werden und unter der Einwirkung einer gesteuerten Verschiebung durch ein äusseres Organ (Kabel, Gestänge usw.) stehen.

Ziel der Erfindung ist, eine ausdehnbare ungesteuerte Ver-

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bindung zu erreichen, die es gestattet, das vorstehend aufgeführte Problem zu lösen.

Zu diesem Zweck hat sich die Erfindung zum Ziel gesetzt, ein Aufrollverfahren für einen Druckmediumszuleitungsschlauch eines Druckmediumaufnahmegerätes mit Hilfe eines Haspels zu schaffen, der drehbar auf einem festen Träger angeordnet ist, gegenüber dem das Aufnahmegerät beweglich ist. Dieser Haspel ist mit Drehantriebs- und Bremsvorrichtungen gekuppelt. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufenc en Mitnehmer- und Bremseinrichtungen des Haspels eine konstante Spannung des Schlauches zwischen dem Haspel und dem beweglichen Aufnahmegerät aufrecht erhalten.

Die Erfindung strebt weiter an, eine Vorrichtung zu schaffen, um das vorstehend beschriebene Verfahren durchzuführen. Diese Vorrichtung umfasst einen Haspel, der drehbar auf einem fester. Träger montiert und mit einem hydraulischen Motor gekuppelt ist, wobei der genannte Haspel einen Druckmediumschlauch eines gegenüber dem festen Träger beweglichen hydraulischen Aufnahmegerätes hält. Weiter weist die Vorrichtung einen Zwei-Wege-Abgabeselektor auf, der zwischen der Druckmediumquelle und dem Motor angeordnet ist und dessen Antrieb mit der Verschiebungsrichtung des Aufnahmegerätes gegenüber dem Aufspulhaspel^gekuppelt ist. An der Leitung, die zur Rückführung des Mediums bei der Abroll-

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bewegung des Sehlauches dient, ist ein, unter geeichtem Pederdruck stehendes Klappenventil angeordnet und auf der Leitung, die der Rückführung des Mediums bei der Au^CTrollbewegung des Schlauches dient, ist ein unter Federeinwirkung stehendes Klappenventil angeordnet, dessen Pederdruck jedoch geringer ist als der des ersten Klappenventils, wobei die beiden Leitungen einen gemeinsamer. Punkt haben, der stromab von dem ersten Klappenventil und stromauf von dem zweiten liegt.

V/eitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels.

Fig. 1 zeigt eine teilweise Seitenansicht 3iner Aufrollvorrichtung nach der Erfindung auf einem Kran montiert,

Fir;, 'd zeigt eine Ansicht der Auf spulvorrichtung, nach Fig. 1,

Fiß. !) zeigt schematisch den Antriebskreislauf des hydrau- M lischen Motors eines der Haspel der Aufspulvorrichtung nach Fig. 2.

Fig. 1 stellt teilweise den Ausleger 1 eines Kranes dar, der an seinem Ende mit einem Schwinghebel 2 versehen ist. Dieser Schwinghebel 2 trägt einen Greifkübel 3, dessen

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Einzelschalen 4 durch einen nicht dargestellten doppelt wirkenden hydraulischen Presstopf betätigt werden."

Der Greifkübel j5 ist mit dem Schwinghebel 2 über einen Piaschenzug verbunden, dessen beweglicher Block 5 mit dem Greifkübel j5 verbunden ist, während sein fester Block 6 mit dem Schwinghebel 2 und das Zugkabel 7 des Flaschenzuges mit einer nicht dargestellten hydraulischen Winde verbunden ist.

Auf dem Schwinghebel 2 sind zwei Aufspulhaspel 8 für die Druckraediums Zuleitungsschläuche 9 der beiden Kammern des doppelt wirkenden Antriebskolbens für die Einzelschalen des Greifkübels j5 angeordnet.

Die Aufspulhaspel 8, die beide genau identisch sind, bestehen (siehe auch Fig. 2) aus zwei Haspel 10, die auf einem am Schwinghebel 2 befestigten Träger 11 montiert sind.

£ Auf den Haspel 1.0 sind die Schläuche 9 aufgerollt, deren Enden mit Drehverbindungen 12, die ihrerseits mit einer nicht dargestellten festen hydraulischen Zentrale durch eine Leitung 1j5 verbunden sind.

Die Drehverbindungen 12 sind auf der Aussenoberflache der Haspel 10 angeordnet, auf deren anderer Oberfläche hydraulische Mitnehmermotoren 14 angeordnet sind. Die Haspel

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sind so versetzt, dass die hydraulischen Motoren 14 im wesentlichen nebeneinander liegen, damit die Schläuche 9 nicht zu weit voneinander entfernt sind.

Fig. 3 zeigt das Schema einer Ausführungsform des Antriebskreislaufes eines hydraulischen Mitnehmermotors eines Haspels.

Der Antriebskreislauf des hydraulischen Motors 14 umfasst einen mit einer Pumpe 17 verbundenen Behälter 16 für hydraulische Flüssigkeit. Die Pumpe 17 fördert in einen Abgabeselektor 19 mit zwei Wegen 19a und 19b und elektromagnetischer Steuerung. Zwei Hauptleitungen verbinden den hydraulischen Motor 14 mit der übrigen Anlage: die Leitung 18, die von dem Abgabeselektor 19 ausgeht und die Leitung 21, die im Behälter 16 endet. An der Leitung 18 ist die Leitung 18a abgezweigt, auf der ein unter einem gewissen Federdruck stehendes Klappenventil 22 angeordnet ist. In der Leitung 21 ist ein Klappenventil 2j5 angeordnet, das mit einem geringeren Federdruck belastet ist als dem des Klappenventils 22. Die Leitungen I8a und 21 haben einen gemeinsamen Punkt JO, der jenseits des unter einem gewissen Federdruck stehenden Klappenventils 22 liegt, aber zwischen dem hydraulischen Motor 14 und dem Klappenventil 2^. Eine Leitung 20 verbindet den Motor 14 mit dem Behälter 16.

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Einer der Wege 19a des Abgabeselektors 19 kann, wie in Pig. 5 dargestellt, die Pumpe 17 mitcter Leitung 21 in Verbindung setzen, und zwar über eine Leitung 29, die am Punkt ~*>0 endet.

Schliesslich weist der Kreislauf eine Steuerspule 24 für das bewegliche Organ des Abgabeselektors 19 auf, die mit einer Stromquelle 25 verbunden ist und in deren Zuleitungsstromkreis ein beweglicher Kontakt 26 vorhanden ist, der . durch einen beweglichen Anschlag 27 betätigt werden kann, der mit dem Antrieb des hydraulischen Presstopfs des Greifkübels gekuppelt ist. Es ist selbstverständlich, dass im Falle des doppelt wirkenden Presstopfs der Vorrichtung nach Pig. 1 der Steuerstromkreis der Fig. 5 zwei hydraulische Motoren aufweist, die identisch zum Motor 14 und absolut parallel von den drei Leitungen 18, 20 und 21 ausgehend sind.

Die Arbeitsweise dieser Aufspulvorrichtung ist wie folgt:

Wenn der Greifkübel 3 sich in Bewegung befindet, können zwei Fälle eintreten:

a) Der Greifkübel 3 nähert sich der Aufspulvorrichtung. Der Anschlag 27 wird in Richtung des Pfeiles f., nach links verschoben und der bewegliche Kontakt 26 wird geschlossen.

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Der Weg 19b des ilbgabeselektors 19 ist dann geöffnet und setzt die Pumpe 17 mit der Leitung 18 in Verbindung. Der Motor 14 wird gespeist. Die Fördermenge der Pumpe 17 ist so gewählt, dass die Tangentialgeschwindigkeit des Schlauches 9 auf seinem kleinen Aufspulradius (gestrichelt bei 28 in Fig. 1 gezeigt) gleich oder höher ist als die Höchstgeschwindigkeit des Greifkübels J5· Der Druck in der Leitung 18 wird durch das vorgespannte Klappenventil 22 auf einen solchen Wert begrenzt, dass das Drehmoment, das sich aus seiner Einwirkung auf den Motor 14 ergibt, einer Tangentialkraft entspricht, die mindestens gleich dem Gewicht des verwendeten Schlauches 9 ist.

Unter diesen Bedingungen spult, sowie das Ende des Schlauches 9 sich in Bewegung befindet, die Aufspulvorrichtung diesen letzteren mit konstantem Drehmoment auf und der Überschuss an Flüssigkeitsfördermenge kehrt zum Behälter 16 über das Klappenventil ??> zurück.

b) Der Greifkübel entfernt sich von der Aufspulvorriciitung. Der bewegliche Anschlag 27 wird nach rechts in Ricntung des Pfeiles fp verschoben und der Kontakt 26 wird geöffnet. Der Weg 19a des Abgabeselektors 19 wird dann benutzt. Der Motor 14 arbeitet als Leistungsgenerator: die Tangentialkraft auf dem Haspel 10, die durch das Gewicht

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des Schlauches 9 erzeugt wird, dreht den hydraulischen . Motor 14. Die Flüssigkeit wird bei 21 mit einem Druck angesaugt, der gleich dem Vorspannungsdruck des Klappenventils -23 ist und wird in die Leitung 18 zurückgedrückt, in der der Eichdruck des Klappenventils 22 herrscht. Der Flüssigkeitsüberschuss kehrt zum Behälter über die Klappenventile 22 und 23 zurück.

fe In den beiden vorstehend in Betracht gezogenen Betriebsfällen tritt eine geringe Flüssigkeitsabgabe aus dem Motor aus. Diese Leckmengen sind es, die von der Leitung 20 gesammelt werden, die diese zum Behälter zurückleitet.

Ausserdem werden die verschiedenen Räume des hydraulischen Motors 14 ständig unter Druck über die Klappenventile 22 und 23 gespeist: das Klappenventil 22 erhält einen konstanten Druck in der Leitung 18 aufrecht, während das Klappenventil 23 einen konstanten Druck in der Leitung 21 W aufrecht erhält. Auf diese Art und Weise wird ein tatsächliches "Überfüttern" des hydraulischen Motors 14 erreicht.

c) Wenn der Greifkübel 3 in einer konstanten Entfernung von der aufspulhaspe!vorrichtung bleibt, stehen die Haspel 10 still. In der Tat befindet sich dann der Abgabe-■ selektor 19 in der Stellung, wie in Fig. 3 dargestellt

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und der Motor 14 wird lediglich "überfüttert", aber nicht mehr durch das Gewicht des Schlauches angetrieben, wie im vorangegangenen Falle b), da der Schlauch unbeweglich bleibt und der Greifkübel demgemäss keinerlei relative Bewegung gegenüber der Aufspulhaspelvorrichtung durchführt.

Selbstverständlich 1st die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen begrenzt, sondern deckt im Gegenteil alle Varianten und in allgemeiner Art kann sie für jegliches Element verwendet werden, das durch ein Kabel, ein Gestänge od. dgl. verbunden ist und ein Organ aufweist, das durch ein Druckmedium bewegt wird. Dieses Organ kann ein Aufnahmegerät mit einfacher oder doppelter Wirkung sein, oder jegliches andere Organ/ das mehrere Durchlässe für Leistung oder Steuerung benötigt. Es genügt dann, ein Bündel von Schläuchen herzustellen und eine Drehverbindung zu verwenden, die eine Anzahl von Leitungen hat, die der Anzahl der Schläuche entspricht.

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Claims

177U78 HO Patentansprüche :

1. Aufrollverfahren für einen Druckmediumszuleitungsschlauch für ein Aufnahmegerät mit Hilfe eines Haspels, der drehbar auf einem festen Träger montiert ist, gegenüber dem das Aufnahmegerät beweglich ist, wobei der erwähnte Haspel mit umlaufenden Mitnehmer- und Bremseinrichtungen gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmitnehmer- und Bremseinrichtung des Haspels eine konstante Spannung auf den Schlauch zwischen der Spule und dem beweglichen Aufnahmegerät ausüben.

2. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch Λ ₃ mit einem Haspel, der drelibar auf einem festen Träger montiert und mit einem hydraulischen Motor gekuppelt ist, wobei der genannte Haspel einen Druckmediumzuleitungsschlauch für ein hydraulisches Aufnahmegerät trägt, das gegenüber dem festen Träger beweglich ist, einen Abgabeselektor mit zwei Wegen, der zwischen der Druckmediumsquelle und dem Motor eingeschaltet ist und dessen Steuerung mit der Verschiebungsrichtung des genannten Aufnahmegerätes im Verhältnis zu der Aufspulvorrichtung gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Leitung, die zum Zurückführen des Mediums bei der Abwickelbewegung des Schlauches dient, ein geeichtes Klappenventil angeordnet ist und dass auf der Leitung, die dem Rückführen des

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Mediums bei der Aufrollbewegung des Schlauches dient, ein geeichtes Klappenventil angeordnet ist, das auf einen Druck geeicht ist, der unter dem Druck des ersten Klappenventils liegt, wobei die beiden Leitungen einen gemeinsamen Punkt haben, der stromab vom ersten Klappenventil und stromauf vom zweiten liegt.

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