DD202317A5 - Fadenfuehrernuesschen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein konstruktiv verbessertes Fadenfuehrernuesschen, insbesondere fuer Flachstrickmaschinen. Neben dem einfachen Aufbau und der kostenguenstigen Fertigung wird durch die vorschlagsgemaesse Loesung ein Nachfedern des Nuesschenkopfes bei einer Auswechselbewegung sicher vermieden. Erfindungsgemaess weist das Fadenfuehrernuesschen einen Nuesschenkopf 1 und einen Nuesschenschaft 2 auf, welcher an einem ueber die Nadelbetten einer Flachstrickmaschine bewegten Fadenfuehrerbuegel angebracht ist. Um ein einfach aufgebautes, stabiles und leicht auswechselbares Fadenfuehrernuesschen zu erzielen, sind der Nuesschenkopf 1 und der Nuesschenschaft 2 einstueckig aus elastischem Kunststoff, beispielsweise Polyformaldehyd, hergestellt, und in den Nuesschenkopf 1 ist ein Roehrchen 8 aus gehaertetem Stahl oder Keramik eingespritzt oder eingeklebt.
Description
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2419 47
Universal Maschinenfabrik Dr. Rudolf Schieber GmbH & Co. KG,
Westhausen
Fadenführernüßchen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fadenführernüßchen mit einem Nüßchenkopf und einem Nüßchenschaft, welche an einem über die Nadelbetten einer Flachstrickmaschine bewegten
Fadenführerbügel angebracht ist
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:.
Derartige Fadenführernüßchen müssen in ihrem Schaft federnd ausgebildet sein, um bei ihrer Bewegung über die Nadelbetten der Flachstrickmaschine beim Vorbeigleiten an außerhalb der Arbeitsbreite der Maschine abgestellten und eng gestaffelten Fadenführernüßchen und beim Vorbeigleiten beispielsweise am Wareribreithalter federnd ausweichen zu können.
Ein bekanntes Fadenführernüßchen ist in Figur 1 dargestellt und weist einen Nüßchenkopf 1 sowie einen Nüßchenschaft 2 auf, Der Nüßchenkopf 1 ist tropfen- oder keilförmig ausgebildet und besitzt eine Bohrung 3, durch die der Faden beim Stricken gleitet. Der Nüßchenkopf 1 besteht aus gehärtetem Stahl, und die Oberfläche des Bohrungsaustritts ist hochglanzpoliert. v Der Nüßchenschaft 2, der mit dem Nüßchenkopf 1 verbunden ist, besteht beispielsweise aus Federbandstahl, damit die Faden-
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H / O
führernüßchen beim Aneinandervorbeigleiten gegenseitig ausweichen können.
Figur 2 zeigt einen bekannten Nüßchenkopf 1, der eine Grundplatte 4 und eine Deckplatte 5 aufweist. Zwischen Grundplatte 4 und Deckplatte 5 ist durch Verschrauben ein Röhrchen 6 aus gehärtetem Stahl oder Keramik eingeklemmt, welches als Fadendurchlauf dient. Dieser Nüßchenkopf 1 hat den Nachteil, daß das Röhrchen 6 sehr schlecht zu klemmen ist und der Nüßchenkopf 1 sehr aufwendig und damit teuer ist.
Figur 3 schließlich zeigt ein weiteres bekanntes Fadenführernüßchen, bei welchem der Nüßchenkopf 1 einstückig mit einem Schaftteil 7 ausgebildet ist. Der Schaftteil 7 ist seinerseits gelenkig und federnd in dem eigentlichen Nüßchenschaft 2 gelagert, wobei die Grundstellung des Fadenführernüßchens immer durch Federdruck gehalten wird. Diese gelenkige Lagerung das Fadenführernüßchens ist sehr aufwendig und teuer.
Die bekannten Fadenführernüßchen sind entweder aufwendig und teuer oder haben den Nachteil, daß sie beim Ausweichen zu stark nachschwingen und somit die Fadeneinlage in die Nadeln gefährdet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fadenführernüßchen zu schaffen, welches einfach im Aufbau und:preiswert in der Herstellung ist und mit welchem ein Nachschwingen des Nüßchenkopfes ^nach einer-Ausweichbewegung sicher vermieden' wird.
£*ar legung des Wesens der Erfindung;:
Diese Aufgabe wird mit einem Fadenführernüßchen der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Nüßchenkopf und der Nüßchenschaft einstückig aus elastischem Kunststoff hergestellt sind, und daß in den Nüßchenkopf ein Röhrchen aus gehärtetem Stahl oder Keramik eingespritzt oder eingeklebt ist. Die Elastizität des Kunststoffes und der
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Aufbau des Nüßchenschaftes sind derart gewählt, daß das Fadenführemüßchen zwar leicht ausweichen kann, jedoch nicht nachschwingt.
Der Nüßchenschaft ist zweckmäßig in Bewegungsrichtung des Fadenführernüßchens sich vom Nüßchenkopf aus konisch erweiternd ausgebildet. Hierdurch wird eine zusätzliche Seitenstabilität des Fadenführernüßchens erreicht.
Der Grundkörper des Fadenführernüßchens besteht vorteilhaft aus Polyformaldehyd (beispielsweise Hostaform C 2520).
Das Röhrchen im Nüßchenkopf weist zweckmäßig am Fadeneinlauf und am Fadenauslauf tulpenförmig aufgebogene Enden auf. Hierdurch wird erreicht , daß das Röhrchen beim Einspritzen in den Nüßchenkopf auf einfache Weise derart fixiert wird, daß es weder /nach oben noch nach unten herausgleiten kann. Weiter hat das tulpenförmig aufgebogene Ende am Fadenauslauf den Vorteil, daß der Faden,' der fast rechtwinkelig über die Kante des Röhrchens an diesem Ende gezogen wird, über einen größeren Radius läuft und damit geschont wird.
An dem dem Nüßchenkopf abgewandten Ende des Nüßchenschafts sind vorteilhaft Schraubenmuttern eingespritzt, deren Gewinde zum Anschrauben des Fadenführernüßchens am Fadenführerbügel dient.
A üiführ fenffi s b e£ s|p± el-er.,.;
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen näher ·. erläutert. In,den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 ein bekanntes Fadenführemüßchen in Seitenansicht und in Draufsicht,
Fig. 2 einen anderen, bekannten Nüßchenkopf in Draufsicht, und in Seitenschnittansicht,
2S. JUL 19j:-*ü24ö3G
Fig. 3 ein weiteres bekanntes Fadenführernüßchen in Draufsicht und in Seitenschnittansicht,
Fig. 4 ein Fadenführernüßchen gemäß der Erfindung in Draufsicht,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Fadenführernüßchens nach Fig. 4, teilweise im Schnitt, und
Fig. 6 eine Detailansicht von Fig. 5 im Schnitt.
Die in den Figuren 1-3 dargestellten bekannten Fadenführernüßchen sind einleitend bereits beschrieben worden.
Das in den Figuren 4-6 dargestellte erfindungsgemäße Fadenführernüßchen besteht aus einem einstückig aus elastischem Kunststoff, z.B. Polyformaldehyd (Hostaform C 2520) gespritzten Nüßchenkopf 1 und Nüßchenschaft 2. In den Nüßchenkopf 1 ist ein Röhrchen 8 aus gehärtetem Stahl oder aus Keramik eingespritzt. Das Röhrchen 8 weist sowohl am Fadeneinlauf als auch am Fadenauslauf tulpenförmig aufgebogene Enden 9 bzw. 10 auf. Durch diese tulpenförmig aufgebogenen Enden 9, 10 ist das Röhrchen 8 beim Einspritzen auf einfache Weise im Nüßchenkopf 1 fixiert, kann also nicht nach oben oder nach unten herausgleiten. Weiter wird durch die tulpenförmigen Enden 9, 10 der Faden optimal geschont.
Der Nüßchenschaft 2 ist derart ausgebildet, daß er sich vom Nüßchenkopf 1 aus konisch erweitert. Durch diese konische Ausführungsform wird eine zusätzliche Seitenstäbilität des " Fadenführernüßchens erreicht. Im oberen Teil des Nüßchenschaftes 2 sind zwei Schraubenmuttern 11 eingespritzt. Das Gewinde dieser Schraubenmuttern 11 dient zum Anschrauben des Fadenführernüßchens an dem Fadenführerbügel. Das erfindungsgemäße Fadenführernüßchen ist einfach und stabil im Aufbau und läßt sich einfach auswechseln.
Claims (5)
- 241947 8Fadenführernüßchen__ Erfindurigsansprucli1. Fadenführernüßchen mit einem Nüßchenkopf und einem Nüßchenschaft, welcher an einem über die Nadelbetten einer Flachstrickmaschine bewegten Fadenführerbügel angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Nüßchenkopf (1) und der Nüßchenschaft (2) einstückig aus elastischem Kunststoff hergestellt sind, und daß in den Nüßchenkopf (1) ein Röhrchen (8) aus gehärtetem Stahl oder Keramik eingespritzt oder eingeklebt ist.
- 2. Fadenführernüßchen nach Punkt" 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nüßchenschaft (2) in Bewegungsrichtung des Fadenführernüßchens sich vom Nüßchenkopf (1) aus konisch erweiternd ausgebildet ist.
- 3. Fadenführernüßchen nach Punkt 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Grundkörper-_ des Fadenführernüßchens aus Polyformaldehyd besteht.9G .1111 HQ r>.(!9./j24 19 47
- 4. FadenführernüBchen nach einem der vorhergehenden Punkte:, dadurch g e k e η η ζ eic h η e t , daß das Röhrchen (8) im Nüßchenkopf (1) am Fadeneinlauf und am Fadenauslauf tulpenförmig aufgebogene Ender (9, 10) aufweist.
- 5. Fadenführernüßchen nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet , daß am dem Nüßchenkopf (1) abgewandten Ende des Nüßchenschafts (2) Schraubenmuttern (11) eingespritzt sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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