DD202102A5 - Biologisch aktive zusammensetzung - Google Patents

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DD202102A5
DD202102A5 DD23541381A DD23541381A DD202102A5 DD 202102 A5 DD202102 A5 DD 202102A5 DD 23541381 A DD23541381 A DD 23541381A DD 23541381 A DD23541381 A DD 23541381A DD 202102 A5 DD202102 A5 DD 202102A5
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Large George Blackmore
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Stauffer Chemical Co
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine biologisch aktive Zusammensetzung zur Regulierung des Pflanzenwachstums. Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer neuartigen Zusammensetzung, die sowohl zur Wachstumsregulierung von Kulturpflanzen als auch zur Bekaempfung unerwuenschter Vegetation angewandt werden kann. Erfindungsgemaess werden als Wirkstoff in den neuen biologischen Zusammensetzungen neuartige Trialkylsulfoniumsalze von N-Phosphonomethylglyzin mit der Formel I angewandt, in welcher R ein C tief 1 bis C tief 3-Alkyl bedeutet oder R = R hoch 1, R hoch 2 oder R hoch 3 ist und C tief 1 bis C tief 6-Alkyl bedeutet, wobei nicht mehr als zwei der Substituenten R hoch 1, R hoch 2 oder R hoch 3 identisch sind und n fuer Null oder 1 steht. Die Verbindungen sind brauchbar als Regulatoren des natuerlichen Wachstums oder der natuerlichen Entwicklung von Pflanzen sowie als Herbizide.

Description

Die Erfindung betrifft eine biologisch aktive Zusammensetzung für die Anwendung zur Regulierung des natürlichen Wachstums oder der Entwicklung von Pflanzen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung die ,chemische Behandlung von Pflanzen mit dem Ziel, deren natürliches Wachstum oder deren Entwicklung zum Zwecke der Förderung verschiedener landwirtschaftlicher oder gärtnerischer Eignungsmerkmale wie auch zur Bekämpfung von. unerwünschten Vegetation zu verändern.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
In landwirtschaftlichen und gärtnerischen Fachkreisen ist es wohlbekannt, daß verschiedene Merkmale des Pflanzenwachstums zwecks Erreichung einer ganzen.üeihe von Nutzwir-•kungen modifiziert oder reguliert v/erden können·
So kann beispielsweise durch eine Reihe von Behandlungsarten eine nutzbringende Defoliation der Pflanze, d. h. das Hemmen weiteren Blattwachstums bei ungehinderter vVe it ere nt wicklung produktiver Pflanzenteile, hervorgerufen werden· Im Ergebnis dessen zeigen die produktiven Teile zusätzliches Wachstum und nachfolgende Ertearbeiten werden erleichtert. Defoliationsraittel sind insbesondere bei Flachs, Baumwolle, Bohnenkulturen sowie anderen Kulturen ähnlicher Hatur von Nutzen· Obwohl die Defoliation einem Abtöten der Blätter entspricht, ist damit keine Herbizidwirkung per se gegeben, da der Pflanzenrückstand nicht ge-
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schädigt ist· Ist eine Defoliation beabsichtigt, dann ist ein Abtöten der behandelten Pflanzen in der Tat unerwünscht, da die Blätter an der toten Pflanze haften bleiben»
Eine weitere Wirkung von Pflanzenwachstumsregulatoren be~ steht in der allgemeinen Verlangeamong dea vegetativen Wachsturns. Diese Wirkung eröffnet ein breites Spektrum von Nutzanwendungen· Bei bestimmten Pflanzen bewirkt sie eine Verminderung oder Aufhebung der normalen Apikaidominanz und führt so zu einem kürzeren Hauptstengel und verstärkter seitlicher Verzweigung· Diese Veränderung des natürlicher!. Wachstums oder der natürlichen Entwicklung bewirkt kleinere, buschigere Pflanzen, die häufig eine gesteigerte Trockenheitsund Schädlingsresistenz aufweisen· Insbesondere erwünscht ist die Einschränkung des vegetativen Wachstums bei Sportrasengräsern· Wird das Längenwachstum solcher Gräser eingeschränkt, dann verstärkt sich das Wurzelwachstum, es entsteht ein dichterer, kräftiger Rasen« Die Wachstumsverzögerung der Sportrasengräser dient darüber hinaus zur Vergrößerung der Intervalle zwischen den Schnitten der Rasen, Golfplätze und ähnlichen Grasflächen,»
Bei vielen Pflanzenarten wie etwa Silagekulturens Kartoffeln, Zuckerrohr, Rüben, Trauben, Melonen und Obstbäumen resultiert die Verzögerung des vegetativen Wachstums in einer Steigerung des Kohlenhydratgehaltes der Pflanzen zur Ernte«, n)s wird angenommen, daß bei Verzögerung oder Einschränkung derartigen 'Wachstums im geeigneten Entwickliingsstadlum. eine geringere Menge der für das vegetative Wachstum zur Verfügung stehenden Kohlenhydrate verbraucht wirds woraus sich ein erhöhter Stärke- und/oder Saccharosegehalt ergibt« Die Hemmung des vegetativen Wachstums bei Obstbäumen zeigt
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aioh in kürzeren Zweigen und fülligerer Gestalt, häufig hat sie ein geringeres Längenwachstum zur Folge, Diese .Faktoren fördern die Zugänglichekät im Obstgarten und vereinfachen die Erntearbeiten·
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer neuartigen biologischen Zusammensetzung, die zur Wachstumsregulierung von Kulturpflanzen und zur Bekämpfung unerwünschter Vegetation angewandt werden kann·
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verbindungen mit pflanzenwachstumsregulierenden Eigenschaften aufzufinden, die als Wirkatoff in biologisch aktiven Zusammensetzungen geeignet sind.
tia ist herausgefunden worden, daß neuartige Trialkylsulfoniumaalze von N-Phosphonomethylglyzin sowohl bei der Regulierung des Wachstums oder der Entwicklung von Pflanzen als auch bei der Bekämpfung unerwünschter Vegetation von Nutzen sind· Diese Salze haben die formel
0 0
n P-GH0NHGH0COH
y 2 2
HO .
wobei R O1-G--Alkyl bedeutet oder R = R1, R2 oder B? ist und C.-C,--Alkyl bedeutet, wobei nicht mehr als zwei der
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"'^ ΑΡΑ 01-Η/235 413/0
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Substituenten R , R oder RJ identisch sind und η für KuIl
oder 1 steht«
Die vorliegende Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf ein Verfahren zur (Vachstums- oder Üntwicklungsregulierung von Pflanzen. Das Verfahren besteht aus der Behandlung der Pflanzen mit einer wirksamen, pflanzenregulierendenj nichtletalen Menge der oben genannten Verbindungen sowie aus einem Verfahren zur Bekämpfung von unerwünschter Vegetation in U1OrIn einer Nachauflaufbehandlung dieser Vegetation mit einer herbizid wirksamen Menge der genannten Verbindungen.
Im vorliegenden Text bezeichnet der Begriff "natürliches Wachstum oder natürliche Entwicklung" den normalen Lebenszyklus einer Pflanze entsprechend ihrer genetischen Aus™ stattung und in Übereinstimmung mit ihrer Umwelt sowie bei fehlen künstlicher äußerer Einflüsse. Eine bevorzugte Nutzanwendung der vorliegenden Verbindungen besteht in der Steigerung des Saccharosegehaltes von Feldbau-Zuckerrohr und Sorghum· Der Begriff "regulierend" bezeichnet im vorliegenden Text jegliche durch chemische Mittel hervorgerufene zeitweilige oder andauernde Modifikation oder Variation des normalen Lebensablaufes bis knapp vor dem Abtöten der Pflanze.
Der Begriff "herbizid wirksame Menge" bezeichnet jedwede Menge der hier offenbarten Verbindungen, die eine Pflanze oder Teile einer Pflanze abtöten kann. Mit "Pflanze" sind, keimende Samen, auflaufende Sämlinge und etablierte Vegetation einschließlich Wurzeln und oberirdischer Teile gemeint. Zu den herbiziden Wirkungen gehören Abtötungs
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Defoliation, Desikkation, Stauchung, Blattverbrennung und Verzweigung. Herbizide Wirkungen werden generell bei höheren Aufwandmengen als wachstumsregulierende Wirkungen erzielt.
Der Begriff "Alkyl" wird im vorliegenden Text zusammenfassend für geradkettige und verzweigtkettige Alkylgruppen verwendet. Der angegebene Kohlenstoffatqm-Bereich beinhaltet seine oberen und unteren Grenzwerte.
Gemäß vorliegender Erfindung erfolgt eine Wachstums- oder ^ntwicklungsregulierung von Pflanzen durch Ausbringung einer Verbindung obiger Formel bzw. der Formulierung einer solchen Verbindung direkt an die Pflanze oder irgendwelche ihrer oberirdischen Teile ungefähr 4 bis 10 Wochen vor der ürnte. Bei sorgfältig kontrollierter Applikation kann eine wachstumsregulierende Wirkung ohne herbizide Ergebnisse erzielt werden. Die wirksame Dosos variiert nicht nur in Abhängigkeit von dem für die Behandlung ausgewählten speziellen Material, sondern auch in Abhängigkeit von der zu erreichenden regulatoriachen Wirkung der zu behandelnden Pflanzenart und deren iintwicklungsatadium sowie in Abhängigkeit davon, ob eine bleibende oder vorübergehende Wirkung beabsichtigt ist. Andere die Bestimmung der geeigneten pflanzenregulierenden Menge beeinflußende Faktoren beinhalten die Applikationsweise und die Wettefbedingungen wie etwa Temperatur oder Niederschlag. Die Wachstumsregulierung kann sich aus der Wirkung der Verbindung entveäer auf die physiologischen Prozesse oder die Morphologie der Pflanze oder auch auf beide in Kombination oder in Aufeinanderfolge ergeben. Morphologische Veränderungen machen sich im allgemeinen durch sichtbare Veränderungen der Größe, Gestalt Farbe oder Textur der behandelten Pflanze oder deren Teilen sowie auch hinsichtlich der produzierten Frucht oder Blüten
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bemerkbar.
Veränderungen in physiologischen Prozessen treten dagegen im Inneren der behandelten Pflanse auf und bleiben dem Auge des Beobachters gewöhnlich verborgen» Veränderungen dieses Typs treten am häufigsten bei der Produktion, Lokalisierung, Speicherung oder Verwertung von in der Pflanze natürlich vorkommenden Chemikalien wie etwa Hormonen auf« Physiologische Veränderungen können visuell erkennbar werden, wenn sie morphologische Änderungen nach sich ziehen«, Darüber hinaus sind den Fachleuten zahlreiche analytische Verfahren zur Bestimmung von Wesen und Ausmaß von Veränderungen in den verschiedenen physiologischen Prozessen bekannte
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung dienen der Regulation von natürlichen Wachstums™ und Entwicklungsvorgängen der behandelten Pflanzen über eine ganze Anzahl ver~ schiedener Wege; es versteht sich dabei von selbst, daß nicht jede Verbindung bei jeder Pflanzenart und jeder Aufwandmenge die gleichen regulatorischen Wirkungen hervorbringt, rtie bereits oben bemerkt, werden die Reaktionen entsprechend der Verbindung, der Dosierung, der Pflanze usw« variieren.
Herbizide Wirkungen werden in ähnlicher "'eise ersielt; zur Erlangung des erwünschten Ergebnisses kann die Aufwandmenge variiert werden.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden aus K-Phosphonomethylglyzin hergestellt, indem dieae Substanz; mit Silberoxid zur Bildung des Silbersalzes oder mit Natriumhydroxid zwecks Bildung des Natriumsalzes zur Reaktion
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gebracht wird und indem entweder das Silber- oder das Natriumsalz mit einem Trialkylsulfonium- oder -sulfoxoniumhalogenid behandelt wird· Andererseits kann das Glyzin direkt mit dem 'i'rialkylsulfonium- oder -sulfoxoniumhalogenid in Anwesenheit von Propylenoxid umgesetzt werden. K-Phosphonomethylglyzin ist eine unter dem Trivialnamen "Glyphosat" kommerziell erhältliche Substanz. Sie kann durch Phosphonomethylation von Glyzin, die Reaktion von iSthylglyzinat mit Formaldehyd und ^iethylphosphit oder die Oxydation des N-Phosphinomethyiglyzins zubereitet werden. Die entsprechenden Verfahren sind im US-PS Nr. 3 799 (Pranz, 26. März 1974) beschrieben.
Wie in den folgenden Ausführungsbeispielen dargestellt, können die Verbindungen der vorliegenden Erfindung entweder natürliche Wachstums- oder Entwicklungsvorgänge der Pflanzen regulieren oder Unkräuter abtöten. Häufig kommt es auf die Regulationswirkungen an sich an; dabei steht zumeist deren Einfluß auf den Pflanzenhaushalt im Vordergrund. So müssen Steigerungen des Einzelpflanzenertrages, »Steigerungen des Ertrages pro Flächeneinheit sowie Verringerungen der Ernte- und/oder Verarbeitungskosten in ihrer Gesamtheit in Betracht gezogen werden, wenn es gilt, die Auswirkung einer einzelnen Regulationswirkung während des Wachstums oder der Entwicklung einer Pflanze abzuschätzen«
Ausführungsbeispiel
Die folgenden spezifischen Ausführungsbeispiele werden lediglich als veranschaulichende, nicht einschränkende Demonstrationen der Herstellung von Verbindungen gemäß vor-
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liegender Erfindung sowie deren Wirksamkeit bei der Regulierung des Wachstums von Pflanzen und der Bekämpfung von unerwünschter Vegetation dargeboten«
Ausführungsbeispiel 1 Liioho-'Jrimethylsulfoniums_alz von Glvphosat
Zubereitet wurde eine Lösung aus 80 ml Tetrahydrofuran und 20 ml Wasser· Dieser Lösung wurden 1,7 (0,01 Mol) i\!-Phosphonomethylglyzin der Firma Monsato Agricultural Products, Co., St, Louis, Missouri, sowie 0,4 g (0,01 Mol) pulverisiertes Natriumhydroxid zugesetzt. Sodann Wurden 2,0 g" (0,01 Mol) Trimethylsulfonyliodid hinzugegeben, worauf eine klare Lösung entstand. Die Lösung wurde nun durch Strippen von leichtflüchtigen Verbindungen befreit, in ethanol dispergiert und auf 60 0C erhitzt, filtration und l'rocknung erbrachte 1,8 g eines weißen Pulvers, dessen Molekularaufbau durch Kohlenstoff-13- und protonennuklearmagnetische Resonanz als die des Mono-Trimethylsulfoniumsalzes von N-Phosphonomethylglyzin bestätigt wurde»
Ausführungabeispiel 2 Mono-Trimethylsulfoxoniumsalz von Glyphosat
Ein Reaktionsbehälter wurde mit 50 ml V/asser, 4,2 g (09028 Mol) N-Phoaphonomethylglyzin und 5,5 g (0,025 Mol) Trimethylsulfoxonyliodid beschickt· Der Behälter wurde in einem Wasserbad allmählich erwärmt, sodann wurden 15 ml Propylenoxid hinzugesetzt. Das Gemisch wurde eine Stunde lang ver-
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rührt, mit iüther gewaschen und einer Phasentrennung unterzogen· Die wäßrige Phase wurde dann gestrippt und erbrachte eine Ausbeute von 5»8 g eines weißen Pulvers mit einem ochmelzpunktbereich von 184...186 0G, Die Molekularstruktur des Produktes wurde durch Kohlenstoff-13- und protonennuklearinagnetische Resonanz als die des Mono-Trimethylaulfoxoniurasalzes von N-Phosphonoinethylglyzin bestätigt.
»Veitere Verbindungen innerhalb des Geltungsbereiches der oben dargelegten generischen Formel können bei Verwendung der geeigneten Ausgangsstoffe mit jedem dieser Verfahren hergestellt werden.
Ausführungsbeispiel· 3
Dieses Ausführungsbeispiel veranschaulicht die Brauchbarkeit der in Ausführungsbeispiel 1 hergestellten Verbindung bei der Regulierung des Wachstums von Süßsorghum (wissenschaftlicher Llame: Sorghum vulgäre)
Angewendet wurde das nachstehende Prüfverfahren:
Reihe weißer Kunststofftopfβ von 19 cm Durchmesser wurde mit jeweils etwa 4,54 kg sandigem Lehmboden gefüllt, welcher 100 ppm cis-K-/r^richlormethyl)thi,o7-4-zyklohexen~ 1,2-dikarboximid (ein handelsübliches Fungizid) und 150 ppm 17-17-17-Dünger (d. h. einen Dünger mit je 17 Masse-% N, P2Oc und K2O) enthielt. In jeden dieser Töpfe wurden 8 Sorghumsamen eingesetzt, die Töpfe wurden in ein Gewächshaus mit 27 0G Tagtemperatur und 21 0G Nachttemperatur eingestellt. Während der darauffolgenden 5 Wochen wurde auf eine Pflanze pro Topf vereinzelt. Die Töpfe wurden periodisch mit 17-17-17-Dünger versorgt.
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114 'i'age nach der Aussat wurden die Pflanzen mit einer Lösung gespritzt, welche aus der in gleichen Teilen Azeton und wasser aufgelösten Prüfverbindung bestand« Das Spritzsystem wurde mittels GO2 unter Druok gesetzt und auf eine Zweiradmaschine montiert. Die Prüflösung wurde in einer Aufwandinenge von 750 l/ha ausgebracht. Die Konzentration der Lösung wurde so vorausberechnet, daß bei Ausbringung einer Brüheaufwandmenge von 750 l/ha die gewünschte i)in~ satzmenge in kg/ha zur Anwendung gelangte. Die konzentration wurde so gewählt, daß sie einer Aufwandmehge von 0,28 kg/ha entsprach.
i\iaoh der Behandlung wurden die Pflanzen weitere 39 '-Cage im Gewächshaus belassen. Während dieser Zeit wurden der Grad des fruchtstanderseheinens und Pollenschüttens periodisch aufgezeichnet. Sodann wurden die Pflanzen geerntet» Die Stengel wurden in Bodenhöhe geschnitten, Fruchtstand und Blütenstiel wurden entfernt. Bei jedem Stengel wurde der ii'ruchtstand getrocknet und gewogen, die Blütenstiellänge wurde gemessen. Sodann wurden sämtliche Blätter und Blattscheiden vom Reststengel abgestreift, der so erhaltene nackte Stengel wurde gewogen und in seiner Länge gemessen» Die Stengel wurden nun in kurze Stücke gehäckselt und in einer hydraulischen Presse bei einem Druck von 13 800 Newton/cm ausgepreßt· Der Preßsaft wurde sowohl hinsichtlich seiner Menge ala auch hinsichtlich seines Gesamtgehaltes an gelösten Feststoffen gemessen·
Das letztgenannte Merkmal wurde mit einem Hand-Saftrefraktometer gemessen und in Saft-Masseprozent angegebene
Jede Aufwandmenge wurde in fünf Wiederholungen geprüft.
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Darüber hinaus wurden fünf unbehandelte Pflanzen als Kontrollpflanzen zu Vergleichszwecken einbezogen. Die Ergebnisse sind in den Tabellen I und II dargestellt«
Xabelle I vermittelt die Angaben bezüglich Fruchtstanderscheinen und Pollenschütten. Bei den aufgeführten Daten handelt es sich um die Mittelwerte aus den jeweils 5 Wiederholungen. In jedem Fall wurde durch Verabreichung der Prüflösung offensichtlich sowohl eine Verzögerung des Fruchtstanderscheinens als auch des Pollenschüttens hervorgerufen« Diese Einschränkung des Blühens ist ein Hinweis auf eine steigerung der üffizienz von ^accharoseproduktion und Stoffspeicherung.
Tabelle I
Vorerntedaten - Mittelwerte von .je 5 Wiederholungen
Prüfverbindung: (CUj)3S ^^ Q Q Q
P-CH9KHCH9GOH
ü'ruchtstanderacheinun^en (%) und Pollenschütten (/0)
121 Tage nach der Aussaat 38 149
Aufwandmenge ?üJ Po 131 135 1 P3 JPüi PS
kg/ha J O O FÜ PS J ?a PS j?ji 55 93 93
O (Kontrolle) O O 20 7 42 33 74 O O O
0,28 O O ooo
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Tabelle II zeigt die Mittelwerte der iviessungen an i'ruchstand, Rispe, Stengel und Preßsaft nach der ürnte der Pflanzen, Die Daten verdeutlichen gegenüber den Mittelwerten der Kontrollpilanzen Verminderungen von iJ'ruchtstand-l'rockenmasse, Rispenlänge, Stengellänge und' Stengelmasse.
Tabelle II . Nacherntedaten - Mittelwerte von .je 5 Wiederholungen
Prüf verbindung: ((JH7KS ^ ^ Ί
J i Jv 0 Ü
P-GH2MCH2GOH HO
Aufwand- Getrockneter Blütenstiel- Stengel Preßsaft
Fruchtstand länge Länge Masse kasse IGF kg/ha Masse, g mm mm g g Masse-%
0 (Kontr.) 10,2 234 711 94,5 18,0 13,5 0,28 0,5 20 490 yO,2 15,6 13,4
IGP: Insgesamt gelöste feststoffe Ausführungsbeispiel 4
Dieses Ausführungsbeispiel veranschaulicht die Nachauflauf-Herbizidwirkung der in den Ausführungsbeispielen 1 und 2 hergestellten Verbindungen.
Aluminium-Pflanzschalen der Ausmaße 15,2 χ 22,9 x 8,9 cm wurden bis zu 7,6 cm Tiefe mit lehmigem Sandboden gefüllt,
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welcher je 50 ppm des handelsüblichen Fungizids cis-N/TTrichloraethyl)thxo7-4-zyklohexen-1,2-dikarbox:Lmid (Captan ^ ) und 17-17-17--Dünger Cje 17 Masae-% N-P2O5-K2O) enthielt. Jeweils quer zur Schalenbreite wurden einige Keinen markiert j eine Auswahl von Samen mono- und dikotyler Unkräuter wurde - pro Art eine Reihe - ausgelegt. Hierbei wurden folgende Unkrautarten verwendet:
Breitblättrige Unkräuter:
A. 'i'richterwinde
B. Klette
C. Weißer Stechapfel
D. Samtblatt Ja· Senf
F. Nachtschatten
G. Fuchsschwanz
Gräser:
Ipomoea purpures Xanthium sp. Datura stramonium Abutilon theophrasti Brasaica sp. Solanum sp, Amaranthus sp..
H0 Zypergras
I. Trespe J· Borstenhirse
K. Welsches Weidelgras
L. Hüznerhirse M· Schmetterrohr
N. Flughafer
Cyperus esculantus Bromua tectorum Set aria sjd. Lolium multiflorum Eohinocloa crus-galli Sorghum bicolor Avena fatua
Die breitblättrigen Arten wurden zuerst ausgesät, die Aussaat der Gräser erfolgte 4 Tage später· Von jeder Art wurden genügend Samen gepflanzt, um - in Abhängigkeit von der Größe Jeder Pflanze - pro Reihe 20...50 aufgegangene Sämlinge zu erzeugen»
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Zehn Tage nach der Aussaat der Gräser wurden die aufgegangenen Sämlinge sämtlicher Arten mit wäßrigen Lösungen der Prüfverbindungen gespritzt. Die Lösungen wurden in solchen Verdünnungen hergestellt, daß eine Spritzbrühe-Aufwandmenge von 750 l/ha einer Aufwandmenge von 0,56,..4,48 kg/ha Prüfverbindung, wie sie für jede Prüfung erwünscht war, entsprach. Zusätzliche Schalen mit durchweg unbehandelten Pflanzen wurden als Vergleichsstandards zur Messung des Ausmaßes der Unkrautbekämpfung in den behandelten Schalen herangezogen.
Neunzehn Tage später erfolgte der Vergleich von Prüfschalen und Standardvarianten; die Unkräuter in jeder fteihe wurden visuell hinsichtlich des prozentualen Bekämpfungserfolgeβ von 0...100 ia eingeordnet, wobei O % dem gleichen Wachstum wie in der Standardvariante'und 100 % der totalen Abtötung aller Unkräuter in der rteihe entsprach. Sämtliche Typen der Pflanzenschädigung wurden in die Betrachtung einbezogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle III dargestellt.
ΙΙ,β. 1982
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Tabelle III Ergebnisse der Herbazidprüfung
Prufverbindung
Aufwandmenge kg/ha
Prozentualer Bekämpfungserfolg
Breitblättr. Unkräuter Gräser
ABGBEFQ HIJ
K-Phosphonomethylglyzin, Trimethylsulfoniuinsalz
thylglyzin,
Trimethylsul
foxoniumaalz
0,56 1,12 2,24 3,36 4,48
50 50 60 65 65 75 50
65 70 70 70 80 80 70
70 100 85 90 100 85 80
80 100 100 100 100 95 100
95 100 100 100 100 100 100
0,56 45 40 60 65 65 60 60
1,12 80 70 100 85 95 90 80
2,24 90 100 100 95 100 100 100
3,36 95 100 100 100 100 100 100
4,43 100 100 100 100 100 100 100
75 40 95 98 -65 60 35
80 6Q 100 100 80 95 50
80 70 100 100 90 100 65
90 75 100 100 100 100 90
^O 100 100 100 100 100 100
65 70 95 95 90 90 70
80 όθ 100 100 100 100 85
80 90 100 100 100 100 90
35 100 100 100 100 100 100
90 100 100 100 100 100 100
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Tabelle III (Fortsetzung) a'rgebnisse der Herbizidprüfung
PrüfVerbindung
Aufwandmenge kg/ha
Prozentualer Bekämpfungserfolg
Breitblättr. Unkräuter Gräser ABCD ja- PG HIJ
N-Phosphonomethylglyzin, Triethylaulfoniuaiaalz (Bsp. 5)
0,25 45 50 35 40 65 60
0,5 55 65 40 55 80 90
1,0 80 80 55 65 85 95
2,0 85 100 65 90 90 100
3,0 100 100 90 100 100 100
25 45 100 80 75 50 45
60 80 100 90 95 100 75
75 100 100 100 100 100 90
85 100 100 100 100 100 95
95 100 100 100 100 100 100
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Applikationaverfahreή
Ob bei Verwendung als Pflanzenwachstumsregulatoren oder als Herbizide - die Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind am nützlichsten, wenn sie den Pflanzen kurz nach dem Auflaufen direkt appliziert werden. Zum Einsatz auf landwirtschaftlichen Nutzflächen werden die Verbindungen generell in geeignete Formulierungen eingebettet, welche als Dispergierungshilfsmittel zusätzliche Bestandteile und Streckmittelträger enthalten. Beispiele für derartige Ingradienzien oder Trägerstoffe sind Wasse'r, organische Lösungsmittel, Stäube, Granulates oberflächenaktive Agenzien, Wasser-in Öl- und Öl-in-Wasser-Emulsionen, Netzmittel, Dispergierungsmittel und Emulgatoren. Bei den Formulierungen handelt es sich im allgemeinen um Stäubemittel, Lösungen, emulgierbare Konzentrate oder Suspensionsspritzmittel.
A. Stäubemittel
Stäubemittel sind dichte Pulverzusammensetzungen, welche die aktiven Verbindungen mit einem dichten, freifließenden festen Trägerstoff kombinieren. Sie sind für den Einsatz in trockener Form vorgesehen und für ein rasches Absetzen ausgelegt, um ein windbedingtes Abdriften auf Flächen zu vermeiden, die mit dem Präparat nicht in Berührung kommen sollen·
Der Trägerstoff kann mineralischen oder pflanzlichen Ursprungs sein, vorzugsweise handelt es sich dabei um ein organisches oder anorganisches Pulver von hoher Schüttdichte, geringer Oberfläche und niedrigem Flüssigkeitsaufnahmevermögen. Geeignete Trägerstoffe sind Kaliglimmer, Pyrophyllit, schwere
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Kaolintone, Tabakstaub und gemahlenes Kaiζiumphospähtgestein.
Die Eignung eines Stäubemittels wird zuweilen durch das Einbeziehen eines flüssigen oder festen Netzmittels ionischer, anionischer oder nichtionischer Natur unterstützt. Bevorzugte Netzmittel sind Alkylbenzen. und Alkylnaphthalensulfonate, sulfierte ^ettalkohole, Amine oder ^äureamide, langkettige Natriumisothionat-Säureester, üster von Natriumsulfosukzinat, sulfierte oder solfonierte Pettsäureester, lirdölsulfonate, sulfonierte Pflanzenöle und ditertiäre Azetylenglykole« In diesen Stäubemittelzusammensetzungen können sich auch Dispersionsmittel als vorteilhaft . erweisen. Typische Dispersionsmittel sind Methylzellulose, Polyvinylalkohol, Ligninsulfonate, polymere Alkylnaphthalensulfonate, Natriumnaphthalensulfonat, Polymethylenbisnaphthalensulfonat und Natrium-N-methyl-N-(langkettig saure)taurate.
Darüber hinaus werden häufig noch reaktionslose absor tive Mahlhilfsstoffe in die Stäubemittelzusammensetzungen einbezogen, um die Herstellung des Staubes zu unterstützen. Geeignete Mahlhilfsstoffe sind Attapulgit—1On, Kieselgur, synthetische Peinsilika sowie synthetische Kalzium- und Kagnesiumsilikate.
In typischen ütaubzusammensetzungen liegen die Trägeratoffe gewöhnlich in Konzentrationen von etwa 30...90 Masse-% der Gesamtzusammensetzung.vor,· Der Mahlhilfsstoff macht gewöhnlich etwa 5·..50 Masse-% und das Netzmittel bis etwa 1,0 Masse-% aus. ^ispersionshilfsmittel - sofern vorhanden machen bis zu etwa 0,5 Masse-% aus, zusätzlich können noch
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geringe Mengen Antibackmittel und antistatischer Agenzien vorhanden sein. Die Teilchengröße der vollständigen Zusammensetzung beträgt im allgemeinen etwa 30...50 Mikron*
ß. Lösungen
//äßrige Lösungen der aktiven Verbindungen werden dargestellt zubereitet, daß die Ausbringung in einer Brüheaufwandmenge von etwa 9...1875 l/ha die Verteilung der erforderlichen Menge an aktiver Substanz absichert· Um die Netzfähigkeit der Lösung und damit ihre Verteilung auf der Pflanzenoberfläche zu verbessern, wird gewöhnlich noch eine geringe Menge einer nicht phytotoxischen oberflächenaktiven Substanz mit etwa 0,05·.»0,5 Masse-% einbezogen. Hierfür eignen sich sowohl anionische, kationische, nicht^ioniache, ampholytische ala auch zwitterionische oberflächenaktive Substanzen.
Zu den geeigneten anionischen oberflächenaktiven Agenzien gehören Alkalimetall-, Ammonium- und Aminsalze von Fettalkoholsulfaten mit 8...18 Kohlenstoffatomen in der fetthaltigen Kette sowie Natriumsalze von Alkylbenzensulfonaten mit 9...15 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette. Geeignete kationische oberflächenaktive Substanzen umfassen quaternäre Dimethyldialkylarnmoniumhalogenide mit Alkylketten von 8... Kohlenstoffatomen· Geeignete nichtionische oberflächenaktive Stoffe sind Polyoxyethylenaddukte von Fettalkoholen mit 10...18 Kohlenstoffatomen, Polyethylenoxid-Kondensate von Alkylphenolen mit Alkylketten von 8.·,12 Kohlenstpffatomen und auf je einem Mol Alkylphenol kondensierten 5.·«25 Mol ethylenoxid wie auch Polyethylenoxid-Kondensate von Sorbitanestern mit auf je einem Mol des Sorbitanesters kondensierten
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10... 14 Mol Ethylenoxid. Zu den geeigneten ampholytisehen oberflächenaktiven Stoffen gehören sekundäre und tertiäre aliphatiache Aminderivate mit einem 8,..18 Kohlenstoffatome enthaltenden aliphatischen Substituenten und einem weiteren Subatituenten, welcher eine anioniache wasserlöslichmachende Gruppe wie etwa ein Sulfat oder SuIfonat enthält. Beispiele hierfür sind Natrium-3-dodezylaminopropionat und Natrium-3-dodezylaminopropanaulfonat. Geeignete zwitterionische oberflächenaktive Stoffe sind Abkömmlinge aliphatischer quaternärer Ammoniumverbindangen mit einem 8...18 Kohlenstoffatome enthaltenden aliphatischen Substituenten und einem weiteren Substituenten, der eine anionische wasserlöslichmachende Gruppe enthält. Beispiele hierfür sind 3-(M,N-Dimethyl-'W-hexadezylammonio)propan-1-sulfonat und 3-(WfN-Dimethyl-W-hexadezylammonio)-2-hydroxypropan-1-sulfonat.
Ü. Emulgierbare Konzentrate
Bei den emulgierbaren Konzentraten handelt es sich um Lösungen, in denen die aktiven Stoffe und ein emulgierendes Agena in einem nicht mit V/asser mischbaren Lösungsmittel aufgelöst sind. Vor der Verwendung wird das Konzentrat mit Wasser* verdünnt, um eine suspendierte .Emulsion von Lösungs» mitteltröpfchen zu bilden.
Für den Einsatz in emulgierbaren Konzentraten typische Lösungsmittel sind Unkrautöle, chlorierte Kohlenwasseratoffe, nicht mit Wasser mischbare Ether, Ester und Ketone.
Typische emulgierbare Agenzien sind anionische oder nichtionische oberflächenaktive Stoffe oder deren Gemische, Entsprechende Beispiele beinhalten langkettige Merkaptan-Poly-
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,ethoxyalkohole, Alkylaryl-Polyethoxyalkohole, Sorbit an-3?ettsäureester, Polyoxyethylenether mit Sorbitan-Fettsäureestern, Polyoxyethylenglykolester mit Fett- oder Harzsäuren, Fettalkylolamid-Kondensate, Kalzium- und Aminsalze von Fettalkoholsulfaten, öllösliche -ürdölsulfonate oder vorzugsweise Gemische dieser emulgierenden Substanzen. Derartige üimulga™ toren nehmen im allgemeinen etwa 1...10 Masse-% der Gesamtzusammenaetzung ein·
'typische emulgierbare Konzentrate enthalten etwa 15.».50 Mas- ae-'/a aktive Substanz, etwa 40...82 Masse-% Lösungsmittel und etwa 1...10 Masse-$> Emulgator. Darüber hinaus können noch weitere Zusatzstoffe wie etwa Netzmittel und Haftstoffe einbezogen werden.
D. Suspensionsspritzmittel
Suspensionsspritzmittel sind in Wasser dispergierbare Zusammensetzungen, welche die aktive Substanz, ein reaktionsloses festes Streckungsmittel sowie ein oder mehrere oberflächenaktive Stoffe zur .Gewährleistung einer raschen Benetzung sowie zur Verhinderung von Ausflockung beim Suspendieren in »Vasser enthalten.
Geeignete feste Füllstoffe sind sowohl natürlich vorkommende Mineralien als auch Stoffe, die von derartigen Mineralien synthetisch abgeleitet werden. Als Beispiele seien Kaolinite, Attapulgit-'üon, Montmorillonit-Tone, synthetische Kieselerden, synthetische. Magnesiumsilikate und Kalziumsulfatdihydrate genannt.
Geeignete oberflächenaktive Stoffe beinhalten sowohl jene des
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nichtionischen als auch jene des anioniachen Typs und fungieren als .Netzmittel und Dispersionshilfsstoffe. Gewöhnlich wird einer von ihnen einbezogen, Bevorzugte Netzmittel sind Alkylbenzen und Alkylnaphthalensulfonate, sulfierte Fettalkohole, ümine oder Säureamide, langkettige Natriumisothionat-oäureester, Ester von Natriumsulfosukzinat, sulfierte oder sulfonierte fettsäureester, Erdölaulfonate, sulfonierte Pflanzenöle und ditertiäre Azetylenglykole. Bevorzugte Dispersionshilfsmittel sind Methylzellulose, Polyvinylalkohol, Ligninsulfonate, polymere Alkylnaphthalensulfonate, Natriumnaphthalene ulfonat, Polyiaethylenbisnaphtahlensulfonat und Natrium-N-methyl-N-Clangkettig sauere)-taurate.
Typische Suspensionsspritzmittel enthalten 25...30 % aktive Substanz, 0,5...2,0 % Netzmittel, 0,25...5,0 % Dispergierungs» mittel sowie 0,25···74,25 Masse-/« eines reaktionslosen Füllmittels. Häufig werden 0,1...1,0 % des Füllmittels durch einen Korr-ersionshenuner und/oder ein Antischaummittel ersetzt.
Ji. Allgemeines <
Generell kann jedwedes herkömmliche Nachauflauf-Ausbringungeverfahren einschließlich der gebräuchlichen Stäube- oder Spritzausrüstungen zum Einsatz gebracht werden« Die zur Erzielung des gewünschten Ergebnisses - sei es eine Herbizidwirkung oder eine wachstumsregulierende Wirkung - erforderliche Menge an aktiver Substanz hängt vom ßesen der zu behandelnden Pflanzenart und den vorherrschenden Bedingungen ab. Herbizide Wirkungen werden gewöhnlich bei Mengen von 0,112...56 kg/ha - vorzugsweise 1,12.·,11,2 kg/ha - aktiver
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Substanz erzielt, wohingegen wachstumsregulierende Wirkungen gewöhnlich bei 0,112.«.22,4 kg/ha - vorzugsweise 0,56... 5,6 kg/ha - aktiver Substanz erreicht werden. Dem fachlich Geschulten ist klar, daß Verbindungen von geringerer Aktivität für den gleichen Grad der Behandlungswirkung eine höhere Dosierung erfordern werden als Verbindungen von stärkerer Aktivität.
Beispiel {? Mono-Trlethylsulfoniumsalz von Glyphosat
•fciin Reaktionsbehälter wurde mit 100 ml Wasser, 4»2 g (0,025 Mol) N-Phosphonomethylglyzin und 6,2 g (0,025 Mol) Triethylsulfoniumiod gefüllt. Das Reaktionsgeiaisch wurde auf 50 0C erwärmt und bei dieser temperatur eine Stunde gehalten. Dann wurde es auf 15 0C abgekühlt, und 15 ml Propylenoxid wurden hinzugegeben» Das erhaltene Gemisch wurde bei .Zimmertemperatur zwei Stunden gerührt, mit Ether gewaschen und in zwei Phasen getrennt. Die wäßrige Phase wurde dann gestrippt, in -Ethanol wieder aufgelöst, mit Natriumsulfat getrocknet und nochmals mit tether gewaschen. Die Jindausbeute betrug 7,5 g einer Flüssigkeit mit einem Brechungsindex von nr30 = 1,5197· Die molekulare Struktur des Produktes wurde
ii durch C -'-NMR- und IR-Spektroskopie als die des Mono-Triethylsulfoniumßalzes von N-Phosphonomethylglyzin ermittelt»

Claims (8)

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    frrfindungsanspruch
    1. Biologisch aktive Zusammensetzung, gekennzeichnet dadurch, daß sie sich (a) aus einer wirksamen pflanzenregulierenden, nichtietalen Menge einer Verbindung der Formel
    Θ Θ o^ ο ο
    HO
    in welcher R C.-C.^-Alkyl bedeutet oder R = R1, R2 oder R^ ist und C1-G/--Alkyl bedeutet, wobei nicht mehr als
    ID 1 ? *}
    zwei der ^ubstituenten R , R oder R^ identisch sind und η für Null oder 1 steht, und (b) aus einem reaktionslosen verdünnenden Trägerstoff zusammensetzt.
  2. 2. Zusammensetzung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, : daß R für Methyl und η für Null steht.
    Zusammensetzung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß R für Methyl und η für 1 steht.
  3. 4. Herbizide Zusammensetzung gemäß Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sie eine herbizid wirksame Menge einer Verbindung der Formel
    (R),S(O)M ©Θ °\ί °
    P - CH2NHCH2COH
    HO
    in der R C1 bis Cy-Alkyl bedeutet oder R=R1, R2 oder' R-* ist und C^C^-Alkyl bedeutet, wobei nicht mehr als
    235413 O -25.
  4. 11.8.1982
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    1 ? "3
    zwei der Substituenten R , R oder R^ identisch sind und η für Null oder 1 steht sowie einen reaktionslosen Verdünnungsträgerstoff enthält.
  5. 5. Zusammensetzung nach Punkt 4» gekennzeichnet dadurch, daß R für Methyl und η für Null steht.
  6. 6. Zusammensetzung nach Punkt 4» gekennzeichnet dadurch, daß R für Methyl und η für 1 steht.
    7· Verfahren zur Bekämpfung unerwünschter Vegetation, ge~ kennzeichnet dadurch, daß es aus der Nachäuflaufbehandlung der Vegetation mit einer herbiziden Zusammensetzung besteht, welche eine herbizid wirksame Menge einer Verbindung der Formel
    (#\ ο ι η ν © © 0. 0 0 ·* n . P-CH2NHuH2GuH
    in der R ein C bis C^-Alkyl bedeutet oder R=R1, R2 oder R^ ist und C1 bis C^-Alkyl bedeutet, wobei nicht
    ID 12 3
    mehr als zwei der ^ubstituenten R , R oder R^ identisch, sind und η für Null oder 1 steht und einen reaktionslosen Verdünnungsträgerstoff enthält.
  7. 8. Verfahren nach Punkt 7f gekennzeichnet dadurch, daß R für Methyl und η für Null steht·
  8. 9. Verfahren nach Punkt 7» gekennzeichnet dadurch, daß R für Methyl und η für 1 steht»
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