DD157736A1 - Belichtungssteuersystem - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Belichtungssteuersystem fuer fotografische Kameras mit Computer-Blitztechnik. Der Erfindung liegt das Ziel und die Aufgabe zugrunde, fotografische Aufnahmen bei allen vorkommenden Objektleuchtdichten zu vereinfachen mit einem Belichtungssteuersystem, welches den Arbeitsbereich mit einer Rechen- und Steuerdichtung versehenen Kamera wesentlich erweitert. Gemaess der Erfindung ist die in bekannter Weise einerseits mit einem Blenden- und Verschlusssteuermagneten u.andererseits mit einem Computerblitzgeraet verbundene Rechen- und Steuerschaltung zugleichals selbsttaetiger Blitzprogramm-Waehler fuer ausschliessliche Blitzsteuerung, fuer gemeinsame Blitz- und Blendensteuerung sowie fuer Blenden- und Belichtungszeitsteuerung ohne Blitzbetrieb ausgebildet.

Description

VEB PENTACOH DRESDEN Dresden, am 20.03.1981

Komera-und Klnowerko

) Titel der Erfindung · Belichtungssteuersystem Anwendungsgebiet der Erfindung

.Die Erfindung betrifft ein Belichtungssteuersystem für fotografische Kameras mit Computer-Blitztechnik.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Fotografische Aufnahmen werden bei verschiedensten Objektleuchtdichten durchgeführt. So ist bekannt, sehr dunkle Objekte mit ansetzbaren oder in die Kamera integrierten Blitzgeräten veränderlicher Blitzdauer zu beleuchten (s.B.DE~OS 2824904·). Bei Objekten mit großem· Leuchtdichteunterschied zwischen Vorder- und Hintergrund finden Tageslichtaufnahmen mit Blitzaufhellung statt (z.B. DE-AS 2123004). Bei gleichmäßig hohen Objektleuchtdichten erfolgt schließlich eine . 15 übliche Tageslichtaufnahme. '

Die Einrichtung zur Durchführung der erstgenannten Aufnahnie-• technik erfordert zusätzliche manuelle Einstellungen am Blitzgerät und die Erfindung zur Ausführung von Mischlichtaufnahmen ein Spezialobjektiv, dessen Blendeneinstellring

mit einem Spannungsteiler zur Übertragung der voreingestellten Blendenöffnung in das Computerblitzgerät ausgerüstet ist β

Ziel der Erfindung .

Mit der Erfindung sollen fotografische Aufnahmen bei allen Objektleuchtdichten sowohl von der-Bedienung als auch vom geräteseitigen Aufwand her vereinfacht bzw. verbessert v/erden» . · . .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein automatisiertes Belichtungssteuersystem mit einer Rechen- und Steuerschaltung zu schaffen, welches den Arbeitsbereich der Kamera wesentlich erweitert und gleichzeitig den . B3;endeneinstellfehler eines Objektives kompensiert.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst_} daß die in bekannter Weise einerseits mit einer Blenden— und Ver-

. SchlußSteuervorrichtung und andererseits mit dem Computerblitzgerät' verbundene Rechen-und Steuerschaltung zugleich als selbsttätiger Blitzprogramm-Wähler für ausschließliche Bl it ζ steuerung, für gemeinsame Blit.z~ und Blendensteuerung sowie für Blenden™ und Belichtungszeitsteuerung ohne Blitzbetrieb ausgebildet ist«

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs beispieles näher erläutert« Es zeigen·.

• · . Fig. 1 Blockschaltbild .

Pig« 2 Graphische D-arstellung der Blitzprogramm-Einstellung . Fig« 3 Unterbelichtungseinstellung als Funktion der Aufnahmeentfernung

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Gemäß Fig. 1 ist einer Objektivblende 1 ein Fotoempfänger 2 nachgeordnet, welche in bekannter Weise an einen Logarithmierverstärker 3 geschaltet ist. Der Ausgang des letzteren steht einerseits mit einer Rechen- und Steuerschaltung in Verbindung, in welche elektrische Signale von einemFilmempfindlichkeits~ « steller 5$ einem D/A-Wandler 6 zur Kennzeichnung des Objektiv-Blendenbereiches sowie von einem, manuell oder automatisch bei Blitzgeräteansatz an die Kamera betätigbaren Blitzzeiten-Einsteller 7 angespeist werden. Die Steuerschaltung 4 ist mit einem Verschlußsteuermagneten 8, einem Blendensteuermagneten 9» einer im Kamerasucher sichtbaren Anzeigeeinrichtung 10 sowie mit einem Computerblitzgerät 11 verbunden und mit einer Erkennungsschaltung für von dem Verstärker 3 abgegebene Signalgrößen versehen. Die Ausgänge der Erkennungsschaltung stehen mit den Steuerschaltungen für die -bezeichneten Magnete in Verbindung. An den Ausgang des Verstärkers 3 ist anderseits eine Blenden-Nachweisschaltung 12, bestehend aus einem Schalter 13 und einem Kondensator 14, sowie eine Summierschaltung 15, bestehend aus an Widerständen 16, 17 und einem Operationsverstärker 18 angeschlossen, dessen Ausgang an das Computerblitzgerät 11 geführt ist. Mit dem nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärker 18 sind Filmempfindlichkeit ssteller 5 j D/A-Wandler 6 sowie ein Entfernungseinsteller 19 verbunden.

Die Wirkungsweise ist folgendes

In Abhängigkeit von der Objektleuchtdichte und der Offenblende des Objektives fällt auf den Fotoempfänger 2 eine Beleuchtungsstärke, die am Ausgang des Logarithm!erverstärkers 3 eine der Lic.htwertstuf e' BV minus der Off en™ blendenwertstufe AVo proportionale Spannung .UA 1 erzeugt,

U_A1 ~ BV - AVo

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Bei sehr geringen Objektleuchtdichten, E ^-E^, ist eine Blendensteuerung der Kamera durch Messung des Lichtstromes durch das Objektiv nicht möglich bzw. mit zu großen Fehlern verbunden. Dieser Helligkeitszustand wird von der Erkennungsschaltung in der Rechen- und Steuerschaltung analysiert in der Weise, daß die .'lichtabhängige . Blenden- und Belichtungszeitsteuerschaltung entaktiviert und der Offenblendenwert des Objektivs an das Computer-• blitzgerät i1^; üb .ermittelt wird· Bei Offenblende OB bzw, einer manuell voreingestellten Blende 1 und einer durch den Blitzzeiten-Sinsteller 7 vorgegebenen Verschlußzeit, z«Be '/125ss wird die Leuchtdauer des Blitzgerätes mit Hilfe eines vorzugsweise in der Kamera angeordneten zweiten Fotoempfängers (nicht dargestellt) gesteuert. Bis zu der Objektleuchtdichte E2 findet die Filmbelichtung also lediglich durch eine Blitzdauersteuerung statt«

Im Bereich mittlerer Objekt leuchtdicht en, entfällt die Deaktivierung der Blendensteuerschaltung durch besagte Erkennung?schaltung. In Abhängigkeit von äe*¹ Spannung Uj^i₅ dem Blendenbereich sowie der PiImempfindlichkeit wird bei nach wie vor deaktivierter Belichtungszeitautomatik und der durch den Blitzzeiten-Einsteller 7 vorgegebenen Verschlußzeit der erforderliche Wert der Blende 1 so berechnet_$ daß ohne Computer— blik eine Unterbelichtung von ein bis zwei Belichtungsstufen eintreten würde. Gleichzeitig wird über den.Schalter 13 der Kondensator 14 auf die Spannung .U^ aufgeladen« Diese Kondens8.torspanm.ing bildet die Bezugs— spannung des Operationsverstärkers 18«, In Abhängigkeit von Filmempfindlichkeit und Offenblende werden Ströme

Ji — SV

in den Operationsverstärker 18 eingespeist * Am Ausgang desselben entsteht zunächst· eine entsprechende Spannung

ÜA2 ~R !

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Bei Eamera-Auslösung wird der Schalter 13 geöffnet und infolge des Zufallens der Objektivblende 1 eine Differenzspannung U₀ gebildet, die ein Maß der geschlossenen Blendenstufen ist. Diese'Differenzspannung wifd'über den Widerstand in -einen Strom Jo gewandelt und gemeinsam mit den Strömen j'i und J2 dem Operationsverstärker 18 zugeführt.

₌ BV - AVo - (BV - AVo - AV) = AM

a a

_T;- = AM

? a R₀ j a. ~ Konstante

Die nunmehr auftretende Ausgangsspannung U^' folgt der Beziehung

f - R.(SV + AVo) + R_ .AAV - a. R2 a.R₂

= c (SV + AVo +AAV).= c (SV + AV)

und ist ein Maß- für Pilmempfindlichkeit, Offenblende und gesteuerte Blendenstufen. Diese einen etwaigen Blendeneinstellfehler berücksichtigende Spannung wird, gegebenenfalls miter Zwischenschaltung eines U/J—Wandler, an das Computerblitzgerät 11" gemeldet und ermöglicht gemeinsam mit dem ) infolge des reflektierten Blitzlichtes von dem zweiten Fotoempfänger abgegebenen Signal eine Blitzdauersteuerung, welche die über die Objektivblende eingestellte Unterbelichtung exakt kompensiert. In dem genannten Helligkeitsbereicl findet also eine Steuerung von Blitzdauer und Blende statt.

Die beschriebene Unterbelichtungseinstellung A AV wird in Abhängigkeit von der eingestellten Entfernung so gesteuert, claß die Blitzenergie ausreichend groß ist, die vorstellend

beschriebene Unterbelichtung auszugleichen, d.h, die Unter-• belichtmigseinstellung nimmt'mit der Entfernung ab, s. Fig.3.

Bei Objektleuchtdichten, E > B/t, bei welchem selbst "bei Kleinstblende KB. noch eine Überbelichtung zu erwarten wäre5 schaltet die Erkennmigsschaltung· den Blitzbetrieb ab« Stattdessen findet nach der automatischen Blendeneinstellungauf Kleinstblende noch eine Aktivierung der Belichtungszeitautoinatik und damit eine Verkürzung der' bis dahin konstanten Belichtungszeit statt. Ein Gesamt- : überblick über die erfindungsgemäße Blitzprogramm-Bin-. stellung gibt Pig«, 2, ·

Abweichungen vom dargestellten Ausführungsbeispiel sind möglich5 ohne den Rahmen,der Erfindung zu verlassen. So kann z;B. anstelle der elektromagnetisch gesteuerten mechanischen Blende 1 eine Flüssigkristall-Blende Anwendung finden» · .

Claims (2)

1. Erfindun gs ansprach

   1. Belichtungssteuersystein für fotografische Kameras mit einer Rechen-und Steuerschaltung zur Bestimmung der notwendigen Werte der Blendengröße und Belichtungszeit sowie einem Computerblitzgerät, dessen Blitzdauer in Abhängigkeit des von'dem Aufnahmeobjekt reflektierten Lichtes sov,⁷ie.an der Kamera eingestellter Belichtungsgrößen veränderbar ist, gekennzeichnet dadurch, daß die in bekannter V/eise einerseits mit einer Blenden- und VerschlußSteuervorrichtung und andererseits mit dem Computerblitzgerät verbundene Rechen- und Steuerschaltung zugleich als selbsttätiger Blitzprogramm-Wähler für ausschließliche Blitzsteuerung, für gemeinsame Blitz— und Blendensteuerung sowie für Blenden- und Belichtungszeitsteuerung ohne Blitzbetrieb ausgebildet ist.
2. 2. Belichtungssteuersystem nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Rechen- und Steuerschaltung eine Erkeiinungsschaltung für von dem Lichtmeßkreis abgeführte Signalgrößen enthält, deren Ausgänge mit den erst ab bestimmten Signalpegeln zu aktivierenden Steuerschaltungen für Objektivblende und Belichtungszeit verbunden sind.

   Hierzu iL.5siten Zeichnun-

   if IV?*