DD157162A5

DD157162A5 - Anlage zum bearbeiten,wie entzundern,praegen und/oder ziehen,und nachfolgendem richten von draht

Info

Publication number: DD157162A5
Application number: DD22833381A
Authority: DD
Inventors: Goett; Stoisser; Gamillscheg; Ritter
Original assignee: Evg Entwicklung Verwert Ges
Priority date: 1980-03-17
Filing date: 1981-03-16
Publication date: 1982-10-20
Also published as: EP0036410B1; EP0036410A2; EP0036410A3; SU1090256A3; AT366302B; DE3164375D1; ATA143980A

Abstract

Die Erfindung ist anwendbar zum Bearbeiten und nachfolgendem Richten von Draht in einer Anlage mit einer Ablaufhaspel, einer Bearbeitungsvorrichtung, insbesondere einer Entzunderungs-, Praege- oder Ziehvorrichtung, und einer Richt und Schneidvorrichtung. Waehrend das Ziel der Erfindung vor allem in der Senkung der Kosten und der arbeitsintensiven Vorgaenge zu sehen ist, besteht die Aufgabe darin, eine Anlage o. g. Art zu schaffen, mit der unmittelbar an die Vorgaenge des Entzunderns, Praegens und/oder Ziehens ein Richtvorgang angeschlossen werden kann. Dieses wird im wesentlichen dadurch erreicht, dass in Drahtvorschubrichtung vor und hinter dem Richtrotor der Richtvorrichtung Paare von Treibrollen und vor den Treibrollenpaaren ein der Bearbeitungsvorrichtung nachgeschaltetes Spill angeordnet sind. Dabei sind das Spill und die Treibrollen von einem gemeinsamen Motor mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit antreibbar. Weiterhin sind Vorrichtungen zum Anpressen der Rollen der Treibrollenpaare mit waehlbarem Druck an den Draht vorgesehen.

Description

22 8 3 3 3 9 Berlin, den 16. 6. 81

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Anlage zum Bearbeiten, wie Entzundern, Prägen und/oder Ziehen_?und nachfolgendem Richten von Draht

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Bearbeiten, wie Entzundern, Prägen und/oder Ziehen^und nachfolgendem Richten von Draht mit einer Ablaufhaspel, einer Bearbeitungsvorrichtung _t insbesondere einer Entzunderungs-, Präge- oder Ziehvorrichtung und einer Rieht-und Schneidvorrichtung»

C h ar ak t er-1 s t±\\ ßer_ b ek a nnij: eη technisch en L ö s u η gen

Sollen warm gewalzte Drähte zu geschweißten Bewehrungsgittern oder dgl* verarbeitet werden, dann ist es notwendig, ihre Oberfläche vorerst von allen Verunreinigungen zu säubern, weil sonst eine haltbare Schweißverbindung nicht erzielbar ist« Anschließend an diesen Säuberungsprozeß müssen die Drähte genau geradegerichtet und auf Länge zugeschnitten werden, und erst dann können sie einer Schweißmaschine zugeführt werden*

Zur Reinigung der Oberfläche werden die Drähte üblicherweise durch eine Entzunderungsvorrichtung geführt, in welcher die Entfernung der Walzrückstände von der Drahtoberfläche in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten erfolgt, In einem ersten Arbeitsgang, der Brechentzunderung, wird der Draht durch zwei Rollensätze geführt, in welchen der Draht mit sehr großem Umschlingungswinkel um die Rollen herumgebogen wird. Die Rollen der beiden Rollensätze stehen' in rechten Winkeln zueinander, wodurch der gesamte Draht starken Biege- und Biegezugbeanspruchungen unterworfen wird.

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durch welche bereits ein Großteil der locker am Draht haftenden Rückstände von der Drahtoberfläche abplatzt« In einem' zweiten Arbeitsgang, der Bürstenentzunderung, wird der Draht durch mehrere Sätze von rotierenden Metallbürsten geleitet, durch welche die restlichen, noch an der Drahtoberfläche haftenden Walzrückstände mechanisch entfernt werden«

Das Hindurchführen des Drahtes durch den Brechentzunderungsabschnitt erfordert wegen der starken Formänderungen des Drahtes bei dessen Herumführen um die Rollen sehr große Kräfte, Es ist daher üblich, den Draht hinter der Entzunderungsvorrichtung an einer von einem Motor angetriebenen Trommel zu verankern, auf Vielehe der Draht nach äer Entzunderung aufgewickelt wird und die beim Aufwickeln des Drahtes die notwendige Zugkraft für den Entzunderungsvorgang aufbringt.

Der entstandene Drahtwickel Wird üblicherweise anschließend zwischengelagert, bis er unmittelbar vor"seiner Weiterverarbeitung in einer Richtvorrichtung geradegerichtet und in einer der Richtvorrichtung nachgeschalteten Schneidvorrichtung auf Stücke gewünschter Länge zugeschnitten wird.

Diese Vorgangsweise ist arbeitsintensiv und birgt überdies die Gefahr, daß sich während der Zwischenlagerung auf der eben gereinigten Drahtoberfläche eine neue Schmutz- und Oxydschicht bildet, die der weiteren Verarbeitung, insbesondere einem Schweißvorgang, abträglich ist. Dem wünschenswerten unmittelbaren Aneinanderfügen der erforderlichen Arbeitsvorgänge und der für diese notwendigen Maschinen steht die Schwierigkeit entgegen, die für die Entzünde-

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rung erforderliche große Zugkraft aufbringen zu müssen und die Durchlaufgeschwindigkeit durch die Entzunderungsvorrichtung und durch die Richtvorrichtung synchronisieren zu müssen»

Analoge Schwierigkeiten ergeben sich, wenn der Draht nach dem Entzundern oder anstelle des Entzunderns geprägt oder gezogen werden soll, weil auch dos Durchziehen des Drahtes durch Präge- oder Ziehvorrichtungen die Anwendung einer erheblichen Zugkraft erfordert.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Anlage zum Bearbeiten, wie Entzundern, Prägen und/oder Ziehen,* und nachfolgendem Richten von Draht so auszubilden, daß eine Senkung der Kosten bei der Drahtherstellung erreicht wird, insbesondere sollen arbeitsintensive Vorgänge gesenkt v/erden·

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage aer einleitend angegebenen Gattung zu schaffen, mit der unmittelbar an die Vorgänge des Entzunderns, Prägens und/oder Ziehens ein Richtungsvorgang angeschlossen werden kann, ohne daß Schwierigkeiten hinsichtlich der Synchronisierung des Betriebes der verschiedenen aneinandergereihten Vorrichtungen auftreten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in

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schaltvorrichtung 3 geführt» Diese dient dazu, die gesamte Anlage stillzusetzen, wenn beispielsweise der von der Haspel abgezogene Draht eine Schleife bildet, die beim Durchlaufen der nachfolgenden Vorrichtung zu einem Drahtbruch führen müßte« Anschließend folgen eine Entzunderungsvorrichtung mit einem Brechentzunderungsabschnitt 4 und einem Bürstenentzunderungsabschnitt 5 und schließlich eine Richtvorrichtung 6 mit einer -Schere 7, Alle genannten Vorrichtungen der Anlage sind an sich in verschiedenen Ausführungen bekannt.

Gemäß den Fig, 2 und 3 ist in der Rieht- und Schneidvorrichtung 6 ein Motor 10 vorgesehen, der über ein Zwischengetriebe 11 und ein Schneckengetriebe 12 einerseits ein Spill 13 antreibt, um welches der Draht 1 in einer oder mehreren Windungen herumgeführt ist, und andererseits über ein Keilriemengetriebe 14 Treibrollenpaare 15; 16 antreibt, welche den Draht durch die Richtvorrichtung 6 bewegen«, Die Übersetzungsverhältnisse der Getriebe 12 und 14 sind so aufeinander abgestimmt, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Spills 13 geringfügig kleiner ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Treibrollenpaare 15; 16.

Die Treibrollen der Treibrollenpaare 15; 16 sind durch geeignete Einrichtungen, beispielsweise Anpreßfedern 17 und Schraubenspindeln 18, bezüglich des von ihnen auf den Draht ausgeübten Anpreßdruckes einstellbar» Mit Hilfe dieser Einrichtungen wird der Anpreßdruck der Treibrollen auf den Draht 1 so bemessen, daß die von den Treibrollen auf den Draht 1 ausgeübte Zugkraft hinlänglich groß wird, damit die zwischen dem Draht 1 und dem Spill 13 wirkende Reibungskraft einerseits ein schlupffreies Vorschieben des Drahtes 1 durch

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die Entzunderungsvorrichtung sicherstellt, andererseits aber zwischen den Treibrollen und dem Draht 1 ein Schlupf möglich ist, um die unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten des Spills und der Treibrollen zu berücksichtigen*

Durch die Treibrollen, die sich etwas schneller drehen_;als es der Vorschubgeschwindigkeit des Drahtes entspricht, wird auf den Draht eine gleichmäßige Zugkraft ausgeübt« Dadurch bleibt die Reibungskraft zwischen dem Draht und dem Umfang des Spills konstant, wodurch eine konstante Vorschubgeschwindigkeit des Drahtes sichergestellt -wird*

Der Richtrotor 20 wird ebenfalls vom Motor 10 über einen Keilriementrieb 21 angetrieben« Auslaufseitig sind im Anschluß an di.e Richtvorrichtung eine Schere 22 und eine Auslaufbahn 23 vorgesehen, in welche der gerichtete Draht gefördert wird. Sobald der Draht einen nicht dargestellten, längs der Auslaufbahn 23 verstell- und feststellbar angeordneten Endanschlag berührt, wird die Schere 22, die über nicht dargestellte, weil nicht erfindungswesentliche und allgemein bekannte Obertragungsorgane gleichfalls vom Motor 10 angetrieben wird, in Tätigkeit gesetzt und trennt ein Stück gewünschter Länge vom entzunderten und gerichteten Draht ab.

Claims

Anlage zum Bearbeiten, wie Entzundern, Prägen und/oder Ziehen,und nachfolgendem Richten von Draht mit einer Ablaufhaspel, einer Bearbeitungsvorrichtung, insbesondere einer Entzunderungs-, Präge- oder Ziehvorrichtung und einer Richt- und Schneidvorrichtung, gekennzeichnet dadurch, daß in Drahtvorschubrichtung vor und hinter dem Richtrotor (20) der Richtvorrichtung (6) Paare von den zu richtenden Draht (1) mit Klemmschluß erfassenden Treibrollen (15; 16) und vor den Treibrollenpaaren (15; 16) ein der Bearbeitungsvorrichtung, z* B* bestehend aus Brechentzunderungsabschnitt (4) und Bürstenentzunderungsabschnitt (5) _t nachgeschaltetes Spill (13) angeordnet sind, daß das Spill (13) und die Rollen der Treibrollenpaare (15; 16) von einem gemeinsamen Motor (10) mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit antreibbar sind, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen der Treibrollenpaare (15; 16) größer als die Umfangsgeschwindigkeit des Spills (13) ist, und daß Vorrichtungen beispielsweise Anpreßfedern (17) und Schraubenspindeln (18), zum Anpressen der Rollen der Treibrollenpaare (15; 16) mit wählbarem Druck an den Draht (1) vorgesehen sind«

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2 Seiten Zeichnung -