DD156420A5 - Verfahren und vorrichtung zum fortlaufenden strangpressen zur herstellung von draehten - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zum kontinuierlichen Dauerstrangpressen von Metallen, insbesondere zum Herstellen von Draehten, Streifen und anderen Streckkoerpern von erheblicher Laenge. Durch die Erfindung soll auf der Grundlage der Zufuehrung auch von teilchenfoermigen Material ein konkurrenzfaehiges Strangpressen ermoeglicht werden, indem dieses ohne Unterbrechung bei grosser Zuverlaessigkeit der Arbeitsergebnisse auch unter der Aufsicht eines Produktionsarbeiters waehrend der Dauer von mindestens 8 Stunden erfolgreich durchgefuehrt werden kann. Erreicht wird dieses durch ein Verfahren, bei dem unter Verwendung eines Widerlagers mit einem Spielraum ein wesentlicher Anteil des Metalles durch den Spielraum zwischen dem Widerlager und dem Rad in Form einer Schicht stranggepresst wird, die an dem Rad anhaftet und sich um das Rad herum fortsetzt, um erneut in den Arbeitsdurchgang einzutreten, waehrend der Rest des Metalles durch eine oder mehrere Oeffnungen in Form von Duesen ausgepresst wird.
Description
Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen.Dauer- : strangpressen ,___.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zum kontinuierlichen Dauerstrangpressen von Metallen, insbesondere zum Herstellen von Drähten, Streifen und anderen Streckkörpern von erheblicher Länge»
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Gemäß der GB-PS 1 370 894 ist ein Verfahren zum Dauerstrangpressen von Metallen bekannt, das aus aen folgenden Bearbeitungsstufen besteht:
Zunächst wird das Metall dem einen Ende eines Arbeitsdurchganges zugeführt, der zwischen einem ersten und einem zweiten Konstruktionselement gebildet ist, wobei das zweite Konstruktionselement eine größere v/irksame Oberfläche für einen Eingriff init dem Metall aufweist als das erste Konstruktionselement» Der Arbeitsgang verfügt über ein blockiertes zweites Ende auf der dem Ausgangsende gegenüberliegenden Seite und über wenigstens eine Matrizendüse in Verbindung mit dem blockierten Ende. Danach erfolgt eine Verschiebung der den Arbeitsdurchgang definierenden Oberfläche des zweiten Konstruktionselementes relativ zu der den Arbeitsdurchgang definierenden Oberfläche des ersten Konstruktionselementes in einer Richtung auf die Matrizendüse von dem einen Ende zu dem blockierten Ende derart, daß der Reibungswiderstand der den Arbeitsdurchgang definierenden Oberfläche des zweiten Konstruktionselementes das Metall im wesentlichen in seiner Gesamtheit durch den Arbeitsdurchgang und durch die Matrizendüse hindurchzieht.
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f I
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Bei der üblichen praktischen Anwendung dieses Verfahrens ist der Arbeitsdurchgang bogenförmig. Das zweite Konstruktionselement entspricht einem Rad mit einer Nut, die in der Oberfläche des Radee gebildet ist. In diese Hut ragt das erste Konstruktionselement hinein. Das blockierte Ende ist definiert durch ein Widerstand und füllt unter Berücksichti~ gung unvermeidlicher Toleranzen die Hut aus.
Es wurde rasch erkannt, daß das Metall nicht in der Form einer Stange zugeführt zu v/erden brauchte, sondern in Teilchenform eingegeben werden konnte.
Im Falle von Kupfer galt das Hauptinteresse den Teilchenzuführungen, v/eil ein Strangpressen auf der Basis der Zuführung eines stangenfö'rmigen Materials nach diesem Verfahren als nicht konkurrenzfähig mit den bekannten Ziehverfahren angesehen wird«
TeiIchenförmiges Kupfer ist nach diesem Verfahren im Versuchsmaßstab stranggepreßt worden, aber die Kräfte, die in der Anlage hervorgerufen werden, um das Strangpressen nach diesem Verfahren durchzuführen, haben die Grenzen des Materials und der zulässigen Technologie erreicht, und sogar mit einem hochqualifizierten Forschungspersonal hat es sich als schwierig erwiesen, zufriedenstellende Strangpreßbedingungen für mehr als 1 Stunde aufrechtzuerhalten. Daher kann das Verfahren für eine kommerzielle Ausnutzung nicht als reif angesehen werden, solange es nicht möglich ist, daß nach diesem Verfahren ohne Unterbrechung unter der Aufsicht eines Produktionsarbeiters während einer Dauer von mindestens 8 Stunden gearbeitet werden kann.
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Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, auf der Grundlage der Zuführung auch von teilchenförmigem Material ein konkurrenzfähiges Strangpressen zu ermöglichen, indem dieses ohne Unterbrechung bei großer Zuverlässigkeit der Arbeitsergebnisse auch unter der Aufsicht eines Produktionsarbeiters während der Dauer von mindestens 8 Stunden erfolgreich durchführbar sein soll«
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Einrichtung zum reibungsbetätigten Dauerstrangpressen von Metallen zu schaffen, bei denen im wesentlichen durch Einflußnahme auf das Widerlager, das in den durch eine Hut am Umfang eines Rades gebildeten Arbeitsdurchgang h hineinragt, in dem bei Drehung des Rades das Metall vom Eintrittsende zum Austrittsende wandert und aus diesem durch eine Öffnung in Form einer Düse stranggepreßt wird, ein kontinuierliches Strangpressen gewährleistet wird, wobei die hergestellten Erzeugnisse, wie z# B. Drahtν Strei™ fen und andere Streckkörper von erheblicher Länge, eine hohe Qualität besitzen sollen«
Erfindungsgemäß wird dieses durch ein Verfahren erreicht, bei dem ein Widerlager mit einem derartigen Spielraum verwendet wird, daß ein wesentlicher Anteil des Metalles durch den Spielraum zwischen dem Widerlager und dem Rad in Form einer Schicht stranggepreßt wird, die an dem Rad anhaftet und sich um das Rad herum fortsetzt, um erneut in den Arbeitsdurchgang einzutreten, während der Rest des Metalles durch eine oder mehrere Öffnungen in Form von Düsen ausgepreßt wird. Bei der Durchführung dieses Verfahrens kann vorzugsweise Kupfer angewendet werden, das dann
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in Teilchenform zugeführt wird.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist besonders eine Einrichtung geeignet, bei der zwischen der dem Rad zugerichteten Seite des Widerlagers und der Unterseite der Hut innerhalb des Rades ein relativ großer Spielraum gebildet ist, der mindestens 1 mm beträgt und vorzugsweise im Bereich von 1,5 bis 2 mm liegt, wobei der durchschnittliche Abstand über die Breite des Widerlagers jedoch unterschiedlich ist«
Bei dieser Vorrichtung sind im allgemeinen keine speziellen Vorkehrungen zu treffen, um eine adäquate Haftung des Metalles an der Nutoberfläche zu gewährleisten, aber für bestimmte Metalle kann eine sorgfältige Auswahl der Rad- und Werkzeugmaterialien und der Abmessungen notwendig sein.
Um trotzdem das Anhaften des Metalles an der Nutoberfläche zu verbessern und den Aufwand beim Strangpressen zu minimieren, besitzt das Widerlager vorzugsweise einen Querschnitt mit einer peripheren Länge - das ist die Länge, die in Berührung mit dem Metall steht, welches durch den Arbeitsdurchgang stranggepreßt wird - , die im wesentlichen kleiner ist als die periphere Länge des wirksamen Nutquerschnittes. Vorzugsweise ist das Widerlager glatt und gebogen. Aus einer Reihe von Gründen wird die Verwendung eines Widerlagers mit einem halbrunden oder anderweitig abgerundetem Ende in einer quadratischen oder ungefähr quadratischen Nut bevorzugt. Falls es aber verlangt werden sollte, könnte die Querschnittsperipherie der Hut vergrößert werden, indem untergeordnete Nuten, Rippen oder andere Profile in die Grundfläche und/oder die unteren Seitenwände der eigentlichen Nut eingefügt werden»
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Die Verwendung eines Widerlagers, welches über einen halbrunden Querschnitt verfügt, weist eine Reihe von größeren Vorteilen auf, wenn die Verwendung in einer quadratischen oder ungefähr quadratischen Nut erfolgt»
Zunächst wird das Verhältnis der Umfangslänge des Widerlagers zu seiner Querschnittsfläche minimiert, was dazu führt, den Anteil an der Gesamtenergie zu reduzieren, der aufgewandt werden muß, um ein Umformen des Metalles durch Schub zu erreichen,und zwar beim Fließen um das Widerlager herumβ
Es ist festgestellt worden, daß diese Kombination von Formen eine erhebliche Verringerung der Drehmomentanforderung, außer bei anderen Formen mit gleichem Spiel, für eine gegebene Ausstoßgeschwindigkeit bedingt· Dieses überraschende Ergebnis kann zum Teil durch Näherungsberechnungen erklärt werden, die auf Überlegungen des Längskraftgleichgewichts in einem'System mit einem rechteckigen Widerlager der Breite 2a und der Höhe 2b beruhen*
Unter Beachtung des Gleichgewichtes zwischen den elastischen und plastischen Spannungen und unter Zugrundelegung der gut bekannten Spannungs-Dehnungs-Beziehungen ist es möglich, eine allgemein gültige Laplace-Gleichung abzuleiten, die die Verschiebung des Metalles an irgendeiner beliebigen Stelle in dem Bereich angibt, der an die Stirnfläche des Widerlagers angrenzt» Die Lösung dieser Gleichung mit den entsprechenden Randbedingungen führt zu der folgenden Formel:
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- . η« -χ* niy
U(x,y,z) = + . , e .cos( ]
a η a
n-1 Kz _ 8Kb (-1) ~2~
+ — _ ~ ,rc—-
β 2. TzPf& ungerade η2 2 b
Kx2
—-.. + Cx
wobei U(x,y,z) der Verschiebung an einer Stelle mit den Koordinaten χ (gemessen senkrecht von der Stirnfläche des Widerlagers), y (gemessen quer von der Mittellinie des Widerlagers) und ζ (gemessen radial von der Mitte des Y/iderlagers) entapricht;
β und Tf Konstanten darstellen und charakteristisch für die elastischen und plastischen Eigenschaften des stranggepreßten speziellen Metalles sind; K für die Scherspannung an den Grenzen des Widerlagers steht und C einer Konstanten entspricht, die für die Randbedingungen repräsentativ ist.
Unter Beachtung, daß. der Druck ±n der Hähe der Öffnung gleich dem charakteristischen Strangpreßdruck Pc des Metalles, sein muß und unter Vernachlässigung der geringen Druck differenz zwischen der Öffnung und mit Mittelpunkt der Grundfläche des Widerlagers, folgt, daß der Druck p(y,z) auf das Widerlager an der Stelle mit den Koordinaten y,z ungefähr dem folgenden Wert entspricht:
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n(sin( 2b ))- In J cos
Die Glieder innerhalb der Klammern weisen entgegengesetzte Zeichen auf und ihre Größen nehmen der Reihe nach rasch auf große Werte zu, sofern sich y dem b und χ dem a annähern« Es ist daher evident, daß der Gesamtschub auf das Widerlager
+a +b
f C p(y,z)dydz
j J y=~a x=-b
in nützlicher Weise herabgesetzt werden wird, sofern jener Teil der Fläche eliminiert wird, in welchem sowohl y als auch ζ simultan groß sind.
Weiterhin ist für das Widerlager die glatte und bogenförmige Form erwünscht, um die Spannungskonzentrationen und die Durchsetzstörungen zu vermeiden, welche durch irgendeine bestimmte Ecke eingeführt werden würden. Die halbrunde Form stellt von diesem Standpunkt aus gesehen nicht nur die optimale Lösung dar, sondern auch das am einfachsten und am wirtschaftlichsten herzustellende glatte bogenförmige Profil«
Die bogenförmige Ausbildung des Widerlagers im Bruch des Spielraumes gestattet die Verwendung unterschiedlicher Varianten. So ist es im Rahmen der bogenförmigen Ausbildung möglich die Ecken nicht nur leicht abzurunden, sondern sie können auch stark abgerundet werden. Darüber hinaus kann das Widerlager im Bereich des Spielraumes sowohl einem elliptischen Querschnitt als auch den Querschnitt einer Parabel besitzen. Schließlich ist auch eine dreieckförmige
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Ausbildung des Widerlagers im Bereich des Spielraumes möglich, wobei die Ecken dann abgerundet sind. Bei den so ausgebildeten 7/iderlagern erfolgt eine Minimierung der Fläche der Berührung mit dem stranggepreßten Metall, indem ein Widerlager im Bereich des Spielraumes in Längsrichtung der Nut des Rades leicht geneigt sind*
Wenn das stranggepreßte Metall zu einer Oxydation neigt, kann es erwünscht sein, eine Atmosphäre mit einem geeigneten nichtoxidierenden Gas, ζ. Β. Stickstoff, zu verwenden, um das auf dem Rad rezirkulierende Material zu schützen·
Sekundärer Nutzen ergibt sich aus der vorliegenden Erfindung dadurch, daß das an der Nutoberfläche anhaftende Metall das Haftvermögen verbessert und die Menge der erzeugten überfließenden Preßmasse reduziert wird» Wenn das Metall eine höhere Wärmeleitfähigkeit als das Material des Rades aufweist, werden des weiteren die Wärmespannungen herabgesetzt* '
Die Erfindung soll nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert werden* In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Pig· 1: einen Ausschnitt einer bekannten Einrichtung zum Dauerstrangpressen,
Pig« 2ί den Schnitt H-II nach Pig. 1,
Pig* 3: einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Dauerstrangepressen, teilweise im Schnitt,
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Fig, 4: den Schnitt IV-IV nach Fig. 3,
Fig» 5» 6s Ansichten des Widerlagers der Einrichtung nach Fig. 3 und 4,
Fig. 7} 8; Ansichten zur lage der Öffnung in Form einer Düse, die mit dem Arbeitsdurchgang der Einrichtung nach Fig. 3 und 4 in Verbindung steht,
Fige 3t ein bogenförmiges Widerlager mit leicht abgerundeten Ecken,
Fig. 10: ein bogenförmiges Widerlager mit stark abgerundeten Ecken,
Fig. 11: ein Widerlager mit elliptischen Querschnitt, Fig» 12% ein Widerlager mit dem Querschnitt einer Parabel, Fig. 13? ein Widerlager in dreieckförmiger Ausführung.
Zum besseren Verständnis der Erfindung und der durch sie erzielter Vorteile soll zunächst zwecks Gegenüberstellung nochmals auf die bekannte Einrichtung zum Dauerstrangpressen eingegangen werden· Diese besitzt gemäß Fig» 1 und 2 ein Rad 1 mit einem relativ großen Durchmesser und ist mit einer rechteckigen Hut 2 versehen, die drei Seiten des Arbeitsdurchganges 3 bildet. Die vierte Seite ergibt sich durch eine Anordnung, die aus einer Backe 4 und einem Widerlager 5 besteht.
Eine radiale öffnung 6 in Form einer Düse für das Strangpressen befindet sich in einem Matrizenelement 7? welches
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vorzugsweise ein gesondertes Bauelement darstellen kann, obwohl es entweder mit dem Widerlager 5 oder mit der Backe aus einem Stück bestehen kann. Alternativ kann die radiale Öffnung 6 tangential durch das Widerlager 5 selbst angebracht sein. Die Backe 4, das 7/iderlager 5 und das Matrizenelement 7 sind aus hochfesten Werkstoffen gefertigt und werden in ihren Lagen durch nicht weiter dargestellte Hochleistungs-Tragelemente gehalten. Außerdem sind in der Regel Kühlelemente vorgesehen. In bekannter Weise ist der Spielraum χ auf den kleinsten Wert eingestellt worden, wobei sich die Toleranz in bezug auf den Radius des Rades 1 in Übereinstimmung befindet. Beispielsweise ist bei einer typischen Einrichtung mit einer rechteckigen Hut 2 mit einer Breite von 9,6 mm und einer Tiefe von 14 mm der Spielraum χ auf minimal 0,05 mm und maximal 0,25 mm spezifiziert worden. Darüber hinaus ist ein Abstreifer 8 vorgesehen worden, um von dem Rad 1 irgendwelche überfließenden Metallpreßmassen abzustreifen, die durch diesen, kleinen Spielraum χ hindurchtreten, so daß dieses Material daran gehindert wird, um das Rad 1 herumgeführt zu werden und damit erneut in dem Arbeitsdurchgang 3 einzutreten.
Demgegenüber ist bei der Einrichtung gemäß der Erfindung im direkten Gegensatz zu der Einrichtung nach Pig. 1 und 2 der Spielraum y wesentlich größer als der, der erforderlich wäre, um einen reinen Arbeitsspielraum zu schaffen. Dieser Spielraum 4 ist normalerweise an der engsten Stelle nicht kleiner als 1 mm. In der bevorzugten Form der Fig. 3 bis 8 ist das Widerlager 11 im Bereich des Spielraumes 4 bogenförmige Fig. 4 entnommen werden kann. Für die Hut 2 entspricht der bevorzugte Spielraum y dem Bereich von 1,5 bis 2 mm und der durchschnittliche Abstand über die Breite des
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Widerlagers 11 liegt bei etwa 3,7 nun. Die Folge davon ist, daß ein wesentlicher Anteil des Metalles durch den Spielraum y zwischen dem Widerlager 11 und dem Rad 1 in der Form einer Schicht 12 stranggepreßt wird, die an dem Rad 1 anhaftet und sich um das Rad 1 herum fortsetzt, um erneut in den Arbeitsdurchgang 3 zum richtigen Zeitpunkt einzutreten:
Wie der Pigs 5 entnommen werden kann, die eine Vorderansicht des Widerlagers 11 nach Pig« 6 zeigt, ist das Widerlager 11 im Bereich der bogenförmigen Längsrichtung mit einer Neigung 13 versehen, um die Fläche der Berührung mit dem stränggepreßten Metall zu minimieren, was mit einer adäquaten Festigkeit verträglich ist. Ein Winkel von 2° für die Neigung 13 wird als optimal ausreichend angesehen·
Wie in den Fig» 7. und 8 wiedergegeben ist, entspricht die bevorzugte Ausführung des Matrizenelementes 7 einem einfachen Block 14 mit einer Düse 15, die in einem ringförmigen Matrizeneinsatz gebildet sein kann« Auf der anderen Seite befindet sich eine zylindrische Bohrung 16 zur Erzielung eines Spielraumes um das stranggepreßte Erzeugnis herum.
Obgleich Widerlager 11 gemäß Fige 4, die im Bereich des Spielraumes y bogenförmig ausgebildet sind stärker bevorzugt v/erden? können andere Formen des Widerlagers zum Zwecke der Erzielung eines wesentlichen Spielraumes y verwendet werden. Beispiele beinhalten die in den Zeichnungen wiedergegebenen wie folgt;
Ein Widerlager 17 das im Bereich des Spielraumes y bogenförmig ausgebildet ist, in dem die Ecken leicht abgerundet
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Sind, gemäß Pig. 9, ein Widerlager 18 gemäß Fig. 10, bei dem die Ecken stärker abgerundet sind, ein Widerlager 1 mit elliptischen Querschnitt im Bereich des Spielraumes y gemäß Pig* 11, ein Widerlager 20 mit dem Querschnitt einer Parabel im Bereich des Spielraumes y nach Fig. 12, ein Y/iderlager 21, das im Bereich des Spielraumes y dreieckfö'rmig ausgebildet ist, wobei die Ecken abgerundet sind, gemäß Fig. 13.
Zunächst wurde wieder eine bekannte Einrichtung zum Dauerstrangpressen gemäß Fig. 1 und 2 verwendet, die eine Wut 2 und ein Widerlager 5 aufwies. Diese Einrichtung diente dem Strangpressen von Aluminium und s wurde berichtet, sie hätte bei dieser Aufgabe zufriedenstellend gearbeitet.
Wenn diese Einrichtung mit Kupferteilchen bei einer Umgebungstemperatur betrieben wurde, wobei Kupfer mit hoher elektrischer Leitfähigkeit in der Form von zerhacktem Draht mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von T mm verwendet wurde, um einen Einzeldraht mit einem Durchmesser von 2 mm herzustellen, war,' um das Strangpressen durchzuführen, bei einer Raddrehzahl von etwa 5 U/min ein Drehmoment erforderlich, das im Bereich von 31-37 kUm lag. Von den 22 Kurzversuchen endeten 13 damit, daß der Motor der Einrichtung stehen blieb oder eine andere Unterbrechung innerhalb von 2 Minuten auftrat. Die restlichen Versuche wurden nach etwa 10 Minuten abgebrochen, was den ZufUhrungsbeschränkungen zuzuschreiben war. Nach erfolgter Modifikation des 7/iderlagers, in dem ein V/iderlager 11 gemäß Fig. 4 verwendet wurde, v/urde das Drehmoment auf etwa 26 kUm stabilisiert, und ein Dauerbetrieb von 1 Stunde (eingeschränkt durch die Kapazität der Abnahmeeinrichtung) ohne
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Schwierigkeiten erreicht»
Im Rahmen eines strengeren Vergleichs-versuches wurde dieselbe Einrichtung, wie sie in Beispiel 1 zum Einsatz gelangte, mit vier verschiedenen Widerlagern verwendet?
a*) Mit einem bekannten rechteckigen Widerlager; b») mit einem rechteckigen Widerlager 17 einer geringeren Höhe unter Wahrung eines gleichmäßigen Spielraumes y von etwa- 1,1 mm und zwar wie in Fig« 9 wiedergegeben, aber mit einem kleineren Eckenradius;
c.) mit einem 7/iderlager 11, beispielsweise gemäß Pig«. 4; de) mit einem Widerlager 19 mit elliptischem Querschnitt im Bereich des Spielraumes y gemäß Pig* 11.
Die Einrichtung wurde mit dengleichen zerhackten Kupferteilchen über eine Beschickungseinrichtung beschickt, die voll genug gehalten wurde, um der jeweiligen Raddrehzahl gerecht zu γ/erden, wodurch die Ausstoßgeschwindigkeit ent sprechend geregelt wurde« Die Raddrehzahl wurde dabei in der Weise eingestellt, um den jeweiligen Wert anzunehmen, der für erforderlich angesehen wurde, um einen Ausstoß von 2m/s des Drahtes mit einem Durchmesser von 2 mm zu erreichen.
Die folgende Tabelle enthält die wesentlichen Abmessungen des jeweiligen Widerlagers und gibt die Drehzahl, das Drehmoment und die Leistung an, die für erforderlich ange sehen werden, um den spezifizierten Ausstoß mit den verschiedenen Widerlagern zu erzielen:
3.6. | 1981 | d.) | |
AP B | 21c/227 757 | 47 | |
58 839 27 | 18,5 | ||
b.) | c.) | 17 | |
63,1 | 62 | 25*1 „ | |
22,7 | 21,0 | 48,6 | |
10,3 | 10,2 | ||
29,2 | |||
38,6 | 37,6 |
Widerlager · a.)
Fläche (mm2) · 72,8
Peripherie (mm) 24,1
Raddrehzahl (U/min) ...... 9,5
Drehmoment (kNm) * 30,4
Leistung (kW) ............ 37,7
Die in der obigen Tabelle angegebenen Ergebnisse zeigen ganz eindeutig das reduzierte Drehmoment, das durch die Anwendung der vorliegenden Erfindung erreicht wurde. Darüber hinaus demonstrieren die obigen Zahlenwerte die bemerkenswerte Überlegenheit des Widerlagers 11 zur Erzielung eines stark reduzierten Drehmomentes ohne irgendeinen wesentlichen Zuwachs an Leistungsverbrauch.
Es ist zu beobachten, daß das Widerlager 19 mit elliptischem Querschnitt im Bereich des Spielraumes y sogar ein noch geringeres Drehmoment erbrachte, und dies wegen des größeren Spielraumes y, aber auf Kosten eines erhöhten Energieverbrauches. Dies kann zum Teil einer verstärkten Bildung von überfließender Preßinasse an den Seiten des Widerlagers 19 zuzuschreiben sein. Die Leistungsfähigkeit könnte wahrscheinlich durch die Vergrößerung der Tiefe der Nut 2 verbessert werden, aber es wird nicht die Meinung vertreten, daß die mit dem im Bereich des Spielraumes y bogenförmig ausgebildeter Widerlager 11 erzielten Ergebnisse auf diese Weise verbessert werden könnten.
Claims (12)
1« Verfahren zum kontinuierlichen Dauerstrangpressen von Metallen unter Verwendung eines Arbeitsdurchganges, der durch eine Nut am Umfang eines Rades und durch eine Anordnung gebildet wird, die aus einem mit Spiel der unteren Seite der Nut gegenüberstehenden Widerlager, einer Backe und aus einem Matritzenelement besteht, wobei das Metall an einem Ende in den Arbeitsdurchgang eingeführt und durch mindestens eine Öffnung in Form einer Düse für das Strangpressen am Ausgang des Arbeitsdurchganges gepreßt wird, gekennzeichnet dadurch, daß ein Widerlager (11; 18; 17? 19; 20; 21) mit einem derartigen Spielraum (y) verwendet wird, daß ein wesentlicher Anteil des Metalles durch den Spielraum (y) zwischen dem Widerlager (11; 17; 18; 19; 20; 21) und dem Rad (1) in Form einer Schicht (12) stranggepreßt wird, die an dem Rad (1) anhaftet und sich um das Rad (1) herum fortsetzt, um erneut, in den Arbeitsdurchgang (3) einzutreten, während der Rest des Metalles durch eine oder mehrere Öffnungen (6) in Form von Düsen ausgepreßt wir de
2» Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Metall Kupfer verwendet wird»
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der mindestens 1 mm beträgt und vorzugsweise im Bereich von 1,5 bis 2 mm liegt, wobei der durchschnittliche Abstand über die Breite des Widerlagers (11; 17» 18; 19» 20; 21) jedoch unterschiedlich ist.
3. Verfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Metall in Teilchenform zugeführt wird.
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AP B 21c/227 757
58 839 27
Erfindungsanspruch
4* Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen der dem Rad (1) zugerichteten Seite des Widerlagers (11; 17; 18; 19; 20; 21) und der Unterseite der Nut (2) innerhalb des Rades (1) ein relativ großer Spielraum (y) gebildet ist,
- « -117 7 57 6
5» Einrichtung nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß das Widerlager (11; 17; 18; 19; 20; 21) einen Querschnitt mit einer peripherischen Länge besitzt, die wesentlich kleiner ist, als die peripherische Länge des effektiven Hutquerschnittes.
6. Einrichtung nach Punkt 4 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß das Widerlager (11) im Bereich des Spielraumes (y) bogenförmig ausgebildet ist.
7· Einrichtung nach Punkt 4 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß das Widerlager (17) im Bereich des Spielraumes (y) bogenförmig ausgebildet ist, indem die Ecken leicht abgerundet sind»
8. Einrichtung nach Punkt 4 und 5S gekennzeichnet dadurch, daß das Widerlager (18) im Bereich des Spielraumes (y) bogenförmig ausgebildet ist, indem die Ecken stark abgerundet sind.
9. Einrichtung nach Punkt 4 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß das Widerlager (19) im Bereich des Spielraumes (y) einen elliptischen Querschnitt aufweist.
10. Einrichtung nach Punkt 4 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß das Widerlager (20) im Bereich des Spielraumes (y) den Querschnitt einer Parabel besitzt.
11» Einrichtung nach Punkt 4 und 5» gekennzeichnet dadurch, das das Widerlager (21) im Bereich des Spielraumes (y) dreieckförmig ausgebildet ist, wobei die Ecken abgerundet sind»
12. Einrichtung nach Punkt 5 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß die Widerlager'(11; 17; 18; 19; 20; 21) im Bereich des Spielraumes (y) in Längsrichtung der Hut (2) des Rades (1) leicht geneigt sind.
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