DD156300A1 - Vorrichtung zum justieren des spiegels einer einaeugigen spiegelreflexkamera - Google Patents

Abstract

Eine Vorrichtung fuer einaeugige Spiegelreflexkameras zum Justieren der Beobachtungsstellung eines Sucherspiegels mit nicht ortsfester Schwenkachse deren Planflaechen (7b, 8b) jeweils entweder an einem Stelltraeger (14) im Kameragehaeuse (1) oder am Spiegeltraeger (5) angeordnet sind und in zueinander parallelen Ebenen (b tief 1, b tief 2) verlaufen.

Description

' &O ©as /

Dresden, am 20.01.1981 044

Titel der Erfindung

Vorrichtung zum Justieren des Spiegels einer einäugigen Spiegelreflexkamera

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für'einäugige Spiegelreflexkameras zum Justieren der Beobachtungsstellung eines Sucherspiegels, dessen nicht ortsfeste Schwenkachse kurbelwellenartig im Kameragehäuse angeordnet ist, wobei der Sucherspiegel unter Federspannung in der Beobachtungsstellung durch erste und zweite Anschlagvorrichtungen ausrichtbar ist, die sowohl relativ zueinander zum Einstellen der Schräglage des Sucherspiegels als auch gemeinsam zum Scharfstellen des Sucherbildes im Kameragehäuse verstellbar ist.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Zum Justieren des Sucherspiegels in der Beobachtungsstellung sind Anordnungen bekannt (DE-PS 842 445, DE-AS 2720541, die eine erste Anschlagvorrichtung zum Einstellen der etwa 45° betragenden Schräglage des Sucherspiegeis und eine zweite Anschlagvorrichtung für das Scharfstellen des Aufnahmebildes aufweisen« Durch die

zweite Anschlagvorrichtung ist die kurbelwellenartig gelagerte Schwenkwelle des Sucherspiegels derart bewegbar j daß beim gemeinsamen Verstellen beider Anschlagvorrichtungen zum -Zwecke des Scharfeinstellen^ des Aufnahmebildes in der Sucherbildebene kein gleichartiges Bewegen der beiden Anschlagvorrichtungen, sondern zusätzlich ein.Schwenken des Sucherspiegels erfolgt und damit ein ungewolltes Verfälschen der vorher justierten Schräglage des Sucherspiegels eintritt.

.Zum Zv/ecke des Vermeidens sich wiederholender Justiervorgänge ist Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zum Justieren des Schärfstellens des Aufnahmebildes ohne Verfälschung der Schräglage des Sucherspiegels«,

*"' 5 Darlegung des We sens der _π Erfindung^

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß jede Anschlagvorrichtung aus einem Anschlagnocken und einer dem Anschlagnocken gegenüberliegend zugeordneten Planfläche besteht j die Planflachen beider Anschlagvorrichtungen entweder an einem Stellt-räger im Kameragehäuse oder am Spiegelträger angeordnet sind, und die Planflächen beider Anschlagvorrichtungen in zueinander parallelen Ebenen verlaufen« Einer vorzugsweisen Ausführung der Erfindung zufolge liegen die Plariflächen in einer gemeinsamen Ebene, wobei diese gemeinsame Ebene durch die Rückseite des Spiegelträgers gebildet sein kann β Zum Verstellen des Sucherspiegels können die Planflächen beider Anschlagvorrichtungen in einem gleichen Stellwinkel gegenüber der gemeinsamen Verstell-

30. richtung beider Anschlagvorrichtungen geneigt angeordnet sein» Zweckmäßig ist die Schwenkachse des.Sucherspiegels als Anschlagnocken einer der beiden Anschlagvorrichtungen

ausgebildet.

Ausführungsbeispiel der Erfindung

Die Erfindung ist an Hand dargestellter und beschriebener Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen

Fig« 1 eine Spiegelanordnung mit erfindungsgemäßer

Justiervorrichtung, ... Fig, 2 die Spiegellagerung gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine andere Ausführung der Justiervorrichtung und Fig. 4 eine weitere Variante der Justiervorrichtung.

ΊΟ In einem nur andeutungsweise dargestellten Kameragehäuse ist mittels der Zapfen 2 (a, b) kurbelwellenartig die Schwenkwelle 4 gelagert, die zusammen mit den abgebogenen Kurbelarmen 3 ( a, b) und besagten Zapfen 2 (a, b) einstückig ausgebildet ist (vergl.Fig. 2)· Auf .der Schwenkwelle 4 ist der Spiegelträger 5 drehbar gelagert, der den Sucherspiegel 6 trägt (vergl.Fig.1)« Zwischen den Zapfen (a, b) und der Schwenkwelle 4 ist am Spiegelträger 5 der Anschlaglappen 10 vorgesehen, der über den Kurbelarm 3a ragt» Um den Zapfen 2a ist eine Schlingfeder 11 gewunden« Der erste Arm 11a der Schlingfeder 11 drückt gegen den Anschlaglappen 10, und der zweite Arm 11b drückt gegen den Kurbelarm 3a» um d.en Anschlaglappen 10 in Berührung mit dem Kurbelarm 3a zu halten. Die am Kurbelarm 3a angehängte Rückstellfeder 9 sucht den Sucherspiegel 6 in der Be~ obachtungsstellung zu halten.

Die Beobachtungsstellung für den Sucherspiegel 6.wird durch justierbare Anschlagvorrichtungen bestimmt. Die erste Anschlagvorrichtung 7 dient zum Einstellen der Schwenklage des Sucherspiegels 6 und besteht aus dem Anschlagnocken 7a sowie der Planfläche 7b. Die Planflache 7b

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ist an der Rückseite des Spiegelträgers 5 angeordnet« Der Anschlagnocken 7a befindet sich an der-Spitze einer Stellschraube 12, die in den Lappen 13 der Stellplatte 14 eingeschraubt ist. Die zweite Anschlagvorrichtung 8 besteht aus dem Anschlagnocken 8a und der Planfläche 8b. Der Anschlagnocken 8a ist-starr an der Stellplatte 14 angeordnet; die Planflache.8b befindet sich an der Rückseite des Spiegelträgers 5» Beide Planflächen 7b und 8b verlaufen in zueinander parallelen Ebenen b-j bzw. \>2* Durch die Schlitze 15 der Stellplatte 14 ragen die Klemmschrauben 16.

Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgendes

Durch die Rückstellfeder 9 wird der Spiegelträger 5 mit dem Sucherspiegel 6 in der dargestellten Beobachtungs— stellung gehaltene Dabei liegen die Planflächen 7b und 8b an den ihnen zugeordneten Anschlagnocken 7a bzw. 8a. Durch Drehen der Stellschraube 12 wird zunächst der Anschlagnocken 7a solange eingestellt, bis die gewünschte Schräglage des Spiegelträgers 5 mit dem Sucherspiegel 6 erreicht ist. Zum Scharfstellen des Sucherbildes wird nach Lockern der Klemmschrauben 16 die Stellplatte 14 in ihren Schlitzen 15 in der Verstellrichtung χ -~ χ bewegt«, Dabei gleiten die Anschlagnocken 7a und 8a an den zugeordneten Planflächen 7b bzw» 8b» entlang. Durch die Parallelität der Planflächen 7b und 8b zueinander erfolgt dabei ein paralleles Verschieben des Spiegelträgers 5 mit dem Sucherspiegel 6* Infolge der Neigung der Ebenen b^ und \>2 der Planflächen 7b bzw. 8b gegenüber der Verstellrichtung x « x der Stellplatte 14 um den Winkelet·kann ein genaues Scharfstellen des Spiegelträgers 5 mit dem Sucherspiegel 6 erfolgen, weil die Verstellwege der Stellplatte 14'und des Spiegelträgers 5 sich wie 1: sinc6 verhalten.

Bei einer vereinfachten Ausführung (vergl«, Fig. 3) sind die Planflächen 17b und 18b unmittelbar '.durch die Rückseite des Spiegelträgers 5 gebildet. Gegenüber der Plan-

fläche 17b ist der Anschlagnocken 17a und gegenüber der Planfläche 18b ist der Anschlagnocken 18a angeordnet, wobei der Anschlagnocken 17a gegenüber der Stellplatte 14 einstellbar und der Anschlagnocken 18a starr an der Stellplatte 14 vorgesehen ist. Die Wirkungsweise ist die gleiche wie bei der.Ausführung gemäß Fig. 1 lediglich mit dem Unterschied, daß die Verstellrichtung χ f χ der Stellplatte 14 senkrecht zur Ebene· des Sucherspiegels 6 verläuft .

Einer weiteren Ausführung (vergl. Fig.4) zufolge sind die zueinander parallelen Plan.f lachen 19b.und 20b an der Stellplatte 14 vorgesehen. Die Planfläche 19b ist als ebene Stirnfläche der Schraube 21 ausgebildet, welche sich einstellbar in der Stellplatte 14 befindet. Die Planfläche 19b ist der dem Anschlagnocken 19a darstellenden Schwenkwelle 4 gegenüberliegend angeordnet und bildet mit dieser eine erste Anschlagvorrichtung 19. Die weitere Planfläche 20a liegt wiederum parallel zur Planfläche 19b ist starr an der Stellplatte 14 vorgesehen. Dieser Planfläche 20b ist an der Rückseite des Spiegelträgers 5 der Anschlagnocken 20b zugeordnet, wodurch eine zweite Anschlagvorrichtung 20 gebildet wird. Die Wirkungsweise, ist im wesentlichen die gleiche wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3; beim Bewegen der Stellplatte 14 gleiten allerdings die mit dem Spiegelträger 5 verbundenen Anschlagnocken 19a und 20a gegenüber den an der Stellplatte 14 vorgesehenen Planflächen 19b bzw. 20b.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Es sind noch v/eitere Varianten denkbar. Wesentlich ist stets, daß die Planflächen der beiden .Anschlagvorrichtungen in zueinander parallelen Ebenen liegen«

Claims (5)

1. Vorrichtung für einäugige Spiegelreflexkameras zum Justieren der Beobachtungsstellung eines Sucherspiegels _? dessen nicht ortsfeste Schwenkachse kurbel·» wellenartig im Kameragehäuse angeordnet ist, wobei der Sucherspiegel unter Federspannung in der Beobachtungsstellung durch erste und zweite Anschlagvorrichtungen ausrichtbar ist, die.sowohl relativ zueinander zum Einstellen der Schräglage des Sucherspiegels als auch gemeinsam zum Scharfstellen des Sucherbildes verstellbar sindj gekennzeichnet dadurch, daß ... jede Anschlagvorrichtung (7_S8,17»18,19,20) aus einem Anschlagnocken (7a, 8a, 17a, 18a, 19a₅ 20a) und einer dem Anschlagnocken gegenüberliegend zugeordneten Planfläche (7b, 8b, 17b, 18b, 19b, 20b) besteht j

   ι die Planflächen (7b_s 8b, 17b, 18b, 19b, 20b) beider Anschlagvorrichtungen (7_S 8, 17, 18, 19, 20) entweder an einem St eilt imager (14·) im Kameragehäuse (1) oder am Spiegelträger (5) angeordnet sind,

   die Planflächen (7b, 8b, 17b, .18b_$^19b, 20b) beider Anschlagvorrichtungen (7, 8, 17, 18, 19, 20) in zueinander parallelen Ebenen (b^, \>2) verlaufen«
2. 2« Vorrichtung nach Punkt.1, gekennzeichnet dadurch, daß die..Planflächen (17b, 18b) in einer gemeinsamen Ebene liegen«,
3. 3<> Vorrichtung nach Punkt.2, gekennzeichnet dadurch, daß die Planflächen (17b, 18b) unmittelbar durch die Rück seite des Spiegelträgers (5) gebildet sind«
4. 4. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Planflächen (7b, 8b) beider Anschlag-Vorrichtungen^» 8) in einem spitzen Stellwinkel (cO) gegenüber der Verstellrichtung ( χ α χ) beider Anschlagvorrichtungen (7» 8) geneigt angeordnet sind.
5. 5« Vorrichtung nach Punkt 1, 2 oder 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Schwenkachse (4).des Sucherspiegels (6) als Anschlagnocken (19a) ausgebildet ist.

   iriu .^,....Seiten Zeichnungen