DD151640A1 - Verfahren zur kaschierung von austauschwerkstoff - Google Patents

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DD151640A1
DD151640A1 DD22199380A DD22199380A DD151640A1 DD 151640 A1 DD151640 A1 DD 151640A1 DD 22199380 A DD22199380 A DD 22199380A DD 22199380 A DD22199380 A DD 22199380A DD 151640 A1 DD151640 A1 DD 151640A1
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replacement
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Guenter Steyer
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Guenter Steyer
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Abstract

)Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Kaschierung von Austauschwerkstoff insbesondere derfaserwerkstoff. Die Kaschierung erfolgte bisher mit voellig ausgeformten und getrockneten Austauschstoffen. Ziel ir Erfindung ist es die Kaschierung von Austauschwerkstoff bereits dann vorzunehmenwenn der Austauschwerkstoff ich einen Wassergehalt von ca. 50 % oder einen Wassergehalt von ca. 75 % besitzt. Als Klebstoff werden die sichen bzw. aehnlichen Produkte verwendet wie zur Herstellung des Austauschwerkstoffes als Bindemittel eingesetzt srden. Es sind dies Latex, Polyacrylat, Polyvinylacetat usw. Die an der feuchten Oberflaeche des jstauschwerkstoffes liegenden Bindemittelpartikel haben noch eine gewisse Rest-Klebkraft. Aus diesem Grund erfolgt i geringer Klebstoffauftrag beim Kaschieren. Das textile Flaechengebilde wird der Kaschierung mit einer Dehnung in ca. 3-4 % zugeleitet. Der Austauschwerkstoff schrumpft waehrend des Trockenprozesses um ca. 3-4 %. Die irbindung wird durch Druck und anschliessender Trocknung erreicht. Die Verbindung entspricht den Festigkeitswerten der irkoemmlichen Kaschierung.

Description

Titel der Erfindung
Verfahren zur Kaschierung von Austauschwerkstoff
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Kaschierung von Austauschwerkstoffen insbesondere Lederaustauschwerkstoffe, Diese Materialien werden als Innen- und Außenmaterial in der Schuh- und Täschnerindustrie eingesetzt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Das Kaschieren von Austauschwerkstoffen mit textlien Flächengebilden wird bisher so durchgeführt, daß völlig ausgeformte und getrocknete Austauschwerkstoffe als Fertigprodukte auf einer speziellen synchron gesteuerten Anlage mit textlien Flächengebilde kaschiert werden. Als textile Flächengebilde können Gewebe, Gewirke und Gestricke mit den unterschiedlichsten Oberflächenstrukturen zum Einsatz kommen.
Diese Fertigprodukte werden mit Klebstoff eingestrichen und anschließend unter Anwendung von Druck und Hitze kaschiert und anschließend getrocknet. Der Trockenprozeß wird so gesteuert, daß das Lösungsmittel aus dem Verband gleichmäßig entweichen kann. Die kaschierten Bahnen werden anschließend aufgerollt oder als Platten geschnitten und können so weiter verarbeitet werden. Die gleichmäßige Kaschierung und Trocknung wird in einer Trockenstrecke unter Anwendung von Druck und Wärme durch Regulierung der Laufgeschwindigkeit gesteuert. Zur Kaschierung der beiden Fertigprodukte wird Emulsionsklebstoff
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verwendet.
Zur Erzielung einer ausreichenden Verbindung der beiden zu kaschierenden Bahnen werden relativ große Mengen Klebstoff eingesetzt. Zum Teil erfolgt auf die Faserbahn ein 2-facher Klebstoffauftrag.
Es ist bekannt, daß für ähnliche Verwendungszwecke in der Industrie anstelle von textlien Flächengebilden auch Kunstleder oder Folie mit Lederaustauschwerkstoffen kaschiert werden. Auch die Kaschierung von Austauschstoffen mit textlien Flächengebilden auf der Ober- und Rückseite wird industriell praktiziert.
Bei all diesen Arbeiten ist auf jeden Fall eine Spezialanlage notwendig und es werden immer Fertigprodukte miteinander kaschiert.
Ziel der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bereits vor der endgültigen Ausformung bzw. Trocknung des Austauschwerkstoffes auf der gleichen Anlage, die zur Herstellung von Austauschwerkstoff, insbesondere lederfaserwerkstoff verwendet wird,'die Kaschierung mit textlien Flächengebilden durchzuführen.
Darlegung des Wesens der Erfindung . .
järfindungsgemäß wird vorgeschlagen, den Austauschwerkstoff vor der endgültigen Trocknung und Fertigstellung bereits mit einem textlien Flächengebilde zu kaschieren.
Der Austauschwerkstoff, insbesondere lederfaserwerkstoff besitzt nach Verlassen der Entwässerungsstrecke einer Langsiebmaschine noch einen Wassergehalt von ca. 50 fo. In diesen Zustand wird der Austauschwerkstoff auch als Naßvlies bezeichnet. Das zur Kaschierung vorgesehene textile Flächengebilde wird nach der Kaßpartie in den Herstellungsprozeß einbezogen. Als textiles Flächengebilde kann Gewebe, Gewirke oder Gestricke Verwendung finden.
Zuvor wird mittels Bakel oder 2-V/alzenauftragwerk der Klebstoff auf das Itfaßvlies oder textile Flächengebilde aufgetragen. Als Klebstoff findet Latex, Polyacrylat, Polyvinylacetat oder ähnli-
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eher Kleber in pastenförmigen Zustand Verwendung. Für die Herstellung von Austauschwerkstoffen z.B. Lederfaserwerkstoffen v/erden als Bindemittel die gleichen bzw. ähnlichen Produkte verwendet, wie sie zur Kaschierung als Klebstoff eingesetzt werden.
Da Lederfaserwerkstoff als Naßvlies während der .Trocknung einer natürlichen Schrumpfung von ca. 3-4 $ unterliegt, muß das textile Flächeilgebilde, mit einer Dehnung die diesen Schrumpfungswert.en entspricht, auf kaschiert v/erden.
Anschließend wird das mit dem textlien Flächengebilde kaschierte Naßvlies durch die an dieser Anlage befindliche Trockenstrecke geführt. Die Anwendung von Druckwalzen vor oder während des Trockenprozesses erhöhen die Verklebung. Da in einem Lederfaserwerkstoff.als Naßvlies mit einem Wassergehalt von 50 $> die Bindemittel noch nicht völlig abgebunden sind, d.h. auch die Oberfläche des Naßvlieses besitzt noch eine gewisse Hestklebkraft, kann die Kaschierung entsprechend der Srfindung mit einem geringeren Klebstoffanteil durchgeführt werden, als dieses nach herkömmlicher Technologie beim Einsatz von Fertigprodukten notwendig ist.
Der Vorteil einer derartigen Arbeitsweise einen Austauschwerkstoff mit einem textlien Flächengebilde entsprechend dieser ürfindung au kaschieren besteht darin, daß auf eine spezielle Kaschieranlage verzichtet 7/erden kann. Gleichzeitig kann durch die Nutzung des Bindemittels im Naßvlies als Klebstoff für die Kaschierung, der Klebstoffeinsatz bis zu 50 p gesenkt werden. Es erfolgt lediglich eine Nachrüstung an der Langsiebentwässerungsmaschine. j3s erfolgt der Einbau der Vorrichtung für die Zuführung des textlien Flächengebildes und eines Sakels bzw. eines 2-Walzenauftragwerkes für den Klebstoffauftrag. Desweiteren muß zwischen Langsiebentwässerungsmaschine und Trockenstrecke für diese Kaschierung genügend Eaum vorhanden sein. Die nach dieser' Technologie hergestellten Erzeugnisse haben die gleiche Qualität wie die bisher auf speziellen Kaschiermaschinen hergestellten Erzeugnissen.
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Entsprechend dieser Erfindung ist es weiterhin möglich bei der Verwendung von dünnen, wasserdurchlässigen textlien Flächengebilden die Kaschierung bereits vor der Preßpartie durchzuführen. Die Feuchtigkeit muß bei den nachfolgenden Arbeitsgängen durch das textile JFlächengebilde diffundieren können.
Bei dieser Arbeitsweise bleibt das Obersieb völlig Faserpartikelfrei und maß demzufolge nicht mehr einen ständigen Beinigungsprozeß unterzogen werden. Durch diese Technologie erfolgt eine noch intensivere Verfestigung beider Materialien.
Der Austauschwerkstoff als Naßvlies besitzt vor der Preßpartie ein Wasseranteil von ca. 75 $* In der Oberfläche in diesem Stadium ist das Bindemittel noch weniger stark abgebunden als nach der Preßpartie, so daß zum Teil ganz auf einen Klebstoffauftrag verzichtet werden kann.
Beim Durchlaufen des kaschierten Materials durch die Preßpartie erfolgt eine gute Verfestigung beider Materialien. Die Trocknung erfolgt wie oben dargestellt.
Ausführungsbeispiel
Das Verfahren soll an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden:
In eine bestehende Langsiebentwässerungsanlage zur Produktion von Austauschwerkstoff z.B. Lederfaserwerkstoff v/ird im Anschluß nach der iiaßpartie das textile Flächengebilde z.B. ein Gewebe auf den Lederfaserwerkstoff aufgebracht. Der Auftrag des Klebstoffes auf den Lederfaserwerkstoff bzw. das textile Plächengebilde erfolgt mittels -Rakel oder 2-Walzenauftragswerk.
Pur die Herstellung von Austauschwerkstoffen z.B. Lederfaserwerkstoffen werden als Bindemittel die gleichen oder ähnlichen Produkte verwendet, wie sie zur Kaschierung als Klebstoff eingesetzt werden. Da der Lederfaserwerkstoff nach der Naßpartie . noch ein Wassergehalt von ca. 50 $£ besitzt und das Bindemittel noch an der Oberfläche eine gewisse Klebkraft besitzt, kann dies als Klebstoff mit genutzt werden. Dadurch reduziert sich der Klebstoffauftrag bis zu 50 $>.
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Das Gewebe wird unter einer Dehnung von ca. 3-4 Ψ der Kaschierimg zugeleitet. Dies ist notwendig, weil der Lederfaserwerkstoff während der endgültigen Trocknung einer .Schrumpfung von ca« 3-4 7° unterliegt.
Durch Druck auf die kaschierten Materialien und anschließender Trocknung wird der Klebstoff fixiert und eine feste Verbindung erreicht. Der Druck bewirkt weiterhin, daß der Klebstoff in das Gewebe eindringt und so eine ausreichend feste Verbindung garantiert«
Wird zur ICaschierung des Lederfaserwerkstoffes dünnes, leicht wasserdurchlässiges Gewebe verwendet, kann die Kaschierung be-' reits vor der Preßpartie bei einem Wassergehalt des Lederfaserwerkstoffes von ca. 75 erfolgen
Durch die nicht restlose Anfällung des nichtgebundenen Bindemittels kann auf einem Klebstoff vollständig verzichtet werden bzw. es erfolgt nur ein geringer Auftrag.
Durch die gleichen ablaufenden nachfolgenden Arbeitsgänge er- folgt eine intensive Verfestigung der beiden zu kaschierenden Flächen.

Claims (2)

Patentansprüche
1. Verfahren zar Kaschierung von Aastauschwerkstoff z.B. Lederfaserwerkstoff mit einem textlien Flächengebilde dadurch gekennzeichnet, daß die Kaschierung bereits auf einer Langsiebentwässer ungsmas chine mit einem völlig ausgeformten aber noch feuchten Faserbahn mit einem Wassergehalt von ca. 50 <fo oder bei einem Wassergehalt von ca. 75 erfolgt und die bei der Herstellung von Austauschwerkstoff verwendeten Bindemittel als Klebstoff für die Kaschierung mit eingesetzt werden.
2. Verfahren zur Kaschierung von Austauschwerkstoff z.B. Lederfaserwerkstoff mit einem textlien Flächengebilde nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß ein dünner Klebstoffauftrag mittels Rakel oder 2-Walzenauftragwerk auf die noch feuchte Faserbahn im Anschluß an die Naßpartie erfolgt und .das textile Flächengebilde mit einer Dehnung von 3-4 i* bei der Kaschierung eingesetzt wird.
Verfahren zur Kaschierung von Austauschwerkstoff z.B. Lederfaserwerkstoff mit einem textlien Flächengebilde nach Punkt 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Einsatz eines dünnen textlien Flächengebilde die Kaschierung bereits vor der Preßpartie erfolgt, um die nicht restlos ausgefällten Bindemittelpartikel unter Ausnutzung der Oberflächenkiebkraft der feuchten Faserbahn und anschließendem Druck und Trocknong ebenfalls eine feste Verbindung zu erzielen.
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